Freibäder in Düsseldorf Planschen in neuen Freibad-Becken

Düsseldorf · Am Donnerstag starteten die vier städtischen Freibäder in ihre Saison. Im Strandbad Lörick sind die Umbauarbeiten abgeschlossen, nun hofft man auf gute Besucherzahlen. Beim Open-Air-Kino im Juli gibt es erstmals 3D-Filme. Am Unterbacher See wurde die Wasserqualität ausgezeichnet.

 Das Ergebnis des Umbaus im Strandbad Lörick kann sich sehen lassen, auch wegen der neu gestalteten Kinderecke. Meo Steinhoff testete gestern das neue Becken.

Das Ergebnis des Umbaus im Strandbad Lörick kann sich sehen lassen, auch wegen der neu gestalteten Kinderecke. Meo Steinhoff testete gestern das neue Becken.

Foto: Endermann, Andreas

Meo läuft durch das kniehohe Wasser. Das bedeutet, dass das kühle Nass eine Tiefe von gerade einmal 25 Zentimetern hat. Meo ist dreieinhalb Jahre alt und zum ersten Mal im Strandbad Lörick, das wie die drei anderen städtischen Freibäder gestern die Saison eröffnete. Mit seiner Mutter Christina Steinhoff genoss der Junge das Spielen mit einem kleinen roten Plastikball, das Herumspritzen mit Wasser aus den drei seitlichen Fontänen und natürlich das Bad selbst. Denn dieses verfügt nun über ein komplett neues großes Edelstahlbecken und zwei kleinere Planschbecken aus demselben Material, die jetzt deutlich näher am Schwimmerbecken liegen. "Das ist sinnvoll, denn dann können die größeren Kinder da schwimmen und die kleineren hier spielen, während wir auf sie aufpassen", sagte Steinhoff, die Strandbad und Wetter "wunderbar" fand.

Die Umbauarbeiten haben das Löricker Bad 1,9 Millionen Euro und fast die gesamte Saison 2011 gekostet: Lediglich vom 13. August bis 11. September war es geöffnet, ansonsten wegen der Bauarbeiten geschlossen, da diese "nur zu bestimmten Zeiten ausgeführt werden können, weil wir hier in einem Hochwassergebiet liegen", erklärte Betriebsleiterin Ulli Göppert-Schultz. Die Umbauarbeiten, waren notwendig geworden, weil das alte Becken durch Hochwasser Schaden genommen hatte.

Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen, auch wegen der neu gestalteten Kinderecke. Daher hofft Göppert-Schultz auch auf ordentliche Besucherzahlen: "Das Jahr 2011 können wir ja nicht mitzählen. 2010 hatten wir einen schlechten Sommer: Da kamen gerade einmal 110 000 Gäste. Diese Zahl wollen wir auf jeden Fall knacken." Von einem "guten Sommer" würde die Stadt sprechen, wenn in alle vier ihrer Freibäder insgesamt 400 000 Besucher kämen. Da aber zum Beispiel das Benrather Bad kleiner als das in Lörick ist, heißt es für Göppert-Schultz, dass sie mit dem Strandbad bereits 160 000 bis 170 000 Gästen schaffen muss.

Um Besucher anzulocken, gibt es auch immer wieder spezielle Veranstaltungen: So wird es zum Einen im September wieder den Kinder- und Schüler-Triathlon geben, zum Anderen vom 2. bis 29. Juli das Open-Air-Kino — erstmals auch mit 3D-Filmen. Gezeigt wird "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes II" sowie "Mission Impossible: Phantom Protokoll". Zudem noch drei weitere 3D-Filme, die aber Überraschungen werden sollen.

Im Strandbad Unterbacher See, das mit einer Unterbrechung schon seit dem 6. April geöffnet hat, hofft Geschäftsführer Peter von Rappard darauf, die Besucherzahlen von 2010 zu wiederholen: 175 000 Gäste zählte der Unterbacher See damals. "Letztes Jahr waren es nur 88 000", sagte von Rappard und erinnerte sich noch an 2003 mit über 300 000 Gästen oder an die 60er Jahre, als es bis zu 200 000 Besucher pro Tag gegeben habe. Wie damals hat das Wasser am Unterbacher See übrigens eine "ausgezeichnete Qualität", sagte von Rappard und verwies auf regelmäßige Messungen — zuletzt am 22. Mai — in denen es "keine Beanstandungen" und gar ein "offizielles Signet für ausgezeichnete Wasserqualität" gegeben habe. Vielleicht ist der Unterbacher See ja das nächste Ziel für Meo.

(RP)
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