Schulanmeldungen in Grevenbroich Gesamtschulen lehnen fünf Kinder aus Jüchen ab

Grevenbroich · Die Anmeldezahlen für das Schuljahr 2019/2020 liegen vor. Dabei waren besonders die Gesamtschulen gefragt. Nicht alle Kinder erhielten einen Platz an ihrem Wunschort.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/Daniel Karmann

Das Anmeldeverfahren für das kommende Schuljahr an den weiterführenden Schulen ist abgeschlossen, 592 Fünftklässler starten nach den Sommerferien in Grevenbroich. Nicht alle kommen auf ihre Wunschschule. Die Nachfrage nach der Gesamtschule war deutlich größer als die in den beiden Gesamtschulen zur Verfügung stehenden 270 Plätze. Für 23 Kinder mussten die Eltern eine andere Schule suchen.

Die große Nachfrage nach der Gesamtschule hat noch weitere Auswirkungen: Fünf Kinder aus Jüchen mussten in Grevenbroich abgewiesen werden. Ende 2018 hatte der Rat beschlossen, dass – falls die Kapazitäten nicht ausreichen – Kinder aus Nachbarkommunen abzulehnen sind, wenn in ihrer Heimatkommune die gleiche Schulform angeboten wird. In Jüchen gibt es sowohl Gesamtschule als auch Gymnasium. An den beiden Grevenbroicher Gymnasien sind die Kapazitäten nicht erschöpft, sie nehmen insgesamt sechs Kinder aus Jüchen auf. Schüler aus Rommerskirchen erhalten in Grevenbroich einen Platz, da die Nachbargemeinde über keine weiterführende Schule verfügt.

Viele der insgesamt 23 Kinder, die in den Gesamtschulen nicht aufgenommen wurden, „werden im nächsten Schuljahr die Diedrich-Uhlhorn-Realschule besuchen“, erläutert Stadtsprecher Stephan Renner. Ursprünglich wollten nur 34 Schüler auf die Realschule, zusammen mit nachträglichen Anmeldungen werden drei Eingangsklassen mit 69 Fünftklässlern gebildet. Die Wilhelm-von-Humboldt-Gesamtschule richtet mit 162 Schülern sechs Klassen ein, die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule vier Klassen mit 108 Schülern. Das Pascal-Gymnasium bleibt fünfzügig mit 149 Kindern. Dagegen wird das Erasmus-Gymnasium vier Eingangsklassen mit 104 Schülern haben. 2018 hatte die Schule mit 133 Anmeldungen einen Nachfrage-Boom erlebt, so dass für ein Jahr eine fünfte Eingangsklasse gebildet wurde.

An den zehn Grundschulen werden 26 Klassen für I-Dötzchen geschaffen. Die Schule am Welchenberg in Neuenhausen wird im Gegensatz zum Vorjahr eine zweite Klasse einrichten. 38 Anmeldungen liegen vor, elf mehr als für 2018. „Zuwachs“ erfährt auch die Erich-Kästner-Schule in Elsen mit 87 statt 75 Erstklässlern, dort werden wiederum vier Klassen gebildet. Von 103 auf 110 steigt die Zahl der Schulanfänger an der Grundschule Kapellen/Hemmerden, in deren Einzugsgebiet das große Neubaugebiet liegt. 2020/21 wird der Standort Kapellen ausgebaut. Eltern hatten 2017 mit 707 Unterschriften einen Erweiterungsbau gefordert.

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