Alle Artikel vom 04. Januar 2004
42 Kilometer Selbsterfahrung

Beim ART kann man sich auf den 2. Rhein-Marathon am 2. Mai in Düsseldorf vorbereiten42 Kilometer Selbsterfahrung

Düsseldorf (rpo). Der Termin für die zweite Auflage des Rhein-Marathons rückt näher. Am 2. Mai 2004 wird die Stadt wieder zum Mekka der Langstreckenläufer. Die Veranstalter rechnen diesmal mit einem Rekord und etwa 10.000 Teilnehmern. Schon liegen weit über tausend Anmeldungen vor. Vermutlich wird die Teilnehmerliste im März geschlossen. Der 42-Kilometer-Lauf boomt.Wer dabei sein will, der sollte sich beeilen. Und das nicht nur mit der Anmeldung. Auch mit der Vorbereitung auf das Ereignis muss nun begonnen und das Training wohl dosiert angezogen werden. Wer noch nie dieses Stück Selbsterfahrung über 42 Kilometer am eigenen Leib erfahren hat, der muss sich rasch entscheiden, ob er den Mut zum Mitmachen aufbringt. Entscheidungshilfe und Anleitung zum Training geben die Spitzenläufer des Allgemeinen Rather TV jeden Sonntag ab 10.30 Uhr im Rather Waldstadion. Unter Leitung von Meinolf Grundmann werden dort Frauen und Männer im Auftrag von "rheinmarathon" professionell auf den Lauf vorbereitet. Am vergangenen Sonntag gab es ein erstes kostenloses Probetraining. "Dazu besteht auch am kommenden Sonntag noch einmal Gelegenheit", so Grundmann. Der Laufexperte betont dabei ausdrücklich, dass auch Anfänger willkommen sind. "Wer sich zutraut, 70, 80 Minuten lang zu laufen, der kann sich uns anschließen." Wichtig sei aber: "Wer einen Marathon laufen will, sollte vorher seinen Arzt fragen." Für einen Herz-/Kreislaufgeschädigten ist eine derart lange Strecke nämlich tabu. Am vergangenen Wochenende waren 50 Frauen und Männer bei dem Stell-Dich-Ein über 16 bis 18 Kilometer dabei. Die Hälfte davon hat sich vorgenommen, im Mai zum ersten Mal einen Marathon zu laufen, die andere Hälfte hat bereits Erfahrungen über diese Distanz gesammelt .Entsprechend dem Leistungsstand und eigenen Ansprüchen werden die Teilnehmer nach einigen Trainingseinheiten in verschiedene Gruppe aufgeteilt. Schließlich erhält jeder Sportler seinen individuellen Laufplan. Grundmann: "Wer die 42 Kilometer bestehen will, der muss natürlich öfter als nur mit uns an den Sonntagen zu laufen. Der sollte jetzt beginnen, dreimal pro Woche zu laufen."Laut Grundmann gibt es kein Patentrezept, wie man fit wird. Aber wichtig sei dosiertes Training. Man darf nicht zu viel wollen. "Lieber die Ziele etwas herunter schrauben. Wer sich überschätzt, der hat zwangsläufig Negativerlebnissen, was zum Leistungseinbruch führt. Viele begehen beim Marathon-Lauf auch den Fehler, den Lauf zu schnell zu beginnen.“ Beim ART soll vermittelt werden, wie man sich richtig verhält. Dazu wird es auch einige Seminare geben, in denen es um Ernährung, Kleidung, Gymnastik und die Motivation geht. Der Marathon ist eine Sportart, die an körperliche Leistungsgrenzen führt. "Um die 42-Kilometer-Strecke unbeschadet zu überstehen, bedarf es auch für sportliche Menschen einiger Vorbereitung", so Grundmann. Entsprechend müsse das Training gestaltet sein: langsam steigernde Belastung mit ausreichender Regenerationszeit. Ein Muss sei die Erwärmung des gesamten Organismus durch gymnastische Übungen und ein intensives Stretchingprogramm. Größten Umfang im Trainingsplan nehmen Dauerläufe ein. "Der Trainingsumfang sollte dabei unbedingt dem Leistungsstand angepasst werden - weniger ist dabei manchmal mehr", so Grundmann. Wichtig und leistungsfördernd sind auch wechselnde Reize bei der Wahl der Intensität und der Streckenlänge. Es komme auf das richtige Maß an. "Wer das beim Training lernt, der lernt schnell, das eigene Leistungsvermögen realistisch einzuschätzen. So ist es auch nicht mehr schwierig, die angestrebten Ziele zu erreichen oder sogar zu übertreffen." Im Internet können sich Interessierte für den Rhein-Marathon anmelden, zudem über Trainingsformen und Lauftreffs informieren.Nächster Termin für "Art of Runnig": Sonntag 11. Januar, 10.30 Uhr, Rather Waldstadion

Bin-Laden-Tonband: Heiliger Krieg muss weitergehen

Gegen Friedensbemühungen im Nahen OstenBin-Laden-Tonband: Heiliger Krieg muss weitergehen

Kairo (rpo). Am Sonntag hat der arabische Fernsehsender Al Dschasira ein neues Tonband veröffentlicht, auf dem angeblich die Stimme Osama bin Ladens zu hören ist. Die Stimme auf dem Band forderte die Moslems erneut zum "Heiligen Krieg" gegen Israel, die USA und ihre Verbündeten auf. "Die Besatzer" verstünden keine andere Sprache als die der Waffen. Auch wird auf dem Band der Anfang Dezember veröffentlichte inoffizielle Nahost-Friedensplan, die so genannte Genfer Initiative, verurteilt. Zu Saddam Hussein sagte Bin Laden: Die Führer der Golfstaaten wüssten, dass nach der Ergreifung "ihres früheren Kameraden bei Verrat und Kollaboration mit Amerika ihre Stunde geschlagen hat", sagte die Stimme, die dem El-Kaida-Chef zugeschrieben wurde. Auch zu den blutigen Anschlägen in der saudiarabischen Hauptstadt Riad im Mai und November nahm die Stimme in diesem Zusammenhang Bezug. Saddam Hussein war am 13. Dezember in Nordirak gefasst worden.Im Zuge ihres weltweiten Kampfes gegen den Terrorismus hatten die USA Bin Laden zum meistgesuchten Mann erklärt. Er soll im November 2001 massiven US-Luftangriffen bei Tora Bora in Afghanistan entkommen sein. Über seinen derzeitigen Aufenthalt liegen keine gesicherten Informationen vor.

"Segen, Heil und Freude im neuen Jahr"

50 Sternsinger in Nievenheim zogen in die Kälte"Segen, Heil und Freude im neuen Jahr"

"Christus mansionem benedicat" - Christus segne dieses Haus. Diesen Segensspruch in Kurzform schreiben die Sternsinger in zahlreichen Katholischen Kirchengemeinden an die Türen der Menschen. In der Nievenheimer Pfarrgemeinde St. Pankratius sind die Sternsinger in ihren Gewändern seit Sonntag unterwegs - mit Holzstern und Sammelbüchse. Nicht nur in Nievenheim sind in diesen Tagen trotz der niedrigen Temperaturen wieder viele junge Sternsinger unterwegs, um den Segensspruch an Türen und Hauswände zu schreiben und um Geld für Kinder in Entwicklungsländern - beispielsweise in Ruanda - zu bitten. Nur wenige Türen, an die sie klopfen, bleiben verschlossen. NGZ-Foto: H. Jazyk

Kritik der "Freien Bürger"

"Fraktionen außen vor"Kritik der "Freien Bürger"

Mit Kritik reagiert die Ratsfraktion "Freie Bürger" auf den Fahrplan der Abstimmungsgespräche zur Flächennutzungsplanänderung für die BoA-Blöcke in Neurath: Von keinem "besonders guten Stil, mit dem Rat umzugehen", spricht Fraktionschef Peter Mertens, sieht die Fraktionen in die zweite Reihe gesetzt.

Mit Wänden wie maßgeschneidert

Neues Atelier für Brigitte und Rüdiger HempelMit Wänden wie maßgeschneidert

Was die beiden Künstler an Arbeit in ihre neuen Atelierräume hineingesteckt haben, lässt sich heute nur noch erahnen. Die Wände in strahlendem Weiß, auf dem Boden ein unauffälliger, gleichwohl freundlicher Belag - alles in allem ein großer, heller Raum, dessen Atmosphäre sowohl von der Kunst seiner Nutzer wie auch auch von deren Naturell spricht; ein Raum, der auch zum Schauen einlädt und wirkt, als ob er nie etwas anderes gewesen sein könnte als der Arbeitsplatz von Brigitte Hempel (Fotografie) und ihrem Mann Rüdiger (Radierungen).

Trotz Konjunkturflaute: Allrounder Winterworld zufrieden

Höhere Frequenz, weniger UnfälleTrotz Konjunkturflaute: Allrounder Winterworld zufrieden

Die Konjunkturflaute ist auch an der Grefrather Skihalle nicht spurlos vorüber gegangen. Mit 1,2 Millionen Besuchern wurde zwar erneut die Millionen-Grenze sicher überschritten, doch die Ski- und Unterhaltungs-Enthusiasten ließen vergleichsweise weniger Geld in den Kassen zurück. "Ein leichtes Umsatzplus durch mehr Frequenz", fasste August Pollen, einer der beiden Geschäftsführer der Allrounder Winterworld, das Ergebnis des dritten Betriebsjahres der Ganzjahres-Skihalle zusammen.

Schlitten-Schwimmen

Traditionelles Neujahrsschwimmen in der ErftSchlitten-Schwimmen

Der größte Feind des Neujahrsschwimmers ist der Schwan. Sagen zumindest die sieben Unerschrockenen, die sich von Schnee und Eiseskälte nicht haben abhalten lassen, zum traditionellen Neujahrsschwimmen in die Fluten der Erft zu steigen. "Die Tiere können ganz schön biestig werden", weiß Peter Gerske, Leiter der Neusser Wasserwacht. NGZ-Foto: Woi

Neues Amt für Oliver Boss

Meisners GeheimsekretärNeues Amt für Oliver Boss

Der aus der katholischen Pfarrgemeinde St. Konrad in Gnadental stammende Oliver Boss wird neuer Geheimsekretär und Kaplan des Kölner Erzbischofs Kardinal Joachim Meisner. Der junge Priester, seit Juni 2000 Kaplan an St. Audomar und St. Maria Königin in Frechen, wird seinen Dienst im Erzbischöflichen Haus zum 19. Januar antreten.

Hauch von Broadway in der alten Schule

Tanz unter Leitung von Kordelia Mages aus New YorkHauch von Broadway in der alten Schule

Ein Hauch von Broadway wehte durch die Alte Schule in Bösinghoven. Bereits zum zweiten Mal war Kordelia Mages aus New York angereist, um in ihrer alten Heimat für den TuS Bösinghoven den Workshop "Musical Dance" zu leiten. Acht Teilnehmer haben sich im großen Gymnastikraum eingefunden und warten gespannt auf die Anweisungen der Tanzlehrerin.

Das Leben von Oregon nach Osterath verlegt

Austauschschüler: Zuhause auf Zeit im RheinlandDas Leben von Oregon nach Osterath verlegt

Es ist einer der heißesten Tage im vergangenen Sommer. Aufgeregt steigt Andrew John Leavitt in das Auto ein, das ihn nach Meerbusch, seiner neuen Heimat, bringt. Als er auf den Feldern die riesigen Strohballen entdeckt, stöhnt er: "Oh nein, das kenne ich von unserem Hof. Das ist so viel Arbeit......" Karl-Heinz Broich, Ruth Göbel und Sohn Robin beginnen herzlich zu lachen.

Feuer in Baucontainer und Wäschekeller gelöscht

Feuerwehr musste zwei Mal in Büderich eingreifenFeuer in Baucontainer und Wäschekeller gelöscht

Die Serie von Bränden in Meerbusch reißt nicht ab. Diesmal musste die Feuerwehr zwei Mal in Büderich eingreifen. Mit reflektierenden Schutzanzügen rückten die Rettungskräfte am Samstag gegen 22.30 Uhr zu einem Baucontainer am Hessenweg aus. Vermutlich Brandstiftung war die Ursache für ein Feuer dort. Foto: Feuerwehr

Favorit TuS Grevenbroich blieb im gesamten Turnier ohne Gegentor

B-Kreisligist DJK Hoisten wurde erst im Finale gestopptFavorit TuS Grevenbroich blieb im gesamten Turnier ohne Gegentor

Die Zuschauer zählten die letzten fünf Sekunden laut mit. Abpfiff und Sieg für den TuS Grevenbroich. Mit 3:0 besiegte der Tabellenzweite der Fußball-Landesliga im Finale der Vorrunde C in Jüchen die Kreisliga B-Mannschaft der DJK Hoisten. Damit hat sich der TuS für das Endturnier der Kreishallenmeisterschaft am 18. Januar in Gustorf qualifiziert.

Die SVG Weissenberg holte sich den Titel zurück

Frauen-Kreishallenmeisterschaft: Favoriten locker ins FinaleDie SVG Weissenberg holte sich den Titel zurück

Es kam, wie es kommen musste. Wie in den beiden vorigen Jahren standen sich Sonntag bei den Fußball-Kreishallenmeisterschaften der Frauen-Verbandsligist SV Hemmerden und Landesligist SVG Weissenberg im Finale gegenüber. Für Abwechselung in der Neusser Stadionhalle sorgten dann aber die Schützlinge von SVG-Trainer Uli Dickmann, die sich gegen die favorisierten Hemmerdenerinnen nach Siebenmeterschießen (4:3) den Titel zurückholten und sich damit für die Vorjahresniederlage revanchierten.

Zum Abschluss gelang Dounyapour noch ein Sieg

Auftakt brachte bescheidenen WettumsatzZum Abschluss gelang Dounyapour noch ein Sieg

Mit einem Sieg verabschiedete sich der jetzt achtjährige Wallach Dounyapour vom deutschen Rennbahnpublikum. Auch mit dem hierzulande kaum bekannten niederländischen Jockey Daniel Klomp im Sattel gewann er Sonntag vor der witterungsbedingt kargen Kulisse auf der Neusser Galopprennbahn das Erich Anderheiden-Rennen vor dem gegen Ende allerdings immer schneller werdenden 20:10 Wettfavoriten Blueberry Forest, dem die 1500-Meter-Distanz allerdings deutlich zu kurz geriet.

Für die Zweite Liga ist das einfach zu wenig

Elephants unterliegen Wolfenbüttel Dukes mit 75:80Für die Zweite Liga ist das einfach zu wenig

Dabei hatte sich das im Kampf um den Klassenerhalt so eminent wichtige Spiel prächtig angelassen. Die Elephants, im bisherigen Saisonverlauf nicht gerade durch Offensivausbrüche auffällig geworden, schossen förmlich die Lichter aus am Torfstecherweg: Matthias Wojdyla, der 15 seiner am Ende 29 Punkte im ersten Viertel markierte, zog drei Mal erfolgreich von jenseits der Drei-Punkte-Linie ab, Martin Trefzger legte einen weiteren Dreier nach. Bei der 75:80-Heimpleite (36:33) vor heimischem Publikum gegen Wolfenbüttel präsentierten sich die Zweitliga-Basketballer der Elephants Grevenbroich in ganz schwacher Form.

Verkehrsverbund Rhein-Ruhr bietet Einheitspreis für Kinder an

14-Jährige fahren zu einem speziellen Tarif im ÖPNVVerkehrsverbund Rhein-Ruhr bietet Einheitspreis für Kinder an

Im neuen Jahr gestaltet der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) seine Kindertarife einfacher und günstiger. Seit dem 1. Januar 2004 werden für Kinder sämtliche Preisstufen abgeschafft und ein Einheitspreis von 1,20 Euro für das Einzel-Ticket eingeführt. Außerdem hebt der VRR die Altersgrenze für Kinder um ein Jahr auf 14 Jahre an, "so dass noch mehr junge Kunden in den Genuss der günstigen Preise kommen", wie der VRR mitgeteilt hat.

Frauen und Politik

NGZ-Serie über das "Frau Sein" im Rhein-Kreis NeussFrauen und Politik

Schlagzeilen beweisen es: Frauenpolitische Arbeit ist noch immer nicht selbstverständlich. Zumindest wird sie kritischer betrachtet, als die der Politiker. Dabei ist längst erwiesen, dass Politikerinnen nicht nur in der obersten Liga kräftig an den Fäden ziehen. Vor allem der frauenpolitischen Arbeit vor Ort ist es zu verdanken, dass Gleichberechtigung heute - fast - als selbstverständlich gilt. Elke Stirken ist die Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Kreises. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen arbeitet sie an der Gleichberechtigung.

"Unsere Züchter sind in erster Linie Idealisten"

Die Erftland-Rassegeflügel-Schau war ein Erfolg"Unsere Züchter sind in erster Linie Idealisten"

Nach zweijähriger Pause präsentierte der Rassegeflügelzuchtverein Korschenbroich am Wochenende in der Sporthalle an der Pescher Straße seine 43. Erftland-Schau. Die Schirmherrschaft hatte Bürgermeister Heinz Josef Dick übernommen.

Empfang zum Start ins Jubiläum

NeujahrsempfangEmpfang zum Start ins Jubiläum

Auf 500 Jahre Schützentradition kann die St.-Sebastianus-Bruderschaft Korschenbroich verweisen, die ihr Jubiläumsjahr Sonntag Abend mit dem Neujahrsempfang in der Aula des Gymnasiums eröffnete. Gut 600 Gäste, unter ihnen Bürgermeister Heinz Josef Dick und Bezirksbundesmeister Horst Thoren, ließen sich von den Präsidenten Hermann-Josef Kronen (St. Sebastianus) und Thomas Siegers (St. Katharina Junggesellen) aufs neue Jahr einstimmen. Neujahrsempfang zum Start ins große Jubiläumsjahr: von links Hermann-Josef Kronen, Minister Gottfried Weger, Albert Schmitten, Minister Berti Verheyden, Heinrich Verheyden mit den Ministern Jörn Rebig und Christian Esser sowie Thomas Siegers. NGZ-Foto: H. Jazyk

Themenreise führt nach Frankreich

Gesellschaft CarolusThemenreise führt nach Frankreich

Die Kaarster Gesellschaft Carolus richtet eine Themenreise unter dem Leitwort "Gotik in Farbe und auf den Spuren Karls des Großen" nach Frankreich aus. Termin: 3. und 4. Juli. Anlass der Exkursion ist eine nächtliche Laser-Show an der Kathedrale von Amiens. Bereits bei Tage ist ein geführter Rundgang durch die Altstadt und die Kathedrale vorgesehen.

Ein Buch über Dresden verhalf zur Inspiration

Kaarster Designer setzte sich mit Briefmarken-Entwurf durchEin Buch über Dresden verhalf zur Inspiration

Sie ist vor kurzem erschienen und wird wohl etliche Millionen Mal gedruckt werden: Die 55-Cent-Briefmarke aus Anlass des 200. Geburtstags von Paul Semper. Der Entwurf dieser Marke stammt vom Kaarster Künstler Paul Effert. Es ist jetzt insgesamt der 19. Entwurf seit 1989, mit dem sich der heute 72-Jährige hat durchsetzen können.

Erinnerungen sollen wach gehalten werden

Die Stadt Kaarst ist auf der Suche nach alten FotosErinnerungen sollen wach gehalten werden

Was alles an Datenmüll im Internet zu finden ist, weiß jeder, der sich schon einmal auf die weltweite Datenautobahn getraut hat. Mitunter lässt sich in den Weiten des Netzes aber auch erstaunliches entdecken. Eine heimelige Wegmarke, die Stadtseite von Kaarst, bietet ein solch bemerkenswertes Ensemble. Der Surfer hat den Zugriff auf eine Sammlung alter Kaarster und Büttgener Ansichten.

Glocken läuten weiter

An St. Jakobus in Jüchen wird derzeit gebautGlocken läuten weiter

Notre Dame, die Giralda von Sevilla oder die Hagia Sophia in Istanbul: Prägende Bauwerke für eine Stadt sind in erster Linie die Kirchen. Das ist auch in einer kleinen Gemeinde wie Jüchen nicht anders. Damit diese Wahrzeichen erhalten bleiben, bedarf es aber einer ständigen Reparatur. Auch an St. Jakobus in Jüchen wird derzeit gebaut.

Auf den Spuren der Cäsaren

Bodo Schwalm startete Sonntag die Matineereihe 2004Auf den Spuren der Cäsaren

Der in der Nacht gefallene Schnee knirscht unter den Füßen und die Geräusche, die am Sonntag Morgen durch Grevenbroich schwingen, sind gedämpfter als sonst. Die Spuren im Schnee verwundern ein bisschen, ist zu dieser frühen Stunde bereits eine Prozession durch den Stadtpark gezogen oder wie erklären sich die zahlreichen Abdrücke? Bodo Schwalm hat sich im Jahr 2004 zu einem großen Teil die Geschichte der Römer auf die Fahnen geschrieben. Am Sonntag wandelte er auf Spuren Cäsars und Neros. NGZ-Foto: H. Jazyk

Einbruch ins Eis der Erft?

