Alle Artikel vom 09. Januar 2004
Elephants bleiben ruhig: Verstärkung in Sicht

"Verträge sind dazu da, dass sie eingehalten werden"Elephants bleiben ruhig: Verstärkung in Sicht

Sehr unaufgeregt hat der von Dr. Friedrich W. Korsten angeführte Vorstand des Basketball-Zweitligisten Elephants Grevenbroich auf die sportliche Misere reagiert. "Die Mannschaft ist genau da, wo wir sie erwartet haben", beruhigt Korsten, sieht aber ein, dass der Aufsteiger auf die Aktionen der Konkurrenz (Bernau steht kurz kurz vor der Verpflichtung des Franko-Amerikaners Maurice Newby, Hagen holt aus Leverkusen Matthias Weber) reagieren muss.

Glänzendes Debüt beim TVK

Handball: Korschenbroich gewinnt LokalderbyGlänzendes Debüt beim TVK

Dank eines glänzenden Debüts von Neuzugang Fabian Bednarzyk haben die Regionalliga-Handballer des TV Korschenbroich am Freitag Abend vor 700 Zuschauern in der zum zweiten Mal in dieser Saison ausverkauften Waldsporthalle das Lokalderby gegen den Erzrivalen Borussia Mönchengladbach mit 30:26 (11:12) gewonnen und damit zugleich die Negativserie von drei aufeinanderfolgenden Niederlagen gegen gegen den ungeliebten Nachbarn beenden können.

Letzte Ruhe auf dem Aschestreufeld

Neue Friedhofssatzung der Stadt in Kraft getretenLetzte Ruhe auf dem Aschestreufeld

Die neue Meerbuscher Friedhofssatzung ist jetzt in Kraft getreten. Das meldete die Stadt am Freitag. Die Neufassung der Richtlinien wurde nötig, nachdem der Landtag im September vergangenen Jahres ein neues Bestattungsgesetz verabschiedet hatte. Darin wurde eine Vielzahl bislang unterschiedlicher Gesetze und Verordnungen im Friedhofs- und Bestattungswesen zusammengefasst.

"Vervielfachung ist blanker Unsinn"

Kämmerer Schnitzler zur Kritik an Schulden"Vervielfachung ist blanker Unsinn"

Von einer Vervielfachung der Schulden der Gemeinde Rommerskirchen zu sprechen, sei "blanker Unsinn". Die Diskussion um den Schuldenstand ruft jetzt Kämmerer Hermann Schnitzler auf den Plan. In einer Entgegnung auf Kritik aus dem Gemeinderat hatte Landrat Dieter Patt kürzlich erklärt "Wenn der Schuldenstand von 1998 bis 2002 auf das 15-Fache und die Personalkosten um 20 Prozent steigen, dann ist die Kommunalaufsicht kraft Gesetzes und nach den Vorgaben der Landesregierung gefordert."

Popsänger Kesici nach Unfall in Klinik

Keine Schuld: 30-Jähriger bei Grün über Kreuzung gefahrenPopsänger Kesici nach Unfall in Klinik

Berlin (rpo). Der Popsänger Martin Kesici ist am Freitag bei einem Autounfall in Berlin verletzt worden. Der Sieger des "Star Search"-Wettbewerbs zog sich eine Kopfverletzung und Schnittwunden zu.Wie der Berliner "Tagesspiegel" (Samstagausgabe) berichtet, war der 30-Jährige bei Grün über eine Kreuzung gefahren, als ein Auto in die Seite seines 13 Jahre alten VW-Polo krachte. Kesici erlitt eine Kopfverletzung. Außerdem zog er sich mehrere Schnittwunden zu. Mit einem Krankenwagen wurde der Sänger ins Virchow-Klinikum gebracht. Seine Freundin, die 17-jährige Maureen Sauter, die auf dem Beifahrersitz saß, wurde ambulant behandelt. Nach Angaben der Polizei trägt Kesici keinerlei Schuld an dem Unfall. Das andere Auto sei klar bei Rot gefahren. Der Unfallverursacher blieb unverletzt. Mit dem Song "Angel Of Berlin" landete Kesici, der mit Zwirbelbart und geflochtenen Zöpfen, Piercings und Lederklamotten Aufsehen erregte, sogar auf Platz eins der Charts.

Erzieherinnen im Löscheinsatz

Professionelle Figur am FeuerlöscherErzieherinnen im Löscheinsatz

Wer kennt sie nicht, die großen, roten Feuerlöscher, die in vielen öffentlichen Gebäuden mehr oder weniger ästhetisch an den Wänden angebracht sind? Jeder Mensch hofft, nie in die Verlegenheit zu kommen, ein solches Gerät im Ernstfall betätigen zu müssen. Was aber tun, wenn's tatsächlich mal brennt? Sie machten am Feuerlöscher eine professionelle Figur: Die Erzieherinnen der Kleinenbroicher Kindergärten. NGZ-Foto: M. Reuter

Heinz Hilgers Bürgermeisterkandidat

"Zurück in die Zukunft"Heinz Hilgers Bürgermeisterkandidat

Alt-Bürgermeister Heinz Hilgers (55) tritt zur Kommunalwahl am 26. September für die SPD gegen den Amtsinhaber Reinhard Hauschild (CDU) an. Zurück in die Zukunft: der designierte SPD-Bürgermeisterkandidat Heinz Hilgers (links) und SPD-Fraktionsvorsitzender Robert Krumbein mit einem aktualisierten Wahlplakat. NGZ-Foto: H. Jazyk

Neue Kurse laufen an

TanzsportklubNeue Kurse laufen an

Neue Tanzkreise bietet der Tanzsportclub Rommerskirchen in Kooperation mit dem Bildungswerk des Landessportbundes. Geplant sind Tanzkreise für Paare und für Jugendliche.

