Garather Gesamtschule Startschuss für Gesamtschulanbau

Garath · Im Mai 2019 soll die Gesamtschule Stettiner Straße in den Neubau ziehen können. Der Altbau wird anschließend saniert. Den teilt sich die Gesamtschule noch mit der Fritz-Henkel-Schule, die ausläuft. Die Stadt investiert 25 Millionen.

 Gestern war Grundsteinlegung an der Stettiner Straße, auch wenn das erste Geschoss im Rohbau schon steht.

Gestern war Grundsteinlegung an der Stettiner Straße, auch wenn das erste Geschoss im Rohbau schon steht.

Foto: Anne Orthen (ort)

Für solch einen wichtigen Termin beginnt Schulleiter Stephan Proksch seinen Urlaub doch gerne mit ein bisschen Verspätung: Gestern Mittag stand die Grundsteinlegung für den Anbau der Gesamtschule an der Stettiner Straße an. Wobei auch dieses mal schon weit mehr zu sehen war, als nur eine Bodenplatte. Das erste Geschoss steht schon im Rohbau. Und das ist auch gut so, soll die Gesamtschule doch bereits zum Mai 2019 umziehen. Zwei weitere Geschosse müssen bis dahin noch oben drauf. Doch da auch hier die Stadttochter IPM baut, sind alle zuversichtlich, was das Halten des Termins angeht.

Doch damit ist die Bautätigkeit an der Garather Gesamtschule noch lange nicht vorbei: Denn immerhin die stolze Summe von rund 25 Millionen Euro werden am Standort verbaut. Mit ein wenig Verzug, weil noch einmal das Raumkonzept umgearbeitet wurde und mit dem Zuschussgeber verhandelt werden musste, ob auch dann noch Fördergelder fließen, geht bald auch der Bau einer neuen Zweifachsporthalle los. Die soll an den bestehenden Sportplatz anschließen. Nach dem Umzug der Schule in den Neubau werden die Bestandsgebäude saniert. Unter anderem entsteht dort eine moderne Mensa samt Küche. Im Frühjahr 2020 soll alles fertig sein.

Mit dem Schuljahr 2016/2017 ging die Gesamtschule an den Start. Damals noch etwas schleppend. Doch im kommenden Schuljahr können bereits vier Fünfer-Klassen gebildet werden; künftig soll die Schule vierzügig laufen. Während sie sukzessive Jahrgänge hinzu erhält, läuft die Fritz-Henkel-Hauptschule am Standort parallel dazu aus.

 Bei der Grundsteinlegung: Schulleiter Stephan Proksch (l.) und OB Thomas Geisel

Bei der Grundsteinlegung: Schulleiter Stephan Proksch (l.) und OB Thomas Geisel

Foto: Stadt Düsseldorf / Uwe Schaffme

Im Jahr 2023 wird der erste Jahrgang an einer Garather Schule das Abitur machen. Damit erlebe der Stadtteil eine enorme Aufwertung, sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel bei der Grundsteinlegung. Auch diese Schulumwandlung mit Anbau und Ausbau zählt letztlich zu den Stadtteilerneuerungsmaßnahmen aus dem Konzept Garath 2.0.

Aber natürlich zählt sie auch zu der Offensive für den Düsseldorfer Schulstandort. Insgesamt 700 Millionen Euro werden in den kommenden Jahren für den Neu-, An- und Umbau in die Schullandschaft der Landeshauptstadt investiert. Alleine in diesem Jahr sind es bis zu 180 Millionen Euro.

Bei so viel Geld kann einem schon mal schwindelig werden. Und dann konzentriert man sich lieber auf ein Projekt. Damit hat Schulleiter Stephan Proksch genug zu tun. Er arbeitet mit seinem Kollegium daran, seiner Bildungseinrichtung eine eigene Handschrift zu geben. So will man MINT-Schule werden, also die Naturwissenschaften fördern. Das gelingt natürlich besser mit einem eigenen Schulgebäude: „Wir können nach dem Umzug endlich damit beginnen, eine Schulgemeinschaft aufzubauen“, sagt Proksch, schwingt sich aufs Fahrrad und fährt in den wohlverdienten Urlaub.

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