Europa soll sparen, Deutschlands Minister geben mehr Geld aus. Betreuungsgeld, Entwicklungshilfe und vor allem gute Lohnabschlüsse für die Beamten treiben die Ausgaben. Dank der guten Konjunktur sinkt aber das Gesamtvolumen des Haushalts.

Der Etat von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wächst um knapp acht Prozent auf 4,9 Milliarden Euro.

Verteidigungsminister Thomas de Maiziere (CDU) bekommt für den Umbau der Bundeswehr ein Plus von 4,4 Prozent auf 33,2 Milliarden Euro.

Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) erhält zusätzliches Geld für den Kampf gegen Rechtsextremismus und Behörden-Umstrukturierung.

Außenminister Guido Westerwelle (FDP)bekommt 3,9 Prozent mehr Geld im Vergleich zum laufenden Jahr und verfügt dann über 3,45 Milliarden Euro.

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) bekommt knapp 70 Millionen Euro mehr, unter anderem für die Sicherung des maroden Atomzwischenlagers Asse.

Bundesfamilienministerin Kristina Schröders (CDU) Etat wächst um fünf Prozent. Grund sind die zusätzlichen Ausgaben für das Eltern- und Betreuungsgeld.

Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) kann auf einen Anstieg ihres Etats um fast 800 Millionen Euro. das ist ein Plus von 6,3 Prozent.

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) bekommt immerhin 700 Millionen Euro mehr - vor allem für zusätzliche Projekte.