NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) „Wir sind zu spät in den Wahlkampf gestartet“

Düsseldorf · Ralf Jäger ist Innenminister von NRW und SPD-Chef von Duisburg. Er gilt als einer der möglichen Nachfolger von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Fünf Fragen an ihn.

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Herr Jäger, die SPD hat ihr Wahlziel nicht erreicht. Woran liegt das?
Ja, wir hatten uns mehr erwartet. Einer der Gründe für unser Ergebnis ist, dass die Partei zu spät in die inhaltliche Auseinandersetzung eingestiegen ist. Der Wahlkampfauftakt hat gerumpelt.

Was meinen Sie damit?
Wir haben uns zum Beispiel zunächst zu viel mit der Kandidatur von Peer Steinbrück beschäftigt. So hat die Diskussion um seine Beraterverträge die Partei zu lange aufgehalten.

Wird Hannelore Kraft in NRW bleiben?
Sie hat ja immer gesagt dass sie hier bleibt. Deshalb stellt sich die Frage nicht. Wir brauchen sie in NRW.

Die NRWSPD hatte beim geplanten Schuldenabbau auf einen Wahlsieg von SPD und Grünen im Bund gesetzt. Was macht Rot-Grün jetzt?
Natürlich wäre unser Weg einfacher gewesen, wenn wir eine Mehrheit für Rot-Grün bekommen hätten.

Kann NRW die Schuldenbremse einhalten, wie die eingeplanten Mittel aus Berlin jetzt doch nicht fließen?
Wir halten die Schuldenbremse ein.

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