Tipps der Redaktion Unsere Alben des Jahres 2014
Sebastian Dalkowski, App-Redaktion
Album des Jahres: North Americana
Von: Leif Vollebekk
Begründung: Der junge Kanadier Leif Vollebekk hat ein Singer/Songwriter-Album veröffentlicht, das so analog klingt, als habe er es in den 60ern aufgenommen. Es ist unmöglich, diese Platte nicht zu lieben. Und wer es doch hinbekommt, ist ein schlechter Mensch.
Hier kann man sich fünf Songs des Albums anhören: https://soundcloud.com/leifvollebekk/sets/north-americana
Raphael Raue, SEO
Album des Jahres: Ultraviolence
Von: Lana Del Rey
Begründung:Lana del Rays zweites Album "Ultraviolence" ist mein Album des Jahres, weil es, obwohl es feinster Mainstreampop ist, einen Sound erzeugt, der mehr vergessen lässt, als er schafft. Und das schaffen nur ganz wenig Künstler. Es trägt einen fort, an Orte, die nicht existieren und lässt mich in Stimmungen eintauchen, die so kein anderes Album in diesem Jahr erzeugen konnte. Eine grandiose Weiterentwicklung, denn auch das erste Album von ihr lief schon in Endlosschleife.
Aaron Clamann, Newsdesk
Album des Jahres: Russisch Roulette
Von: Haftbefehl
Begründung: Der bisher eher schlicht rappende Haftbefehl setzt seine ganze Karriere aufs Spiel, spielt russisch Roulette mit der Auswahl seiner Beats. Doch er kann sie bedienen. Zugegeben, die Texte sind explizit, aber wer verstehen will, was ein "Babo" ist und wer "Heckmeck" macht, muss sich das anhören. Das Album ist quasi ein Wörterbuch für Straßen- und Jugenddeutsch.
Roland Leroi, regionale Nachrichten
Album des Jahres: 4630 Bochum
Von: Herbert Grönemeyer
Begründung: Zum 30-jährigen Jubiläum der Vinyl-Version wiederentdeckt und endlich auf CD besorgt. Gröneherbert wirkt immer noch und in Antik viel besser als neu. Musik von da, "wo das Herz noch zählt, nicht das große Geld. Wer wohnt schon in Düsseldorf?" Glückauf!
Christian Spolders, Newsdesk
Album des Jahres: Dauernd jetzt
Von: Herbert Grönemeyer
Begründung: Herbert Grönemeyer hat ein Album veröffentlicht - wie kann es nicht das Album des Jahres sein?
Philipp Stempel, Newsdesk
Album des Jahres: Close to the Glass
Von: The Notwist
Begründung:Ein Album voll entrückter Schönheit. Live von der früheren Gitarrenband eingespielt, dann elektronisch verfremdet. Durch das Gefiepse und Gebrumme mäandern sich traumhafte Melodien. Minimaler Abstrich am Album wegen seiner Zartheit: erst live entfaltet sich die ganze Kraft und Herrlichkeit.
Christoffer Kleindienst, Sportredaktion
Album des Jahres: Caustic Love
Von: Paolo Nutini
Begründung:Eigenwillig, überraschend, einfach mal etwas Neues fernab der üblichen Poplandschaft. Allein schon wegen des grandiosen Songs "Iron Sky" für mich das Album des Jahres.
Urs Lamm, Redaktion Neuss
Album des Jahres: The Black Market
Von: Rise Against
Begründung:Diese Band wird immer besser. Das neue Album kann man problemlos durchhören. Mir hat es vor allem der Song "Bridges" angetan.
Uwe Felten, Newsdesk
Album des Jahres: The Life and Times of Scrooge
Von: Tuomas Holopainen
Begründung:Das "Nightwish"-Masterbrain hat sich auf neues Terrain gewagt und die Biographie von (man höre und staune) Dagobert Duck in ein erstaunliches Konzeptalbum gegossen. Der Soundtrack zum Leben der "reichsten Ente der Welt" ist erstaunlich erwachsen und voller Überraschungen.
Gianni Costa, Sportredaktion
Album des Jahres: Zum Glück in die Zukunft II
Von: Marteria
Begründung: Es ist bereits das sechste Soloalbum des Rostocker Rappers. Marteria hat etwas zu sagen - starker deutscher HipHop ohne viel Schnickschnack.
Karla Althof, Assistenz der Geschäftsführung
Album des Jahres: Liquid Spirit
Von: Gregory Porter
Begründung: Ein wunderbar klangvoller und gefühlvoller Jazz–Bariton. Ergreifende Texte - kein bisschen abgehoben, sondern ganz direkt. Klavier- und Saxophonpartien, die unter die Haut gehen. Für mich das schönste Blue-Note-Album seit langem.
Vassilios Katsogridakis, Produktmanager TONIGHT.de
Album des Jahres: Get On Up - The James Brown Story (OST)
Von: James Brown
Begründung: Der Soundtrack mit Klassikern der Musik-Geschichte macht richtig gute Laune. Ganz gleich, ob auf einer Party, im Auto, Zuhause oder im Büro. Bisher unveröffentlichte Live-Aufnahmen aus dem Kinofilm runden das funkig-soulige Musik-Erlebnis ab.
Inga Methling, regionale Nachrichten
Album des Jahres: Annemaykantereit
Von: Annemaykantereit
Begründung:Wer die Stimme des Sängers zum ersten Mal hört, denkt an einen verlebten Mitte-Fünfziger, der zu viel geraucht hat. Tatsächlich ist Henning May erst Anfang 20, seine dunkle Stimme ein echtes Unikat. Gerade raus aus der Schule, geht es in den meist deutschen Songs ums WG-Leben und Party. Oft wird es aber auch nachdenklich. Der Musikstil lässt sich nicht wirklich einordnen. Im Ohr bleiben das Klavier und die Mundharmonika.
Daniel Hecht, Spielehelden.net
Album des Jahres: Hush or Howl
Von: Black Pistol Fire
Begründung: Schöner die Gitarren nie quietschen: Black Pistol Fire ist mein staubiges Rock-Highlight 2014. Cheers! Obwohl, halt! Da gab es doch noch viel mehr, was mich dieses Jahr begeistert hat! Zum Beispiel "Confess" mit ihrem ersten, "großen" und gleichnamigen Debüt-Album: Punk trifft auf 80er Glamrock und lässt mich verzückt zum Himmel jauchzen. Und wenn ich wieder runterkommen will, schmettern mich "Machine Head" mit dem epochal wuchtigen "Bloodstone & Diamonds" aus den Wohlfühlwolken. Geheimtipps 2014: "Hanni El Khatib" vergraben meinen Kopf in "Head in the Dirt", "The Birds of Satan" starten mit einem fast Foo Fighters würdigen Einstiegsalbum durch und von "Royal Blood" werden wir in den nächsten Jahren sicher noch einiges hören! Kurz: Ein grandioses Rock- und Metal-Jahr 2014!