Radevormwald Statistik des Kreises: Rade wird immer älter

Radevormwald · Der Oberbergische Kreis hat die Wanderungsstatistik des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein-Westfalen ausgewertet und auf die 13 Kommunen des Kreises aufgeteilt. Im Internet unter gibt es unter "Aktuelles" Statistiken zum demografischen Wandel im Kreis und in Radevormwald.

 Immer mehr Ältere über 65 Jahre wohnen in Radevormwald.

Immer mehr Ältere über 65 Jahre wohnen in Radevormwald.

Foto: dpa (archiv)

Der Oberbergische Kreis hat die Wanderungsstatistik des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein-Westfalen ausgewertet und auf die 13 Kommunen des Kreises aufgeteilt. Im Internet unter www.obk.de gibt es unter "Aktuelles" Statistiken zum demografischen Wandel im Kreis und in Radevormwald.

Die Einwohnerentwicklung in den vergangenen knapp 60 Jahren ist zunächst einmal positiv: Nach einer Volkszählung 1950 hatte Radevormwald 18 067 Einwohner, zum Stichtag 31. Dezember 2009 waren es 22 843, was einer Zahl von 425 Einwohnern pro Quadratkilometer entspricht.

41 000 Einwohner weniger

Entgegen dieser Steigerung der Einwohnerzahl steht die Tatsache, dass in den vergangenen Jahren mehr Menschen den Oberbergischen Kreis verlassen als hinzuziehen. 36 000 Personen sind zwischen 2005 und 2009 in den Kreis gezogen, im selben Zeitraum haben ihn aber 41 000 Einwohner verlassen.

Ebenfalls in diesem Zeitraum hat auch Radevormwald Bewohner an andere Kommunen verloren. Insgesamt zogen zwischen 2005 und 2009 exakt 4314 Menschen nach Rade, 5124 verließen die Stadt — ein Minus von 810.

Eine besondere Rolle kommt Remscheid zu, denn von dort kamen mit 877 Personen die meisten neuen Einwohner nach Rade, gleichzeitig zog es mit 844 aber die meisten Rader dorthin. In der Statistik des Landesamtes, die der Kreis aufgearbeitet hat, ist auch die Altersstruktur der Zu- und Abwanderer aufgeführt. Nach Rade zogen mehr Rentner zu als fort. 338 Menschen, die 65 Jahre oder älter sind, verließen die Stadt, 379 in dieser Altersstruktur kamen hinzu.

Zeitgleich zogen weniger jüngere Leute nach Radevormwald als es verließen: Bei den unter 18-Jährigen verließen 807 die Stadt zwischen 2005 und 2009, nur 707 zogen zu. Also hat die Kommune 100 unter 18-Jährige in dieser Zeit verloren.

Nicht besser sieht es bei den 18- bis 25-Jährigen aus: Dort hat Rade 317 Personen verloren, denn es kamen nur 720, es gingen aber 1037. Das einzige Plus (41) im Wanderungssaldo verzeichnet die Stadt bei den über 65-Jährigen — Radevormwald wird also immer älter.

(RP)
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