Dreck-weg-Tag OB Elbers verleiht drei Goldene Besen
Düsseldorf · Zum Einsatz werden sie wahrscheinlich nicht kommen, die drei Goldenen Laubbesen, die Oberbürgermeister Dirk Elbers am Montag, 5. März, verliehen hat. Damit würdigte er das langjährige Engagement beim "Dreck-weg-Tag" von drei Düsseldorfer Gruppen: die Gerresheimer Ruderer, die japanische Bank of Tokio-Mitsubishi und ein Ehepaar.
Eine Gruppe der Rudergemeinschaft Gymnasium Gerresheim war gekommen, um den Preis im Empfang zu nehmen. Seit vielen Jahren säubern die Schüler die Auenwälder am Unterbacher See, nahe ihres Bootshauses, das 1965 errichtet wurde. Für die jungen Leute ist es selbstverständlich, dass sie die Umgebung sauber halten. Seit zehn Jahren engagieren sich die Schüler auch beim Dreck-Weg-Tag. "Das ist immer ein Event", berichtet Oberstudienrat Wilfried Hesmert. "Es wird entsprechend organisiert: Die einen sammeln, die anderen kochen."
Die Urkunde, die OB Elbers dem General Manager, Shinichi Harada, der Bank of Tokio-Mitsubishi überreicht hat, wird einen Ehrenplatz im Konferenzraum des Unternehmens erhalten. 2008 nahmen 30 Mitarbeiter und Angehörige erstmals an der Reinigungsaktion teil — im vergangenen Jahr waren es sogar 90 Personen. Für die Japaner ist Sauberkeit wichtig: In Tokio, so verrät ein Mitarbeiter, sei es sehr viel sauberer als in Düsseldorf. Und weil die Landeshauptstadt eine zweite Heimat für die Bank-Angestellten ist, helfen sie gerne, die Stadt sauber zu halten.
Ebenfalls wurden Anke und Andreas Wolff ausgezeichnet. Seit Jahren setzt sich das Ehepaar für die Sauberkeit in der Stadt ein — und zwar unabhängig vom Dreck-weg-Tag. Die Wolffs säubern den Südring zwischen Südfriedhof und Merowinger Straße. "Da kommen viele Säcke zusammen", sagt Anke Wolff. Vor allem Bestandteile von Autos wie Radkappen und Stoßstangen räumt das Paar weg. Mittlerweile nehmen die Wolffs den Dreck-weg-Tag zum Anlass des Frühjahrsputzes.
Alle drei geehrten Gruppen werden auch am diesjährigen Dreck-weg-Tag, am Samstag, 24. März, teilnehmen. Sie sind sich einig: "Das ist doch selbstverständlich!"