Suchaktion ohne ErgebnisEinbruch ins Eis der Erft?

Sonntag Nachmittag, gegen 14.38 Uhr, entdeckte ein Spaziergänger im Bereich Tüschenbroich auf einem zugefrorenen Nebenarm der Erft einen Schlitten. Unmittelbar daneben lag ein Handschuh und unweit davon befand sich ein Loch in der Eisdecke.

Talk am Markt am Dienstag

Entwicklung beim SprechenTalk am Markt am Dienstag

Wie spricht mein Kind? Artikuliert es sich für sein Alter normal? Oder braucht es eventuell therapeutische Hilfe? Fragen, die vielen Eltern Sorge bereiten. Dienstag ab 20 Uhr geht es um dieses Thema beim "Talk am Markt" in der Hauptstelle der Stadtbibliothek am Marktplatz in Dormagen.

Mit Engagement und zuweilen leisen Tönen

Jugendförderverein Straberg zieht BilanzMit Engagement und zuweilen leisen Tönen

Von mehr Eigenverantwortung und eigener Initiative der Bürger ist landauf, landab angesichts leerer Kassen die Rede - in Straberg sind diese Begriffe seit langem Selbstverständlichkeit: Das Kürzel FJS steht dort für den "Förderverein Jugendarbeit Straberg" und für ehrenamtliches Engagement.

Sucht in der Familie

Dormagener FrauenforumSucht in der Familie

Der Vater ist alkoholkrank, die Mutter womöglich tablettensüchtig. Wie kann Kindern aus solchen Familien geholfen werden? Um diese Frage geht es beim Treffen des Dormagener Frauenforums am Donnerstag, 22. Januar, von 18 bis etwa 20 Uhr in der Außenstelle der Caritas-Fachambulanz für Suchtkranke, Langemarkstraße 28.

VfR Neuss marschierte ohne Glanz in die Endrunde

2 Zeitstrafen waren für VfR Büttgen nicht zu verkraftenVfR Neuss marschierte ohne Glanz in die Endrunde

Es war kein glänzender Auftritt, doch Fußball-Landesligist VfR Neuss wurde Sonntag in Vorrunde D der Kreishallenmeisterschaft seiner Favoritenstellung gerecht. Im Sportforum besiegte die Truppe von Trainer Wolfgang Bergemann im Endspiel Ausrichter VfR Büttgen mit 1:0 und qualifizierte sich damit für die Endrunde in Gustorf. "Auf dem Feld war kein Klassenunterschied zu erkennen.

Hackenbroich von HSG zwei Mal kalt erwischt

Bezirksliga-Primus schon gescheitertHackenbroich von HSG zwei Mal kalt erwischt

Die Kreishallenmeisterschaften im Fußball haben gleich am ersten Spieltag die erste große Überraschung erlebt. In der Vorrunde A setzte sich nicht der favorisierte Bezirksliga-Spitzenreiter TuS Hackenbroich, sondern A-Ligist Holzheimer SG durch. Dabei gelang es dem Außenseiter, den höherklassigen Dormagener Vorstädtern gleich zwei Mal ein Schnippchen zu schlagen.

Markus Klütsch und Daniel Thelen verdienten sich beim VfL Bestnoten

Jüchen/Garzweiler schlägt den SV GlehnMarkus Klütsch und Daniel Thelen verdienten sich beim VfL Bestnoten

Die Gunst der Stunde genutzt haben in der Vorrunde der Kreishallenmeisterschaft Sonntag die Fußballer des VfL Jüchen/Garzweiler. "In der", räumte selbst der in Vertretung für seinen Chef Andrä Schild tätige Co-Trainer Holger Beulen ein, "eher schwach besetzten Gruppe B" sicherte sich der A- Kreisligist gar nicht mal überraschend das Ticket für die Endrunde am 18. Januar in Gustorf.

Korschenbroicher Feuerwehr-Löschzug 125 Jahre alt

Weichen für das große Jubiläum sind gestelltKorschenbroicher Feuerwehr-Löschzug 125 Jahre alt

Für den Korschenbroicher Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr wird 2004 ein Freudenjahr. Die Mannen unter der Leitung von Brandinspektor Hermann-Josef Künkel blicken nämlich auf eine stolze, 125 Jahre währende Geschichte zurück. Ein solcher Anlass verlangt aber nach dem gebührenden Umfeld und dem Anlass entsprechenden Feierlichkeiten, und auch Künkel weiß das.

Detroit: Chrysler stellt Supersportwagen vor
Detroit: Chrysler stellt Supersportwagen vor

Internationale Autoshow in Detroit eröffnetDetroit: Chrysler stellt Supersportwagen vor

Detroit (rpo). Chrysler hat am Eröffnungstag der Internationalen Autoshow in Detroit seinen neuen Supersportwagen vorgestellt. Ob Ferrari und Porsche schon zittern?Der ME 412 hat 850 PS und beschleunigt in 2,9 Sekunden von null auf hundert Stundenkilometer, wie das zu DaimlerChrysler gehörende Unternehmen am Sonntag mitteilte. "Das ist nur der Anfang", sagte Chrysler-Präsident Dieter Zetsche bei der Premiere. Die Autoshow verspricht ein Feuerwerk neuer Automodelle: Hersteller aus der ganzen Welt wollen rund 60 neue Fahrzeuge oder Studien vorstellen. Die deutschen Hersteller setzen vor allem auf Größe und Luxus: Mercedes Benz präsentiert den Grand Sports Tourer (GST), eine Mischung aus Limousine, Kombi und Van mit sechs Sitzen. BMW zeigt die Cabrio-Version des 6er-Coupes. Audi präsentiert das Topmodell A8 mit 12-Zylindermotor und der neuen Schnauze. Volkswagen hält es eine Nummer kleiner und will am Montag eine Buggy-Studie enthüllen, die vor allem die Gefühle der US-Kundschaft ansprechen soll. Daneben ist aber auch die US-Version des Topmodells Phaeton zu sehen. Die US-Hersteller Ford und General Motors haben Neuauflagen ihrer Klassiker Mustang und Corvette angekündigt. Chrysler: Nur StudienBei den Neuvorstellungen machte Chrysler den Anfang und zeigte neben dem Supersportler mit 12-Zylinder-Mittelmotor einen kleinen Sportwagen der Tochtermarke Dodge mit dem Namen Sling Shot. Außerdem wurden zwei Studien der Marke Jeep vorgestellt: Ein Off-Road-Zweisitzer für junge Leute und der Jeep Rescue, eine kompromisslose Geländevariante des Allrad-Klassikers. Alle Modelle sind erst Studien. Am Sonntag wählten kanadische und US-Autojournalisten den Toyota Prius zum North American Car of the Year und den Ford F-150 zum Truck of the Year. Der Prius hat einen so genannten Hybridantrieb: Er hat neben dem normalen Motor einen zusätzlichen Elektromotor. Die Batterie für den Elektromotor lädt sich selbst während der Fahrt wieder auf. Das Auto kostet rund 20.000 Dollar. Der Ford F-150 ist das am meisten verkaufte Auto in den USA und macht ein Viertel der Verkäufe des unter Druck stehenden Autobauers aus. Er ist schon für knapp unter 20.000 Dollar zu haben.

Bahn-Chef Mehdorn: Kunde wird König

Festhalten an Börsengang 2005Bahn-Chef Mehdorn: Kunde wird König

Berlin (rpo). 2004 wird "das Jahr für Service und Qualität", so Bahn-Chef Hartmut Mehdorn. Für mehr Pünktlichkeit und Information stünden mehrere hundert Millionen Euro bereit.Mehdorn hat Mängel im Kundenservice des Unternehmens eingeräumt und Besserung gelobt. "Wir müssen bei Pünktlichkeit und Information unserer Kunden bei Unregelmäßigkeiten besser werden", sagte Mehdorn der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Dafür würden derzeit rund 220 Millionen Euro in ein leistungsfähiges Reisenden-Informationssystem investiert. Die Bahn wolle 2004 "zum Jahr für Service und Qualität machen". Die Bahn-Reform selbst bezeichnete Mehdorn als vollen Erfolg: "Wir haben dem deutschen Steuerzahler weit über 100 Milliarden Euro Ausgaben für das System Bahn erspart, 44 Milliarden Euro mehr als seinerzeit prognostiziert." Die Produktivität sei um mehr als 150 Prozent gesteigert und das betriebliche Ergebnis um etwa 500 Millionen Euro pro Jahr verbessert worden. In neue Züge, Netz- und Bahnhofsmodernisierung seien 70 Milliarden Euro investiert worden. Von der Bundespolitik forderte Mehdorn Gleichbehandlung mit anderen Verkehrsträgern. Die mit der Bahnreform für die Schieneninfrastruktur zugesagten Mittel seien praktisch nur in ganz wenigen Jahren wirklich geflossen. "Wir werden zum Teil extrem benachteiligt, etwa bei Mineralöl-, Öko- und Mehrwertsteuer gegenüber dem Luftverkehr", sagte der Vorstandsvorsitzende. Gerade die Billigflieger würden vom deutschen Steuerzahler hoch subventioniert. Am Ziel eines Börsengangs im kommenden Jahr hält Mehdorn nach eigenen Worten fest: "Wir wollen ab 2005 nachhaltig Gewinne schreiben und so wirtschaftlich arbeiten, wie der internationale Kapitalmarkt dies von uns verlangt, so dass der Eigentümer 2005 auch den Start für einen Börsengang frei geben kann."

BVB: Gehaltskürzungen bleiben bestehen

Finanzsituation laut SZ noch ernsterBVB: Gehaltskürzungen bleiben bestehen

Dortmund (rpo). Die finanziell angeschlagenen Dortmunder werden entgegen der irrtümlichen Aussagen ihres Mittelfeldregisseurs Tomas Rosicky auch weiterhin nur 80 Prozent der im Vertrag festgeschriebenen Profi-Gehälter auszahlen.BVB-Pressesprecher Josef Schneck erklärte am Sonntag im Auftrag des tschechischen Nationalspielers Tomas Rosicky, dass eine Meldung in der Westfälischen Rundschau, wonach laut Rosicky die Streichung von Gehaltsteilen auf das Jahr 2003 beschränkt sei, auf einem Missverständnis beruhe. "Er hat das nie gesagt", äußerte Schneck, der mehrfach Kontakt mit Rosicky hatte, im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (sid). Dortmunds Nationalspieler Torsten Frings hatte im Kölner Express ebenfalls betont: "Ich war bei der Sitzung dabei, die 20 Prozent gelten bis zum 30. Juni. Und ein bisschen Strafe haben wir nach dem Verpassen der Champions League auch verdient. Auf jeden Fall wäre es schade, wenn diese tolle Mannschaft auseinanderbricht." Frings appellierte, trotz der Diskussion über eine angebliche finanzielle Schieflage bei den Schwarz-Gelben Ruhe zu bewahren: "Wir dürfen uns nicht verrückt machen lassen. Außerdem kann ich das immer noch nicht glauben: Wir haben die meisten Zuschauer der Liga, starke Sponsoren. Zudem sparte der Verein durch die Verletzungen jede Menge Geld. Da kann es uns doch nicht schlecht gehen." 20 bis 25 Millionen Euro fehlenNach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (Montagsausgabe) ist die finanzielle Situation allerdings noch prekärer als angenommen. Demnach sollen dem BVB bis zum Ende der Saison 20 bis 25 Millionen Euro an flüssigen Mitteln fehlen. Geschätzten Einnahmen von 25 Millionen Euro (8 Millionen aus Zuschauer-Einnahmen, 17 Millionen TV- und Sponsoren-Gelder) stünden folgende Ausgaben gegenüber: 27 Millionen an Gehältern, 8 Millionen für die Stadionpacht, 3,8 Millionen Zins und Tilgung für Darlehen, 5 Millionen Verwaltungskosten inklusive Geschäftsführergehälter sowie 1,4 Millionen Euro, die der Klub aus Sponsoringeinnahmen an die Agentur Sportfive zurückzahlen muss. Nach SZ-Angaben soll Präsident und Geschäftsführer Gerd Niebaum auf einer Sitzung des Aufsichtsrates zu einer weniger risikofreudigen Finanzpolitik gezwungen worden sein. Angesichts der finanziellen Probleme des Ex-Meisters, der alleine durch den K.o. in der Königsklasse mindestens 15 Millionen Euro Einnahmen verpasste und zurzeit Pläne für eine Anleihe in Höhe von angeblich 100 Millionen Euro prüft, schließt unterdessen Rosicky einen Wechsel zu einem anderen Klub nicht mehr aus. Dass der BVB den noch bis 2008 laufenden Vertrag zum Saisonende im Falle eines lukrativen Angebots auflösen lassen könnte, bezeichnete der Spielmacher von Deutschlands EM-Vorrundengegner Tschechien gegenüber der Rundschau "bei der derzeitigen Situation der Borussia als durchaus logisch". Der 23-Jährige, an dem mehrere Klubs aus Italien und Spanien Interesse haben, scheint auch grundsätzlich zu einem Abschied von den Schwarz-Gelben bereit zu sein: "Ich fühle mich sehr wohl in Dortmund, würde aber genauso gerne in einer anderen Umgebung spielen."

Von Hagens plant „Menschenmuseum“

Mögliche Standorte sind München, Mannheim und HamburgVon Hagens plant „Menschenmuseum“

Berlin (rpo). Der Vater der Leichenschau „Körperwelten“, Gunther von Hagens, plant nach der erfolgreichen Wanderausstellung eine permanente Totenschau. Geht es nach Hagens könnte es bald in Hamburg ein Menschenmuseum geben. Wie von Hagens der Zeitung „Die Welt“ (Montagausgabe) sagte, liefen zurzeit Verhandlungen mit Betreibern von Veranstaltungsräumen und Politikern über die Errichtung eines „Menschenmuseums“ in der Hansestadt, das noch dieses Jahr eröffnet werden soll. Hamburg käme neben München und Mannheim in Betracht. Grund sei die positive Bilanz der am Sonntag beendeten Ausstellung und die Weltoffenheit der Hamburger.

Handball: Kantersieg gegen Kater

Hoffen auf KretzschmarHandball: Kantersieg gegen Kater

Augsburg (rpo). Mit einem deutlichen Sieg über Österreich hat die deutsche Handball-Nationalmannschaft 18 Tage vor Beginn der EM in Slowenien Selbstvertrauen getankt. Der Vize-Weltmeister gab sich beim 33:20 (14:7) gegen Österreich in Augsburg trotz einer zeitweise schwachen Chancenverwertung und des Fehlens von Pechvogel Kretzschmar (Leistenoperation/Magdeburg) und des pausierenden Christian Schwarzer (Lemgo) keine Blöße. Vor 3.500 Zuschauern in der ausverkauften Augsburger Sporthalle besiegelten ausgerechnet Kretzschmar-Ersatz Torsten Jansen aus Hamburg (5 Tore) und der Lemgoer Daniel Stephan (5/1) als beste Werfer des Deutschen Handball-Bundes (DHB) den Jahresauftakt nach Maß. Indes beginnt für "Kretsche" am Dienstag um 13.00 Uhr auf dem Operationstisch in Berlin der Wettlauf gegen die Zeit und um die Teilnahme an der anstehenden EM (22. Januar bis 1. Februar). Wegen anhaltender Leistenbeschwerden muss sich der 30-Jährige vom SC Magdeburg einem operativen Eingriff unterziehen, hat die EM aber trotzdem noch nicht gänzlich abgeschrieben. "Bei einem guten Verlauf kann ich schon bald wieder mit dem Training beginnen. Ob ich bis zur EM wieder fit werde, weiß ich nicht, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf", erklärte Kretzschmar, relativierte aber: "Ich werde nur spielen, wenn ich wirklich topfit bin. Eine Absage wäre trotzdem brutal." Tür für "Kretzsche" bleibt lange offenBundestrainer Heiner Brand jedenfalls will seinem 205-maligen Auswahlspieler (755 Tore) so lange wie möglich die Tür für eine Nominierung in letzter Sekunde offen halten. Die Mediziner ihrerseits rechnen nach der fälligen Operation, bei der ein die Leiste reizendes Fettgeschwulst entfernt werden soll, mit einer Trainingspause von zehn bis zwölf Tagen. "Sollte ich glauben, dass Stefan fit ist und uns weiterhelfen kann, dann wird es von meiner Seite sicher immer eine Möglichkeit geben", betonte der 51-jährige Brand ohne den Blick für die Realität zu verlieren: "Ich gehe derzeit davon aus, dass Kretzschmar für die EM nicht zur Verfügung steht." Als Ersatz für den charismatischen Linksaußen hatte Brand Torsten Jansen in den vorläufigen 17-köpfigen EM-Kader berufen. Der 27-jährige, mit 101 Treffern in 19 Partien unter den Top Ten der Bundesliga-Torschützenliste, überzeugte mit fünf Treffern und war maßgeblich an der Leistungssteigerung nach dem Wechsel beteiligt. Allerdings bauten die vom ehemaligen Eisenacher Bundesliga-Coach Rainer Osmann trainierten Österreicher im zweiten Abschnitt konditionell auch stark ab. "Teilzeitkraft" Zerbe gegen Russland dabeiBereits am Mittwoch reist der DHB-Tross weiter zu einem Sechs-Länder-Turnier in die Nähe von Moskau. Pünktlich zu den letzten beiden EM-Generalproben gegen Olympiasieger Russland am 16. Januar in Hannover und zwei Tage später in Dortmund stößt auch "Teilzeitkraft" Volker Zerbe (Lemgo) zum Team. "Spätestens danach will ich meinen EM-Kader benennen", sagte Brand. Sollte Kretzschmar bis dahin nicht fit sein, würde er binnen zwölf Monaten ein zweites Highlight verpassen. Bereits am 2. Februar 2003 hatte der Handball-Punk mit eigener Bekleidungskollektion (KR-73) das WM-Finale zwischen Deutschland und Kroatien (31:34 n.V.) wegen eines Bruchs des kleinen Fingers an der rechten Hand nur traurig von der Ersatzbank verfolgen können. Diesmal zeigte sich der Magdeburger wesentlich gefasster. Am Freitag war er eigens ins Trainingslager nach Augsburg angereist, um Brand und seinen Nationalmannschaftskollegen von seiner Entscheidung "pro OP" zu unterrichten, nachdem eine viertägige Spritzenkur in Magdeburg nicht angeschlagen hatte. "Ich hatte so gehofft, dass die acht Injektionen Besserung bringen. Es hat aber nicht funktioniert, deswegen blieb mit keine andere Wahl als die Operation", meinte Kretzschmar.

Dakar-Rallye: Kleinschmidt und Mayer punkten

26. Dakar-RallyeDakar-Rallye: Kleinschmidt und Mayer punkten

Tanger/Errichidia (rpo). Im internen Duell haben sowohl Jutta Kleinschmidt (Köln) als auch Andrea Mayer (Kaufbeuren) bei der Rallye Dakar am Wochenende gepunktet. In der Gesamtwertung führt weiterhin Mayers Markenkollege Stephane Peterhansel aus Frankreich. Kleinschmidt lag am Samstag auf der letzten Etappe auf europäischem Boden am Golf von Valencia in ihrem VW Touareg auf dem elften Platz eine Sekunde und einen Rang vor Mitsubishi-Pilotin Mayer. Die Allgäuerin revanchierte sich nach dem Wechsel auf den afrikanischen Kontinent in Marokko und kam nach 752 km von Tanger nach Errichidia (75 Wertungskilometer) auf Position zwölf zwei Plätze vor ihrer Rivalin ins Ziel. "Die heutige kurze Etappe war keine große fahrerische Herausforderung. Sie bot eine Mischung aus Sand und Matsch. Ich war eine ganze Zeit lang unmittelbar hinter Jutta, aber ich wollte heute kein unnötiges Risiko eingehen," sagte Andrea Mayer. Die Tagessiege gingen an die Nissan-Fahrer Gilles de Villiers (Südafrika) und Ari Vatanen (Finnland), der am Sonntag seinen insgesamt 50. Etappensieg bei der Marathon-Rallye feierte. Der Rallye-Weltmeister von 1981 hatte sich schon viermal als Gesamtsieger bei dem Wüsten-Spektakel feiern lassen können. Peterhansel führtIn der Gesamtwertung führt weiterhin Mayers Markenkollege Stephane Peterhansel (Frankreich) mit 1:07 Minuten Vorsprung auf den Italiener Massimo Biasion (ebenfalls Mitsubishi). Andrea Mayer liegt auf dem zwölften Platz 5:01 Minuten hinter dem Spitzenreiter.Jutta Kleinschmidt, die 2001 als erste Frau in der Wüste gewann und damit auch für Deutschlands ersten Dakar-Sieg sorgte, arbeitete sich am Sonntag vom 27. Platz um elf Ränge nach vorne. Allerdings vergrößerte sich ihr Rückstand auf Peterhansel auf 7:38 Minuten.Die fünfte Etappe führt am Montag über 337 Kilometer von Errachdia nach Quarzazate. Rallye, 26. Rallye Dakar, 3. Etappe von Castellon nach Tanger (865 km/gezeitete Spezialetappe über neun Kilometer am Golf von Valencia): 1. Gilles de Villiers/Francois Jordaan (Südafrika), Nissan Pick-Up 6:22 Minuten, 2. Gregoire de Mevius/Alain Guehennec (Belgien/Frankreich) BMW X-Raid 0:04 Minuten zurück, 3. Stephane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (Frankreich) Mitsubishi Pajero 0:05, 4. Luc Alphand/Henri Magne (Frankreich/Andorra) BMW X-Raid 0:07, 5. Hiroshi Masuoka/Gilles Picard (Japan/Frankreich) Mitsubishi Pajero 0:07, 6. Kenjiro Shinozouka/Arnaud Debron (Japan/Frankreich) Nissan Pick-Up 0:10, ... 11. Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons (Köln/Italien) Volkswagen Touareg 0:23, 12. Andrea Mayer/Andreas Schulz (Kaufbeuren/München) Mitsubishi Pajero 0:24. 4. Etappe von Tanger nach Errachidia (752 Kilometer/gezeitete Spezialetappe über 75 Kilometer): 1. Ari Vatanen/Juha Repo (Finnland) Nissan Pick-Up 40:40 Minuten, 2. Peterhansel/Cottret 0: 10 Minuten zurück, 3. Massimo Biasion/Tiziano Siviero (Italien) Mitsubishi Pajero 0:33, 4. Colin McRae/Tina Thörner (Großbritannien/Schweden) Nissan Pick-Up 0:41, 5. Masuoka/Picard 0: 49, 6. de Villiers/Jordaan 1:12, ... 12. Mayer/Schulz 2:51, ... 14. Kleinschmidt/Pons 3:26. Gesamtstand (nach 4 von 17 Etappen): 1. Peterhansel/Cottret 1: 12:20 Stunden, 2. Biasion/Siviero 1:07 Minuten zurück, 3. de Mevius/Guehennec 1:28, 4. Vatanen/Repo 1:28, 5. Masuoka/Picard 1: 37, 6. McRae/Thörner 1:55, ... 12. Mayer/Schulz 5:37, ... 16. Kleinschmidt/Pons 7:38.

