Jüchen Gymnasium wächst, Gesamtschule ist stabil

Jüchen · Mit großer Spannung und bestimmten Erwartungen sind die Anmeldungen der neuen Fünftklässler in der Gesamtschule und im Gymnasium diesmal verbunden gewesen. Die Leiterin der neuen Gesamtschule hatte sogar eine Fünfzügigkeit zum neuen Schuljahr, die Leiterin des Gymnasiums eine Steigerung von drei auf vier Eingangsklassen für möglich gehalten. Die tatsächlichen Anmeldezahlen wollte Bürgermeister Harald Zillikens, der sich in diesem Falle das alleinige Informationsrecht vorbehält, gestern aber noch nicht offenlegen. Nur so viel: "Beide Schulen haben jeweils mehr als 100 Anmeldungen und stehen damit gut da", sagte der Bürgermeister. Grund für die noch eher kryptischen Angaben: Es bestünden noch zu viele Unwägbarkeiten, wie viele Rückläufer und Nachmeldungen es noch geben könne, allzumal die benachbarten Städte Grevenbroich und Mönchengladbach ihre Anmeldeverfahren für die weiterführenden Schulen noch nicht abgeschlossen hätten. So liefen diese in Mönchengladbach erst Anfang März: "Eine Synchronisierung der Anmeldetermine wäre keine schlechte Sache", regt der Jüchener Bürgermeister an.

 Monika Thouet, die Leiterin des Gymnasiums.

Monika Thouet, die Leiterin des Gymnasiums.

Foto: Lber

Mehr als 100 Kinder in jeder der beiden Schulen zum neuen Schuljahr zu verteilen, das wäre fürs Gymnasium gegenüber dem laufenden Schuljahr ein Zuwachs, der höchstwahrscheinlich auf eine Vierzügigkeit hinausläuft. Zur Erinnerung: 92 Kinder sind zum Schuljahr 2016/17 auf drei fünfte Klassen im Gymnasium Jüchen aufgeteilt worden. In der Gesamtschule sind mit 112 Kindern vier Eingangsklassen gebildet worden. Von den 92 Gymnasiasten kamen sechs aus Grevenbroich und zwei aus Mönchengladbach; in der Gesamtschule sieben aus Mönchengladbach und ein Kind aus Grevenbroich.

Ganz klar kann der Bürgermeister zum jetzigen Zeitpunkt den Jüchener Eltern aber sagen, dass ihre am örtlichen Gymnasium oder an der Gesamtschule angemeldeten Kinder auch Plätze bekommen werden. In Einzelfällen gebe es aber ausstehende Entscheidungen, ob ein Kind besser an der Gesamtschule, statt am Gymnasium aufgehoben sein wird. Erst in der Endsumme nach Abschluss der Anmeldungen in den Nachbarstädten könne auch die Bilanz über Ab- und Zuwanderungen von Schülern aufgemacht werden. Momentan sehe es aber nach einem leichten Plus auf der Zuwanderungsseite aus, berichtet Zillikens.

 Gesamtschulleiterin Susanne Schumacher.

Gesamtschulleiterin Susanne Schumacher.

Foto: Lber

Zum weiteren Prozedere: Heute will sich der Bürgermeister mit Gesamtschulleiterin Susanne Schumacher und Monika Thouet, der Leiterin des Gymnasiums, zusammensetzen, um die bisher vorliegenden Anmeldezahlen zu bewerten. Um die Eltern nicht unnötig zu beunruhigen, sollen die Zusagen fürs Gymnasium und die Gesamtschule laut Zillikens erst herausgehen, wenn die Aufnahmekapazitäten mit den Schulen und deren personelle Möglichkeiten erörtert worden seien. Dabei sei auch zu gewichten, dass im Gymnasium für Seiteneinsteiger (Flüchtlingskinder und sonstige Schüler aus anderen Ländern) und in der Gesamtschule für die Inklusion (Kinder mit unterschiedlichem Förderbedarf) Plätze berücksichtigt werden müssen.

(NGZ)
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