Zwei Autos sind zusammen geprallt, ein Wagen liegt im Feld auf dem Dach. Zwei Schwerverletzte müssen versorgt werden, eine Frau stirbt später im Krankenhaus. Andere Verkehrsteilnehmer sehen den tragischen Unfall an Heiligabend in Widdeshoven auf der L 69, greifen zum Handy oder Telefon. Rettungsdienst und Feuerwehr werden gebraucht - jede verrinnende Minute bis zum Eintreffen wird fast als Ewigkeit empfunden.

Den traditionellen Neujahrsauftakt bildet für den Bürgerverein Rommerskirchen sein in der Pausenhalle der Gillbachschule gefeierter Kameradschaftsabend. Auch diesmal präsentierten sich die Schützen in bester Feierlaune, konnte Präsident Franz-Josef Osterath doch neben dem amtierenden Königspaar Gerd und Christel Fuchs gut 400 Gäste willkommen heißen.

Die Chance, den weltberühmten Klezmer-Klarinettisten Giora Feidman und seinen nicht minder bekannten Partner Matthias Eisenberg in der Christuskirche zu erleben, wollte sich viele Neusser offensichtlich nicht entgehen lassen und haben mit großer Begeisterung an der Karten- und CD-Verlosung der NGZ teilgenommen. "21" musste die Antwort lauten - was auch jeder wusste.

Kinder und Jugendliche, die abends zu Hause etwas zu essen bekommen, den ganzen Tag danach mit leerem Magen auf der Straße verbringen und erst 24 Stunden später wieder mit einer Mahlzeit rechnen können, sind für Ucar Ridvan, Streetworker in Erfttal, eine gewohnte Klientel.

"Ich habe schon wieder eine Anmeldung erhalten, was mache ich denn jetzt damit?" fragt Regine Krause, Lehrerin an der "integrierten Eingangsstufe" für lernschwache Kinder. Sie hatte vor mehr als einem Jahrzehnt mit daran gewirkt, die Maßnahme an der Herbert-Karrenberg-Schule aufzubauen. Jetzt steht das Projekt vor seinem Ende. Dies bestätigte der zuständige Schulrat Hubert Steger gegenüber der NGZ: "Wir haben im Schulräte-Kollegium den Beschluss gefasst, die Maßnahme auslaufen zu lassen."

Zur Jahresmitte wird das alteingesessene Möbelhaus Trösser an der Oberstraße schließen. Wirtschaftliche Gründe sind nicht der Grund für diese Geschäftsaufgabe, betont Inhaber Michael Trösser, von Insolvenz könne keine Rede sein. Was ihn zur Aufgabe bewegt hat ist der Zustand des Hauses, in dem das Unternehmen seit 1930 ansässig ist. "Eine Sanierung war lange überfällig. Wir mussten etwas tun", sagt Trösser, der nach Schließung des Unternehmens die Geschäftsräume zeitgemäß umgestalten will. "Ein Abriss droht keinesfalls." Möbel Trösser, seit 1930 an der Oberstraße ansässig, schließt zur Jahresmitte. NGZ-Foto: A. Woitschützke

Das Jahr eins nach dem großen Jubiläum hat für das Reuschenberger Grenadierkorps mit einem "Riesenerfolg" Erfolg begonnen. Vorsitzender Ernst Rohr zeigte sich jedenfalls über den jüngsten Jazz-Frühschoppen begeistert. Rund 200 Gäste, die Grenadiere kamen mit ihren Familien und Freunden, in das Pfarrheim der katholischen Gemeinde St. Elisabeth, um sich von der "Young People" Jugend Big-Band in die richtige Stimmung versetzten zu lassen. Seit zehn Jahren bieten die Reuschenberger Grenadiere die Veranstaltung an.

Bei einem Sturz aus dem zweiten Stock zog sich Dienstag Morgen gegen 8 Uhr ein 37-jähriger Arbeiter schwere Verletzungen zu. Er war mit einem Kollegen damit beschäftigt, an einem Wohnhaus an der Weberstraße einen Balkon zu demontieren.

Der Verein der Tagesmütter macht angesichts der vielfach bevorstehenden An- und Ummeldungen im Schulwesen ein neues Angebot. "Rechtschreiben mangelhaft - was nun?", so heißt ein Seminar, das am Donnerstag, 23. Januar, in der Geschäftsstelle an der Breiten Straße in Osterath vorgesehen ist. Es beginnt um 20 Uhr.