Ehrung für Ludwig Soumagne

Heimatfreunde wollen Stadt Plastiken und Plakette schenkenEhrung für Ludwig Soumagne

Der kürzlich verstorbene Norfer Mundartkünstler Ludwig Soumagne erhält am Kreishaus eine besondere Ehre. In Absprache mit Landrat Dieter Patt werden die Heimatfreunde dem bekannten Dichter eine Bronzeplakette widmen. Sie wird ihren Platz direkt am Eingang des Kreishauses an der Oberstraße finden. Die Dreiergruppe von Bronzeschweinen soll auf dem Neumarkt an dessen alte Funktion als Viehmarkt erinnern. Foto: Heimatfreunde

Start wie im Bilderbuch

Erste Zusammenarbeit mit Deutscher KammerakademieStart wie im Bilderbuch

Das Orchester kannte sie dem Namen nach, die Stadt hingegen gar nicht: Die plötzliche Erkrankung der ursprünglich für das Neujahrskonzert eingeladenen Sopranistin Elsbeth Reuter hat der jungen Sängerin Julia Rempe die erste Zusammenarbeit mit der renommierten Deutschen Kammerakademie beschert und die erste Bekanntschaft mit Neuss.

Professor Dr. Thomas Otto neuer Chef der Urologie

Nachfolger von Professor Frank Boeminghaus steht festProfessor Dr. Thomas Otto neuer Chef der Urologie

Das Ergebnis im Verwaltungsrat fiel einstimmig aus: Professor Dr. Thomas Otto, seit sechs Jahren leitender Oberarzt der Urologischen Klinik der Universitätsklinik Essen, wird neuer Chefarzt der Urologischen Klinik am städtischen Lukaskrankenhaus. Damit tritt der 46-jährige Mediziner zum 1. Juli die Nachfolge von Professor Dr. Frank Boeminghaus an, der dann in Ruhestand geht.

Schüsse auf dem Marktplatz

Neusser Auto durchbricht holländische GrenzkontrolleSchüsse auf dem Marktplatz

Eine wilde Jagd auf der Autobahn 52 zwischen Mönchengladbach und den Niederlanden: Mit hohem Tempo fährt am Donnerstag Morgen ein bordeauxfarbenen Ford Fiesta mit Neusser Kennzeichen über den Grenzübergang bei Roermond. Beamte der Königlichen Niederländischen Militärpolizei nehmen die Verfolgung auf. Deutliche Spuren an den Pollern hinterließ die Verfolgungsjagd durch den Ort Reuven. NGZ-Fotos (3): G. Jungmann

Handtasche im Visier

Opfer dringend gesuchtHandtasche im Visier

Drei Polizisten aus Köln, wurden einem 17 Jahre alten Neusser zum Verhängnis. Am Freitagmittag fuhr eine ältere Dame die Stresemannallee entlang, als plötzlich der junge Mann aus dem Gebüsch hervorsprang und die Seniorin vom Fahrrad riss.

Keime in der Sporthalle

Wassertests in SchulenKeime in der Sporthalle

Durchweg saubere Ergebnisse hat die jüngste Routine-Untersuchung der Sanitärinstallation in den städtischen Kindergärten, Schulen und Sportstätten erbracht. Einen überraschenden Befund aber gab es doch: Im Dusch- und Waschwasser der neuen Sporthalle von Mauritius- und Brüder-Grimm-Schule in Büderich wurden Keime entdeckt.

"Werden nicht nur auf dem Brocken hocken"

Vortrags- und Reiseprogramm der KAB St. Nikolaus"Werden nicht nur auf dem Brocken hocken"

Für die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) St. Nikolaus werden die Rahmenbedingungen von Jahr zu Jahr schwieriger. Die Mitgliederzahlen gehen zurück, allein im vergangenen Jahr um zehn Prozent. Im Herbst unternahm der KAB-Vorstand eine große Werbeaktion - mit niederschmetterndem Ergebnis: Von 65 Briefen, die Elmar Hillebrand gezielt an der Kirche nahe stehende Personen schickte, kam nicht einer zurück.

Feuerwehr im Seniorenstift

Essen auf Herd vergessenFeuerwehr im Seniorenstift

Ein angebranntes Essen rief am Freitag die Feuerwehr im Büdericher Seniorenzentrum "Johanniter-Stift" auf den Plan. Eine betagte Dame hatte ihre Mahlzeit gegen 12.30 Uhr schlicht auf dem Herd vergessen.

Gemeinsam in Utrecht

Deutsch-niederländische Grenzregion auf ReisebörseGemeinsam in Utrecht

Das deutsch-niederländische "2-LAND-Projekt" ist jetzt erstmalig mit einem eigenen Stand auf der größten niederländischen Reisebörse, der Vakantiebeurs in Utrecht vertreten. Dieses Projekt ist für alle, die sich in Utrecht umschauen möchten, in Halle 3 am Stand 1 zu finden.

"Jeder Einzelne muss mit anpacken"

"Bürgerhaushalt 2004" fand seinen Abschluss"Jeder Einzelne muss mit anpacken"

Bürgerhaushalt 2004 die Zweite - nachdem zuvor die Verwaltungsspitze alle am städtischen Haushalt interessierten Kaarster ins Rathaus nach Kaarst geladen hatte, boten Bürgermeister Franz-Josef Moormann sowie Kämmerer und Erster Beigeordneter Heinz Dieter Vogt und Technischer Beigeordneter Manfred Meuter jetzt auch in Büttgen ein Diskussionsforum.