DEL: Eisbären verlieren in Mannheim

Haie beenden Negativ-SerieDEL: Eisbären verlieren in Mannheim

Düsseldorf (rpo). Nach der Niederlage der Eisbären Berlin bei den Adlern aus Mannheim sind die Frankfurt Lions nach Punkten mit dem DEL-Tabellenführer gleichgezogen.Die Eisbären verloren bei DEL-Rekordmeister Mannheimer Adler 3:4 (0:2, 2:1, 1:1, 0:1) nach Penaltyschießen und verteidigten Platz eins vor den Lions nur dank der besseren Tordifferenz erfolgreich. Die Hessen gewannen beim deutschen Meister Krefeld Pinguine 3:2 (0:1, 1:0, 2:1) und haben wie die Berliner 71 Punkte auf dem Konto. Vizemeister Kölner Haie und der Tabellen-Vorletzte Hannover Scorpions haben ihre Negativserien beendet. Die Rheinländer bezwangen die Iserlohn Roosters mit 7:1 (1:1, 3:0, 3:0) und festigten mit dem höchsten Saisonsieg nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wieder ihren Platz in den Playoff-Rängen. Die Scorpions kehrten nach fünf Pleiten hintereinander mit einem 3:0 (1:0, 2:0, 0:0)-Sieg im Nordderby gegen die Hamburg Freezers in die Erfolgsspur zurück. Das viertplatzierte Team aus der Hansestadt verpasste nach zuletzt sechs Siegen einen weiteren Schritt nach vorne. Die DEG Metro Stars wahrten durch einen 6:4 (2:1, 2:3, 2:0)-Sieg beim Tabellendritten Nürnberg Ice Tigers ihre Playoff-Chancen. Außerdem bezwang der ERC Ingolstadt die Augsburger Panther 2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen. Die Kassel Huskies retteten gegen den Tabellenletzten Wölfe Freiburg ein 5:4 (0:2, 5:0, 0:2) über die Zeit. Corbet verwandelt entscheidenden PenaltyIn Mannheim brachten Rene Corbet (6.), und Klaus Kathan (18.) mit seinem ersten Tor seit gut einem Jahr die Adler mit 2:0 in Front. Micki DuPont (26.) und Alexander Barta (39.) schafften zweimal vor 5.800 Zuschauern den Anschlusstreffer für die Eisbären, Mike Kennedy (31.) sorgte für das zwischenzeitliche 3:1. Nach dem Ausgleichstreffer durch Rob Shearer (41.) avancierte Corbet mit dem entscheidenden Penalty-Treffer zum Matchwinner. Vor 12.422 Zuschauern in der Kölnarena spielten die Gäste lange Zeit gut mit. Doch nach dem Führungstreffer durch Scott King (2.) profitierten die Kölner von drei Fehlern von Roosters-Goalie Mike Fountain. Alex Hicks (12.), Leo Stefan (22.) bei seinem ersten Heimauftritt seit seiner Rückkehr aus Freiburg und Tino Boos (12.) trafen zur 3:1-Führung. Auch die Auswechslung von Fountain, für den Dimitri Kotschnew kam, zahlte sich für Iserlohn nicht aus. Erneut Hicks (35.) gelang noch im zweiten Drittel die Vorentscheidung. Topscorer Dave McLlwain (47./56.) mit seinen Saisontoren 20 und 21 sowie Hicks (50.) besorgten den Endstand. In Hannover, wo die Scorpions vor 6.343 Zuschauern ihr zweites von insgesamt drei Spielen in der Preussag-Arena bestritten, setzte Lorenz Funk (8.) mit seinem Führungstreffer das erste Ausrufezeichen für die zuletzt so schwachen Niedersachsen. Danach kehrte beim Abstiegskandidaten die Sicherheit zurück, Len Soccio (22.) und Mattias Lööf (32.) sorgten für das 3:0 schon im Mittelabschnitt.

Barrichello vor Vertragsverlängerung bei Ferrari

Angebliches BMW-Williams-InteresseBarrichello vor Vertragsverlängerung bei Ferrari

Maranello (rpo). Rubens Barrichello, Teamkollege von Michael Schumacher beim Formel-1-Team Ferrari, steht kurz vor der Vertragsverlängerung. Das meldet die italienische Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport.Barrichello soll im Rahmen des traditionellen Team-Urlaubs in Madonna di Campiglio (13. bis 17. Januar) einen Kontrakt bis 2006 unterzeichnen. Laut Gazzetta habe ein angebliches Interesse von Konkurrent BMW-Williams an dem Brasilianer die Verhandlungen beschleunigt. Der alte Vertrag mit dem 31-Jährigen, der zurzeit Urlaub auf einer brasilianischen Insel unweit von Sao Paolo macht, läuft bis 2004. Ende 2006 läuft auch der aktuelle Vertrag mit Schumacher aus. Sollten Schumacher und Barrichello bis Ende 2006 zusammen bei Ferrari fahren, wären sie mit sieben gemeinsamen Jahren die "älteste" Fahrerpaarung in der Formel 1. Momentan liegen David Coulthard und Mika Häkkinen, die zwischen 1996 und 2001 gemeinsam bei McLaren-Mercedes unter Vertrag standen, in dieser Wertung in Führung.

"Der Trend ist eindeutig positiv"

Sven Hannawald im Interview"Der Trend ist eindeutig positiv"

Innsbruck (rpo). Zu einer Topplatzierung hat es beim dritten Springen der Vierschanzentournee in Innsbruck noch nicht gereicht, dennoch zeigt die Formkurve von Sven Hannawald deutlich nach oben. Frage: "Neunter Platz in Garmisch Partenkirchen und nun auch in Innsbruck - wie würden Sie die beiden Resultate vergleichen?" Sven Hannawald: "In Garmisch habe ich meine Platzierung nur durch Kampf gekriegt, heute lief es vom Sprung her viel besser. Der Trend ist eindeutig positiv. Langsam fange ich wieder an, Sprünge zu machen, die ich selbst von mir gewohnt bin." Frage: "Sie waren heute zum ersten Mal bei dieser Tournee wieder die Nummer eins im deutschen Team. Was bedeutet das für Sie?" Hannawald: "Das war absolut nebensächlich. Viel wichtiger ist, dass ich meinen Sprung langsam wieder finde und den Trend von Innsbruck in Bischofshofen fortsetzen kann." Frage: "War es nicht großes Pech, dass vor ihnen Zonta mit guten Bedingungen zum Sieg sprang, und Sie dann wegen des drehenden Windes praktisch chancenlos waren?" Hannawald: "Nein, Gratulation an Zonta, der hat das beste aus seiner Situation gemacht. Ich habe mich auch ganz locker lang machen können, wie ich es gewöhnt bin und bin deshalb zufrieden. Die Besten, die hinter mir noch kamen, sind doch auch alle eingeschlafen und hatten die gleichen Probleme wie ich." Frage: "Haben Sie besonders zum Sprung von Sigurd Pettersen geschaut, der heute ja nicht seinen dritten Sieg landen konnte und damit Ihrem Rekord mit Siegen bei allen vier Tourneespringen nicht mehr egalisieren kann?" Hannawald: "Ich hätte dem Sigurd gratuliert, wenn er es geschafft hätte. Ich gönne es jedem Springer, auch einmal alle vier Wettkämpfe zu gewinnen. Aber für mich kommt es jetzt erst mal darauf an, meine ziemlich geknickten Fans in den nächsten Wettkämpfen mit guten Leistungen wieder zu versöhnen. So gesehen freue ich mich auf Bischofshofen. Die Schanze liegt mir, und ich denke, dass es dort weiter aufwärts geht."

Eiskunstlauf: Überraschungssieg für Sawtschenko/Szolkowy

Winkler/Lohse fuhren nationalen Titel einEiskunstlauf: Überraschungssieg für Sawtschenko/Szolkowy

Berlin (rpo). Elf Wochen vor der Heim-WM in Dortmund ist bei den deutschen Eiskunstläufern von einem Leistungsschub noch nichts zu spüren. Für einen Lichtblick sorgten neben Kati Winkler und Rene Lohse vor allem die beiden Chemnitzer Aljona Sawtschenko und Robin Szolkowy. Die Berliner Eistänzer Kati Winkler und Rene Lohse, die fast konkurrenzlos ihren sechsten nationalen Titel einfuhren, dürfen sich weiterhin zur Weltklasse zählen. Dennoch zog Reinhard Mirmseker, Präsident der Deutschen Eislauf-Union (DEU), ein gedämpft positives Fazit. "Es sind Perspektiven vorhanden, ich bin heute optimistischer als noch vor einem Jahr", sagte der Verbandsboss. Dank eines publikumsfreundlichen Zeitplans kamen immerhin 5000 Zuschauer an drei Tagen in das Erika-Heß-Eisstadion. Mit seinem verhaltenen Lob meinte der Berliner in erster Linie die beiden Chemnitzer Aljona Sawtschenko und Robin Szolkowy. Die Schützlinge von Trainer Ingo Steuer bestritten erst ihren zweiten gemeinsamen Wettkampf und bestachen dennoch durch bemerkenswerte Harmonie. Zweite wurden die Titelverteidiger Eva-Maria Fitze und Rico Rex (München/Chemnitz) gefolgt vom Berliner Duo Mikkeline Kierkgaard/Norman Jeschke. Das EM-Ticket lösten Fitze/Rex, denn die Ukrainerin Sawtschenko ist wie auch die Dänin Kierkgaard international noch nicht für die DEU startberechtigt. Einen enttäuschenden fünften und letzten Platz belegten die letztjährigen EM-Achten Nicole Nönnig/Matthias Bleyer. Schwerer SturzTrotz eines erneuten schweren Sturzes beim vierfachen Toe-Loop ging der Titel bei den Herren zum dritten Mal an Stefan Lindemann. Der ehemalige Junioren-Weltmeister aus Erfurt überholte mit einer kämpferischen Kür den nach dem Kurzprogramm noch führenden Andrejs Vlascenko (München). Der 29-Jährige sicherte sich den zweiten Platz und damit das zweite Ticket für die EM im Februar in Budapest. Für Titelverteidiger Silvio Smalun aus Oberstdorf hingegen ist die Saison nach Rang drei vorzeitig beendet. Sieger Lindemann, der nach der Musik "Le petit poucet" in einem hellbraunen Kostüm lief, war anschließend von sich selbst richtig begeistert: "Das war meine beste Leistung seit langem, selbst der gestürzte Vierfachsprung war gar nicht so schlecht." Die Preisrichter honorierten den Einsatz des 23-Jährigen mit Noten bis zu 5,8 Punkten. Auch Winkler/Lohse konnten bestätigen, dass ihre Formkurve nach oben zeigt und sie sich in Dortmund zumindest in Medaillennähe bewegen sollten. Nicht ernsthaft bedrängt von den zweitplatzierten Dortmundern Christina und William Beier waren die Schützlinge von Trainer Martin Skotnicky eine Klasse für sich und präsentierten die überarbeitete Version ihres Kürthemas "Tag und Nacht". "Wir sind gut gelaufen und auf dem richtigen Weg", sagte Winkler, ihr Partner ergänzte: "Nun gilt es, das Programm bis zur EM zu stabilisieren und an der Ausstrahlung zu arbeiten. Dafür bleiben uns immerhin drei Wochen Zeit." Die sieben Juroren vergaben fast einheitlich 5,7 und 5,8 Punkte, einmal erhielten die Olympia-Achten von Salt Lake City für die Präsentation 5,9. Erfolgreiche TitelverteidigungEine erfolgreiche Titelverteidigung gelang auch der Münchnerin Annette Dytrt in der Damen-Konkurrenz, doch international ist die 20-Jährige von der Weltspitze noch ein gutes Stück entfernt. Ob die DEU die gebürtige Tschechin überhaupt für Dortmund nominieren wird, hängt vom Abschneiden bei der EM statt. Der Verband erwartet von Dytrt dort eine Platzierung um Rang 15, bei den letztjährigen europäischen Titelkämpfen in Malmö hatte es für die Debütantin nur zum 21. Platz gereicht. Ein Sommercamp bei der renommierten russischen Trainerin Tatjana Tarassowa in den USA zusammen mit der WM-Vierten Sasha Cohen lässt die alte und neue Titelträgerin mit gestiegenem Selbstbewusstsein die kommenden Aufgaben anpacken: "Ich habe in den vergangenen Monaten viel gelernt und mich weiter entwickelt. Im letzten Winter wusste ich einfach noch nicht, was mich international erwartet, das wird diesmal anders sein." Eiskunstlauf, Deutsche Meisterschaften in BerlinHerren Endstand: 1. Stefan Lindemann (Erfurt) 2,0 Punkte, 2. Andrejs Vlascenko (München) 2,5, 3. Silvio Smalun (Oberstdorf) 5,0, 4. Martin Liebers 5,5, 5. Peter Liebers 7,5, 6. Andre Kaden (alle Berlin) 9,0, 7. Ulf Bökeler (Stuttgart) 12,0, 8. Tobias Bayer (Augsburg) 13,5, 9. Frederik Pauls (Esslingen) 14,0, 10. Clemens Brummer (Berlin) 14,5 Damen, Endstand: 1. Annette Dytrt (München) 1,5 Punkte, 2. Denise Zimmermann (Mannheim) 4,0, 3. Constanze Paulinus (Erfurt) 5, 0, 4. Katharina Häcker (Mannheim) 6,0, 5. Stefanie Dankert (Berlin), 6. Christiane Berger (Mannheim) beide 7,5 (besseres Kürergebnis zugunsten von Dankert), 7. Constance Kemmner (Stuttgart), 8. Kristina Beutelrock (Königsbrunn) beide 12,5 (besseres Kürergebnis zugunsten von Kemmner), 9. Mari-Doris Vartmann (Düsseldorf) 14,0, 10. Denise Philipp (Dortmund) 16,0 Paarlauf, Endstand: 1. Aljona Sawtschenko/Robin Szolkowy (Chemnitz) 1,5 Punkte, 2. Eva-Maria Fitze/Rico Rex (München/Chemnitz) 3,5, 3. Mikkeline Kierkgaard/Norman Jeschke (Berlin) 4,0, 4. Rebecca Handke/Daniel Wende (Möhnesee/Essen) 6,5, 5. Nicole Nönnig/Matthias Bleyer (Chemnitz) 7,0 Eistanz, Endstand: 1. Kati Winkler/Rene Lohse (Berlin) 2,0 Punkte, 2. Christina und William Beier (Dortmund) 4,0

Osbourne spricht über Motorradcrash

"Ohne Sam wäre ich wahrscheinlich nicht hier"Osbourne spricht über Motorradcrash

London (rpo). Dem Tod näher als dem Leben war Rocker Ozzy Osbourne offenbar bei seinem Motorradunfall vor vier Wochen. Sein Bodyguard Sam Ruston habe ihn zwei Mal künstlich beatmen müssen. Jetzt sprach der Sänger über das Drama.Das sagte Osbourne in einem Interview mit der britischen Boulevardzeitung "Sunday Mirror". "Ohne Sam wäre ich wahrscheinlich nicht hier", sagte der frühere Black-Sabbath-Sänger. Osbourne hatte sich das Schlüsselbein, acht Rippen und einen Rückenwirbel gebrochen, als das 270 Kilogramm schwere, vierrädrige Geländemotorrad (Quadbike) ihn am 8. Dezember unter sich begrub. Er musste nach dem Unfall eine Woche künstlich beatmet werden. "Als ich aufwachte, war ich total verwirrt. Hätte man mir gesagt, ich steckte falsch herum in einem Schottenrock, ich hätte es geglaubt", sagte er der Zeitung. Wie der "Sunday Mirror" weiter berichtete, ist der Rockstar noch immer traumatisiert, spricht langsam und stolpert, sobald er aufsteht. Osbourne sei über Weihnachten aus dem Krankenhaus gekommen und warte mit seiner Frau Scharon in seinem Anwesen in Buckinghamshire darauf, dass die Ärzte grünes Licht für den Rückflug nach Los Angeles geben. Vom Quadbike-Fahren habe er seit dem Unfall genug. "Nie wieder werde ich mich so einem Mistding nähern", zitierte ihn die Zeitung.

Kombi: Ackermann fehlen 0,7 Sekunden

Lodwick gewinnt ZielsprintKombi: Ackermann fehlen 0,7 Sekunden

Schonach (rpo). Nur um Haaresbreite ist Kombinierer Ronny Ackermann an seinem sechsten Saisonsieg vorbeigeschrammt - und damit auch am Gesamtsieg im Deutschland-Grand-Prix.Der Amerikaner Todd Lodwick ließ dem Weltmeister mit einem unwiderstehlichen Schlussspurt keine Chance und holte sich die 10.000 Euro Extraprämie für den Cupsieg. Der doppelt zweitplatzierte Ackermann konnte sich unter dem Jubel von 5.000 begeisterten Fans mit der besten Langlaufzeit und der ausgebauten Führung im Gesamtweltcup trösten. "Ich habe Fehler gemacht, und das hat mir den Sieg gekostet. Dreimal Zweiter bei diesem Deutschland-Grand-Prix zu werden, ist schon Mist", meinte Siegertyp Ackermann: "Aber Wahnsinn, dass ich die beste Zeit hatte, ich bin so gut wie noch nie in der Saison gelaufen." Wie schon bei seinem achten Platz im Reit im Winkl am Freitag war seine Ausgangsposition durch zwei mäßige Sprünge von 86 und 89 Metern auf der ungeliebten Kleinschanze denkbar schlecht: "Die kleine Schanze liegt mir einfach nicht." Doch Ackermann gab alles, startete gemeinsam mit dem dreimaligen Olympiasieger Samppa Lajunen (Finnland) eine grandiose Aufholjagd beim 15-km-Langlauf und rollte das Feld von hinten auf. Den schon weit enteilten Finnen Hannu Manninen überholte Ackermann noch auf der Ziellinie, doch den ebenfalls erfolgreich eingefangenen Lodwick konnte er mit seinem sechsten Saisonsieg vor Augen nicht mehr abfangen: "Todd hat alles richtig gemacht." Bundestrainer Hermann Weinbuch lobte aber vor allem seinen Musterschüler: "Ronny ist brutal gelaufen, einfach unglaublich. Der Lodwick hatte die meisten Reserven, weil er sich immer im Windschatten ausgeruht hat. Ronny kann halt nicht immer gewinnen. " 6.000 Euro Prämie für AckermannZumindest nicht in der Gesamtwertung des Deutschland-Grand-Prix der drei Weltcup-Stationen Oberhof, Reit im Winkl und Schonach, in der Lodwick mit 220 Punkten hauchdünn vor dem Deutschen (212) triumphierte. Immerhin bekam Ackermann trotzdem 6.000 Euro Prämie ausgezahlt und mit dem Weltcup-Geld sowie Verbandsprämie summierten sich die Tageseinnahmen auf 20.000. Im Gesamtweltcup steuert der mit 662 Punkten vor Manninen (510) führende Ackermann weiter souverän dem dritten Sieg in Folge entgegen. "Ronny ist nicht mehr so überlegen wie am Anfang, weil er auf den kleinen Schanzen nicht mehr so davonfliegen kann. Aber sein nächster Sieg ist nur eine Frage der Zeit", erklärte Weinbuch. Nach schwachen Sprungergebnissen komplettierten der von 17 auf 7 gestürmte Sebastian Haseney (Zella-Mehlis) und Jens Gaiser (Mitteltal-Obertal) auf Position neun den erneut starken deutschen Auftritt. Weinbuch: "Die Mannschaft hat sich in einem sehr schönen Rennen mit vielen Fans vor allem im Laufen super verkauft. Im Springen müssen wir wieder zulegen."

