An der Gesamtschule in Höhscheid Endspurt auf der Großbaustelle

Solingen · An der Gesamtschule Höhscheid sind weitere Unterrichtsräume im Sommer fertig, die Sporthalle aber erst im Herbst.

 Die Kernsanierung des Hinterhauses (oben) geht einher mit dem direkt angrenzenden Neubau (rechts). Dort werden eine Zweifach-Sporthalle und naturwissenschaftliche Unterrichtsräume gebaut.

Die Kernsanierung des Hinterhauses (oben) geht einher mit dem direkt angrenzenden Neubau (rechts). Dort werden eine Zweifach-Sporthalle und naturwissenschaftliche Unterrichtsräume gebaut.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Die Arbeiten auf der aktuell größten Solinger Schulbaustelle laufen weitgehend nach Plan. Nachdem an der Gesamtschule Höhscheid bereits eine neue Mensa und Betreuungsräume am Standort Kanalstraße gebaut worden sind, an der Zweigstraße das Hauptgebäude kernsaniert wurde und ein neues Dach bekam, ist es seit dem Sommer 2019 bereits wieder für den Unterricht nutzbar. Nun ist Endspurt auf der 16 Millionen Euro teuren Baustelle in Höhscheid angesagt. „Das Hinterhaus mit weiteren Schulräumen wird in den Sommerferien übergeben“, kündigt Projektleiter Sebastian Bischof an. Der Ingenieur des städtischen Bereichs Planen und Bauen II ist zuversichtlich, dass dies auch gelingt.

Das muss es auch, denn nach den Sommerferien geht an der Gesamtschule Höhscheid die Oberstufe mit der elften Klasse an den Start. Die acht Klassenräume und Sozialräume, die derzeit im Hinterhaus entstehen, müssen also bis dahin fertiggestellt sein. „Wir haben keine Ausweichmöglichkeit“, sagt Schulleiter Dirk Braun. Er ist froh, dass trotz der Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten für den laufenden Schulbetrieb und auch zeitlichem Verzug „nun Licht am Ende des Tunnels“ zu sehen ist. Denn ursprünglich sollten alle Bauarbeiten an der Gesamtschule im Sommer erledigt sein. Das klappt zwar für das Hinterhaus, aber nicht für den Neubau inklusive der Zweifach-Sporthalle, der sich unmittelbar an das Hinterhaus anschließt beziehungsweise mit dem verbunden ist.

  ◁  Treffen auf der Baustelle (v. l.): Sebastian Bischof und Martin Wagner von der Stadt sowie Schulleiter Dirk Braun.     ▷  Trotz aktuellem Kabel-Wirrwarr: Das Hinterhaus soll im Sommer fertig sein.

◁  Treffen auf der Baustelle (v. l.): Sebastian Bischof und Martin Wagner von der Stadt sowie Schulleiter Dirk Braun. ▷ Trotz aktuellem Kabel-Wirrwarr: Das Hinterhaus soll im Sommer fertig sein.

Foto: Meuter, Peter (pm)

„Hier wollen wir nun im Herbst fertig werden“, sagt Sebastian Bischof. Neben der Sporthalle entstehen bis dahin im neuen Gebäudeteil auch naturwissenschaftliche Räume für die Gesamtschule. „Im März werden die Fenster im neuen Gebäude eingebaut“, kündigt Bischof an.

 Trotz aktuellem Kabel-Wirrwarr: Das Hinterhaus soll im Sommer fertig sein.

Trotz aktuellem Kabel-Wirrwarr: Das Hinterhaus soll im Sommer fertig sein.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Schulleiter Dirk Braun ist zwar grundsätzlich froh, wenn die Bauarbeiten auf dem Schulgelände endlich beendet sind, er kann den längeren Bauarbeiten aber durchaus Positives abgewinnen: „Alle ziehen an einem Strang. Wir bekommen alles auf den neuesten Stand und die restaurierte Fassade des denkmalgeschützten Haupthauses findet bereits viel Beachtung – auch bei den Schülern.“

„Komplettsanierung“ steht laut Ingenieur Martin Wagner, Sachgebietsleiter Planen und Bauen I, nach dem Hauptgebäude auch für das Hintergebäude an, in dem derzeit nur noch die Mauern zu sehen sind und der Baukörper einem Rohbau gleicht. Alle Oberflächen müssen noch neu gestaltet werden, überdies werden Fenster, Decken und Bodenbeläge sowie neue Technik in den nächsten Monaten eingebaut. Martin Wagner sieht die „Baustelle aus den Schwierigkeiten heraus“. Denkmal- und Brandschutz waren große Themen in den alten Schulräumen an der Zweigstraße, überdies die Schadstoffsanierung. „Wir sind guten Mutes, zeitlich bis zum Herbst alles zu schaffen“, sagt Projektleiter Sebastian Bischof.

Die Stadt Solingen investiert derzeit Millionenbeträge in die Schulen. „Bis 2029 sind es rund 300 Millionen Euro“, sagt Schuldezernentin Dagmar Becker mit Blick auf den Schulentwicklungsplan. In dieser Summe nicht enthalten sind die rund 25 Millionen Euro, die jetzt für das Gymnasium Schwertstraße für die brandschutztechnische und statische Sanierung des Altbaus ausgegeben werden. Becker: „Diese Sanierung soll in der zweiten Jahreshälfte 2020 abgeschlossen sein.“

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