Chaos auf der Kreuzung

Ampelanlage außer BetriebChaos auf der Kreuzung

Chaos auf der Kreuzung - und zwar an einer, die am häufigsten in Kaarst von Autos und Lastern, Fahrrädern und Fußgängern passiert wird. Die Rede ist von der Kreuzung, an der Neusser Straße, Maubisstraße, Mittelstraße und Friedensstraße zusammenfließen. Seit vergangenem Sonntag hat die Ampelanlage ihren Dienst aufgegeben. Und seit Montag morgen staut sich dort der Verkehr. Vor allem, wenn die Kaarster morgens zur Arbeit fahren - und abends wieder nach Hause wollen. Und eine weitere schlechte Nachricht: Frühestens am kommenden Dienstag hat das Chaos an der Ampel ein Ende. Seit mehreren Tagen schon außer Betrieb: Die Ampelanlage an der Kreuzung Maubisstraße - Neusser Straße. NGZ-Foto: L. Berns --->

Playstation 2: Eye Toy Groove

Computerspiel der WochePlaystation 2: Eye Toy Groove

Wer beim Spaziergang durch die Stadt in letzter Zeit in manchem Wohnzimmer diverse Jugendliche gesehen hat, die vor dem Fernseher seltsame Bewegungen vollführen, der sollte sich nicht wundern. Der Grund dafür ist "Eye Toy", eine Kamera für die Playstation 2, mit der man Spiele steuern kann. Ein cooles Spiel für alle hauptamtlichen Abzappeler: Eye Toy Groove für Playstation 2.

Karten für "Rosemarie"

VerlosungKarten für "Rosemarie"

In vielen Büchern, diversen Filmen oder auch Erzählungen wurde über Rosemarie Nitribitt berichtet. Nun erobert Deutschlands wohl berühmteste Edelprostituierte auch die Musical-Bühne. Sie war der wahr gewordene Männertraum in den 50er Jahren: knallrote Lippen, platinblonde Haare und weitere optische unwiderstehliche Reize - blutjung und stadtbekannt erregte Rosemarie Nitribitt die Gemüter.

Termine

Termine

Samstag, 10. Januar

Stangenweise Zigaretten weg

Diebestrio in DrogerieStangenweise Zigaretten weg

Auf dem Weg zur Arbeit beobachtete ein Mann am Freitag um 4.15 Uhr drei Männer vor dem Eingang eines Drogeriemarktes an der Hochstraße. Das Trio, das sich in einer ausländischen, möglicherweise osteuropäischen, Sprache unterhielt, verhielt sich verdächtig: Zwei Männer versuchten, sich hinter einem parkenden Wagen vor dem Zeugen zu verstecken.

Das Aus für die Arbeit der AWO

Nach dem Verkauf des HausesDas Aus für die Arbeit der AWO

Das "Herz" der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Hochneukirch schlägt nicht mehr. Mit dem Jahreswechsel wurde das Haus an der Elsa-Brandström-Straße verkauft. "Nötig wurde der Verkauf durch Sparmaßnahmen des Kreisverbandes, der die dauernden Belastungen nicht mehr tragen konnte", sagt Bettina Foersch, Geschäftsführerin des AWO-Kreisverbands. Jetzt verkauft: Das AWO-Haus Hochneukirch. Jetzt bangt auch der Ortsverein um seine Zukunft, denn die Mitgliederzahlen sinken. NGZ-Foto: M. Reuter

Fernseher brannte

Bewohner und Katze gerettetFernseher brannte

Bei einem nächtlichen Brand in einem Wohnhaus an der Kasterstraße waren 17 Feuerwehrleute und vier Fahrzeuge im Einsatz. Sie retteten eine Frau und ihre Katze aus dem Rauch. Am Mittwoch um 22.55 Uhr kamen plötzlich Rauch und Flammen aus einem Fernseher - zwar versuchte die Frau, das Feuer einzudämmen, doch sie scheiterte.

Sozialamts-Leiterin will Bürgermeisterin werden

"Wir werden es schaffen."Sozialamts-Leiterin will Bürgermeisterin werden

Sie ist Chefin von 90 Angestellten und verwaltet ein Budget von 15 Millionen Euro. Doch die Grevenbroicher Sozialamts-Leiterin Heike Steinhäuser will mehr. Die 46-Jährige möchte Bürgermeisterin von Bedburg werden. Kein leichtes Ziel, denn in der CDU-regierten Nachbarstadt herrschen nahezu bayrische Verhältnisse. Und Heike Steinhäuser tritt für die SPD an. Doch sie gibt sich optimistisch: "Wir werden es schaffen. Ich rechne mir durchaus gute Chancen aus." Will Bürgermeisterin werden: Heike Steinhäuser (46).

Einbrecher unterwegs

Dormagen und NievenheimEinbrecher unterwegs

Dormagen/ Nievenheim. Innerhalb von nur 20 Minuten zwischen 17.45 und 18.05 Uhr am Donnerstag haben Unbekannte in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Pommernallee in Dormagen-Mitte eingebrochen. Die Täter stiegen auf einen Balkon, brachen die Balkontüre auf, drangen in die Wohnung ein und durchsuchten sämtliche Schubladen.

