Gesamtschule Büttgen Erster Schritt in Richtung Ausschreibung

Büttgen · Der Neubau der Gesamtschule Büttgen ist die größte städtische Baumaßnahme in der Geschichte. Und jetzt tut sich endlich etwas Konkretes: Die Stadt schaltet Vorabinformation in Vergabeportalen frei.

„Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus“, sagte die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart im Betriebsausschuss. Und sie wurde konkreter: „Wir haben eine Vorabinformation in den digitalen Vergabeportalen freigeschaltet.“ Die Information soll Lust machen, sich zu bewerben. Vergeben werden aber keine einzelnen Lose, vielmehr soll das Gesamtprojekt an einen einzigen Interessenten vergeben werden. „Wir schreiben auch die komplette Planung mit aus“, erklärte Burkhart. Für die Ausschreibung des Totalunternehmer- beziehungsweise Totalübernehmerverfahrens sind bereits viele Planungsziele definiert worden – in den Vergabeportalen werden sie jetzt kommuniziert.

Der Rat hatte bereits am 10. Mai 2017 beschlossen, eine fünfzügige Gesamtschule am Standort Riskeskirchweg zu errichten und den alten Standort aufzugeben. Man hatte entschieden, dass es keinen Sinn mache, am bestehenden Gesamtschulstandort an- und umzubauen, und das bei laufendem Schulbetrieb. Der Kurzinfo ist jetzt unter anderem zu entnehmen, dass von der Planung bis zur kompletten Ausführung alles „en bloc“ vergeben werden soll. „Wegen der Komplexität der Maßnahme wird jetzt nicht nach Fachlosen ausgeschrieben“, erklärte die Technische Beigeordnete. Geplant werden soll eine Schule für rund 1000 Schülerinnen und Schüler. Bei Bedarf müsse eine Erweiterung von einer Fünf- auf seine Sechszügigkeit möglich sein. Die Mensa soll multifunktional geplant und auch als Versammlungsstätte für maximal 599 Personen ausgerichtet sein. Dafür soll die geplante Dreifachturnhalle lediglich für den Schul- und Vereinssport gedacht sein und nicht als Mehrzweckhalle konzipiert werden.

Die Baukörper auf dem relativ kleinen Grundstück sind so anzuordnen, dass durch die Nutzung der Schulhöfe keine unzulässigen Lärmemissionen  zum südlich angrenzenden Wohngebiet Römerstraße ausgelöst werden. Wichtig sei der Aspekt der Wirtschaftlichkeit, und zwar sowohl im Hinblick auf die Investitions-, als auch in Bezug auf die Folgekosten. Ein Billigbau soll es jedoch nicht werden, vorgesehen sind mittlere Standards.

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