14. September bis 3. Oktober Altstadtherbst: Das ist das Programm

Düsseldorf · 54 Konzerte, Theaterstücke und Zirkusshows sind geplant. Zu den hervorragenden Terminen zählen das Konzert von Mulatu Astatke, die Magie-Show der finnischen Gruppe WHS und das Theaterstück über "Prinzessin Bari".

Das erwartet Sie beim Kulturfestival Altstadtherbst 2011
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Internationale Musiker, Magier und Schauspieler treten beim Altstadtherbst zwischen 14. September und 3. Oktober auf. Die Organisatoren konnten unter anderem den Erfinder des Ethio-Jazz, Mulatu Astatke, gewinnen. Der fast 70-Jährige hat in den 60er Jahren Elemente der traditionellen äthiopischen Musik mit dem Jazz vereint und eine neue Stilrichtung geboren. Das Programm "Mulatu Steps Ahead" am Sonntag, 18. September, eine Deutschland-Premiere.

Das Festivalmotto lautet "Sinfonie der Künste" — inspiriert wurde dieser Titel von der koreanischen Choreografin Eun-Me Ahn, die ihr neues Werk "Das Leben der Prinzessin Bari" mit dem Begriff "symphonic art" charakterisiert. Das Stück feiert am Donnerstag, 15. September, Premiere im Theaterzelt am Burgplatz. Das Märchen entführt in die traditionelle koreanische Kultur, in der Prinzessin Bari verwurzelt ist.

Ebenfalls in fremde Welten führt eine Musikergruppe unter der Leitung von Roysten Abel: 42 Musiker aus Indien werden die "Manganiyar-Verführung" spielen. Während die Musik sich auf die spirituelle Verführung bezieht, ist die Optik auf Körperlichkeit ausgerichtet: An ein Rotlicht-Millieu erinnernd sitzen die Musiker in einer Art Setzkasten gestapelt übereinander. Anfangs erklingen einzelne Instrumente, das Konzert endet in einem klanggewaltigen Finale.

Auch der Nouveau Cirque ist auf dem Festival vertreten. Besonders hervorzuheben ist die finnische Truppe WHS. Jongleur Ville Walo und Magier Kalle Hakkarainen setzen die neuen Medien wie Film und Sensortechnik ein, um eine perfekte Illusion zu erschaffen. In der Deutschlandpremiere von "Speed Blindness" (Dienstag, 27. September) zeigen die Künstler auf der Bühne Effekte, die es nur im Film gibt wie etwa Slow Motion. An diesem Tag stellt auch RP-Redakteur Wolfram Goertz die "Unsterblichen Stimmen — von Maria Callas zu Fritz Wunderlich" in der Neanderkirche vor und gewährt den Besuchern Einblick in seine CD-Sammlung.

Den Abschluss des Festivals bildet das Konzert von Smadj und sechs weiteren Musikern am Montag, 3. Oktober. Auf dem Burgplatz erklingen dann multikulturelle Töne aus dem Saiteninstrument Oud, dem Vorläufer der Laute.

(RP)
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