Slowene Zonta gewinnt überraschend in Innsbruck
Slowene Zonta gewinnt überraschend in Innsbruck

Sven Hannawald ist bester DeutscherSlowene Zonta gewinnt überraschend in Innsbruck

Innsbruck (rpo). Überraschend hat der Slowene Peter Zonta das dritte Springen der Vierschanzen-Tournee am Bergisel in Innsbruck gewonnen. Bester deutscher Springer war Sven Hannawald.Der auf Platz neun gehüpfte Sven Hannawald schüttelte nach dem deutschen Absturz am Bergisel wieder einmal enttäuscht den Kopf, Peter Zonta ließ sich mit Tränen in den Augen als Sensationssieger von Innsbruck feiern. Der Slowene segelte beim dritten Springen der 52. Vierschanzentournee von Platz acht zum Triumph und beendete die Siegesserie von Sigurd Pettersen. Der diesmal viertplatzierte Norweger baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung vor dem Abschlusspringen in Bischofshofen am Dienstag (13.45 Uhr) trotzdem auf 26,9 Punkte aus. Die deutschen Hoffnungen auf den 33.000 Euro teuren Geländewagen für den Gesamtsieg wurden im schwarz-rot-goldenen Fahnenmeer begraben. "Ich muss meine geknickten Fans trösten. Es klemmt irgendwo im Kopf, ich habe in letzter Zeit einfach zu viele Dämpfer bekommen. Das sind noch nicht die Topweiten, ich brauche einfach noch Zeit", erklärte Hannawald nach dem schlechtesten deutschen Innsbruck-Resultat seit vier Jahren. Mit 244,4 Punkten führte er ein deutsches Trio mit Georg Späth (242,6) und Michael Uhrmann (242, 0) auf den Plätzen neun bis elf erstmals bei der Tournee als bester DSV-Springer an. Immerhin konnte sich der 2002 zum Grand Slam gesegelte Sven Hannawald mit seinem bislang besten Tourneesprung auf 128 Meter und damit trösten, weiter alleiniger Vierfachsieger der Tournee-Geschichte zu bleiben: "Immerhin etwas. Sigurd hat aber jetzt die Gedanken an den Vierfachsieg weg und wird die Tournee gewinnen. Ich habe jedenfalls keine Chance mehr." Überlegener SiegDer absprungstarke Zonta sprang fünf Tage vor seinem 24. Geburtstag im zweiten Durchgang mit 128,5 Metern den Topfavoriten meterweit davon und feierte mit 265,2 Punkten überlegen seinen ersten Weltcup-Sieg. Auch die Finnen Veli-Matti Lindström und Janne Ahonen rangierten sich noch vor Doppelsieger Pettersen sein. In der Gesamtwertung führt der Gesamtweltcup-Beste jetzt mit 800,8 Punkten vor dem als Führenden des ersten Durchgangs ebenfalls abgestürzten Österreicher Martin Höllwarth (773,9) und Zonta (760,2). Georg Späth ist mit 752,6 Punkten auf Platz fünf bester Deutscher, Uhrmann belegt Platz acht (748,5) vor Hannawald (719,2). "Ich bin schon ziemlich enttäuscht. Eigentlich darf man ja beim dritten Top-Ten-Platz nicht meckern, aber es war viel mehr drin. Die Gesamtwertung kann ich mir abschminken", meinte der beste Deutsche Georg Späth. Drei Tage nach seinem ersten Podestplatz der Karriere beim Neujahrsspringen half auch die Unterstützung seiner extra angereisten Familie nichts. Michael Uhrmann hatte sich extra eine neue Struktur unter den Ski schleifen und von seinem Kumpel Roland Audenrieth im benachbarten Seefeld einfahren lassen. Alles half nichts: "Platz elf ist nun wirklich nicht wunder was. Die Gesamtwertung kann ich abschreiben. Scheißtag." Maximilian Mechler landete einen Tag nach seinem 20. Geburstag auf Platz 13, der viermalige Weltmeister Martin Schmitt blieb als 20. zum dritten Mal bei der Tournee unter den eigenen Erwartungen: "Das war nur Krampf und Skispringen ist einfach momentan harte Arbeit für mich. Ich muss mir neue Ziele stecken und werde nach der Tournee vielleicht eine Trainingsphase einlegen." Immerhin verdiente sich der fluglahme Schwarzwälder aber den Fairplay-Preis, als er im ersten Durchgang seinem japanischen K.o.-Gegner Hiroki Yamada bei Schuhproblemen half. "Hatten heute Pech""Sicher bin ich nicht zufrieden, aber wir hatten heute auch Pech mit dem Wind", schob der weiter sieglose Bundestrainer Wolfgang Steiert die enttäuschende Leistung wieder einmal auf die fairen äußeren Bedingungen: "Wenn wir mal das Glück des Tüchtigen haben, dann können wir auch wieder gewinnen." Ein deutscher Siegspringer ist aber nicht in der Sicht, die Vorflieger weiter in der Krise. Sven Hannawald zeigte nur nach dem ersten Durchgang von Innsbruck wieder den doppelten Siegesfinger: "Das war endlich einmal Sprung ohne Zappler, deswegen freue ich mich besonders über die Haltungsnote 20." Der Deutsche weiter: "Ich grabe mich gerade wieder aus dem Loch raus. Wie lange ich brauche, hängt davon ab, wie groß die Schaufel ist. Es ist aber schwer, innerhalb von fünf Tagen wieder in Schuss zu kommen." Beim Abschlusspringen in Bischofshofen geht es für ihn und das deutsche Team nur noch um Schadensbegrenzung.

Banken haben Tal der Tränen hinter sich

KfW-Chef: Je besser die Wirtschaft, je größer die KreditnachfrageBanken haben Tal der Tränen hinter sich

Berlin (rpo). Für die Bankenbranche beginnen nach Einschätzung von Hans Reich wieder bessere Zeiten. Die Talsohle sei durchschritten, sagte der Vorstandsvorsitzende der KfW. Der Wirtschaftsaufschwung bringe den Bankenaufschwung. „Das Schlimmste ist vorbei“, sagte Reich der Tageszeitung „Die Welt“ (Montagausgabe). Die KfW verstehe sich nicht als Krisengewinner, sagte Reich. Er fügte hinzu: „Die Erfahrung zeigt, je besser die Wirtschaft läuft, desto größer ist die Nachfrage nach Investitionskrediten. Wir rechnen damit, dass das Fördervolumen im neuen Jahr die Ergebnisse aus 2003 übersteigen wird.“ Die Hauptaufgabe der KfW bleibe die Unterstützung des Mittelstands, „denn in der Mittelstandsfinanzierung versagt der Markt“. Auf die Frage, ob 2004 ein zweiter Börsengang der Post anstehe, sagte Reich, grundsätzlich bleibe es Ziel der KfW, die Privatisierung voranzutreiben. „Für die weiteren Schritte - sei es eine neue Umtauschanleihe, ein großer Börsengang oder eine andere Kapitalmarkttransaktion - gibt es aber keinen Kalender, insofern machen Spekulationen auch keinen Sinn.“ Zur möglichen Übernahme deutscher Geldhäuser durch ausländische Institute sagte Reich, grundsätzlich habe er kein Problem mit ausländischen Banken auf dem deutschen Markt, „solange sichergestellt ist, dass wir unsere Förderziele erreichen“.

Prügelten Soldaten Iraker zu Tode?

Anschuldigungen wegen Misshandlung von Häftlingen in BasraPrügelten Soldaten Iraker zu Tode?

London (rpo). Britische Soldaten sollen irakische Gefangene misshandelt haben. Ein junger Mann soll dabei zu Tode geprügelt worden sein. Der Iraker sei erstickt, heißt es nach Medienberichten.Wie der „Independent on Sunday“ berichtete, nahmen die Soldaten im vergangenen September im südirakischen Basra acht Iraker gefangen. Einer von ihnen, Baha Musa, wurde dem Bericht zufolge misshandelt, während sein Kopf in einem Sack steckte und seine Hände gefesselt waren. Ein Mithäftling sagte der Zeitung, Musa habe geschrien, weil er keine Luft mehr bekam. Die Soldaten hätten daraufhin nur gelacht und ihn weiter geschlagen. Ein amtliches ärztliches Gutachten der britischen Armee besagt dem Zeitungsbericht zufolge, dass der junge Mann an Erstickung starb. Musas Vater, ein Polizist, wurde mit den Worten zitiert, die britische Armee habe ihm den zerschundenen Leichnam seines Sohnes drei Tage nach dessen Festnahme übergeben. Sein Sohn sei in einem Hotel in Basra festgenommen worden, wo Waffen gefunden worden seien. Der „Independent on Sunday“ berichtete weiter, die Familie des Opfers habe ein Entschädigungsangebot der britischen Armee abgelehnt und wolle nun vor Gericht gehen. Die britische Armee leitete dem Bericht zufolge eine Untersuchung ein. Zwei in diesem Zusammenhang festgenommene Soldaten seien inzwischen wieder auf freiem Fuß; gegen niemanden seien Anschuldigungen erhoben worden. In einer Stellungnahme des Verteidigungsministeriums in London hieß es lediglich, nichts lasse den Schluss zu, dass die Untersuchungen beendet seien.

Orlen arbeitet weiter an seinem Benzin-Boom

Neue Tankstellen eröffnen, polnische Produkte verkaufenOrlen arbeitet weiter an seinem Benzin-Boom

Elmshorn (rpo). Der polnische Tankstellenbetreiber Orlen will weiter expandieren und neue Stationen eröffnen. Er hatte kürzlich erst 500 Aral-, BP- und Eggert-Tankstellen in Norddeutschland übernommen. In den Shop-Regalen sollen verstärkt auch polnisches Bier und polnische Wurst stehen.„Wir werden unser Netz 2004 um bis zu 40 neue Standorte erweitern“, sagt Jean-Jacques Verschueren, Vorstandsvorsitzender von Orlen Deutschland, den „Elmshorner Nachrichten“ (Montagausgabe). Der Umsatz solle in diesem Jahr die Zwei-Milliarden-Euro-Grenze überspringen. Außerdem plant Orlen Deutschland, das Angebot an polnischen Artikeln in den Tankstellen auszubauen. „Unser Testlauf mit polnischem Bier, Wurst und Süßigkeiten war ein großer Erfolg“, sagt Verschueren. In Deutschland werde viel mehr an Tankstellen gekauft als in Polen. Das polnische Unternehmen war am 1. März 2003 in Deutschland eingestiegen. Die 500 übernommenen Tankstellen firmieren unter den Marken „Orlen“ oder „Star“. Die Deutschlandzentrale von Orlen liegt in Elmshorn.

Bombe explodiert bei Basketball-Spiel

Polizei vermutet Attentat auf BürgermeisterBombe explodiert bei Basketball-Spiel

Cotabato (rpo). Die Bombe explodierte während eines Basketball-Spiels. Bei einem Anschlag in einer gut besuchten Sporthalle sind im Süden der Philippinen am Sonntag mindestens zehn Menschen getötet worden. 40 weitere Sportfans wurden verletzt. Galt der Anschlag dem höchsten Politiker der Stadt?Die Polizei erklärte, der Anschlag während eines Basketball-Spiels in der Stadt Parang auf der Insel Mindanao habe vermutlich dem Bürgermeister des Ortes gegolten. Dieser wurde bei dem Attentat verletzt. Der örtliche Polizeichef sagte, Bürgermeister Vivencio Bataga habe im vergangenen Jahr bereits drei Anschläge überlebt. Der frühere Armeeoberst Bataga bewirbt sich bei der Wahl im kommenden Mai um eine weitere Amtszeit. Laut Polizei steckten hinter dem Anschlag aller Wahrscheinlichkeit nicht moslemische Rebellen, sondern politische Rivalen des Stadtoberhaupts. Ein Stadtrat sagte, dem Bürgermeister gehe es trotz seiner Verletzung gut. Unter den Verletzten waren zahlreiche Frauen und Kinder. Helfer des Roten Kreuzes baten die Bevölkerung um Blutspenden. Soldaten errichteten an den Ausfahrtstraßen der Stadt Sperren, um mögliche Drahtzieher des Anschlags festnehmen zu können. Die Polizei vermutete, dass der Bombenleger unter den Todesopfern war. Wahlen sind auf den Philippinen in der Regel von Gewalttaten überschattet. Bei den Parlamentswahlen im Mai 2001 waren mindestens 98 Menschen getötet worden. Bei der Präsidentschaftswahl 1986 gab es mehr als 150 Tote.

Drohnt Prinzessin Annes Bullterrier die Todesspritze?

Experte soll tödlichen Hundekampf untersuchenDrohnt Prinzessin Annes Bullterrier die Todesspritze?

London (rpo). Der tatverdächtige Bullterrier nach dem tödlichen Hundekampf im britischen Königshaus bekommt nun psychologische Unterstützung. Ein Experte nahm den Bullterrier von Prinzessin Anne in Schutz. Der Vierbeiner ist aber Wiederholungstäter. Er biss auch schon ein Dienstmädchen ins Knie. Droht nun die Todesspritze?Florence, die einen der Lieblingshunde von Königin Elizabeth II. an Weihnachten schwer verletzt hatte, sei an dem Tag möglicherweise ein bisschen „reizbar“ gewesen, sagte Roger Mugford der Zeitung „Sunday Telegraph“. „Wir reden nicht von einem von Natur aus aggressiven oder gefährlichen Hund.“ Der Experte äußerte die Hoffnung, den acht Jahre alten Bullterrier vor dem Einschläfern bewahren zu können. Er werde das Tier voraussichtlich kommende Woche erstmals in Augenschein nehmen können. Der älteste Corgy der Queen, Pharos, musste nach der rüden Attacke wegen seiner schweren Verletzungen eingeschläfert werden. Zunächst wurde Annes zweiter, bereits übel aufgefallener Bullterrier Dotty verdächtigt; dann fiel der Verdacht jedoch auf Florence. Inzwischen gilt auch Florence als Wiederholungstäterin, nachdem sie vor einer Woche ein Dienstmädchen im königlichen Sandringham-Palast ins Knie gebissen hatte. Die 50-jährige Palastdienerin sei anders als Pharos nur leicht verletzt worden, sagte ein Sprecher des Königshauses. Florence wurde zu einem Benimmtraining verdonnert.

Ermittler beraten Vorgehen im Parmalat-Skandal

Durchsuchungen in Parma und New YorkErmittler beraten Vorgehen im Parmalat-Skandal

Parma (rpo). Zu viele Köche verderben bekanntlich den Brei: Ein Ermittlungsbeamter der New Yorker Börsenaufsichtsbehörde SEC ist deswegen am Wochenende mit Vertretern der italienischen Justiz zusammengetroffen. Sie wollen das Vorgehen im Parmalat-Skandal abstimmen. Bei den Ermittlungen beider Seiten könnten sich möglicherweise Reibungspunkte ergeben, sagte SEC-Beamter Lawrence West der Wirtschaftszeitung "Il Sole - 24 Ore". "Aus genau diesem Grund denken wir, dass wir zusammenarbeiten müssen." Der inhaftierte Gründer des insolventen Nahrungsmittelkonzerns Parmalat, Calisto Tanzi, hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft bis zu 620 Millionen Dollar aus dem Firmenvermögen in das Tourismus-Geschäft seiner Familie abgezweigt. Neben den Ermittlungen der italienischen Justiz wegen betrügerischen Bankrotts und Bilanzfälschung bemüht sich die SEC darum, die Ansprüche der amerikanischen Parmalat-Investoren zu wahren. Die SEC hat in die USA Zivilklage gegen Parmalat wegen Betrugs eingereicht. Aus italienischen Justizkreisen verlautete, bei Durchsuchungen der Büros eines Parmalat-Anwalts seien in New York "nützliche Dokumente" aufgetaucht. Der betroffene Anwalt Gianpaolo Zini sitzt in Mailand in Untersuchungshaft. Tanzi wurde am Samstag erneut zu den Umständen des Skandals vernommen. Er habe dabei "seine Rekonstruktion der Tatsachen" erläutert, sagte Ermittlungsrichter Guido Salvini.

Schill warnte vor Wähler-Täuschung

Montag will der Ex-Innensenator seine Formation bekannt gebenSchill warnte vor Wähler-Täuschung

Hamburg (rpo). Der frühere Hamburger Innensenator Ronald Schill warnte seine Ex-Parteikollegen am Wochenende davor, auf dem Wahlzettel der Bürgerschaftswahl die Kurzbezeichnung "Schill" zu verwenden. Das sei Irreführung der Wähler. Der Politiker feilt momentan emsig an seinem politischen Comeback.Wahrscheinlich werde er mit der Partei Pro-Deutsche Mitte (Pro-DM) fusionieren, sagte Schill am Sonntag. Der Chef der Partei, Bolko Hoffmann, habe ihm bereits in der vergangenen Woche ein entsprechendes Angebot zur Aufnahme gemacht. Noch liefen die Verhandlungen mit Hoffmann, sagte Schill. Am Montag will der inzwischen ausgeschlossene Gründer der Partei Rechtsstaatlicher Offensive bekannt geben, mit welcher Formation er zur Bürgerschaftswahl am 29. Februar antritt. Seine alten Weggefährten von der Partei Rechtsstaatlicher Offensive warnte er davor, auf dem Wahlzettel die Kurzbezeichnung „Schill“ zu verwenden. „Das wäre eine nie dagewesene Irreführung der Wähler und würde die Wahl anfechtbar machen“, betonte er. Nach dem Rausschmiss von Parteigründer Schill machen unterdessen Mitglieder mehrerer Landesverbände der Partei Rechtsstaatlicher Offensive in Ost und West offenbar Front gegen den Bundesvorsitzenden Mario Mettbach. Wie Mecklenburg-Vorpommerns Landesgeschäftsführer der Partei, Klaus Feilke, am Sonntag sagte, haben Mitglieder von acht Landesverbänden während eines Treffens am Samstag in Magdeburg einstimmig die Forderung erhoben, dass umgehend ein außerordentlicher Bundesparteitag einberufen werden soll. Die Terminvorschläge 24. Januar und 7. Februar liegen vor den vorgezogenen Neuwahlen in Hamburg am 29. Februar. Die Ländervorständekonferenz der Partei hatte im Dezember den 6. März als Termin für einen Sonderparteitag festgelegt. Feilke verwies auf eine gemeinsame Erklärung der Teilnehmer des Treffens. Darin wird dem Bundesvorstand und insbesondere Mettbach vorgeworfen, sich unrechtmäßig verhalten und das Vertrauen der Parteimitglieder missbraucht zu haben. Schill müsse in seinen legitimen Rechten als Ehrenvorsitzender der Partei bestätigt werden, betonte Feilke. Seinen Angaben zufolge wird die „Magdeburger Erklärung“ von den Landesvorsitzenden Brandenburgs, Berlins, Sachsen-Anhalts und Nordrhein-Westfalen unterstützt.

