Beim ART kann man sich auf den 2. Rhein-Marathon am 2. Mai in Düsseldorf vorbereiten42 Kilometer Selbsterfahrung
Düsseldorf (rpo). Der Termin für die zweite Auflage des Rhein-Marathons rückt näher. Am 2. Mai 2004 wird die Stadt wieder zum Mekka der Langstreckenläufer. Die Veranstalter rechnen diesmal mit einem Rekord und etwa 10.000 Teilnehmern. Schon liegen weit über tausend Anmeldungen vor. Vermutlich wird die Teilnehmerliste im März geschlossen. Der 42-Kilometer-Lauf boomt.Wer dabei sein will, der sollte sich beeilen. Und das nicht nur mit der Anmeldung. Auch mit der Vorbereitung auf das Ereignis muss nun begonnen und das Training wohl dosiert angezogen werden. Wer noch nie dieses Stück Selbsterfahrung über 42 Kilometer am eigenen Leib erfahren hat, der muss sich rasch entscheiden, ob er den Mut zum Mitmachen aufbringt. Entscheidungshilfe und Anleitung zum Training geben die Spitzenläufer des Allgemeinen Rather TV jeden Sonntag ab 10.30 Uhr im Rather Waldstadion. Unter Leitung von Meinolf Grundmann werden dort Frauen und Männer im Auftrag von "rheinmarathon" professionell auf den Lauf vorbereitet. Am vergangenen Sonntag gab es ein erstes kostenloses Probetraining. "Dazu besteht auch am kommenden Sonntag noch einmal Gelegenheit", so Grundmann. Der Laufexperte betont dabei ausdrücklich, dass auch Anfänger willkommen sind. "Wer sich zutraut, 70, 80 Minuten lang zu laufen, der kann sich uns anschließen." Wichtig sei aber: "Wer einen Marathon laufen will, sollte vorher seinen Arzt fragen." Für einen Herz-/Kreislaufgeschädigten ist eine derart lange Strecke nämlich tabu. Am vergangenen Wochenende waren 50 Frauen und Männer bei dem Stell-Dich-Ein über 16 bis 18 Kilometer dabei. Die Hälfte davon hat sich vorgenommen, im Mai zum ersten Mal einen Marathon zu laufen, die andere Hälfte hat bereits Erfahrungen über diese Distanz gesammelt .Entsprechend dem Leistungsstand und eigenen Ansprüchen werden die Teilnehmer nach einigen Trainingseinheiten in verschiedene Gruppe aufgeteilt. Schließlich erhält jeder Sportler seinen individuellen Laufplan. Grundmann: "Wer die 42 Kilometer bestehen will, der muss natürlich öfter als nur mit uns an den Sonntagen zu laufen. Der sollte jetzt beginnen, dreimal pro Woche zu laufen."Laut Grundmann gibt es kein Patentrezept, wie man fit wird. Aber wichtig sei dosiertes Training. Man darf nicht zu viel wollen. "Lieber die Ziele etwas herunter schrauben. Wer sich überschätzt, der hat zwangsläufig Negativerlebnissen, was zum Leistungseinbruch führt. Viele begehen beim Marathon-Lauf auch den Fehler, den Lauf zu schnell zu beginnen.“ Beim ART soll vermittelt werden, wie man sich richtig verhält. Dazu wird es auch einige Seminare geben, in denen es um Ernährung, Kleidung, Gymnastik und die Motivation geht. Der Marathon ist eine Sportart, die an körperliche Leistungsgrenzen führt. "Um die 42-Kilometer-Strecke unbeschadet zu überstehen, bedarf es auch für sportliche Menschen einiger Vorbereitung", so Grundmann. Entsprechend müsse das Training gestaltet sein: langsam steigernde Belastung mit ausreichender Regenerationszeit. Ein Muss sei die Erwärmung des gesamten Organismus durch gymnastische Übungen und ein intensives Stretchingprogramm. Größten Umfang im Trainingsplan nehmen Dauerläufe ein. "Der Trainingsumfang sollte dabei unbedingt dem Leistungsstand angepasst werden - weniger ist dabei manchmal mehr", so Grundmann. Wichtig und leistungsfördernd sind auch wechselnde Reize bei der Wahl der Intensität und der Streckenlänge. Es komme auf das richtige Maß an. "Wer das beim Training lernt, der lernt schnell, das eigene Leistungsvermögen realistisch einzuschätzen. So ist es auch nicht mehr schwierig, die angestrebten Ziele zu erreichen oder sogar zu übertreffen." Im Internet können sich Interessierte für den Rhein-Marathon anmelden, zudem über Trainingsformen und Lauftreffs informieren.Nächster Termin für "Art of Runnig": Sonntag 11. Januar, 10.30 Uhr, Rather Waldstadion