Haan Gesamtschule stellt Kollegium zusammen

Haan · Mit 125 Anmeldungen wird die neue Haaner Schule im Sommer mit fünf Parallel-Klassen starten. Bei der Stadt und beim Schulministerium laufen die Vorbereitungen derzeit auf Hochtouren.

 Die drei Anmeldetage Anfang Februar brachten mit 125 Anmeldungen deutlich mehr als die Mindestzahl von 100 Schülern pro Jahrgang.

Die drei Anmeldetage Anfang Februar brachten mit 125 Anmeldungen deutlich mehr als die Mindestzahl von 100 Schülern pro Jahrgang.

Foto: Staschik

113 Kinder aus Haan und ein Dutzend aus Mettmann, Erkrath und Wuppertal sind Anfang Februar für die neue städtische Gesamtschule angemeldet worden. Damit startet die neue Schule im Sommer mit fünf Parallel-Klassen im Erweiterungsbau des Schulzentrums Walder Straße, der vor 13 Jahren für die Hauptschule Zum Diek errichtet wurde. Die und auch die Emil-Barth-Realschule nehmen zum neuen Schuljahr keine Fünftklässler mehr auf und führen ihren Betrieb "auslaufend" weiter, bis im Jahr 2021 auch der letzte Jahrgang mit dem Abschlusszeugnis das zehnte Schuljahr verlässt.

Die verbleibenden gut sechs Monate bis zum Schuljahresstart bereiten der Stadt Haan als Schulträger und dem NRW-Schulministerium beziehungsweise der Bezirksregierung Düsseldorf noch einiges an Arbeit. Denn erst jetzt, nach Abschluss des Anmeldeverfahrens, können die beteiligten Behörden die nächsten Schritte tun.

Als erstes muss jetzt die Schulleitung gefunden werden und auch das Kollegium. Diese Gruppe muss dann das pädagogische Konzept mit Inhalten füllen, dessen Struktur in einem Arbeitskreis aus Gesamtschulexperten, Haaner Schulleitern und Verwaltungskräften entwickelt wurde. Dabei werden Dorothe Block und Arne Brassat von der Gesamtschule Wuppertal-Barmen helfen, die den bisherigen Prozess schon moderiert haben.

Schulgutachter Dr. Detlef Garbe hat in seiner Untersuchung zum Raumprogramm festgestellt, dass das Angebot im Schulzentrum Walder Straße in den ersten Jahren ausreichen wird. Erst mit Ausbau der Oberstufe fehlen mindestens zwei Klassen- und zwei Fachräume. Im aktuellen Haushaltsplan sollen Mittel eingestellt werden, um die Planung beginnen zu können. Möglicherweise muss auch über eine vergrößerte Mensafläche nachgedacht werden. Die heute vorhandenen 292 Quadratmeter könnten knapp werden, je nachdem, wie stark die Mittagsverpflegung im Ganztagsbetrieb künftig nachgefragt wird.

Die Suche nach pädagogischem Personal ist in vollem Gange. Torsten Neumann, Sprecher des Schulministeriums, umriss das Spektrum von personalwirtschaftlichen Maßnahmen. Versetzungen von Lehrern von aufzulösenden Schulen seien ebenso denkbar wie Ausschreibungen über einschlägige Internetportale. Im Portal "Stella" des Schulministeriums fand sich gestern allerdings keine Stelle für die Haaner Gesamtschule. Für Details verwies Torsten Neumann auf die Bezirksregierung Düsseldorf.

Im Haushaltsplan 2017 sind 140.000 Euro vorgesehen für die Neueinrichtung von fünf Klassenräumen, einem Mehrzweckraum, dem Verwaltungsbereich für Schulleitung, Sekretariat und Lehrerzimmer sowie Lehr- und Lernmitteln.

(RP)
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