Im 125. Jahr seines Bestehens ist der Osterather Feuerwehr-Löschzug 143 Mal ausgerückt. Das zeigt die Bilanz, die in der Mitgliederversammlung im Mittelpunkt stand. "Vor allem das Jubiläum mit einem Feuerwehr-Oldtimer als Geschenk blieb in guter Erinnerung. Und zu guter Letzt ist Schützenkönig Thomas Jung aktives Mitglied bei uns" - mit diesen Worten begrüßte Löschzugführer Heinz-Robert Schramm die Florianer im Saal des Hotels Weindorf, an der Spitze Bürgermeister Dieter Spindler. Der Osterather Feuerwehr-Löschzug hat Bilanz gezogen: 27 Prozent der Einsätze entfallen allein auf die benachbarten Bundesautobahnen, wo spektakuläre Unfälle die Florianer in Atem hielten. NGZ-Foto: L. Berns -->

Schwer abzuräumen wussten die Nachwuchsringer des KSK Konkordia Neuss und des AC Ückerath bei den Landes- und Bezirksmeisterschaften. KSK-Präsident Hermann J. Kahlenberg freute sich vor allem über die Erfolge der E- und D-Junioren, "die völlig neu aufgebaut worden sind. Da haben die Trainer Matthias Pesch und Carsten Holtz gute Arbeit geleistet".

In der Göppinger Hohenstaufenhalle waren die erfolgsverwöhnten Fechter des TSV Bayer Dormagen beim Junioren-Säbel-Weltcup-Turnier um den 38. Allstar-Pokal gefordert. Im Herrensäbel stellten sich gleich fünf Athleten vom Höhenberg der Konkurrenz: Zu den etablierten Franz Boghicev, David Kruchen und Nicolas Limbach gesellten sich noch Alexander Schiffers und Benedikt Beisheim, die sich in der nationalen Ausscheidung zu bewähren wussten. Nimmt Kurs Richtung Weltmeisterschaft: Alexander Schiffers.

Mit Hochdruck arbeitet das Team der Internationalen Schule am Rhein um Geschäftsführer Thomas Uhling an den Vorbereitungen für den Schulstart im September. Eltern-Informationsabende, Einzel-Gespräche und Besuche bei der Internationalen Schule Frankfurt am Main werden fortgesetzt, hinzu kommt jetzt eine Marketingoffensive mit Anzeigenwerbung, neuen Broschüren, Vorträgen und Mailings.

Am Donnerstag, den 30. Januar, veranstaltet der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach an der Webschulstraße 31, von 9 Uhr bis 15 Uhr, einen Tag der offenen Tür. Unter dem Motto "Neue Einsichten - gute Aussichten" will die Hochschule den Besuchern zeigen, in welchen Bereichen die Textil- und Bekleidungstechnik ihre Anwendung findet und das tägliche Leben beeinflusst.

Die Deutsche-Japanische Gesellschaft und der Japanische Club Düsseldorf feiern Donnerstag gemeinsam ein Neujahrs-Fest. Die Veranstaltung dient als Auftakt des Veranstaltungsjahres mit Aktivitäten zwischen den Nationen. Dieses Jahr ist das Hotel Nikko in Düsseldorf ab 18.30 Uhr der Veranstaltungsort.

Als erster Sozialdemokrat knackte er im vergangenen September bei einer Bundestagswahl den "schwarzen" Wahlkreis Neuss: Kurt Bodewig, SPD-Unterbezirksvorsitzender aus Grevenbroich. Gut 100 Tage nach der Wahl fragt die NGZ den früheren Bundesverkehrsminister, der sein Amt aus Gründen des Ost-West-Proporzes seinem Parteifreund Manfred Stolpe überlassen musste, nach seinen neuen Aufgaben in Berlin. Kurt Bodewig

Nachdem Theo Erkes vor gut drei Jahren mit seiner Chronik der "Armen Dienstmägde Jesu Christi" in Glehn nicht nur im Bereich der Katholischen Pfarrgemeinde St. Pankratius von sich Reden machte, stellte er jetzt in mehr als einjähriger Arbeit die Geschichte des Glehner Pfarrkindergartens St. Elisabeth von 1887 bis 2001 zusammen. Ein Glehner fasste die Geschichte des Glehner Kindergartens zusammen, der seinen Ursprung in der klösterlichen Verwahrschule fand: Theo Erkes stellte jetzt der NGZ seine 170 Seiten starke Chronik vor. NGZ-Foto: M. Reuter -->

Mit harscher Kritik reagierte Dienstag die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein auf den Haushaltsentwurf der Stadt Korschenbroich. Entschieden lehnt die IHK die vorgesehene Anhebung der Grund- und Gewerbesteuerhebesätze ab. In ihrer Stellungnahme zu dem Etatentwurf für das Jahr 2003 bezeichnet die IHK höhere Steuern als "kontraproduktiv" , zumal zum Jahreswechsel ohnehin schon erhebliche Belastungen auf die Wirtschaft zugekommen seien.