Die Vereine stehen im Mittelpunkt

NGZ Sport-Sonntag lockt mit zahlreichen HighlightsDie Vereine stehen im Mittelpunkt

Eine Halle der Superlative für ein Event der Superlative: Am Sonntag wird das TSV-Bayer-Sportcenter am Höhenberg zur Pilgerstätte für Sportler und Sportfans - der NGZ Sport-Sonntag lockt mit einem von Sportvereinen des Rhein-Kreises gestalteten Programm der Extraklasse. Den musikalischen Auftakt übernimmt die Kaarster Band "Who's That Girl". Vorbereitungen für den NGZ Sport-Sonntag: Am Freitag bauten die Sponsoren ihre Infostände auf. Stefan Dreyer von der AOK (links) und Hartwig Franke (NGZ-Vertriebsmarketing) legen letzte Hand an. NGZ-Foto: H. Jazyk

Schulfusion führt zu reichlichen Platzreserven

Im April soll Umbau der alten Hauptschule in Zons startenSchulfusion führt zu reichlichen Platzreserven

Nach der Entscheidung für die Schulform der Gemeinschaftsgrundschule nimmt die Fusion der Zonser Grundschulen zum kommenden Schuljahr und der Umzug in die alte Hauptschule zum Schuljahr 2005/ 2006 Fahrt auf. Die Bauarbeiten sollen schon im April beginnen.

Kölmel wegen Kinowelt-Pleite angeklagt

Staatsanwaltschaft erhebt Vorwurf wegen Untreue in 15 FällenKölmel wegen Kinowelt-Pleite angeklagt

München (rpo). Die Branche hat einen Bösewicht für das Kinosterben ausgemacht: Der Medienunternehmer Michael Kölmel soll sich zwei Jahre nach der Pleite seiner Filmgesellschaft Kinowelt AG vor Gericht verantworten. Der Vorwurf: Untreue.Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Die Münchner Staatsanwaltschaft erhob Anklage wegen Untreue in 15 Fällen, wie Amtschef Christian Schmidt-Sommerfeld dem Blatt (Wochenendausgabe) bestätigte. Kölmel soll demnach gut 25 Millionen Euro fehlgeleitet haben. Außerdem erheben die Strafverfolger laut Zeitung den Vorwurf der Insolvenzverschleppung und von Bankrottdelikten bei der ebenfalls pleite gegangenen Sportwelt, die Kölmel, seinem Bruder Rainer und der Kinowelt gehörte. Die kreditgebende BHF-Bank hatte Mitte 2002 die Insolvenz der Sportwelt eingeleitet. Kölmel bestritt gegenüber der Zeitung alle Vorwürfe. Sollte das Landgericht München die Anklage zulassen, dann werde ein Freispruch folgen, sagten Kölmel und sein Anwalt Kurt Bröckers. Der Medienunternehmer hatte vor einem Jahr die Kernfirmen des Filmhandelsimperiums aus der Insolvenzmasse erworben und nach Leipzig verlegt, wo er außerdem das Stadion für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 baut. Nach Angaben der SZ lautet der Hauptvorwurf der Staatsanwaltschaft, Kinowelt-Vorstandschef Kölmel habe 15 Millionen Euro aus der Kinowelt AG an die Sportwelt verschoben. Das Kinowelt-Imperium bestand aus 60 Firmen, die mit allen Verwertungsrechten von Filmen handelten und auch selbst Kinowerke produzierten. Ende 2001 musste die mit etlichen hundert Millionen Euro verschuldete Kinowelt AG Insolvenz anmelden. Vor allem bei einem 250 Millionen Euro teuren Hollywood-Paket von Warner Brothers und mit großzügigen Investitionen in 14 Fußball-Klubs hatte sich Kölmel laut "SZ" verspekuliert.

Raudebatte: Schweigen ist Gold

Unionspolitiker: Vereinbarten Fahrplan für Rau-NachfolgeRaudebatte: Schweigen ist Gold

Hamburg/Berlin (rpo). CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer fordert zum Schweigen auf, auch CSU-Generalsekretär Markus Söder verlangt verbalen Verzicht: In der Debatte um die Nachfolge von Bundespräsident Johannes Rau mehren sich die Rufe nach einem Ende immer neuer Personalvorschläge. CSU-Generalsekretär Markus Söder forderte die Schwesterpartei CDU auf, bei der am Freitag begonnenen Bundesvorstands-Klausur auf eine Vorfestlegung zu verzichten. Der hessische Ministerpräsident Roland Koch kündigte am Freitagabend in Hamburg an, die Entscheidung für einen Kandidaten werde "ganz ruhig" getroffen. Zuvor hatten bereits mehrere CDU-Politiker ein Ende der Debatte angemahnt, nachdem sich die saarländische CDU für Klaus Töpfer als künftigen Bundespräsidenten ausgesprochen hatte. Söder verwies in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagsausgabe) auf den vereinbarten Fahrplan, wonach ein gemeinsamer Vorschlag im März gemacht werden solle. Ende Mai wählt die Bundesversammlung den Nachfolger von Rau. In dem Wahl-Gremium verfügen CDU und CSU gemeinsam mit der FDP über eine Mehrheit. Er wolle "schwer hoffen", dass es in einer großen Volkspartei wie der CDU mehr als einen geeigneten Kandidaten für das Amt gebe, sagte Koch am Rande der Klausurtagung in Hamburg. Darüber müsse auch "ein bisschen" geredet werden. Am Ende werde dann in Abwägung "nüchtern" eine Entscheidung getroffen. CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer rief seine Partei zur Zurückhaltung in der Kandidatendiskussion auf. "Mancher Kollege, der sich da zur Zeit in Vorschlägen ergeht, schadet mehr dem einen oder anderen Kandidaten", sagte Meyer dem ZDF. Erst Ende März solle ein öffentlicher Vorschlag gemacht werden. Auch der Parlamentsgeschäftsführer der Union im Bundestag, Volker Kauder, warnte vor öffentlichen Kandidatendebatten zum jetzigen Zeitpunkt. "Es ist nicht Aufgabe der Landesverbände, Kandidaten für das höchste Amt vorzuschlagen", sagte Kauder der "Rheinischen Post" offenbar mit Blick auf das Eintretens Müllers sowie des rheinland-pfälzischen CDU-Landeschefs Christoph Böhr für Töpfer. Am Rande der Klausurtagung in Hamburg sagte Böhr, die Kandidatenfrage sei kein Thema für eine öffentliche Erörterung, da dies zu einer Beschädigung des Amtes führen könne. Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) wies im Saarländischen Rundfunk darauf hin, dasss eine mögliche Kandidatur Töpfers, der derzeit Leiter des UN-Umweltprogramms ist, von vielen in der CDU "mit Interesse und Zustimmung" aufgenommen worden sei. Gegen den ehemaligen Umweltminister gibt es allerdings in der Union auch Vorbehalte, besonders in der CDU. Mehrere Unionspolitiker befürworteten unterdessen eine Kandidatur des früheren CDU-Vorsitzenden Wolfgang Schäuble. CSU-Vize Horst Seehofer sagte der "Passauer Neuen Presse", er habe eine persönliche Präferenz für Schäuble. Auch der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, sprach sich für den früheren CDU-Chef aus. Schäuble habe das "beste Profil" für die Aufgabe, sagte er am Rande der Klausurtagung in Hamburg. Mit Blick auf das Saarland nannte Mißfelder es "nicht hilfreich", wenn jetzt jeder Landesverband einen eigenen Kandidaten aufstelle.

