Sonsbeck Gesamtschule meldet 22 Neulinge aus Alpen

Sonsbeck · Die Grundschule in Sonsbeck kann mit 64 ABC-Schützen nach den Sommerferien wieder drei Eingangklassen bilden. Schuldächer sollen saniert werden. Bedarf an Plätzen im Offenen Ganztag wächst weiter.

Manfred van Rennings brachte es auf den Punkt: "Das passiert schon mal nach 15 Jahren", sagt der Fachbereichsleiter, als er jetzt im Ausschuss für Schule, Sport, Kultur und Generationen einige Posten im Gemeindehaushalt näher erläuterte.

Investitionen 15 Jahre alt ist nämlich das Flachdach im Neubau der Grundschule, das an einigen Nähten undicht ist und saniert werden muss. 80.000 Euro sind dafür im Haushalt bereitgestellt. Weiterer Posten im Etat: 90.000 Euro für die Sanierung des Flachdaches in Trakt vier der Hauptschule, die nächstes Jahr ausläuft und dann komplett als Standort für die Gesamtschule Xanten-Sonsbeck genutzt werden kann. Ob das Geld allerdings gebraucht wird, werde sich zeigen, so van Rennings. Insgesamt habe man 700.000 Euro Schulpauschale in der Rücklage. "Aber wir haben ja noch die energetische Sanierung der Hauptschule vor der Brust", so der Fachbereichsleiter. Kostenvoranschlag: eine Million Euro. Auch der Sport war sparsam: 35.000 Euro Sportpauschale sind in der Rücklage.

Anmeldezahlen Gesamtschule Berichte der Schulleiter standen weiter auf der Tagesordnung im Schulausschuss. 140 Anmeldungen für die Klasse fünf erwartet Dr. Regina Schneider, Leiterin der Gesamtschule Xanten-Sonsbeck, zwei Fünfer-Klassen werden am Standort Sonsbeck unterrichtet. Allein aus der Gemeinde Alpen, wo derzeit die Sekundarschule um ihre Existenz bangt, seien 22 Jungen und Mädchen an der Gesamtschule angemeldet worden. 17 Viertklässler aus Sonsbeck besuchen ab dem nächsten Schuljahr die Gesamtschule, 22 kommen von der Grundschule Lüttingen, 38 aus der Viktor-Gemeinschaftsgrundschule, je sechs aus Kalkar, Ginderich und Uedem. Die übrigen Kinder verteilen sich auf verschiedene Kommunen.

Grundschule 64 I-Dötze wurden von ihren Eltern an der Grundschule in Sonsbeck zum neuen Schuljahr angemeldet, Rektor Martin Nenno kann somit wieder drei Klassen bilden. "Und wenn wir dann noch die schallisolierten Decken in den Klassenzimmern bekommen, geht das mit dem Lernen noch besser", so der Schulleiter. 75 Viertklässler verlassen mit den Sommerferien die Grundschule, 14 mit Hauptschul-Empfehlung, acht mit eingeschränkter Empfehlung für die Realschule, 25 mit "richtiger" Realschul-Empfehlung. 20 Viertklässlern habe man eine Empfehlung fürs Gymnasium ausgesprochen, acht seien eingeschränkt geeignet für den Besuch des Gymnasiums. Dass Eltern ihren Zöglingen einen Gefallen tun, wenn sie sie trotz Hauptschul-Empfehlung aufs Gymnasium schickten, glaubt Nenno allerdings nicht.

Ogata Der Rektor thematisierte auch die Nachmittagsbetreuung an seiner Schule (Ogata), wo jetzt eine vierte Gruppe eingerichtet wird, "Räumlich kriegen wir das gerade eben hin. Das Problem ist die Hausaufgaben-Betreuung." Der Förderverein könne zwar personell unterstützen, so van Rennings. Allerdings könne er keinen Tariflohn zahlen. Prinzipiell sei die Hausaufgabenbetreuung Sache von Pädagogen, "um dem Qualitätsanspruch auch der Eltern zu genügen".

Schülerlotsen Was den Schülerlotsendienst angeht, den bislang Schüler der Hauptschule geleistet haben, habe man Eltern Ende November eine Schulwegempfehlung "mit möglichst wenigen Straßen-Überquerungen" an die Hand gegeben. Von 18 Eltern, die sich zunächst bereiterklärt hatten, den Lotsendienst zu übernehmen, seien drei übrig geblieben, die jetzt die Schüler an der Post sicher über die vielbefahrene Hochstraße leiten.

(jas)
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