Die erste Predigt vor versammelter Gemeinde galt am Sonntag der Taufe des Herrn. "Ich war ganz schön aufgeregt, aber es hat geklappt", lacht Christian Voßhenrich. Der neue Seelsorger der Kaarster Pfarrgemeinde St. Martinus hat seine Kaplansstelle voller Tatendrang angetreten. Der Flur seiner Wohnung im Priesterhaus steht noch voller Kartons. Zu den Dingen, die schon ausgepackt sind, gehört ein Foto, das den jungen Geistlichen mit dem Papst zeigt. Voller Tatendrang: Der Vaduzer Priester Christian Voßhenrich hat soeben seine Aufgabe als neuer Seelsorger in der katholischen Pfarrgemeinde St. Martinus in Kaarst in Angriff genommen. NGZ-Foto: L. Berns -->

Der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst werde den Haushalt der Stadt Kaarst um 671.000 Euro belasten. Diese Meinung vertrat am Dienstag die FDP-Ratsfraktion, die den Etatentwurf am Wochenende in Nettetal in einer Klausurtagung unter die Lupe nimmt.

Die Brauchtumsgesellschaft Carolus feiert seit mehr als einem Jahrzehnt am dritten Januar-Samstag einen Galaball im Karneval. "Das Angebot, zu jeder vollen Stunde auf 30 Minuten Programm und zu jeder halben Stunde auf 30 Minuten Tanz zu setzen, hat das Publikum derart begeistert, dass die Veranstaltung stets bestens besucht ist", so Vorsitzender Hans-Peter Grabowski.

Einen neuen Vorstand konnte der Werbekreis Hochneukirch bei seiner Jahreshauptversammlung zwar nicht finden, dennoch gibt es keine Führungskrise. Innerhalb von drei Monaten muss für den seit 2001 eingetragene Verein ein neuer Vorstand gefunden sein. Doch die Hochneukircher Kaufleute um den bisherigen Vorsitzenden Friedhelm Kloeters dürften dieses Problem nach Lage der Dinge jedoch schon in Kürze gelöst haben. Wie Friedhelm Kloeters bei der Mitgliederversammlung in "Haus Leppkes" sagte, soll umgehend zu einem weiteren Treffen eingeladen werden, das unter Umständen bereits schon ende Januar stattfinden könnte.

Ratten am Grevenbroicher Bahnhof. Ein Problem, das den ehemaligen Stadtförster Stefan Dietz beschäftigt. Denn vor seiner Haustüre tummeln sich abends ganze Sippen der graupelzigen Nager. Dietz hat bereits etliche Euro in Giftköder investiert, doch bislang ohne durchschlagenden Erfolg. Die Misere hatte im Spätsommer des vergangenen Jahres begonnen. Schmutz und Unrat hat Stefan Dietz täglich vor seiner Haustüre. Denn auf dem Bahngelände deponieren rücksichtslose Zeitgenossen mittlerweile jede Art von Hausmüll. Der ehemalige Stadtförster ergreift regelmäßig Initiative und entsorgt den Abfall, von dem Ratten geradezu magisch angezogen werden. NGZ-Fotos (2): M. Reuter

Der Petitionsausschuss des Düsseldorfer Landtages hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit der in Neurath geplanten Pilzsubstratanlage beschäftigt. Das Gremium, das von der Neurather Bürgerinitiative eingeschaltet wurde, hat das Thema zur Kenntnis genommen und folgenden Beschluss gefasst: Sobald der Geldener Investor Hans Deckers einen Antrag zum Bau der Anlage gestellt hat, fordert der Ausschuss umgehend Stellungnahmen aus dem Bau- und Umweltministerium sowie vom Regierungspräsidenten ein.

Von Wiljo Piel

Mehrere Fahrpläne liegen auf dem Tisch, Fahrtzeiten werden verglichen: Noch haben die Pulheimer Schüler keine funktionierende Busverbindung zum Leibniz-Gymnasium, Dienstag jedoch wurden Lösungswege deutlich. Die Stadt Dormagen hatte Vertreter der Eltern, der Schule und Stadtbus-Geschäftsführer Ulrich Pfister an einen Tisch geladen, "um möglichst rasch den Schülern und ihren Eltern zu helfen", wie Fachbereichsleiter Heinz Pankalla erklärt.