Mehr als nur glitzernde Puscheln herumwirbeln

"Irgendwann packen wir den Weltmeister-Titel."Mehr als nur glitzernde Puscheln herumwirbeln

Schon mal was von "Liberty-Outside-Heelstreck", "Extension" oder gar "Awesome" gehört. Nein, keine Ahnung. Macht nichts. Denn nur Insider wissen jetzt Bescheid. Und Insider sind in diesem Fall die, die es selbst machen - was? Na, das "Cheeren".

Im Urlaub kommt der Haushüter

Seit Jahren wachsen unsere KundenzahlenIm Urlaub kommt der Haushüter

Häuser, deren Besitzer im Urlaub weilen, ziehen Kriminelle magisch an. Dagegen helfen die Haushüter. Sie ziehen in die Häuser ihrer Auftraggeber ein und bieten so Schutz gegen Einbrüche.

NGZ Sport-Sonntag: Unterhaltung non stopp

Auch Welt- und Europameister Thomas Rupprath kommtNGZ Sport-Sonntag: Unterhaltung non stopp

Unterhaltung pur und das nicht nur für Sport-Freaks - das bietet am Sonntag, 11. Januar, ab 14 Uhr (Einlass ab 13 Uhr) der NGZ-Sport-Sonntag für Jung und Alt im TSV-Bayer-Sportcenter am Dormagener Höhenberg.

Massive Kürzungen bei Rüstungsprojekten?

Weniger Panzer, weniger HubschrauberMassive Kürzungen bei Rüstungsprojekten?

Düsseldorf (rpo). Peter Struck (SPD) will sparen. Der Verteidigungsminister plant erhebliche Kürzungen bei den Rüstungsprojekten. Dafür sollen weniger Panzer bestellt werden und Hubschrauberprogramme gekürzt werden.Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) plant offenbar noch massivere Kürzungen bei der Ausrüstung der Bundeswehr, als schon bekannt. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung (Samstagausgabe) sollen bis 2018 rund 23 Milliarden Euro eingespart werden. Wie die Zeitung unter Berufung auf Bundeswehrkreise weiter berichtet, soll die 3. Tranche des Eurofighters (68 Maschinen) stark reduziert werden. Die ersten beiden Lieferungen (112 Flugzeuge) seien nicht gefährdet. Mit Zulauf des Eurofighters 2000 wird die Luftwaffe ihre Tornadoverbände auflösen. Laut Zeitung wird die Stückzahl des neuen Schützenpanzers "Puma" von 418 auf 300 reduziert. Die Kampfwertsteigerung des "Leopard II A6" solle auf 350 Panzer beschränkt werden. Dagegen werde das Panzerabwehr-Lenkraketensystem PARS komplett gestrichen. Vom Aufklärungsfahrzeug "Mungo" kommen dem Blatt zufolge nur maximal 388 Stück statt der 900 vorgesehenen. Marine: Bis 2010 keine Neuaufträge mehrDie Marine werde bis 2010 keine Neuaufträge bekommen und ihre Flottillen von sechs auf zwei reduzieren, schreibt die Zeitung. Nach den Informationen des Blattes werden die neuen U-Boote von vier auf zwei und die Fregatte 125 von acht auf vier Schiffe reduziert. Beim Aufklärungsflugzeug MPA sei eine Reduzierung von 14 auf acht Maschinen vorgesehen. Außerdem sei das zweite Beschaffungslos der neuen Korvette K130 in Frage gestellt. Das endgültige Material- und Ausrüstungskonzept der Bundeswehr soll im April vorgelegt werden.

