Gazastreifen Familie nimmt Löwenbabys bei sich auf
Saad Al-Jamal liebt Löwen. Kürzlich erfüllte er sich deshalb einen Traum und kaufte von einem finanziell angeschlagenen Zoo im Gazastrreifen zwei Löwenbabys.
Seine Enkel freuen sich über die Spielkameraden: Saad Al-Jamal lebt mit seiner Großfamilie im Flüchtlingscamp Shabbora in Rafah.
Das Männchen nannten sie Alex, das Weibchen Mona.
Noch sind beide Tierchen so klein, dass man mit ihnen Schmusen kann.
Der 50-Jährige behauptet,sie würden niemanden verletzen und verhielten sich "wie Familienmitglieder".
Zugleich sind die Lebenshaltungskosten im Gazastreifen nach dem jüngsten Krieg deutlich gestiegen.
Pro Tag verputzen die Raubkätzchen bis zu einem halben Kilogramm Fleisch.
Doch Al-Jamal hat bereits eine Idee, wie er an Geld kommen kann.
Wenn Mona und Alex fünf Monate alt sind, will er sie an Freizeitparks oder Restaurants vermieten.
Die Eltern der beiden Löwenbabys sollen aus Ägypten in den Gazastreifen geschmuggelt worden sein - durch einen Tunnel.
Mit Gefahren ist er Vertraut: Al-Jamal, vierfacher Vater, arbeitet als Sicherheitsmann für die Palästinensische Autonomiebehörde
Doch Spätestens wenn Mona und Alex erwachsen sind, wird sich Al-Jamal überlegen müssen, wo die beiden leben sollen. Denn Löwen bleiben gefährliche Tiere.