Auf seiner Tour rund um die Welt hatte der Münsterländer bisher mit Zollkontrollen, Wetterproblemen und Gegenwind zu kämpfen. In Mexiko beansprucht nun vor allem die hügelige Landschafts die Kraft des Sportlers. "Hier ist das Fahren ganz anders als auf den über 6000 Kilometern in Australien. Hier geht es ständig bergauf, bergab und da beanspruche ich andere Muskelpartien und bin schneller müde", erklärt Großerichter, der seit 2008 passionierter Rad-Reisender ist.

Fans bei Facebook

Ständig begleitet wird Thomas Großerichter von RP ONLINE-Reporter Robert Cramer und Pedro Carvalho aus Lissabon, der Fahrer des Begleitfahrzeugs ist. Familie und Freunde des Weltumradlers fiebern schon seit Wochen mit — auf Facebook hat der Extremsportler bereits 459 Freunde, die ihn mit Glückwünschen und Fotos anfeuern. Auf der Internetseite www.cyclingtheworld.de können Fans außerdem stets die aktuelle Position des Sportlers beobachten.

Die Unterstützung seiner Fans wird Großerichter wohl noch brauchen. Schließlich liegen noch 14.450 Kilometer vor dem Extremsportler. Die will der Radler in Mexiko, Guatemala, Ecuador, Peru, Chile, Argentinien und zum Schluss in Europa zurücklegen. In den nächsten Tagen muss Thomas Großerichter kräftig in die Pedale treten, denn er will am 15. November seinen Flug von Guatemala-Stadt nach Guayaquil, Ecuador, erwischen. Danach gibt es noch einen Flug von Buenos Aires nach Lissabon, Portugal.

Trotz aller Hektik hat sich der Radler aber erst einen Ruhetag gegönnt — am 13. Oktober erholte sich Thomas Großerichter für einen Tag in Australien. Um den aktuellen Weltrekord zu brechen (der Brite Alan Bate radelte in 127 Tagen um die Welt), will Thomas Großerichter insgesamt 28.900 Kilometer in 100 Tagen zurücklegen. Dabei bereist er fünf Kontinente.