CDU-Spitze trifft sich zur Klausur

Steuerumbau soll stufenweise kommenCDU-Spitze trifft sich zur Klausur

Hamburg (rpo). Sie beraten die Wahlstrategie 2004 und streiten über die Wirtschaftsinitiative der Union. Die CDU-Spitze hat am Freitagabend in Hamburg ihre zweitägige Klausurtagung begonnen. Zugleich soll über ein gemeinsames Steuerkonzept von CDU und CSU beraten werden. Dafür sieht der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) "ausgezeichnete Chancen". Koch sprach sich wie CDU-Chefin Angela Merkel für eine stufenweise Realisierung des Unions-Konzeptes aus. Vor Beginn des Treffens wurde zugleich der Vorstoß des saarländischen CDU-Landesverbandes zur Kandidatenbenennung für die anstehende Bundespräsidentenwahl heftig kritisiert. Der Landesverband hatte sich für Ex-Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) stark gemacht. Der Chef der Jungen Union, Philipp Missfelder, nannte dies "nicht hilfreich". Er sagte, aus seiner Sicht wäre Unions-Fraktionsvize Wolfgang Schäuble am besten für das Amt geeignet. Merkel äußerte sich zu dem Thema zurückhaltend. Sie bezeichnete Schäuble als "hervorragenden Politiker", der die Wertschätzung aller in der Union genieße. Man müsse aber sehen, dass der Kandidat "auch mehrheitsfähig" sei, betonte sie. Die FDP, der eine Schlüsselposition bei der Bundespräsidentenwahl zukommt, hatte sich die Nominierung eines eigenen Kandidaten offen gehalten. CDU-Vize Christoph Böhr warnte, es gehe um das höchste Amt im Staat und um eine "Persönlichkeit", die nicht beschädigt werden dürfe. Daher müsse das Thema zurückhaltend behandelt werden. Koch hatte sich derweil in den vergangenen Tagen klar für Schäuble ausgesprochen. Im Steuerstreit mit der CSU setzt die größere Schwesterpartei auf eine rasche Annäherung. Koch betonte jedoch, von 69 Ausnahmetatbeständen bei der Steuerbefreiung dürften nur sehr wenig übrig bleiben. Die CSU will lediglich 13 Steuervergünstigungen zur Finanzierung ihrer Pläne streichen. Doch ist sie offenbar auch zu einem raschen Kompromiss bereit. CSU-Generalsekretär Markus Söder sagte der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe), die Kritik seiner Partei am Steuerkonzept von Friedrich Merz (CDU) sollte "nicht so hoch" gehangen werden. "Ich bin sehr optimistisch, dass wir uns einigen werden, weil wir uns einigen müssen", fügte Söder hinzu.

Fans lassen Skisprungstars abstürzen

Hannawald und Schmitt verlieren an SympathieFans lassen Skisprungstars abstürzen

Köln (rpo). Den ausbleibenden Höhenflügen auf der Schanze folgt der Absturz bei den Fans: Die deutschen Skisprungstars Sven Hannawald und Martin Schmitt verlieren in der Gunst der Fans. Gibt es noch Plakate: "Ich will ein Kind von Dir, Hanni"?In einer Studie der Sport+Markt AG fiel der Sympathiewert von Hannawald gegenüber dem Vorjahr von 85 auf 57 Prozent, Schmitt galt bei 62 Prozent als sehr sympathisch bzw. sympathisch. Im Vorjahr waren es nach der Tournee noch 76 Prozent. Anders stellte sich die Situation bei den positiven Überraschungen Michael Uhrmann und Georg Späth dar. Beide machten deutlich an Boden gut. Michael Uhrmann kletterte von 44 auf 58 Prozent, Georg Späth gar von 34 auf 61 Prozent.

