Das Netzwerk wird überarbeitet So sieht das neue Google+ aus

Düsseldorf · Der Internetkonzern Google hat sein Netzwerk Google+ überarbeitet. Mit neuer Optik, größeren Bildern und flexiblen Funktionen will das Unternehmen nun weiter seine Marktposition gegenüber Facebook stärken.

Das ist Google+
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Das ist Google+

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Das Ziel ist, ein einfaches und schönes Google zu entwickeln. Mit dem neuen Google+ ist der Konzern diesem Ziel einen Schritt näher gekommen. Es ist Google tatsächlich gelungen, seine Seite zu straffen. Statt vieler unübersichtlicher Felder auf einer Seite gibt es jetzt mehrere Unterseiten, die in der Mitte in einem hervorgehobenen Bereich (weißer Kasten auf grauem Hintergrund) angezeigt werden. Dort können die Nutzer wählen, ob sie die Übersicht-Seite, die Freundeskreise, Fotos oder die sogenannten Hangouts, die Videokonferenzen, anzeigen.

Seine Angebote hat Google gebündelt, klar sortiert. Das entspannt den Nutzer, der auf der Seite keine Reizüberflutung (Chatten, Video, Freunde, alles gleichzeitig) mehr erlebt. Und auch im Gegensatz zu Facebook wirkt die Seite ruhiger. Das Design ist kühl, ruhig und übersichtlich. Schlicht und modern.

Großformatige Fotos und Videos im Stream

Das liegt auch daran, das Google von einer dreispaltigen Optik im Grunde zu einer zweispaltigen gewechselt ist. Ganz links können die Nutzer wählen, welchen Hauptschirm sie in der Mitte anzeigen lassen. Die Navigation ist intuitiv: Übersicht, Kreise, Profil, Fotos, Hangouts, Seiten und die Funktion Entdecken. Wer darauf klickt bekommt angesagte Profile gezeigt. Die Reihenfolge der Buttons ist variabel einstellbar. Auf der rechten Seite sind alle Freunde aufgelistet, die gerade online sind. Der Schwerpunkt liegt auf dem mittleren, mit Inhalt gefüllten Feld. So erreicht Google+ seine gefestigte Optik.

Außerdem setzt Google auf großformatige Fotos und Videos. Jeder Nutzer kann in seinen Kommentaren Bilder und Videos hochladen. Sie werden dann im Stream größer angezeigt als früher. Auch das führt dazu, dass die Seitenoptik ruhiger wirkt.

Auch die eigene Profilseite sieht anders aus. Hier setzt Google wieder auf eine klare Aufteilung. Die Seite erscheint in dem mittleren Hauptfeld, wird von einem großen Panoramabild dominiert. Die Nutzer haben die Möglichkeit, direkt beim ersten Klick einen vielseitigen Eindruck zu hinterlassen, da sie zwei Bildfelder zur Verfügung haben statt eines kleinen Profilfotos.

Insgesamt ist der Relaunch von Google+ also gelungen. Die Seite hebt sich optisch deutlich von Facebook ab - und macht tatsächlich Lust, sich ein Profil zu erstellen. Vielleicht steigt jetzt auch die Mitgliederzahl, um dem anderen Netzwerk Konkurrenz zu machen. Ende 2011 waren rund 90 Millionen Menschen bei Google+ registriert. Bei Facebook tummeln sich allein 22,6 Millionen deutsche und weltweit 845 Millionen Nutzer.

(csr/csi)
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