Elternbefragung startet in Hamminkeln Gesamtschule kämpft um Schulwechsler

Hamminkeln · Eine Elternbefragung zum Anmeldeverhalten zur neu startenden Oberstufe und der dritten und vierten Jahrgangsstufe ist geplant. Am Teilstandort Dingden wird besonders geworben.

 Anette Schmücker leitet die Gesamtschule in Hamminkeln. Ihre Schule ringt um Anmeldungen. Jetzt wird eine Elternbefragung gestartet.

Anette Schmücker leitet die Gesamtschule in Hamminkeln. Ihre Schule ringt um Anmeldungen. Jetzt wird eine Elternbefragung gestartet.

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Die Gesamtschule Hamminkeln ringt nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres um Anmeldungen. Dabei geht es zum einen um den Teilstandort Dingden, der im vergangenen Schuljahr zu wenig Anmeldungen zu verzeichnen hatte und nur mit Sondererlaubnis der Bezirksregierung Düsseldorf an den Start kam. Das hat nichts mit der Qualität von Unterricht und Betreuung zu tun, sondern ist auch Ausdruck schulischer Konkurrenz in den Nachbarorten – und oft gewohnter Bindungen zu deren schulischen Angeboten.

Jetzt ist die Gesamtschule mitten in den Neuanmeldeverfahren, legt sich ins Zeug mit offener Tür, Infos für Grundschuleltern und einem Informationsnachmittag in Dingden. Dazu soll der Schulausschuss eine Umfrage bei Eltern starten, deren Kinder vor dem Schulwechsel stehen. Denn der bevorstehende Einstieg in die Oberstufe und damit das Erreichen des Abiturs steht bevor. Deshalb soll die Elternbefragung auf einen Schlag Erkenntnisse zum Anmeldeverhalten zur Oberstufe und dem der jetzigen Dritt- und Viertklässler zu weiterführenden Schulen bringen.

In Dingden werden am Freitag, 16. November, ab 15.30 Uhr geführte Rundgänge durch die Unterrichtsräume angeboten. Außerdem präsentieren sich einige Fächer und Arbeitsgemeinschaften, Schulleitung und Elternvertreterinnen und -vertreter stehen für Gespräche zur Verfügung. Zur Stärkung werden Kaffee, kalte Getränke und Fingerfood gereicht. Im Schulausschuss soll es in der Sitzung am Donnerstag, 22. November, um besagte Umfrage gehen. Die FDP hat die Befragung „zur Wahlneigung von Schülerinnen und Schülern / Eltern für die neu einzurichtende Oberstufe der Städtischen Gesamtschule sowie die Erhebung des Anmeldeverhaltens von Eltern der Kinder der dritten und vierten Klassen der Grundschulen“ beantragt.

Die Schulverwaltung begrüßt die Erhebung. Die Ergebnisse können bei der Bedarfsplanung helfen, insbesondere bei der räumlich-technischen Ausstattung und der geplanten Baumaßnahme des neuen Schulhauses. Außerdem ist es gut zu wissen, wie weit das Interesse an der Hamminkelner Gesamtschule in der örtlichen Bevölkerung verankert ist. Zur Erinnerung: im letzten Schuljahr wurde man böse überrascht, als es statt der erwarteten Schülerzahlen für sechs Eingangsklassen nur zu fünf reichte. Dadurch kam Dingden nur auf besagte zwei Klassen. Die Sondererlaubnis gilt nur für dieses eine Schuljahr.

Die Verwaltung hat nach dem „taufrischen Antrag der FDP“ (Dezernent Jürgen Palberg) per Anfrage an ein Sozialforschungsbüro Kosten von 15.000 Euro für die Erstellung entsprechender Fragebögen, Durchführung und Auswertung ermittelt. „Seitens der Verwaltung wird die Durchführung einer entsprechenden Befragung befürwortet, da die Ergebnisse der Stadt Hamminkeln als Schulträger wichtige Informationen für weitere Schritte aufzeigen werden“, sagt Palberg. Ermittelt werden müsse der Umfang der Umfrage, deren Inhalte und die Schülerjahrgänge, deren Eltern befragt werden sollen. Zunächst am Zug ist nun die Politik.

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