"Hanni" und Schmitt sichern RTL die Quote

"Damit können wir hochzufrieden sein""Hanni" und Schmitt sichern RTL die Quote

Innsbruck (rpo). Obwohl Sven Hannawald und Martin Schmitt der Konkurrenz weit hinterher springen, ist RTL mit der Einschaltquote bei der Vierschanzentournee hochzufrieden. Die Werbeeinnahmen wurden um zehn Prozent gesteigert."Sie springen schon noch, aber derzeit nicht wirklich, und trotzdem schauen über acht Millionen Menschen zu. Damit können wir hochzufrieden sein", erklärte RTL-Informationsdirektor Hans Mahr vor dem Bergisel-Springen der 52. Vierschanzentournee in Innsbruck: "Es gibt keinen Grund für uns, von Hannawald und Schmitt abzurücken." RTL besitzt die Übertragungsrechte bei der Vierschanzentournee bis 2007 und hat laut Mahr seine Werbeeinnahmen diesmal um zehn Prozent gesteigert: "Um schwarze Zahlen schreiben zu können, müssen wir noch warten, aber die Einnahme-Situation hat sich deutlich verbessert." Mahr ist allerdings unzufrieden darüber, dass Hannawald in Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck nicht an der Qualifikation teilnahm, und räumte auch abbröckelnde Einschaltquoten nach schlechten Sprüngen von Hannawald und Schmitt im Tourneeverlauf ein: "Aber ich sehe das Glas halbvoll statt halbleer. Schließlich sind Georg Späth und Michael Uhrmann in die Bresche gesprungen. Springen ist einfach unschlagbar in der Winterzeit." Das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen sahen in der Spitze neun Millionen Zuschauer. Im Finaldurchgang schauten nach den schwächeren Sprüngen von Hannawald und Schmitt noch knapp acht Millionen zu. Keine sinkenden PopularitätswerteSinkende Popularitätswerte bei den einstigen deutschen Vorfliegern vermag Mahr nicht festzustellen: "Ich sehe das nicht so eng. Vielleicht ist es ein Problem, dass die beiden fast unter der Haube sind, aber insgesamt glaube ich nicht, dass Hannawald und Schmitt an Popularität eingebüßt haben." Mahr setzte sich zum wiederholten Mal dafür ein, dass alle Springer wie auch bei der Formel 1 zur Teilnahme an der Qualifikation verpflichtet werden, was bisher vom internationalen Skiverband FIS und auch vom DSV abgelehnt wird. Zudem sei es an der Zeit, den starren Terminplan der Vierschanzentournee aufzubrechen. RTL sei nicht glücklich darüber gewesen, dass die Tournee an einem Montag (29. Dezember) in Oberstdorf begann: "Das hat uns Quote gekostet. Die Termine dürfen doch nicht bis in alle Ewigkeit eingemauert sein." Unterstützung für RTL kommt in diesem Zusammenhang sogar vom österreichischen Skiverband (ÖSV), dessen Präsident Peter Schröcksnadel den Bau einer etwa 1,5 Millionen Euro teuren Flutlichtanlage in Innsbruck für den Fall ankündigte, dass ein dann mögliches Nachtspringen zu einem idealen Termin ausgetragen werden kann. Das wäre nur möglich, wenn Bischofshofen bereit wäre, seinen traditionellen Termin am Dreikönigstag (6. Januar) bei Bedarf zur Verfügung zu stellen. Auch Bischofshofen könnte, so Schröcksnadel, dabei viel Geld verdienen.

Viele Höhepunkte in Düsseldorfer Museen

museum kunst palast zeigt Spätwerke von Andy WarholViele Höhepunkte in Düsseldorfer Museen

Düsseldorf (dto). Ein aufregendes Jahr mit vielen kulturellen Höhepunkten erwartet Düsseldorf und seine Museumsbesucher. Auch wenn in einigen Museen die Ausstellungen vom letzten Jahr noch in die ersten Wochen des neuen Jahres dauern, haben die Museen auch in diesem Jahr wieder interessante und hochwertige Ausstellungen zu bieten. Ein Glanzlicht wird in diesem Jahr sicher "Andy Warhol - The Late Work" im museum kunst palast sein. Der museum kunst palast bleibt auch in diesem Jahr seiner globalen Ausrichtung treu, zeigt gleichberechtigt westliche und nicht-westliche Kunst. Neben "Kim Sooja - Conditions of Humanity" und "Afrika - Remix. zeitgenössischer Kunst eines Kontinents" wird aber eine Ausstellung sicher einer der Höhepunkte des Jahres sein: "Andy Warhol - The Late Work". Die Düsseldorfer Ausstellung widmet sich mit über 100 Gemälden sowie Zeichnungen, Fotografien und Videos dem umfangreichen Spätwerk von Andy Warhol. Der Künstler, der in den frühen 60er Jahre als die Ikone der Pop Art galt, hat ab 1972 zahlreiche künstlerisch ambitionierte Werke geschaffen, die der Öffentlichkeit bisher nur selten präsentiert wurden. Sie sind vom 14. Februar bis 31. Mai im museum kunst palast zu sehen.Um die Videoästhetik der letzten 25 Jahre in Kunst, Werbung und Musik geht es im NRW Forum Kultur und Wirtschaft. Das Haus zeigt in einer wahren Bilderflut auf 100 Monitoren die einflußreichsten Videos. Quer durch alle Genres gibt die Ausstellung "Video" vom 24. Januar bis 18. April Einblicke in die Werkstätten und Videoarchive der Bilder-Avantgarde und präsentiert die wichtigsten zeitgenössischen Tendenzen. Am 1. Mai startet dann im NRW Forum die weltweite Ausstellungstournee von "Horst Wackerbarth - Universal Couch Project". Horst Wackerbarth ist ein Fotograf aus Düsseldorf - weltweit bekannt mit seiner "roten Couch" - auf dieser fotografiert er in aller Welt Prominente und Nicht-Prominente und stellt ihnen die existentiellen Fragen des Lebens. Das Filmmuseum wird die Ausstellung über Videoästhetik im NRW Forum Kultur und Wirtschaft begleiten und Filme zum Thema Clip-Ästhetik zeigen. Während die Zarah Leander Ausstellung noch bis zum 7. März läuft, ist für den Sommer eine Ausstellung zum Thema Fernsehen geplant. Präsentiert werden soll eine bewegte Rückschau auf rund 50 Jahre Fernsehgeschichte, zur Anschauung gebracht durch bekannte Fernsehserien, Ratgebersendungen, Unterhaltungsshows und politische Magazine. Während im K21 noch bis zum April die Becher-Ausstellung läuft, startet am 27. März im K20 die Ausstellung "William Kentridge". Der südafrikanische Künstler William Kentridge ist in Europa und Nordamerika vor allem durch seine auf Kohlezeichnungen basierenden Animationsfilme bekannt geworden. Die Erzählungen kreisen um die tiefgreifenden Umwälzungen der südafrikanischen Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten. Zentrales Thema ist das Individuum im Geflecht zwischen Begierde, Emotion und ethischer Verantwortung. Die Ausstellung zeigt Filme wie „Felix in Exile“ (1994), „Shadow Procession“ (1999) sowie neuere Produktionen wie „Zeno Writing“ (2002), „ Fragments for Meliés“ (2003) und „Tide Table“ (2003). Zeichnungen, Druckgraphiken, Fotos und Skulpturen werden in einem „Archive Room“ zu sehen sein, den Kentridge mit Arbeiten anderer Künstler, die ihn zu eigenem Schaffen inspiriert haben, ergänzt. Danach widmet sich die Kunstsammlung einer großen Übersicht des Werkes von Donald Judd seit dem Tod des Künstlers im Jahr 1994. Dieses Ausstellungsprojekt ist in vielerlei Hinsicht von höchstem Rang und Interesse: Mit Donald Judd steht ein international anerkannter Künstler im Zentrum, der die Entwicklung dreidimensionaler Kunst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowohl visuell als auch konzeptuell maßgeblich bestimmt hat. Vom 19. Juni bis 5. September wird mit 40 hochrangigen Leihgaben erstmals ein retrospektiver Überblick über Judds Arbeitsprozeß der Jahre 1961 bis 1993 präsentiert.Von BIRGIT KRANZUSCH

Papst verdrängt Bush vom Thron

Kirchenoberhaupt beliebteste Persönlichkeit der internationalen PolitikPapst verdrängt Bush vom Thron

Rom (rpo). Das dürfte den Weltretter George Bush sicherlich heimlich zur Wut bringen. Haben die Italiener doch den Papst Johannes Paul II. mit Abstand zur beliebtesten Persönlichkeit der internationalen Politik gewählt. Ob da nicht himmliche Hilfe im Spiel war? In einer am Sonntag veröffentlichten Umfrage der Tageszeitung „La Repubblica“ bekundeten 18,7 Prozent der Befragten, der Papst sei auf internationaler Ebene die „beste Persönlichkeit“ gewesen. Weit abgeschlagen an zweiter Stelle folgte US-Präsident George Bush mit knapp acht Prozent. EU-Kommissionspräsident Romano Prodi kam auf 2,4 Prozent. Befragt wurden 1.088 erwachsene Italiener. Die ohne Vorgaben gestellte Frage lautete: „Wer war für Sie auf internationaler Ebene die beste Persönlichkeit des Jahres 2003?“ National lag bei derselben Umfrage der Führer der konservativen „Alleanza Nazionale“, Gianfranco Fini, mit 10 Prozent der Nennungen vor Ministerpräsident Silvio Berlusconi (8,6) und Prodi (5,6).

Kidman sucht ihren Romeo

"Lieben ist manchmal schwerer, als geliebt zu werden"Kidman sucht ihren Romeo

Berlin (rpo). Über einen künftigen Herrn Kidman will Filmstar Nicole Kidman derzeit nicht sprechen. Die Schauspielerin aber schwärmt für Familienleben, Hochzeiten und große Gefühle. Allerdings sucht sie noch ihren Romeo.Trotz ihrer gescheiterten Ehe mit Schauspieler Tom Cruise sei sie sehr gern Ehefrau gewesen, verriet sie der "Welt am Sonntag". Ob es aber die große Liebe gebe, versuche sie noch herauszufinden: "Ich hoffe, dass ich irgendwann jemanden finden werde, der mich liebt, und den ich fähig bin zurückzulieben. Lieben ist manchmal schwerer, als geliebt zu werden." Bis sie nicht wieder verheiratet sei, werde sie jedoch keinen ihrer Männer öffentlich diskutieren. Ihren beiden Kindern, die sie während der Ehe mit Cruise adoptiert hatte, versuche sie, trotz Starrummels so etwas wie Routine zu bieten. Trotzdem habe sie oft das Gefühl, dass ihr nicht genug Zeit für die Kinder bleibe. "Aber: Meine Kinder wissen, dass sie das Allerwichtigste in meinem Leben sind. Und dass kein Film und kein Mann das ändern kann", sagte sie der "Welt am Sonntag".

Super-G: Hilde Gerg in Megeve auf Rang fünf

Österreicherinnen belegen ersten drei PlätzeSuper-G: Hilde Gerg in Megeve auf Rang fünf

Megeve (rpo). In guter Form präsentiert sich Ski-Rennläuferin Hilde Gerg zu Beginn des neuen Jahres. Beim zweiten Weltcup-Super-G der Saison belegte die Lenggrieserin im französischen Megeve Rang fünf.Sie landete mit in 1:25,62 Minuten auf dem fünften Platz. Die Ränge eins bis drei belegten ausnahmslos Österreicherinnen: Alexandra Meissnitzer feierte in 1:24,98 ihren ersten Weltcup-Sieg nach beinahe fünf Jahren vor Renate Götschl (0,21 Sekunden zurück) und Michaela Dorfmeister (0,42). Erstmals seit März 1993, als die Deutschen Katja Seizinger, Hilde Gerg und Martina Ertl bei einem Super-G in Vail/USA vorne lagen, standen drei Läuferinnen einer Nation bei einem Weltcup-Rennen auf dem Siegerpodest. Ihren Aufwärtstrend bestätigte Regina Häusl (Bad Reichenhall), die Rang 15 (1,98 zurück) belegte. Isabelle Huber (Ruhpolding) fuhr auf Rang 18. Dagegen schied Martina Ertl (Lenggries) bereits nach 20 Fahrsekunden an einer Bodenwelle aus. Auch Maria Riesch (Partenkirchen) scheiterte nach rund 40 Fahrsekunden und einem verpatzten Sprung. Ski alpin, Weltcup, 2. Super-G der Frauen in Megeve/Frankreich: 1. Alexandra Meissnitzer 1:24,98 Minuten, 2. Renate Götschl 0,21 Sekunden zurück, 3. Michaela Dorfmeister (alle Österreich) 0,42, 4. Carloe Montillet (Frankreich) 0,56, 5. Hilde Gerg (Lenggries) 0,64, 6. Kirsten Clark (USA) 0,76, 7. Melanie Suchet 1,50, 8. Ingrid Jacquemod (beide Frankreich) 1,60, 9. Anja Pärson (Schweden) 1,65, 10. Caroline Lalive (USA) 1,66, ... 15. Regina Häusl (Bad Reichenhall) 1,98, ... 18. Isabelle Huber (Ruhpolding) 2,05. - ausgeschieden: Maria Riesch (Partenkirchen), Martina Ertl (Lenggries), Petra Haltmayr (Rettenberg) Stand im Super-G-Weltcup (nach 2 von 8 Rennen): 1. Götschl 180 Punkte, 2. Dorfmeister 140, 3. Hilde Gerg 105, 4. Meissnitzer 103, 5. Clark 90, 6. Montillet 82, 7. Suchet und Jacquemod je 46, 9. Nadia Styger (Schweiz) 42, 10. Lalive und Katja Wirth (Österreich) je 42, ... 16. Ertl 29, ... 20. Riesch 22, ... 26. Häusl 16, ... 29. Huber 13, ... 32. Haltmayr 10 Stand im Gesamtweltcup (nach 14 von 34 Wettbewerben): 1. Pärson 639, 2. Nicole Hosp (Österreich) 500, 3. Götschl 466, 4. Montillet 372, 5. Ertl 346, 6. Meissnitzer 330, 7. Dorfmeister 313, 8. Hilde Gerg 310, 9. Tanja Poutiainen 276, 10. Clark 257, ... 17. Riesch 158, ... 22. Monika Bergmann-Schmuderer 125, ... 28. Annemarie Gerg (Lenggries) 100, ... 49. Huber 60, ... 59. Häusl 43, ... 88. Haltmayr 10

Unglücksflieger hatte in Schweiz Flugverbot

Bei Kontrolle Sicherheitsmängel festgestelltUnglücksflieger hatte in Schweiz Flugverbot

Zürich/Bern (rpo). Wegen Sicherheitsmängeln durfte die ägyptische Fluggesellschaft Flash Airlines in der Schweiz seit Herbst 2002 nicht mehr landen. Sie war mit einem Flugverbot belegt worden. Dies bestätigte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) am Sonntag auf Anfrage. Bei einer routinemäßigen Kontrolle auf dem Flughafen Zürich-Kloten seien im Oktober 2002 eine Reihe von Sicherheitsmängeln an einer Maschine der Flash Airlines festgestellt worden, sagte BAZL-Sprecherin Celestine Perissinotto. "Es handelt sich um Verletzungen der Vorschriften der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation ICAO", erklärte sie. Weitere Angaben zu den Mängeln könnten nicht gemacht werden, weil diese Informationen vertraulich seien. Das Protokoll sei sowohl der Flash Airlines wie auch der ägyptischen Zivilluftfahrtbehörde zugestellt worden. "Seither hatten wir keine Reaktion", sagte Perissinotto. Die Fluggesellschaft darf die Schweiz seither weder anfliegen noch überfliegen. Im vergangenen Jahr sei aber eine Maschine der Flash Airlines auf dem Flughafen Genf-Cointrin in einem Dringlichkeitsfall gelandet, bestätigte die Sprecherin einen Bericht des Schweizer "SonntagsBlicks". Die Maschine hätte in Paris landen sollen, sei aber von dort wegen schlechten Wetters nach Genf umgeleitet worden. Das BAZL habe von der Fluggesellschaft eine Stellungnahme verlangt, sagte Perissinotto und fügte hinzu: "Auch diese Angaben waren ungenügend; die Situation hatte sich nicht verbessert."

Afghanistan: Delegierte einigen sich auf Verfassung

UN-Sondergesandter konnte drohendes Scheitern abwendenAfghanistan: Delegierte einigen sich auf Verfassung

Kabul (rpo). Das lange Ringen hat ein Ende und Afghanistan eine neue Verfassung. Die Delegierten der Loja Dschirga einigten sich am Sonntag. Dies gab der Vorsitzende der Versammlung, Sibghatullah Mudschaddedi, in Kabul bekannt. Die Große Ratsversammlung (Loja Dschirga) machte damit den Weg frei für allgemeine Wahlen. Noch am Samstag drohte die Konferenz am Streit über die offiziellen Amtssprachen zu scheitern. Vertreter der UN sowie der beteiligten Gruppen lobten den späten Durchbruch als Meilenstein für die weitere Befriedung des Landes seit dem Sturz der Taliban vor mehr als zwei Jahren. Nachdem der endgültige Entwurf im Verhandlungszelt im Zentrum Kabuls verteilt worden war, erhoben sich alle 502 Delegierten. Für 30 Sekunden verharrten sie in Stille und bekundeten damit ihr Einverständnis mit der neuen Verfassung. "Lasst uns gegenüber Gott und unserem Volk versprechen, die Charta umzusetzen", sagte der Leiter der Loja Dschirga (Große Ratsversammlung), Sibghatullah Mudschaddedi. Der Text sollte nach seinen Angaben noch am Sonntag im Beisein von Präsident Hamid Karsai ratifiziert werden. Die neue Verfassung gibt dem Präsidenten die von ihm gewünschte starke Stellung. Bisher ist Karsais Macht auf den Großraum der Hauptstadt Kabul beschränkt, während die Entscheidungsgewalt in den Provinzen bei den Führern ethnischer Gruppen liegt. Der Streit zwischen diesen Gruppen um die Landessprache führte die Versammlung noch am Samstag an den Rand des Scheiterns. In der Nacht zum Sonntag bemühten sich dann der UN-Sondergesandte Lakhdar Brahimi und US-Botschafter Zalmay Khalilzad um einen Kompromiss. Brahimi war auch schon der entscheidende Vermittler bei der Afghanistan-Konferenz auf dem Petersberg bei Bonn, mit der im Dezember 2001 die Demokratisierung des Landes im Anschluss an den militärischen Sturz des Taliban-Regimes begann. Delegierte mehrerer ethnischer Gruppen verständigten sich darauf, in denjenigen Regionen die Sprachen von Minderheiten als amtlich zu erklären, in denen diese in der Bevölkerung besonders stark vertreten sind. Während die Paschtunen dies bis zuletzt zu verhindern suchten, wollten insbesondere die Usbeken auf das Minderheitenrecht nicht verzichten. Im Lauf der am 14. Dezember aufgenommenen Beratungen der Loja Dschirga wurden mehrere Bestimmungen des vorgelegten Entwurfs in Richtung einer islamischen Gesellschaftsordnung geändert - so wird vermutlich ein Alkoholverbot in der Verfassung verankert. Andererseits wurde auch die Forderung von Menschenrechtsgruppen nach einer Anerkennung der gleichen Rechte von Mann und Frau mit aufgenommen und das Parlament gestärkt. "Es ist ein gewaltiger Erfolg für das afghanische Volk", erklärte UN-Gesandter Brahimi. Allerdings sei viel Arbeit erforderlich, um die neu entstandenen Klüfte zwischen den Volksgruppen zu überbrücken. Sidik Schakari, Sprecher der einflussreichen Tadschiken, sagte: "Die Verfassung ist eine große Errungenschaft, die hoffentlich Freundschaft zwischen den Volksgruppen stiftet. Jeder ist zur Entwaffnung und zum Wiederaufbau bereit." Mit der Verfassung ist die wichtigste Voraussetzung für die in diesem Jahr geplante Parlamentswahl und die anschließende Bildung einer dauerhaften Regierung geschaffen. Die Angst vor Anschlägen versprengter Taliban begleitete die Beratungen. Noch am Samstag schlug in der Nähe des Tagungsortes eine Rakete ein; verletzt wurde niemand.

Heiratete Britney aus Partylaune heraus?

Sängerin gab Braut in Jeans und mit Baseball-KappeHeiratete Britney aus Partylaune heraus?

Las Vegas (rpo) In übermütiger Party-Laune hat die amerikanische Pop-Prinzessin Britney Spears offenbar ihren Freund geheiratet. Nur wenige Stunden danach soll die Sängerin das "Ja" schon bereuen. Steht nun die Scheidung an? Am frühen Samstagmorgen habe die in Jeans und Baseball-Kappe gekleidete 22-Jährige ihrem gleichaltrigen Freund Jason Alexander in einer Hochzeitskapelle in Las Vegas das Ja-Wort gegeben, berichtete die US-Internetseite people.com. Offenbar bereue sie die Blitztrauung bereits. Gegenüber Freunden sprach sie demnach von einem „Scherz, der zu weit ging“. Es sei nicht einmal klar, ob sie Jason überhaupt liebe. Dem Bericht zufolge fiel der Heiratsentschluss auf einer Party im Palms Casino Hotel, von wo aus die beiden zur „Little White Wedding Chapel“ fuhren. Die Kapelle ist beliebt bei Paaren, die von einem Moment auf den anderen heiraten wollen. Bereits am Abend nach der Trauung wurde Britney mit einigen Freunden, aber ohne Jason, beim Abendessen gesehen, wie people.com berichtete. Pünktlich zum Start ihrer neuen Platte vollzog Spears kürzlich einen Imagewechsel vom porentief reinen Pop-Teenager zur verruchten Femme fatale. In ihrem aktuellen Video „Me Against the Music“ erscheint sie schwitzend und mit strähnigem Haar an der Seite von Pop-Altmeisterin Madonna. Die beiden Sängerinnen hatten bei der letztjährigen Verleihung der MTV Music Awards mit einer heißen Knutscherei auf der Bühne für Aufsehen gesorgt.