Von Chris Stoffels

Er ist der Nestor der Dormagener Journalisten. Seit zehn Jahren genießt er zwar seinen Ruhestand, griff in der Anfangszeit noch gelegentlich zur Feder, so mit dem Buch "Von einer Wirtschaft zur nächsten", doch sein Schatten in der Dormagener Journaille ist lang - und wirkt bei den meisten der Nachfolger. In wenigen Tagen wird Karl-Heinz Engler 73 - ein rüstiger, charmanter Rentner, der sich seinen stillen, hintergründigen Humor bewahrt hat.

Ploppt der Korken aus der Flasche, herrscht bei vielen Dormagenern heute keine Ex-und-Hopp-Mentalität mehr. Zumindest in Sachen Umwelt gilt zunehmend die Devise "Genießen ohne Reue". Erfreuliches Ergebnis: Mehr als 2,5 Millionen Korken wurden in den letzten sieben Jahren schon zur Wiederverwertung eingesammelt - je Einwohner etwa 40 im Durchschnitt. "Diese tolle Bilanz trägt dazu bei, den weiteren Raubbau an den Korkeichenwäldern zu verhindern", so Anna Grzondziel vom städtischen Umweltteam.

"Meine Bilder sind haptische Erlebnisse." Stimmt. Nur leider darf man sie nicht anfassen, sondern kann sie nur anschauen. Oder man muss sie kaufen. Dafür allerdings braucht's ein paar Euro mehr, denn John Gerards Arbeiten sind selbst in einer Auflage von 50 Exemplaren im Grunde Stück für Stück ein Unikat. "Schöpfungen in Papier" heißt die Ausstellung mit den Kunstbüchern des gebürtigen Amerikaners, die Collagen aus Bildern und Texten zeigt, für die er die Grundlage - das Papier - selbst geschöpft hat. John Gerard vor einzelnen Bildern aus seinen Kunstbüchern. NGZ-Foto: A. Woitschützke -->

Alexander (Name geändert) räkelt sich auf dem Tisch. Dann wippt er wieder zurück, legt die Füße nach oben und singt: "Es ist geil, ein Arschloch zu sein." Auch wenn es sich bei dem Lied um einen Hit eines inzwischen vergessenen Sängers handelt, sind die Verhaltensweisen des siebenjährigen Alexanders der Albtraum eines jeden Lehrers. Er besucht die Grundschule "Die Brücke" in der Nordstadt, geht aber nicht in die Regelklasse. Dort hätte er wohl auch keine Chance für einen erfolgreichen Schulbesuch.

Den druckfrischen Schützen-Kalender stellte Dienstag Baas Bert Pütz vor. Seit 1985 bieten die St. Quirinus' Schötzejeselle dieses übersichtliche und handliche Kalendarium an, das der schnellen Orientierung dient und vielen Neussern ein treuer Begleiter durchs (Schützen-)Jahr ist.

Dem Kreismuseum Zons geht es wie allen anderen auch: Es wird sparen müssen. Wie hoch die Kürzung des Etats ausfällt, steht zwar noch nicht fest, doch für das Ausstellungsprogramm mussten Museumsleiterin Helene Blum-Spicker und ihre Stellvertreterin Angelika Riemann bereits mit einem Drittel weniger kalkulieren. Für die Menschen am Horn von Afrika ist der bemalte Körper lebendiger Gebrauch von Schmuck - wie die Schmuckdesignerin und Ethnologin Martina M. Dempf im Kreismuseum zeigen wird. Foto: Kreismuseum -->

Das Jägerkorps Kaarst hat seinen Vorsitzenden Frank Donell klar im Amt bestätigt. Die Schützen trafen sich im Pfarrzentrum St. Martinus zur Jahreshauptversammlung. Auch bei der Wahl des Majors gab es keine Überraschung: Markus Weber wird das Korps für weitere zwei Jahre anführen. Bert Schmitz, bereits seit zehn Jahren Kassierer, bekam ebenso das Vertrauen ausgesprochen.

In naher Zukunft ist mal wieder alles im Eimer. Diesmal ist der Grund eine Horde Feuer speiender Drachen, die beim Bau einer U-Bahn aus ihrem ewigen Schlaf geweckt wurden, nachdem sie bei ihrem letzten Auftritt die Dinosaurier zu Asche verwandelt hatten.

Düsseldorf (rpo). Nur nicht den Kopf in den Sand stecken - ein geflügeltes Wort. Manchmal wird diese Tat auch dem Vogel Strauß zugeschrieben. Doch steckt der Strauß den Kopf wirklich in den Sand?