„Polit-Talk“ in Mettmann Landespolitikerin informiert sich über Realschule

Mettmann · Zu einem „Polit-Talk“ kam jetzt die schulpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Franziska Müller-Rech, in die Carl-Fuhlrott-Schule in Mettmann.

 Christiane Jochum, kulturpolitische Sprecherin der Liberalen in Mettmann (l.), und die Landtagsabgeordnete Franziska Müller-Rech (beide FDP) im Gespräch mit Schulleiter Carsten Wallner.

Christiane Jochum, kulturpolitische Sprecherin der Liberalen in Mettmann (l.), und die Landtagsabgeordnete Franziska Müller-Rech (beide FDP) im Gespräch mit Schulleiter Carsten Wallner.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(arue) Die schulpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Franziska Müller-Rech, hat sich jetzt in einem Gespräch unter anderem mit dem Leiter der Carl-Fuhlrott-Schule in Mettmann, Carsten Wallner, und der Vorsitzenden der Elternpflegschaft, Kirsten Bille, vor Ort ein Bild der Lage gemacht.

Auch die Presse wurde von Kirsten Bille zu diesem „Polit-Talk“ hinzu gebeten. Da nicht ersichtlich war, dass es sich dabei um eine nicht-öffentliche Veranstaltung handelt, hat unsere Redaktion diesen als Podiumsdiskussion angekündigt. Weil die Schule aber nicht Schauplatz einer solchen Veranstaltung sein darf und auch der Polit-Talk laut Marko Sucic von der Stadtverwaltung so nicht hätte durchgeführt werden dürfen, musste Schulleiter Carsten Wallner eine handvoll interessierter Zuhörer wieder nach Hause schicken.

In einem rund anderthalbstündigen Gespräch erörterten Wallner und Konrektorin Kirsten Tuizer daraufhin mit den Gästen – mit dabei waren auch Fraktionschef Klaus Müller, Christiane Jochum (beide FDP) und Schülersprecher Malek Seala (16) – die Situation der Realschule, die womöglich einer neu einzurichtenden Gesamtschule weichen muss. Dabei legten Wallner, Bille und Jochum Wert darauf, dass sie sich nicht als Gesamtschulgegner sehen, sondern als Realschul-Befürworter. 

„Wir wissen nicht, was in zwei bis drei Jahren ist“, sagte Wallner. Damit werde seinem Kollegium viel zugemutet. Kirsten Bille fügte hinzu, man fühle sich „allein gelassen“. 630 Kinder und Jugendliche, die die Realschule besuchen, davon allein 110 in den fünften Klassen, sind aus Sicht von Wallner ein Beweis dafür, dass die Realschule gefragt sei und gute Arbeit leiste.

Zur Sprache kam auch die Möglichkeit, an der Realschule einen Hauptschul-Bildungsgang nach Paragraf 132c Schulgesetz einzurichten. Aus Sicht von Müller-Rech sollte das auch in Mettmann möglich sein. Wallner will sich erinnern, dass die ehemalige Realschulleiterin Christiane Bethke dazu im April 2018 ein Konzept erstellt und es der Stadtverwaltung vorgelegt habe. Danach will FDP-Fraktionschef Klaus Müller nun fragen, sicherte er zu.

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