Ochsenknecht entfloh Bankräuber-Karriere
Ochsenknecht entfloh Bankräuber-Karriere

Schauspieler: "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied"Ochsenknecht entfloh Bankräuber-Karriere

Hamburg (rpo). Sein Lebensweg als Schauspieler war nicht vorbestimmt, er hätte auch Bankräuber werden können: Schauspieler Uwe Ochsenknecht ist ein Verfechter der Devise "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied". Der "Bild am Sonntag" erklärte der 47-Jährige: "Ich komme aus ganz kleinen Verhältnissen. Aus mir hätte auch ein Bankräuber oder Alkoholiker werden können." Wenn er sich nicht um sich und sein Leben gekümmert hätte, dann wäre seine Karriere vielleicht schon längst beendet. "Wenn man ein Ziel hartnäckig verfolgt, kommt irgendwann der Tag, an dem man es erreicht. Man muss nur immer wach bleiben, sonst verpennt man den Augenblick", sagte er. Am Montag ist Ochsenknecht zusammen mit Heiner Lauterbach in der ZDF-Komödie "Ein Seltsames Paar" zu sehen (Sendezeit 20.15 Uhr).

FA-Cup: FC Chelsea schrammt an Blamage vorbei

Arsenal und "ManU" eine Runde weiterFA-Cup: FC Chelsea schrammt an Blamage vorbei

London (rpo). Der mit Stars gespickte englische Premier-League-Klub FC Chelsea ist in der dritten Runde des FA-Cups nur knapp einer Blamage entgangen. Beim Zweitligisten FC Watford erkämpfte der Achtelfinalgegner des VfB Stuttgart in der Champions League erst nach zweimaligem Rückstand ein 2:2 und muss gegen den Tabellen-19. der First Divsion nun ins Wiederholungsspiel im ältesten Klub-Wettbewerb der Welt. Heidar Helguson (5.) mit einem allerdings zu Unrecht gegebenen Kopfballtreffer sowie Gavin Mahon (34.) brachten den Außenseiter zweimal in Führung, Eidur Gudjohnsen (33. Foulelfmeter) und Frank Lampard (41.) glichen für den "FC Chelski", wie der Klub nach der Übernahme durch den russischen Öl-Milliardär Roman Abramowitsch genannt wird, jeweils aus. Trotz eines Patzers des deutschen Nationaltorwarts Jens Lehmann ist auch der englische Vize-Meister Arsenal London in die vierte Runde eingezogen. Die "Gunners" gewannen beim Premier-League-Konkurrenten Leeds United 4:1, nachdem Lehmann durch einen verpatzten Befreiungsschlag das 0:1 verschuldet hatte. Patzer von LehmannDer Ex-Dortmunder, der zuletzt Ansprüche auf einen Stammplatz im Tor der Nationalmannschaft angemeldet hatte, konnte einen Rückpass in der achten Minute nicht richtig verarbeiten, Uniteds australischer Nationalspieler Mark Viduka fälschte den Ball nach Lehmanns missglücktem Befreiungsschlag ins Tor ab. Doch Superstar Thierry Henry (26.) und der Brasilianer Edu (33.) drehten mit ihren Treffern das Spiel zugunsten von Arsenal, Robert Pires (87.) und Kolo Toure (90.) machten alles klar. Keine Blöße gaben sich Premier-League-Tabellenführer Manchester United und Rekordmeister FC Liverpool. "ManU" gewann dank zweier Tore von Paul Scholes 2:1 bei Aston Villa. Liverpool setzte sich nach einer allerdings schwachen Leistung mit 2:0 beim Viertligisten Yeovil durch. Zweitligist schlägt Charlton AthleticAusgeschieden ist unterdessen Premier-League-Klub Charlton Athletic. Der Tabellenvierte unterlag beim Zweitligisten Gillingham 2:3 (1:3). Die Londoner waren durch ein Eigentor von Ian Cox (1.) früh in Führung gegangen, ehe Tommy Johnson (17.), Mamady Sidibe (19.) und Paul Smith (34.) die Partie drehten. Auch das Tor von Carlton Cole in der Schlussminute nützte Charlton nichts mehr. Im Duell zweier Klubs aus dem Oberhaus setzte sich Birmingham City mit 4:0 (2:0) gegen die Blackburn Rovers durch und revanchierte sich damit für die 0:4-Pleite bei den Rovers im Ligaspiel am 6. Dezember. Matchwinner war der finnische Nationalspieler Mikael Forssell (früher Borussia Mönchengladbach) mit einem Tor und einer Vorlage. Zuvor hatten sich Birminghams Ligakonkurrenten Manchester City und Leicester City 2:2 (1:1) getrennt. Die Wolverhampton Wanderers, Schlusslicht der Premier League, schafften beim Viertligisten Kidderminster erst in der 89. Minute durch ein Tor von Alex Rae den 1:1 (0:0)-Ausgleich.

NHL: Mäßige Wochenend-Bilanz für NHL-Legionäre

Sturm trug sich in Torschützen-Liste einNHL: Mäßige Wochenend-Bilanz für NHL-Legionäre

New York (rpo). Nur mäßige Erfolge haben die deutschen NHL-Legionäre am ersten Wochenende des neuen Jahres verbucht: Ihre Mannschaften erzielten in insgesamt sieben Spielen drei Siege und ein Remis.Als einziger Deutscher trug sich Marco Sturm bei den San Jose Sharks in die Torschützen-Liste ein. Erfolgreichster Deutscher allerdings war Jochen Hecht mit den Buffalo Sabres. Das Team des Nationalstürmers besiegte zunächst die Anheim Mighty Ducks 5:2 und trotzte einen Tag später den Toronto Maple Leafs ein 3:3 ab, verspielte in Kanada allerdings einen Zwei-Tore-Vorsprung. Der Ex-Mannheimer Dennis Seidenberg feierte mit den Philadelphia Flyers beim 2:1 bei den Florida Panthers in seinem zweiten Spiel nach seinem Comeback den zweiten Erfolg. Tags darauf gingen die Flyers bei Tampa Bay Lightning mit 1:6 unter. San Jose mit Sturm und Christian Ehrhoff rehabilitierte sich mit dem 3:1 gegen die St. Louis Blues auch dank Sturms Treffers für die zehnte Saisonniederlage 24 Stunden zuvor (1:2 bei den Chicago Blackhawks). Für Washingtons deutschen Torhüter Olaf Kölzig gerät das Warten auf den 1000. NHL-Sieg allmählich zu einer scheinbar unendlichen Geschichte. Auch im fünften Anlauf verpassten Kölzigs Capitals das Jubiläum und kassierten stattdessen bei den seit neun Spielen ungeschlagenen Ottawa Senators mit 2:5 eine klare Abfuhr.

Immer mehr Geld liegt unterm Tannenbaum

Große Umtauschaktionen nach dem Fest bleiben ausImmer mehr Geld liegt unterm Tannenbaum

Frankfurt (rpo). Pinke Socken mit grünen Blümchen von der entfernten Tante als klarer Umtauschkandidat gleich nach dem Fest sind nahezu ausgestorben. Die Bundesbürger verschenken immer häufiger Gutscheine oder Bargeld. Notgeschenke sind out.An Weihnachten seien rund zwei Milliarden Euro verschenkt worden, sagte der Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr, der „Frankfurter Rundschau“ (Montagsausgabe). Geld und Gutscheine hätten einen Anteil von rund einem Viertel am gesamten Weihnachtsumsatz - also dem zusätzlichen Geschäft zwischen November und Dezember - ausgemacht. Heute werde weniger zu „Notgeschenken“ gegriffen als früher, begründete Pellengahr die Zunahme von Geldgeschenken. Daher spielten große Umtauschaktionen, wie es sie in der Vergangenheit an den Verkaufstagen nach dem Fest immer gegeben habe, „praktisch keine Rolle mehr“. Statt dessen hätten die letzten Tage des alten Jahres mit starken Umsatzzahlen dazu beigetragen, dass der Einzelhandel 2003 schließlich mit einem geringen Minus abschließen konnte.

Wintereinbruch: Blitzeis in Bochum

Tief „Carola“ überzog NRW in der Nacht mit weißer PrachtWintereinbruch: Blitzeis in Bochum

Düsseldorf (rpo). Die Eisheiligen lassen ihren Segen in diesen Stunden über NRW fegen. Blitzeis in Bochum verursachte einige Unfälle. Der Wintereinbruch in Nordrhein-Westfalen führte am Sonntagvormittag aber nicht zu größeren Verkehrsproblemen. Wie ein Sprecher der Leitstelle im Düsseldorfer Innenministerium mitteilte, gab es bei insgesamt ruhiger Lage auf den Straßen keine besonderen Zwischenfälle. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in Essen hatte das Tief „Carola“ in der Nacht zum Sonntag landesweit mehrere Zentimeter Neuschnee gebracht. Da der Verkehr sich aber in Grenzen hielt, konnten die Räumdienste den Schnee auf den Hauptverkehrswegen rechtzeitig räumen. Die Temperaturen bewegten sich im Durchschnitt zwischen minus ein und minus drei Grad Celsius. Im Sauerland wurden acht Grad unter Null gemessen. Für die kommenden Tagen sehen die Meteorologen steigende Temperaturen voraus. Ab Montag wird ein Niederschlagsgebiet erwartet, das in den höheren Regionen als Schnee und im Flachland als Regen fallen soll. Die Temperaturen steigen über den Gefrierpunkt. Ab Dienstag soll es dann noch wärmer werden - sechs bis neun Grad seien dann zu erwarten, hieß es.

Kellerbrand in Flingern

Zwei Bewohner mussten ins KrankenhausKellerbrand in Flingern

Düsseldorf (dto). Am frühen Samtagmorgen hat es im Keller eines Hauses in der Lichtstraße gebrannt. Zwei Hausbewohner mussten wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden. Dder Sachschaden wird auf 5000 Euro geschätzt.Wie die Feuerwehr berichtet, war ein Lattenverschlag im Keller des Hauses in Brand geraten. Dabei war der Rauch über den Treppenraum auch in eine Wohnung gezogen. Beide Bewohner mussten in ein Krankenhaus wegen der Gefahr einer Rauchvergiftung gebracht werden. Sechs weitere Bewohner des Hauses wurden durch die Feuerwehr unverletzt ins Freie gebracht werden. Der Brand konnte schnell gelöscht werden, die restlichen Bewohner konnten schnell wieder zurück in ihre Wohnungen.

Weißflog sieht Motivationsprobleme bei DSV-Adler

"Sven braucht den Erfolg nicht mehr"Weißflog sieht Motivationsprobleme bei DSV-Adler

Innsbruck (rpo). Weil die Skisprung-Millionäre Sven Hannawald und Martin Schmitt bei der 52. Vierschanzentournee ihren einstigen Erfolgen immer weiter hinterher fliegen, hagelt es Kritik von allen Seiten. Auch Altmeister Jens Weißflog hat sich jetzt zu Wort gemeldet: Er sieht beim schwächelnden Vorflieger-Duo erhebliche Motivationsprobleme.Der einstige Publikumsliebling "Hanni" wurde in Innsbruck gnadenlos ausgepfiffen, und selbst Kumpel Dieter Thoma forderte den Grübler mit der versteinerten Miene auf, "endlich aus seinem Schneckenhaus rauszukommen". Der erfolgreichste deutsche Skispringer Jens Weißflog sieht bei dem schwächelnden Vorflieger-Duo erhebliche Motivationsprobleme. "Es ist sehr schwer, sich immer wieder neu zu motivieren, wenn man älter wird, viele Erfolge hatte und finanziell ausgesorgt hat. Das läuft nicht bewusst ab, es schleichen sich einfach Dinge ein", sagt Weißflog. Selbst Hannawalds Manager Werner Heinz gesteht ein, dass "Sven den sportlichen Erfolg nicht mehr unbedingt braucht". Die Kasse stimmt längst, außerdem sind Hannawald wie Schmitt neuerdings glücklich verliebt. Laut Weißflog könne das im Unterbewusstsein dazu führen, dass man im Sport statt 100 Prozent nur noch 99 gibt - zu wenig für Siege. "Es wird immer schwerer, den Körper zu überlisten. Es ist ein normales Problem von trainingsälteren Athleten, dass sie von Jahr zu Jahr mehr Schwierigkeiten haben, vorn reinzuspringen", meint Weißflog. Der 29-jährige Hannawald, der zuletzt am 8. Februar 2003 in Willingen ganz oben stand, könne in dieser Saison vielleicht noch um Siege mitspringen. Der seit dem 1. März 2002 in Lahti erfolglose Schmitt (25) dagegen hat laut Weißflog in dieser Saison keine Chance mehr auf einen Triumph. "Martin ist mir ein Rätsel""Martin ist mir ein Rätsel, er findet einfach seine erfolgreiche Technik nicht mehr. Er sollte nach sechs Jahren mit ein und derselben Marke vielleicht mal den Ski wechseln", meint Weißflog. Auch Hannawald ist mit seinen Brettern unzufrieden: "Ich habe massive Probleme mit dem Material und dem eigenen Gefühl." Auch der auf den gleichen Ski erfolgreichere Michael Uhrmann findet, dass allen mit einer Überarbeitung des Materials geholfen werden könne: "Wir waren zwar mal in einer Skihalle, aber das reicht nicht. Wir brauchen Materialtests auf dem Gletscher, wie das bei den Alpinen üblich ist." DSV-Sportdirektor Thomas Pfüller lässt außerdem derzeit vom Wissenschaftler Dr. Horst Mroß überprüfen, ob der Flugstil der einstigen Sieggaranten überholt ist. In jedem Fall kämpfen der zweimalige Skiflug-Weltmeister Hannawald und der viermalige Weltmeister Martin Schmitt auch mit sich selbst. "Ich fühle mich, als wenn einer am Schanzentisch steht und einen Stein schmeißt - der fällt auch runter. Skispringen macht mir momentan keinen Spaß, es ist ein Job", sagt Hannawald. Keine Freunde unter den FliegernEr beklagte in einem Interview, dass er keine Freunde unter den Fliegern habe, und auch seine medienverliebte Freundin Suska ("Ich wünsche Sven, dass er wieder Freude hat") kann ihm bei der Lösung seiner Probleme wohl nicht so recht helfen. Cheftrainer Wolfgang Steiert: "Es ist in so einer Situation einfach besser, wenn man ihn allein lässt." Martin Schmitt ist seit dem Neujahrstag wieder solo, nachdem seine zurückhaltende Freundin Patrizia abgereist ist. Manchmal ist auch der einstige Champion unsicher, "ob ich noch auf dem richtigen Weg bin". Motivationsprobleme bestreitet Schmitt aber: "Wenn ich nicht mehr motiviert wäre, würde ich mir die ganze Sache nicht antun. Niemand soll denken, dass es mir Spaß macht, um die Plätze 20 bis 30 zu springen." Aufgeben wollen beide nicht, Olympia 2006 in Turin ist das gemeinsame Ziel "Ich bin in meiner Karriere schon aus vielen Tälern rausgekommen", sagt Hannawald: "Ich versuche einfach, den Spaß wiederzufinden."

Deutsche zahlen zu viel Trinkgeld

Marketing-Experte: Aus Peinlichkeit den Euro rauswerfenDeutsche zahlen zu viel Trinkgeld

Hamburg (rpo). Den Kellner und die Frau hinter der Bar dürfte es wenig stören. Ganz im Gegenteil. Die Deutschen geben nach Expertenmeinung zu viel Trinkgeld. Ihr großzügiger Umgang mit dem Euro hat dabei aber weniger mit großer Dankbarkeit, als großer Peinlichkeit zu tun. Seit sie die europäische Gemeinschaftswährung im Geldbeutel hätten, bezahlten die Deutschen „viel zu viel“ Trinkgeld, sagte Professor Claudius Schmitz von der Fachhochschule Gelsenkirchen der „Bild am Sonntag“. Vielen sei es peinlich, beim Bezahlen im Restaurant oder Café kleinere Cent-Beträge zurückzufordern. Da werde lieber großzügig auf eine glatte Summe aufgerundet, obwohl allen bewusst sei, dass sie zu viel Trinkgeld geben. So werde schon beim Zahlen einer Tasse Kaffee für 2,50 Euro kräftig aufgerundet. Wer in so einem Fall mit drei Euro zahle, werde mit Sicherheit 50 Cent Tip geben und nicht zum Beispiel 30 Cent von der Bedienung zurückfordern, sagte Schmitz weiter. Das bedeute, dass der Kunde 20 Prozent Trinkgeld gebe. „Und das alles nur, weil's geizig aussieht, wenn man sich Kleingeld zurückgeben lässt.“ Schmitz rät, dass nur dann Trinkgeld gegeben werden sollte, wenn Service und Leistung wirklich gut waren.

Albtraum: Helfer fischen nach Überresten

Bergung der Toten, Suche nach dem FlugschreiberAlbtraum: Helfer fischen nach Überresten

Paris/Scharm el Scheich (rpo). Experten und Helfer kommen nur langsam voran. Einen Tag nach dem Flugzeugabsturz im Roten Meer stoppte die Bergung der Toten und die Suche nach dem Flugschreiber immer wieder. Es war ein mühsames Fischen nach Überresten.Paris schickte unterdessen einen Unterwasser-Roboter und ein Aufklärungsboot zur Absturzstelle nach Scharm el Scheich. Die Maschine der ägyptischen Chartergesellschaft Flash Airlines war am frühen Samstagmorgen kurz nach ihrem Start in Scharm el Scheich ins Rote Meer gestürzt war. Dabei starben alle 148 Insassen. Als Ursache gaben ägyptische und französische Behörden einen technischen Defekt an. In der Schweiz hatten Flash-Airlines-Maschinen seit mehr als einem Jahr Landeverbot. Der Tauchroboter „Achille“ traf am Morgen mit einer Transportmaschine vom Typ Herkules C130 in dem ägyptischen Badeort ein, um die Ortung und Bergung von Überresten des abgestürzten Flugzeugs zu unterstützen. Er solle den Meeresboden nach Trümmern der Flash-Airlines-Maschine und der Insassen absuchen, sagte der Marineattaché der französischen Botschaft in Kairo. Das Gerät könne bis zu 400 Meter tief tauchen. Auch der Seeaufklärer „Breguet Atlantique 2“ war bereits vor Ort. Zudem trafen 13 Taucher der französischen Armee und Experten für die Untersuchung der Unfallursache aus Dschibuti ein. Am Montag würden zudem die in Dschibuti stationierten französische Fregatte „Tourville“ und das Versorgungsschiff „La Somme“ an der Unglücksstelle erwartet, sagte der Marineattaché. Die „Tourville“ solle mit ihrem Radarsystem bei der Ortung des Wracks und des Flugschreibers helfen. Dem französischen Außenstaatssekretär Renaud Muselier zufolge liegen große Teile der Maschine in rund 150 Metern Meerestiefe. Die ägyptischen Behörden sperrten das Meeresgebiet um die Absturzstelle für den Schiffsverkehr. Das ägyptische Staatsfernsehen zeigte Bilder von Flugzeugen, Schiffen und einem Hubschrauber der Armee, die nach Opfern suchten. Nach französischen Angaben starben bei dem Absturz der ägyptischen „Flash-Air"-Maschine 148 Menschen, unter ihnen 13 Besatzungsmitglieder. Die 135 Passagiere seien „fast ausschließlich“ Franzosen gewesen. Die ägyptischen Behörden sprachen von 133 toten Franzosen, die beiden anderen Opfer seien aus Marokko und Japan. Der Anblick der Leichenteile sei „schrecklich“, sagte Muselier nach einem Besuch in einem Krankenhaus in Scharm el Scheich. „Wir konnnten den Sack mit den Leichenteilen sehen.“ Ein Spezialist konnte zunächst keine Angaben über die Dauer der Identifizierung machen. Ob DNA-Analysen möglich seien oder die Identifizierung mittels Gebissmerkmalen erfolgen müsse, hänge vom Zustand der Leichenteile ab. Laut Muselier wurden bislang 60 Leichenteile geborgen. In Paris beschloss eine Ministerrunde bei einer Sitzung am Samstag, dass den Angehörigen der Opfer angeboten werden solle, Mitte der kommenden Woche ans Rote Meer zu fliegen. Laut Muselier sollten sie mit einem Sonderflug am Mittwoch oder Donnerstag nach Scharm el Scheich gebracht werden. Vor der Identifizierung der Opfer rate er jedoch von einer solchen Reise ab. Die Boeing 737 verschwand gegen 04.44 Uhr Ortszeit (03.44 Uhr MEZ) von den Radarschirmen und stürzte aus rund 1500 Metern ab. Sie sollte über Kairo nach Paris fliegen. Einen Anschlag schlossen die Behörden aus. Der ägyptische Zivilluftfahrtminister Ahmed Schafik erklärte, auf Radarbildern sei zu sehen, dass die Maschine nach dem „perfekten“ Start die Höhe von 1500 Metern erreichte und dann planmäßig eine Linkskurve nahm. Danach sei sie wieder auf eine gerade Linie eingeschwenkt und habe eine Rechtskurve gemacht, die nicht programmiert gewesen sei. „Nach 17 Sekunden schlug sie im Meer auf.“ In der Schweiz hatte der Billiganbieter Flash Airlines, der nur über zwei Maschinen vefügte, bereits seit Oktober 2002 keine Landeerlaubnis mehr. Die Genehmigung in der Schweiz sei der Gesellschaft nach einer Kontrolle entzogen worden, die „erhebliche Mängel“ aufgedeckt habe, sagte eine Sprecherin der Schweizer Bundesluftfahrtbehörde.

