In Sekunden rund um die Welt Facebook plant virtuellen Teleporter bis 2025

Dublin · Den Sonnenaufgang am Strand in Australien genießen, die Mittagspause in den Alpen verbringen und dann in New York beobachten, wie die Sonne untergeht. Geht es nach Facebook, soll das bald möglich sein - und zwar bereits bis 2025.

Google Glass, Oculus Rift & Co: Virtual-Reality-Brillen
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Foto: dpa, av

"Wir haben da noch einiges im Köcher", hat die für Deutschland zuständige Facebook-Sprecherin Tina Kulow noch am Montag bei einer Veranstaltung der Rheinischen Post angekündigt - und damit vor allem das Thema virtuelle Realität gemeint.

Das hat der Technische Leiter des sozialen Netzwerks, Mike Schroepfer, auf einer Pressekonferenz vor dem Dublin Web Summit jetzt präzisiert: "Facebook möchte etwas bauen, das es erlaubt, mit jedem dort zu sein, wo Sie möchten - losgelöst von geografischen Hinternissen."

Das ist das langfristige Ziel der Firma, die mit dem Kauf der Firma Oculus bereits den ersten Schritt in Richtung virtuelle Realität gegangen ist. Bereits im nächsten Jahr erscheint das Oculus Rift Headset, das den Nutzer in eine virtuelle Realität eintauchen lassen soll. Zum "virtuellen Transporter" sind es laut Schroepfer noch drei große Schritte:

  • sich selbst und andere sehen: im nächsten Jahr will Facebook den Oculus Touch Controller herausbringen. Mit ihm soll es sich bereits anfühlen, als könnten wir unsere Hand sehen - weil wir dadurch mit Objekten interagieren können und sich die eigene Bewegung nachvollziehen lässt. An der Darstellung menschlicher Mimik arbeitet Facebook gerade.
  • die Umgebung: wie die Welt in all ihren Facetten in einer virtuellen Realität in Echtzeit wiedergegeben werden kann, ist noch unklar. Derzeit arbeitet ein Team an ersten Prototypen. Die Möglichkeiten seien laut Schroepfer "enorm".
  • Welten erstelle: die ganze Welt virtuell zu duplizieren dürfte ein endloses Unterfangen sein. Facebook sucht deswegen nach Wegen, wie Nutzer selbst möglichst einfach eigene Welten erstellen können.

Jeder Mensch auf der Welt soll sich so fühlen, als könnte er überall hingehen und alles tun können. Das ist das Ziel, sagt Schroepfer. Zehn Jahre gibt Facebook sich noch Zeit dafür.

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