Friesinger spürt Pechstein im Nacken

EM-Auftakt im Eisschnelllauf geglücktFriesinger spürt Pechstein im Nacken

Heerenveen (rpo). Die Kufen-Göttinnen fliegen wieder übers Eis: Anni Friesinger ist ein optimaler Auftakt bei den Allround-Europameisterschaften geglückt. Doch spürt sie Rivalin Claudia Pechstein schon im Nacken. Im niederländischen Eisschnelllauf-Mekka Heerenveen startete die Titelverteidigerin aus Inzell mit einem klaren Streckensieg über 500 m in 39,28 Sekunden. Die Berlinerin Pechstein, die als eher sprintschwach gilt, kam als Dritte in 40,08 Sekunden ebenfalls hervorragend aus den Startlöchern und kann in ihrer Paradedisziplin 5000 m am Sonntag eine Aufholjagd starten. Zuvor stehen im Vierkampf am Samstag noch Friesingers Spezialstrecke 1500 m sowie die 3000 m an. "Ich wusste, dass ich vor allem auf den kurzen Strecken schon gut in Form bin. Aber Claudia hat auch einen Superstart erwischt", meinte Friesinger, die ihre weiter verbesserte Schnelligkeit bereits Ende des alten Jahres als deutsche Meisterin im Sprint-Vierkampf unter Beweis gestellt hatte. Eine Woche nach der EM will die 1500-m-Olympiasiegerin in Nagano erstmals gegen die Kurzstreckenspezialistinnen nach einer WM-Medaille greifen. Zuvor möchte die Powerfrau aus Bayern jedoch am Sonntag an ihrem 27. Geburtstag ihren vierten EM-Titel nach 2000, 2002 und 2003 gewinnen. Zeit zum Feiern jedoch wird kaum bleiben, denn bereits am Montag fliegt sie von Amsterdam nach Japan weiter. Friesinger strotzt vor Selbstbewusstsein: "Das Fliegen macht mir nicht viel aus. Und die Sprint-WM passt optimal in meine Saisonplanung." Anfang Februar im norwegischen Hamar peilt sie ihr viertes WM-Gold im Allround-Mehrkampf an, Mitte März will sie als dreifache Titelverteidigerin bei der Einzelstrecken-WM in Seoul ihre Medaillensammlung weiter aufstocken. Bei Claudia Pechstein genießt Südkorea eindeutig Priorität, obwohl die viermalige EM-Zweite in Heerenveen "natürlich auch hohe Ziele" verfolgt. "Ich werde nie eine Sprinterin. Deshalb konzentriere ich mich auf meine Stärken", sagte die 3000- und 5000-m-Olympiasiegerin von Salt Lake City. Dafür lief es zum Auftakt bei der 31-jährigen Berlinerin hervorragend. Die Erfurter WM-Dritte Daniela Anschütz kam in 40,67 Sekunden auf Rang neun, Lucille Opitz aus Berlin belegte in persönlicher Bestzeit von 41,01 Sekunden den 13. Platz. Anni Friesingers Bruder Jan kam zum Auftakt über 500 m durch eine Steigerung seiner persönlichen Bestzeit um zwölf Hundertstelsekunden auf 36,35 Sekunden überraschend auf den dritten Platz hinter dem Finnen Mika Poutala (36,09) und Mark Tuitert aus den Niederlanden (36,18). "Wenn es weiter gut läuft, ist für Jan ein Platz unter den ersten Acht drin", meinte Trainer Markus Eicher. Für die Männer stehen nach den 5000 m am späten Freitagabend noch die 1500 (Samstag) und 10.000 m (Sonntag) auf dem Programm. Friesingers Schwächen liegen bislang noch auf den langen Strecken. Die Eiszeiten auf einen Blick: Männer (500, 1500, 5000, 10.000 m): 500 m: 1. Mika Poutala (Finnland) 36,09 Sekunden, 2. Mark Tuitert (Niederlande) 36,18, 3. Jan Friesinger (Inzell) 36,35, 4. Jewgeni Lalenkow (Russland) 36,45, 5. Petter Andersen (Norwegen) 36, 46, 6. Jochem Uytdehaage (Niederlande) 36,70, ... 18. Tobias Schneider (Berlin) 38,23. Frauen (500, 1500, 3000, 5000 m): 500 m: 1. Anni Friesinger (Inzell) 39,28 Sekunden, 2. Wieteke Cramer (Niederlande) 39,53, 3. Claudia Pechstein (Berlin) 40,08, 4. Barbara de Loor (Niederlande) 40,21, 5. Nicola Mayr (Italien) 40, 29, 6. Renate Groenewold (Niederlande) 40,34, ... 9. Daniela Anschütz (Erfurt) 40,67, ... 13. Lucille Opitz (Berlin) 41,01.

Jens Lehmann steht vor FA-Gericht

Ballwurf gegen Southampton-StürmerJens Lehmann steht vor FA-Gericht

London (rpo). Fußball-Nationaltorwart Jens Lehmann in Diensten des Premier-League-Klubs Arsenal London steht vor Gericht. Der englische Fußball-Verband FA klagt ihn wegen unsportlichen Verhaltens an. Der Ex-Dortmunder soll nach dem Liga-Spiel beim FC Southampton (1: 0) am 29. Dezember dem gegnerischen Stürmer Kevin Phillips den Ball von hinten an den Körper geworfen haben. Anschließend warf Lehmann Phillips offenbar vor, er habe ihn während der Partie geschubst und auf seinem Fuß gestanden. Auch Phillips wurde von der FA angeklagt. Die Betroffenen können sich bis zum 23. Januar zu den Anschuldigungen äußern. Schiedsrichter Steve Dunn nahm den Vorfall damals in seinen Bericht auf, verwarnte Lehmann jedoch nicht, weil sich die Sache außerhalb der Spielzeit ereignet hatte.

Hamburg: Von Beust als Alleinherrscher?

Umfrage sieht absolute Mehrheit für die CDU in der HansestadtHamburg: Von Beust als Alleinherrscher?

Hamburg (rpo). Bürgermeister Ole von Beust (CDU) kann sich sieben Wochen vor der vorgezogenen Bürgerschaftswahl in Hamburg Hoffnungen auf eine absolute Mehrheit machen. Reichen die Sitze zur Alleinherrschaft?Wie eine Umfrage des Psephos-Instituts im Auftrag des "Hamburger Abendblatts" (Samstagausgabe) ergab, kämen die Christdemokraten derzeit auf 47 Prozent der Stimmen und könnten damit allein regieren. Der Umfrage zufolge gibt es künftig in Hamburg nur noch ein Drei-Parteien-Parlament. Die SPD liegt derzeit bei 30 und die Grünen bei elf Prozent. Alle anderen Parteien können die Fünf-Prozent-Hürde derzeit nicht überspringen. Die jetzigen Regierungsparteien FDP und Partei Rechtsstaatlicher Offensive wären mit jeweils zwei Prozent weit von einem Einzug in die Bürgerschaft entfernt. Ex-Innensenator Ronald Schill käme mit seiner neuen Partei Pro DM/Schill gegenwärtig auf vier Prozent der Stimmen. In der Hamburger Bürgerschaft hätte die CDU danach mit 65 der 121 Sitze eine klare Mehrheit. Die SPD käme auf 41, die Grünen auf 15 Sitze. Zurückzuführen ist der gute Umfragewert der CDU laut "Abendblatt" vor allem auf die große Beliebtheit von Bürgermeister Beust. Bei einer Direktwahl würden ihm 59 Prozent der Hamburger ihre Stimme geben, Herausforderer Thomas Mirow (SPD) käme dagegen nur auf 19 Prozent. Befragt wurden 1002 Wähler.