Kylie Minogue genervt von Sex-Image

Sängerin will Platten nicht länger über Busen und Hintern verkaufenKylie Minogue genervt von Sex-Image

Hamburg (rpo). Popstar Kylie Minogue strebt eine Verwandlung zum Mauerblümchen an. Die Sängerin will endlich weg von ihrem Süß- und Sexy-Image. Sie will ihre Musik nicht über Busen und Hintern verkaufen. Es langweile sie, immer nur sexy zu sein, sagte die Sängerin der „Bild am Sonntag“. „Ich bin 35 Jahre alt und seit 16 Jahren im Pop-Geschäft. Ich will meine Platten nicht nur über Busen und Hintern verkaufen“, betonte die Australierin. Sie räumte ein, dass sie in gewisser Weise mitverantwortlich sei, dass der Trend heute zu immer mehr Sex in Videos gehe. Diese Entwicklung finde sie aber scheußlich. In der Werbung, auf den Titelbildern der Magazine und in Videos gehe es zunehmend pornografischer zu. „Das geht mir viel zu weit“, sagte Minogue. Sie style sich inzwischen auch nicht mehr ganz so provozierend wie früher. Zum Geheimnis ihrer stets schlanken Figur sagte der Superstar, „bei mir besteht keine Gefahr, dass ich zu dick werde. Im Gegenteil - ich muss ständig aufpassen, dass ich genug esse.“ Deshalb habe sie auf ihren Tourneen auch immer jemanden an ihrer Seite, der auf ihre Ernährung achte. In ihrer Karriere habe sie vor allem gelernt, sich „besser anzuziehen“, sagte Minogue. „Ich bereue zwar nichts, was ich gemacht habe, aber die Klamotten in den früheren Videos, na ja ...“

Rodeln: Silke Kraushaar holt EM-Titel

Titelverteidigerin Sylke Otto auf Rang dreiRodeln: Silke Kraushaar holt EM-Titel

Oberhof (rpo). Beim deutschen Vierfach-Triumph hat Nagano-Olympiasiegerin Silke Kraushaar in Oberhof zum zweiten Mal nach 1998 den EM-Titel bei den Rodlerinnen gewonnen. In ihrer Heimatstadt Oberhof lag sie nach zwei Läufen 0,166 Sekunden vor Junioren-Vizeweltmeisterin Tatjana Hüfner und Titelverteidigerin Sylke Otto (beide Oberwiesenthal) sowie Barbara Niedernhuber (Königssee). Für die bereits seit November 1997 ungeschlagenen deutschen Damen war es das fünfte EM-Gold hintereinander. Zum Auftakt am Samstag hatten sich Steffen Skel/Steffen Wöller (Winterberg) mit Bahnrekord sowie Kraushaar und Jan Eichhorn (Oberhof) ganz souverän im Teamwettbewerb vor Italien und Österreich durchgesetzt. Der 21-jährige David Möller (Oberhof) stand zudem als Zweiter erstmals bei einer internationalen Meisterschaft auf dem Podest. Der Lokalmatador musste sich nach zwei Läufen nur Olympiasieger Armin Zöggeler geschlagen geben. Georg Hackl (Berchtesgaden) landete lediglich auf Rang neun. 1. Silke Kraushaar (Oberhof) 1:22,995 Minuten (41,534+41,461 Sekunden), 2. Tatjana Hüfner 0,166 Sekunden zurück (41,547+41,614), 3. Sylke Otto (beide Oberwiesenthal) 0,381 (41,689+41,687), 4. Barbara Niedernhuber (Königssee) 0,703 (41,793+41,905), 5. Sonja Manzenreiter 0,710 (41,849+41,856), 6. Veronika Halder (beide Österreich) 0,849 (41,895+41,949), 7. Anastasia Oberstolz-Antonova (Italien) 0,862 (41,876+41,981), 8. Nina Reithmayer (Österreich) 1, 107 (42,123+41,979), 9. Aiva Aparjode (Lettland) 1,145 (42,004+42, 136), 10. Natalia Yakushenko (Ukraine) 1,403 (42,256+42,142)

Triumphales Comeback für Fabien Barthez

Entscheidenden Elfmeter verwandeltTriumphales Comeback für Fabien Barthez

Marseille (rpo). Frankreichs Nationaltorwart Fabien Barthez hat sich mit einem triumphalen Comeback bei Olympique Marseille zurückgemeldet: Beim 4:3 im Elfmeterschießen des Pokalspiels gegen Racing Straßburg parierte er zwei Schüsse des Gegners und verwandelte den entscheidenden Elfer selbst. Die Olympique-Anhänger brachten Barthez im Stade Velodrome stehend Ovationen dar. "Ich habe mich wie zu Beginn meiner Profi-Karriere gefühlt. Ich wollte die Spieler, die Fans und das ganze Umfeld nicht enttäuschen", sagte der Welt- und Europameister, dessen Wechsel von Manchester United zu "OM" erst am vergangenen Freitag unter Dach und Fach war. Der Routinier, zuletzt nur Schlussmann Nummer drei in Old Trafford unter Teammanager Sir Alex Ferguson, wurde bis zum Saisonende ausgeliehen. "Ich musste viele Wochen auf mein Comeback warten. Ich habe großen Druck verspürt", kommentierte Barthez, der im Duell der beiden Ligue-1-Teams im Elfmeterschießen zur Glanzform auflief. Zunächst wehrte er den Schuss von Pontus Farnerud ab und behielt auch gegen den Senegalesen Mamadou Diang die Oberhand. Als der Olympique-Zerberus selbst zum entscheidenden Elfmeter antrat, ließ er seinem Gegenüber Richard Dutruel keine Chance. Nach Verlängerung hatte es 1:1 gestanden. Mit Marseille errang Barthez seinen ersten großen internationalen Titel. 1993, in seiner ersten Saison in Marseille, stand er im Tor von "OM" beim 1:0-Triumph im Finale der Champions League in München gegen den AC Mailand. Teamkollege von Barthez war damals der heutige DFB-Teamchef Rudi Völler. Bis 1995 spielte er für Marseille. Danach wechselte er zum AS Monaco. Im Mai 2000 stand für knapp 14 Millionen Euro der Transfer von den Monegassen nach Manchester an. Dort besitzt er noch einen Vertrag bis 2006 mit einem Nettogehalt von schätzungsweise drei Millionen Euro pro Jahr. Wechsel untersagtDer Weltverband Fifa hatte zuvor einen Wechsel des erfahrenen Torhüters außerhalb der Transferperiode untersagt. Barthez, der bereits seit Mitte Oktober beim französischen Ex-Meister trainiert, war bei United nur noch dritter Torwart hinter dem US-Amerikaner Tim Howard und dem Nordiren Roy Carroll. Erst mit Beginn der Transferperiode im Januar konnte Barthez offiziell wechseln; allerdigns zunächst nur auf Leihbasis. Am Samstag gab es im französischen Pokal zwei weitere Erstliga-Duelle. Der RC Lens bezwang UC Le Mans mit 1:0. Cup-Verteidiger AJ Auxerre gab dem FC Sochaux, Bezwinger von Borussia Dortmund in der zweiten Runde des Uefa-Cups, mit 2:0 das Nachsehen. OGC Nizza, Team des deutschen Trainers Gernot Rohr, mühte sich zu einem 1:0-Erfolg beim Viertligisten Moulins. Meister Olympique Lyon gewann beim Achtligisten Aire-sur-la-Lys mit 4:0. Zu den Torschützen gehörte auch der ehemalige Münchner Bayern-Star Giovane Elber.

NBA: Nowitzkis Mavericks wieder erfolgreich

119:112-Erfolg gegen Minnesota TimberwolvesNBA: Nowitzkis Mavericks wieder erfolgreich

New York (rpo). Nach dem Fehlstart bei den Milwaukee Bucks sind die Dallas Mavericks und der deutsche Basketball-Nationalspieler Dirk Nowitzki in der NBA wieder auf Erfolgskurs.Die Texaner feierten gegen die Minnesota Timberwolves mit 119:112 den vierten Sieg in fünf Spielen, nachdem 2004 für das Nowitzki-Team tags zuvor bei den Milwaukee Bucks mit einem 101:109 schlecht begonnen hatte. In beiden Begegnungen war Dirk Nowitzki einmal mehr der überragende Spieler seiner Mannschaft. Gegen Minnesota imponierte er mit 31 Punkten, nachdem auch die 23 Zähler des früheren Würzburgers die Niederlage in Milwaukee nicht verhindern konnten. Wie Dallas erlebte auch Titelfavorit Los Angeles Lakers im ersten Spiel des Jahres eine Pleite. Die Kalifornier verloren bei den Seattle SuperSonics mit 109:111, nachdem Kobe Bryant in der Schlusssekunde mit einem Drei-Punkte-Versuch lediglich den Korbrand getroffen hatte. Auch NBA-Champion San Antonio Spurs erlebte das Ende seiner Siegesserie. Die Kalifornier gingen beim 77:83 gegen die Philadelphia 76ers erstmals nach zuvor 13 Erfolgen hintereinander wieder als Verlierer vom Parkett. Die Gäste feierten ihren ersten Sieg in San Antonio seit fast genau 18 Jahren (108:102 am 6. Januar 1986). Ein Jubiläum beging Coach Larry Brown bei den Detroit Pistons. Das 99:93 seines Teams gegen die Golden State Warriors war für den 63-Jährigen sein 900. NBA-Sieg als Trainer. Allerdings erlebte Brown den großen Moment nur in den Katakomben. Aufgrund eines Missverständnisses fühlte er sich der Halle verwiesen und weigerte sich hinterher, in die Arena zurückzukehren. Dadurch verpasste Brown einen Rekord seines Teams, das zum 34. Mal hintereinander keine 100 Punkte des Gegners zuließ und damit die fast drei Jahre alte Bestmarke der New York Knicks übertraf.

"Spirit": Sie landete, fotografierte und sendete

NASA feiert Bilderbuchlandung auf dem Mars"Spirit": Sie landete, fotografierte und sendete

Pasadena (rpo). Mit einer Bilderbuchlandung auf dem Mars hat die NASA ihren ersten großen Erfolg nach dem Absturz der Raumfähre "Columbia" gefeiert. Die amerikanische Sonde "Spirit" landete in der Nacht zum Sonntag auf dem roten Planeten. Das europäische Marslandegerät Beagle 2 aber hat bisher noch kein Lebenszeichen geschickt.Sie sendete erste Signale zur Erde und machte die ersten Fotos. Kalt und trocken ist die Oberfläche des Mars'. "Spirit" soll erkunden, ob es dort früher einmal Bedingungen gab, die Leben ermöglicht haben. "Das ist eine großartige Nacht für die NASA - wir sind wieder da", jubelte der Leiter der Raumfahrtbehörde, Sean O'Keefe, am Sonntagmorgen mit Blick auf das Unglück vom 1. Februar 2003, als alle sieben Astronauten an Bord der "Columbia" ums Leben kamen. "Das war eine perfekte Navigation", freute sich Projektleiter Louis D'Amario. "Wir hätten es nicht besser machen können." Die Mitarbeiter der Bodenkontrolle in Pasadena in Kalifornien brachen in Jubel aus und umarmten sich. Der 173 Kilogramm schwere Roboter landete weich im Gusev-Krater, einer in der Nähe vom Mars-Südpol gelegenen Vertiefung von der Größe Hessens. Gesichert und abgebremst wurde die Landung mit einem Hitzeschild, einem Fallschirm und Bremsraketen. Acht Sekunden vor der Landung polsterten riesige Airbags das Aufsetzen ab. Die ersten neun Tage bleibt "Spirit" an Ort und Stelle. Danach soll das Gefährt auf seinen sechs Rädern durch die Gegend rollen und Eindrücke sammeln. Die ersten Bilder von "Spirit" zeigen unter anderem den Marshorizont und Teile des Gefährts. Bisher sind zwei von drei Marslandeversuchen gescheitert. Der letzte Anlauf der NASA schlug 1999 fehl, als der "Polar Lander" wegen eines Softwarefehlers auf der Oberfläche des Mars' zerschellte. Das europäische Marslandegerät Beagle 2 wird in Pasadena inzwischen auch als offenkundig gescheitert betrachtet, weil seit dem Absetzen des Geräts von ihrem Orbiter "Mars Express" keine Signale aufgefangen werden konnten. Die europäische Raumfahrtbehörde ESA hat die Hoffnung aber nicht aufgegeben, in der neuen Woche doch noch einen Kontakt herstellen zu können. Zu dem 820 Millionen Dollar teuren Projekt der NASA gehört auch die baugleiche Schwestersonde "Opportunity", die am 24. Januar auf dem Mars landen soll. Auch dieser Rover soll 90 Tage im Mars-Gestein und in Bodenproben nach Hinweisen auf Wasser suchen. Mit den drei Landeprojekten wird der Umstand genutzt, dass der Mars seit 60.000 Jahren nie so nahe an der Erde war wie zuletzt. Die NASA will künftig etwa alle 26 Monate eine Sonde von der Erde zum Mars schicken - immer dann, wenn beide Planeten auf ihren Umlaufbahnen um die Sonne einander passieren. Neue Erkenntnisse über die Beschaffenheit der grundlegenden Bauteile des Sonnensystems erhoffen sich die Astronomen von der Sonde "Stardust". Diese flog am Samstag durch die Gaswolke des Kometen Wild 2 und sammelte Staubpartikel ein. "Stardust" näherte sich dem Kometen bis auf 230 Kilometern. Dabei machte die Sonde auch 72 Fotos vom Kern des Kometen. "Wir haben erfolgreich Proben eines Kometen gesammelt und bringen sie jetzt nach Hause", sagte der leitende Wissenschaftler der Mission, Don Brownlee. Vom ersten Foto, das auf der Erde eintraf, zeigte sich Brownlee begeistert. "Wir wussten sofort, das ist ein Juwel", erklärte er. "Stardust" soll im Januar 2006 wieder an der Erde vorbeifliegen und einen Behälter mit den gesammelten Staubproben über dem US-Staat Utah fallen lassen. Bei der Auswertung der Partikel soll die Hypothese überprüft werden, dass der Kometenstaub organische Moleküle enthält, mit denen das Leben auf der Erde begann. Wild 2 wurde 1978 von dem Schweizer Astronomen Paul Wild entdeckt. Der Komet ist mit einem Teleskop von der Erde aus sichtbar.

NFL: Titans und Panthers siegen in Wildcard Games

Tennessee gewinnt bei den Baltimore RavensNFL: Titans und Panthers siegen in Wildcard Games

New York (rpo). Mit Siegen in den Wildcard Games haben die Tennessee Titans und die Carolina Panthers die erste Hauptrunde der Playoffs der National Football League (NFL) erreicht.Tennessee gewann am Samstag bei den Baltimore Ravens mit 20:17, Carolina bezwang Altmeister Dallas Cowboys mit 29:10. Am Sonntag trafen in zwei weiteren Wildcard-Spielen die Indianapolis Colts auf die Denver Broncos und die Green Bay Packers auf die Seattle Seahawks. Die Titans sicherten sich ihren Auswärtserfolg durch ein Fieldgoal, das Kicker Gary Anderson 29 Sekunden vor Schluss erzielte. Überragende Spieler bei Tennessee waren Running Back Eddie George, der mit einer ausgerenkten Schulter durchspielte, und der trotz Waden- und Knöchelproblemen zielsichere Quarterback Steve McNair. Das Team aus Nashville, das erstmals seit sechs Spielen wieder gegen Baltimore gewann, trifft im Conference-Halbfinale der AFC am kommenden Wochenende auf die Kansas City Chiefs oder die New England Patriots. In Carolina warf Quarterback Jake Delhomme gegen die in der regulären Saison beste Verteidigung der Liga aus Dallas 273 Yards und verpasste damit nur knapp seine persönliche Bestleistung. Die Panthers, die als zweites Team nach den Pittsburgh Steelers (1976) ein Playoffspiel ohne jegliche Turnovers und Penalties überstanden, müssen am Samstag im NFC-Halbfinale bei den St. Louis Rams antreten. Wildcard-Games: Carolina Panthers - Dallas Cowboys 29:10, Baltimore Ravens - Tennessee Titans 17:20. Sonntagsspiele: Green Bay Packers - Seattle Seahawks, Indianapolis Colts - Denver Broncos

Straßenraub in Benrath und Rath

Täter waren JugendlicheStraßenraub in Benrath und Rath

Düsseldorf (dto). Zwei Raubüberfalle haben sich am Samstag in Düsseldorf ereignet. In beiden Fällen waren einzelne Personen von mehreren Jugendlichen dazu genötigt worden, Mobiltelefone oder Geld heraus zugeben. In beiden Fällen konnten die Täter aber schnell geschnappt werden. Wie die Polizei berichtet, ereignete sich der erste Überfall am Benrather Bahnhof. Ein 16-Jähriger war mit der S-Bahn unterwegs und stieg gegen drei Uhr am Bahnhof Benrath aus. Mit ihm verließen drei junge Männer das Abteil, verstellten ihm den Weg und verlangten mit den Worten "Lass mich mal telefonieren" die Herausgabe des Mobiltelefons. Einer der Täter entriss dem 16-Jährigen das Handy aus der Jackentasche und flüchtete mit den anderen beiden über die Gleise. Die Polizei schnappte das Trio (18, 19 und 20 Jahre alt) kurze Zeit später auf der Paulsmühlenstraße und auf der Friedhofstraße. Zwei der Festgenommenen sind wegen ähnlicher Taten bereits in Erscheinung getreten. In Rath wartete am Samstagabend gegen 22 Uhr eine 29-jährige Frau auf der Westfalenstraße Höhe Rotdornstraße auf die Straßenbahn. Nach Angaben der Polizei wurde sie plötzlich festgehalten und von einer maskierten Person mit einer Pistole bedroht. Ein weiterer Mann stand neben dem Täter. Der Maskierte verlangte die Herausgabe von Bargeld. Die Bedrohte gab dem maskierten Täter schließlich 10 Euro. Daraufhin flüchteten die Beiden in Richtung Iserlohner Straße. Eine Zeugin, die den Raub beobachtete, informierte sofort die Polizei. Schon kurz darauf konnten die beiden Tatverdächtigen (17 und 18 Jahre alt) auf der Iserlohner Straße festgenommen werden. Bei der Durchsuchung der Festgenommenen wurden jeweils eine Gaspistole und auch die Maske gefunden. Die jungen Männer standen unter Alkoholeinwirkung, der Atemalkoholtest ergab bei dem 18-Jährigen 1,2 und dem 17-Jährigen knapp 2 Promille. Beide sollen dem Haftrichter vorgeführt werden.

Bankräuber wollte Hillary Clinton töten

Todesdrohung sollte langweiliges Leben aufpeppenBankräuber wollte Hillary Clinton töten

Camden/USA (rpo). Er hatte der Senatorin Hillary Rodham Clinton mit dem Tode gedroht. Der verurteilte Bankräuber in den USA bekannte sich nun schuldig. Jetzt drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe von 250.000 Dollar. Ein Datum für die Verkündung des Strafmaßes war noch nicht bekannt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Wochenende erklärte. Der 51-Jährige, der derzeit eine 30-monatige Haftstrafe wegen Bankraubes verbüßt, hatte nach Angaben des US-Geheimdienstes im April 2003 in einem Brief an den Gefängnispsychologen erklärt, er wolle eine berühmte Person umbringen. Sein Leben sei einfach langweilig, schrieb er. Er legte eine Liste mit Namen von Clinton, ihrem Ehemann Bill Clinton und mehreren Bundesrichtern bei, wie die stellvertretende Staatsanwältin Jacqueline Carle erklärte. Agenten des Geheimdienstes verhörten daraufhin den Häftling. Nach dem Besuch schrieb dieser wieder an den Psychologen: "Dies wird alles sehr aufregend. Ich fühle mich wie ein Filmstar." Der Häftling sollte eigentlich im Juni entlassen werden. Er war bereits 1977 verhaftet worden, weil er gedroht hatte, den damaligen Präsidenten Jimmy Carter zu töten. Er wurde damals zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Zwölfter Südasien-Gipfel eröffnet

Zusammenarbeit im Verkehrswesen und im Kampf gegen KriminalitätZwölfter Südasien-Gipfel eröffnet

Islamabad (rpo). Der zwölfte Südasien-Gipfel in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad hat begonnen. Der nepalesische Regierungschef Surya Bahadur Thapa eröffnete die Gespräche am Sonntag.An dem Treffen nehmen die Staats- und Regierungschefs der sieben Mitglieder des Verbands Südasiatischer Staaten (SAARC) teil: Indien, Pakistan, Bangladesch, Bhutan, die Malediven, Nepal und Sri Lanka. Bis Dienstag steht der Abschluss eines Freihandelsvertrags zwischen ihnen auf der Tagesordnung. Weitere Themen sind unter anderen die Zusammenarbeit im Verkehrs- und Fermeldewesen sowie beim Kampf gegen Kriminalität, Drogenhandel und Terrorismus. Am Samstag war der indische Regierungschef Atal Behari Vajpayee erstmals seit 1999 nach Pakistan gekommen, weil er an dem Südasien-Gipfel teilnimmt.

Aue Überraschungssieger beim Turnier in Nürnberg

Gastgeber verliert im FinaleAue Überraschungssieger beim Turnier in Nürnberg

Nürnberg (rpo). Überraschend hat Zweitligist Erzgebirge Aue das Hallenfußball-Turnier in Nürnberg gewonnen. Matchwinner war im Finale gegen Gastgeber FCN der Georgier Schwitscha Schubitidse.Die Sachsen bezwangen im Finale Gastgeber 1. FC Nürnberg 2:1 und sicherten sich damit den Siegerscheck in Höhe von 5000 Euro. Platz drei ging an Wacker Burghausen nach einem 4:3-Erfolg im Siebenmeterschießen gegen Jahn Regensburg. Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 gestanden. Matchwinner im Team von Aue-Trainer Gerd Schädlich war der Georgier Schwitscha Schubitidse, der beide Treffer im Finale erzielte. Der "Club" war zuvor durch Lars Müller in Führung gegangen. Ohne Punktgewinn in der Vorrunde schieden in der Arena Nürnberg die SpVgg Greuther Fürth und Champions-League-Teilnehmer Sparta Prag aus.

Historisch: Treffen verfeindeter Atommächte

Regierungschefs von Indien und Pakistan im Vier-Augen-GesprächHistorisch: Treffen verfeindeter Atommächte

Islamabad (rpo). Zu einem historischen Treffen sind am Sonntag die Regierungschefs von Indien und Pakistan beim Südasien-Gipfel in Islamabad zusammengekommen. Sie setzen damit ein Zeichen der Versöhnung und Zusammenarbeit. Positive Erwartungen löste am Sonntag das Treffen zwischen Atal Behari Vajpayee und Zafarullah Jamali am Rande des Gipfels aus - die erste Begegnung zwischen den beiden Politikern überhaupt. Ganz oben auf der Tagesordnung des dreitägigen Gipfels stand der Abschluss eines Freihandelsvertrags zwischen den sieben Mitgliedstaaten, die zusammen etwa ein Fünftel der Weltbevölkerung, aber auch fast die Hälfte der Armen auf der Welt stellen. "Wir müssen den kühnen Übergang von Misstrauen zu Vertrauen, von Zwietracht zu Konsens, von Spannung zu Frieden schaffen“, sagte der indische Premierminister Vajpajee zu Beginn des Gipfeltreffens. Er rief dazu auf, alte Streitigkeiten zu begraben, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Länder Südasiens voranzutreiben. Die Europäische Union und die südostasiatische Staatengemeinschaft ASEAN seien Beispiele dafür, dass „wirtschaftliche Vernunft über politische Vorbehalte triumphieren sollte“. Der pakistanische Regierungschef Jamali sagte, sein indischer Kollege sei „ein Visionär“ und „fähiger Politiker“, für den Pakistan „großen Respekt“ habe. Auch Jamali rief zu einem Ende der politischen Spannungen auf, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit intensivieren zu können. Mit Spannung wurde erwartet, ob Vajpayee auch den pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf treffen würde. Indien sei zu einem solchen Treffen am Montag bereit, teilte der indische Außenminister Yashwant Sinha mit. Falls die Begegnung zustande kommt, wäre sie ein weiteres Zeichen für die Bemühungen der beiden Erzfeinde, an der Verbesserung ihrer Beziehungen zu arbeiten. An dem Gipfeltreffen in Islamabad nehmen die Staats- und Regierungschefs der sieben Mitglieder des Verbands Südasiatischer Staaten (SAARC) teil: Indien, Pakistan, Bangladesch, Bhutan, die Malediven, Nepal und Sri Lanka. Außer dem Freihandelsvertrag soll auch eine Sozialcharta zur Verbesserung der Lebensbedingungne in der Region unterzeichnet werden. Weitere Themen sind ein erweiterter Anti-Terrorismus-Pakt, der Ausbau der Zusammenarbeit im Verkehrs- und Fermeldewesen sowie der gemeinsame Kampf gegen den Drogenhandel und andere Verbrechen. Für den indischen Regierungschef war es die erste Reise in „Feindesland“ seit 1999. Im vergangenen Jahr war das Treffen der South Asia Association for Regional Cooperation ausgefallen, weil Vajpayee damals eine Reise nach Pakistan wegen der gespannten beiderseitigen Beziehungen ablehnte. Knackpunkt zwischen Pakistan und Indien ist der Konflikt um die zwischen beiden Staaten umstrittene Kaschmir-Region. Am Freitag hatte Vajpayee dem Nachbarland Verhandlungen über die Kaschmir-Krise angeboten. Indien wirft Islamabad die Unterstützung moslemischer Rebellen vor, die im indischen Teil Kaschmirs für mehr Autonomie, die Unabhängigkeit oder den Anschluss an Pakistan kämpfen. Ein im vergangenen Oktober vereinbarter Waffenstillstand entlang der indisch-pakistanischen Grenze hält bislang weitgehend. Nach einer schweren Krise wegen des Anschlags auf das Parlament in Neu Delhi im Dezember 2001, für das Indien von Islamabad unterstützte Täter verantwortlich macht, mehrten sich zuletzt die Zeichen für eine Entspannung zwischen beiden Ländern.

Beckstein: Terror-Gefahr in Deutschland groß

Bundesgebiet als Ruheraum und Vorbereitungsraum für AnschlägeBeckstein: Terror-Gefahr in Deutschland groß

Hamburg (rpo). Die Sorge um die Innere Sicherheit seinen keine Geheimdienstmärchen. Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) hält die Gefahr von Terror-Anschlägen in Deutschland für groß. „Die vom islamistischen Extremismus ausgehende Gefahr wurde in den vergangenen Monaten in der Öffentlichkeit deutlich unterschätzt“, sagte Beckstein der „Bild am Sonntag“. Er fügte hinzu: „Spätestens jetzt muss dem Letzten klar sein: Die Sorge um die Innere Sicherheit beruht nicht auf Geheimdienstmärchen.“ Deutschland sei bereits „eindeutig Ruheraum und Vorbereitungsraum für Anschläge islamistischer Extremisten“, wie laufende Strafprozesse belegten, betonte der CSU-Politiker. Nun mache die Hamburger Terrorwarnung erneut deutlich, „dass es auch zum Ausführungsraum werden könnte“.

Ljoekelsoey ist der Vielflieger 2003

Norweger brachte es auf 5852,5 MeterLjoekelsoey ist der Vielflieger 2003

Innsbruck (rpo). Vielflieger Nummer eins unter allen Skispringern ist der Norweger Roar Ljoekelsoey. Im vergangenen Jahr brachte es der 27-Jährige in 24 Wettbewerben auf insgesamt 5852,5 Meter und verwies die Konkurrenz damit auf die Plätze. Polens Doppelweltmeister Adam Malysz (5763 m) und Finnlands Tourneesieger Janne Ahonen (5651,5) folgen auf Rang zwei und drei. Ljoekelsoey, im aktuellen Gesamtweltcup hinter seinem Landsmann Sigurd Pettersen Zweiter, erhielt für seine Rekordweite (bisher 4943,5 von Andreas Widhölzl/Österreich aus dem Jahr 2002), einen Freiflug von der skandinavischen Fluggesellschaft SAS. Der Springer entschied sich für die Strecke Trondheim-Paris-Trondheim. "Das wird eine romantische Reise mit meiner Frau, ohne Bretter und ohne Sportgepäck", sagte Ljoekelsoey.

Hausarrest für alle Kinder unter 14 Jahren

CSU will mit Ausgehverbot Jugendkriminalität bekämpfenHausarrest für alle Kinder unter 14 Jahren

Hamburg (rpo). Kinder unter 14 Jahren sollen nach 20.00 Uhr nur noch in Begleitung Erwachsener das Haus verlassen dürfen. Das fordert Generalsekretär Markus Söder. Die CSU will mit dem Hausarrest per Gesetz die Kinderkriminalität bekämpfen. Dafür müsse das Jugendschutzgesetz um einen entsprechenden Paragrafen erweitert werden, sagte Söder der "Bild am Sonntag". Bundesfamilienministerin Renate Schmidt bezeichnete den Vorstoß als absolut unsinnig. Die SPD-Politikerin erklärte am Sonntag in Berlin, es sei weltfremd, wenn Kinder in den Abendstunden zum Beispiel nicht mehr alleine die Großeltern oder Freunde in der Nachbarschaft besuchen dürften. Für den Besuch von Gaststätten und Diskotheken gebe es schon heute klare gesetzliche Regelungen, die für einen effektiven Schutz ausreichend seien. Es müsse nun darum gehen, dass die Länder das im vergangenen April grundlegend neu gefasste Jugendschutzgesetz des Bundes wirksam kontrollierten. Außerdem forderte Söder, dass Eltern, die ihre Kinder verwahrlosen lassen, vom Staat viel Stärker zur Verantwortung gezogen werden sollten. "Wenn Eltern die Sorge für ihre Kinder wiederholt vernachlässigen, muss das Sorgerecht schneller entzogen werden", erklärte er. Bisher sei der entsprechende Paragraf 1666 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) zu lasch angewandt worden: "Viel zu selten wird das Sorgerecht eingeschränkt oder entzogen. In der Zwischenzeit leiden die Kinder weiter." Die zunehmende Gewaltbereitschaft von Kindern und Jugendlichen sei erschreckend, sagte Söder. Meistens spiele bei solchen Straftaten der familiäre Hintergrund eine besondere Rolle. Deshalb müsse beim Versagen der Familie der Staat eingreifen. Söder plädierte aber auch für mehr Erziehung in der Schule. "In den Lehrplänen muss endlich die Vermittlung von Werten wie Höflichkeit, Respekt, Moral und Rücksicht verankert werden. Die Lehrer haben hier eine große Verpflichtung. Es geht um Werte erster Ordnung, die zum Pflichtprogramm der Schulen werden müssen." Kritik an Söder gab es auch von der bayerischen SPD. Der SPD-Jugendsprecher Linus Förster warf die Frage auf, ob nach Söders Ansicht Eltern ihre Kinder künftig immer vom Sportverein abholen müssten, wenn das Training bis nach 20 Uhr dauere. "Das ist reine Wichtigtuerei des neuen CSU-Generals - langsam wird Herr Söder zum Donald Duck der bayerischen Politik, der zu jedem Thema unqualifiziert herumschnattert", sagte Förster.

Spanien: Real festigt Tabellenführung

Mühsamer Arbeitssieg gegen TabellenvorletztenSpanien: Real festigt Tabellenführung

Madrid (rpo). Mit einem mühsamen Arbeitssieg ist der spanische Fußball-Meister Real Madrid in das Jahr 2004 gestartet. "Die Königlichen" festigten durch den Erfolg gegen den Tabellenvorletzten Real Murcia die Tabellenspitze in der Primera Division.Real gewann durch einen Treffer von Raul in der neunten Minute mit 1:0. Damit führt die Mannschaft von Trainer Carlos Queiroz nach dem fünften Sieg in Serie die Tabelle mit 42 Punkten weiter an. Die Madrilenen hatten jedoch in einer schwachen Partie das Glück auf ihrer Seite. Fünf Minuten vor Schluss traf Gäste-Spieler Luis Garcia mit einem Freistoß nur die Latte. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte der Aufsteiger mehrere gute Torchancen nicht genutzt. Zu diesem Zeitpunkt war Superstar Zinedine Zidane bereits aus dem Spiel. Der Weltfußballer des Jahres wurde mit einer Grippe zur Pause ausgewechselt.

Georgien: Überwältigender Sieg von Saakaschwili

Hohe Beteiligung bei WahlGeorgien: Überwältigender Sieg von Saakaschwili

Tiflis (rpo). Die amtlichen Ergebnisse der Präsidentenwahl in Georgien lassen noch auf sich warten. Aber schon jetzt steht fest, dass Spitzenkandidat Michail Saakaschwili einen überwältigen Sieg erzielt hat. Laut Wählernachfragen des unabhängigen Fernsehsenders Rustawi-2 stimmten am Sonntag 85,8 Prozent für Saakaschwili. Die Wahlbeteiligung wurde am Montag mit 83 Prozent angegeben. Damit wurde das für die Gültigkeit der Abstimmung notwendige Quorum von 50 Prozent weit überschritten, wie der Vorsitzende der Zentralen Wahlkommission, Surab Tschiaberaschwili, mitteilte. Am niedrigsten war nach seinen Angaben allerdings die Beteiligung in der autonomen Provinz Adscharien, deren Gouverneur Aslan Abaschidse, ein politischer Erzfeind Saakaschwilis, die Wahl ursprünglich boykottieren wollte. Dort gingen laut Tschiaberaschwili etwa 15 Prozent der Stimmberechtigten zur Wahl. Obwohl noch kein offizielles Wahlergebnis vorlag, beanspruchte Saakaschwili schon am Sonntagabend den Sieg für sich. "Wir haben vom Volk das eindeutige Mandat erhalten, im Land aufzuräumen, die Macht zu konsolidieren, Frieden, Wohlstand und bessere Investitionsbedingungen zu schaffen", sagte er vor seinen jubelnden Anhängern. Saakaschwili wird Nachfolger von Eduard Schewardnadse, der vor sechs Wochen von der Oppositionsbewegung gestürzt wurde. Ernsthafte Zwischenfälle bei der Abstimmung wurden nicht gemeldet. "Soweit ich es beurteilen kann, war es eine ganz normale Wahl", sagte der amerikanische Botschafter Richard Miles, der als einer der rund 500 internationalen Wahlbeobachter fungierte. Eine faire und geregelte Wahl galt als Test für das Bekenntnis der derzeitigen Übergangsregierung zur Demokratie in der verarmten Kaukasusrepublik.

Blitzbesuch Blairs im Irak

Premierminister unterbrach Urlaub in Scharm el ScheichBlitzbesuch Blairs im Irak

Basra (rpo). Der britische Premierminister Tony Blair ist zu einem Blitzbesuch in Irak eingetroffen. Der Politiker landete am Sonntag mit einem Militärflugzeug in Basra im Süden des Landes. In einer Rede dankte Blair den Soldaten für ihren Einsatz und verteidigte erneut die Beteiligung am Irak-Krieg. Der Sturz des ehemaligen Staatschefs Saddam Hussein sei von großer Bedeutung für die weltweite Stabilität gewesen. Blair beschrieb Irak als einen Testfall: "Wenn wir zurückgewichen wären, hätten wir der Bedrohung in anderen Ländern niemals entgegentreten können", sagte er. Das Regime von Saddam Hussein habe bewiesenermaßen Massenvernichtungswaffen eingesetzt, sagte Blair. Und in den Gefangenenlagern seien hunderttausende Menschen ums Leben gekommen. Repressive Staaten, die Massenvernichtungswaffen entwickelten, stellten eine Bedrohung für die Sicherheit der ganzen Welt dar, sagte Blair. Das gestürzte Regime sei ein verabscheuungswürdiges gewesen. Nach der Landung in Basra im Süden Iraks flog Blair zunächst mit einem Militärhubschrauber in die Ortschaft As Subjr, wo irakische Polizisten ausgebildet werden. Er sprach dort mit britischen Ausbildern sowie Militärpolizisten aus Großbritannien, Dänemark, Tschechien und Italien. In der Polizeischule sollen in den kommenden sechs Monaten 6.000 Iraker ausgebildet werden. Der Besuch war zuvor nicht angekündigt worden. Blair kam aus dem ägyptischen Ferienort Scharm el Scheich, wo er mit seiner Familie Urlaub macht. Blair hatte zuletzt im Mai die britischen Truppen in Irak besucht. US-Präsident George W. Bush hatte am 27. Dezember, dem Erntedankfest, mit den amerikanischen Soldaten in Bagdad gegessen. Am 20. Dezember war auch der spanische Ministerpräsident Jose Maria Aznar nach Irak gekommen. Die Regierung Blairs geriet in die Kritik, nachdem Vorwürfe laut geworden waren, sie habe die Bedrohung durch irakische Massenvernichtungswaffen übertrieben. Als Quelle des entsprechenden BBC-Berichts nannte die Regierung den Militärberater David Kelly, der sich daraufhin im vergangenen Juli das Leben nahm. Eine Untersuchungskommission zur Klärung der Affäre will noch im Januar ihren Bericht vorlegen. Großbritannien entsandte insgesamt rund 46.000 Soldaten in die Golfregion. Derzeit sind noch 10.000 Soldaten im Südosten Iraks stationiert. 52 britische Soldaten kamen bisher in Irak ums Leben. Südlich von Basra wurde am Samstagabend der Anwalt Saki Mohammed Saleh el Chatib getötet, der Verwaltungschef des Bezirks Abu el Chasib war. Vermutungen über das Motiv für die Tat wollten die Behörden nicht äußern. Aufständische griffen am Freitagabend einen US-Militärstützpunkt mit Raketen an und töteten einen Soldaten. Bei dem Beschuss in der Nähe der Stadt Balad wurden nach Angaben eines Militärsprechers zwei weitere Soldaten verletzt. Sechs Verdächtige wurden verhört. Zuvor waren zwei weitere US-Soldaten im Süden Bagdads bei einem Anschlag mit einer am Straßenrand versteckten Bombe getötet worden, wie ein Militärsprecher am Samstag mitteilte. Drei weitere amerikanische Soldaten seien bei der Explosion verletzt worden. Nach dem Abschuss eines US-Hubschraubers nahe Bagdad bombardierten US-Truppen am späten Freitagabend den dünn besiedelten Süden der irakischen Hauptstadt. Die Aktion im Rahmen der Kampagne "Iron Grip" (Eiserner Griff) im Stadtteil Dura richtete sich nach Militärangaben gegen Aufständische, die von dort Raketen abgefeuert hätten.

Temposünder müssen sich per EC-Karte freikaufen

Polizei akzeptiert bei Bußgeldern kein Bargeld mehrTemposünder müssen sich per EC-Karte freikaufen

München (rpo). Temposünder und Falschparker müssen sich am Tatort künftig per EC-Karte freikaufen. Die nordrhein-westfälische Polizei akzeptiert bei Bußgeldern angeblich als erste deutsche Behörde kein Bargeld mehr. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, können Verkehrssünder als Alternative zur späteren Bank-Überweisung Verwarnungsgelder zwischen fünf und 35 Euro seit Anfang dieses Jahres noch am "Tatort“ per Kredit- oder EC-Karte bezahlen. NRW-Innenminister Fritz Behrens (SPD) wolle seine Beamten bis zu 40 Millionen Euro jährlich nicht mehr mittels herkömmlicher Verwarnblocks, sondern mit Hilfe von elektronischen Leseterminals kassieren lassen.

Valderrama startet Comeback mit 41

Ex-Nationalspieler läuft für Santa Mara aufValderrama startet Comeback mit 41

Bogota (rpo). Er kann's auch mit 41 Jahren noch nicht lassen: Kolumbiens Fußball-Star Carlos Valderrama läuft demnächst für seine Heimatstadt Santa Mara auf. Der frühere Kapitän der Nationalmannschaft seines Heimatlandes wird künftig für Union Magdalena aus seiner Heimatstadt Santa Mara auflaufen. "Er kann immer noch Fußball spielen und ich glaube, er hat die Fähigkeiten, das Team zu führen", erklärte Klub-Trainer Eduardo Retat. Union hatte den exzentrischen Valderrama schon 2002 mit einem 7,5 Meter hohen Bronze-Denkmal vor dem Haupteingang des Stadions geehrt. Valderrama, der 1990, 1994 und 1998 das WM-Aufgebot seines Landes anführte und den Fans auch durch seinen markanten Haarschopf ein Begriff ist, hatte seine Karriere erst im April 2003 nach einem Kurz-Auftritt in der US-Profiliga MLS beendet.

Griechenlands Fußball steckt in der Schuldenfalle

Rund 300 Millionen Euro VerbindlichkeitenGriechenlands Fußball steckt in der Schuldenfalle

Athen (rpo). Nicht nur in Italien steckt der Fußball in einer finanziellen Krise, auch Griechenlands Vereine sitzen auf einem enormen Schuldenberg. Die 16 Erstliga-Klubs bringen es auf Verbindlichkeiten von insgesamt rund 300 Millionen Euro. Nur ein Verein schrieb schwarze Zahlen.Alleine in der abgelaufenen Spielzeit 2002/03 erhöhte sich das Minus in den Klub-Kassen um rund 58 Millionen Euro. Offiziell die Nummer eins unter den Schuldenmachern ist momentan laut vorliegender Bilanzen Meister Olympiakos Piräus mit Verbindlichkeiten von 61,58 Millionen Euro. Allerdings räumte AEK Athen, das bislang noch keinen Geschäftsbericht vorlegen konnte, schon im November Schulden in Höhe von rund 105 Millionen Euro ein. Hinter Piräus folgen in der "roten Liste" Aris Saloniki (36,97 Millionen Euro Schulden), Panathinaikos Athen (31,88), Paok Saloniki (24,21) sowie Iraklis Saloniki (14,61). Nur ein Verein schrieb in der vorigen Saison in Hellas schwarze Zahlen: Kallithea Athen verbuchte ein Plus von 180.000 Euro.