Schmerzen: Haas verschiebt Comeback

Tennisprofi schlägt nicht bei Australian Open in Melbourne aufSchmerzen: Haas verschiebt Comeback

Neuss (rpo). Im Mai in Düsseldorf will Tennisprofi Tommy Haas aufschlagen. Bei den Australian Open in Melbourne vom 19. Januar bis 1. Februar wird er aber nicht antreten. Er verschiebt sein Comeback."Ich bin noch nicht bereit für ein Fünfsatz-Match bei einem Grand-Slam-Turnier. Die Armmuskulatur zwickt bei einer längeren Belastung", sagte der Hamburger der Bild-Zeitung (Samstag-Ausgabe). Der 25-Jährige glaubt aber immer noch an ein Comeback - trotz mittlerweile fast 15 Monaten Zwangspause. Haas: "Ich bin so fit, so beweglich wie noch nie. Jetzt warte ich, bis auch mein Aufschlag bei 110 Prozent ist. Denn ich bin wieder richtig gierig auf Siege." Tommy Haas war am 19. Dezember 2002 in New York an der rechten Schulter operiert worden, im Juli 2003 folgte ein zweiter Eingriff. Sein bis dato letztes Match spielte er am 31. Oktober 2002 im Achtelfinale von Paris-Bercy gegen den Schweizer Roger Federer.

Kriegsgefangener Hussein stellt sich weiter sturr

Ex-Diktator lehnt Zusammenarbeit mit US-Armee abKriegsgefangener Hussein stellt sich weiter sturr

London (rpo). Der inhaftierte irakische Ex-Machthaber Saddam Hussein stellt sich offenbar sturr. Der ehemalige Diktator lehnt einem britischen Regierungsverteter zufolge eine Zusammenarbeit mit der US-Armee weiterhin ab. Die USA haben ihm nun den Status eines Kriegsgefangenen zugebilligt. Das verlautete am Freitag aus Verteidigungskreisen in Washington. Eine formelle Erklärung dazu werde es aber nicht geben, hieß es. Sie sei auch nicht nötig. Saddam Hussein war Mitte Dezember in einem Erdloch bei Tikrit aufgespürt worden und befindet sich seitdem in US-Haft. Der irakische Ex-Machthaber lehnt einem britischen Regierungsvertreter zufolge weiterhin eine Zusammenarbeit mit der US-Armee ab. Nach der Genfer Konvention von 1949 ist als Kriegsgefangener zu behandeln, wer als Mitglied der Streitkräfte eines Landes gefangen genommen wird. Die Konvention schreibt auch vor, dass Kriegsgefangene mit "Menschlichkeit" behandelt werden. Vergeltungsmaßnahmen und Folter sind verboten. Sie müssen vor "Gewalttätigkeit oder Einschüchterung, Beleidigung und der öffentlichen Neugier" geschützt werden. Dazu gehört auch, dass sie vor "öffentlicher Zurschaustellung" bewahrt werden. Nach der Festnahme hatten die US-Behörden Videobilder des verwahrlost wirkenden Ex-Führers in seiner Haftzelle veröffentlicht. Dabei war unter anderem zu sehen, wie ihm ein Mediziner den Mund öffnete und untersuchte. Von großer Bedeutung ist der Kriegsgefangenen-Status auch für den Prozess gegen Saddam Hussein. Laut Konvention muss er vor ein reguläres Militärgericht oder ein Zivilgericht gestellt werden. Der irakische Regierungsrat hatte drei Tage vor der Festnahme des Ex-Präsidenten ein Sondertribunal zur Ahndung von Verbrechen während seiner Herrschaft gebildet. Es gilt als wahrscheinlich, dass auch Saddam Hussein selbst vor diesem Gericht der Prozess gemacht wird. US-Präsident George W. Bush und der Chef der US-Zivilverwaltung in Irak, Paul Bremer, hatten nach der Festnahme ihre Bereitschaft bekundet, dass das irakische Volk dem früheren Machthaber aburteilen solle. Saddam Hussein lieferte seit seiner Festnahme vor rund vier Wochen noch keine "brauchbaren operativen" Informationen, wie ein britischer Regierungsvertreter in London mitteilte. Die Koalitionstruppen hätten aber einige bei seiner Festnahme gefundene Dokumente nutzen können, um gegen Parteigänger vorzugehen, die Angriffe auf Koalitionstruppen verübt hätten. "Die Auswirkungen der Festnahme von Saddam Hussein waren bedeutender als wir zuvor erwartet hatten", sagte der Regierungsmitarbeiter. Kurz vor Weihnachten war die US-Armee in einem Großeinsatz südlich von Bagdad gegen Anhänger der gestürzten Regierung vorgegangen und hatte die Aktion auf Dokumente von Saddam Hussein zurückgeführt.

O'Neill beschreibt Bush als "Blinden"

US-Finanzminister schied als Einziger aus Bush-Kabinett ausO'Neill beschreibt Bush als "Blinden"

Washington (rpo). Als einen "Blinden" hat der frühere US-Finanzminister Paul O'Neill Präsident George W. Bush beschrieben. Der Präsident der USA habe die Kabinettssitzungen "wie ein Blinder in einem Raum voller Tauber" geleitet. Das sagte O'Neill in einem am Freitag vorab veröffentlichten Interview des US-Fernsehsenders CBS. Zwischen dem Präsidenten und seinen Mitarbeitern habe es einen Mangel an Kommunikation gegeben. Als er Bush zum ersten Mal unter vier Augen begegnet sei, habe ihm dieser keine einzige Frage gestellt, berichtete der Ex-Minister. Er habe "fast einen Monolog" gehalten, während der Präsident nur zugehört habe. O'Neill war Ende 2002 von seinem Posten zurückgetreten, nach Medienberichten auf Druck des Präsidenten. Er ist der bislang einzige Minister, der aus dem Bush-Kabinett ausschied. In einem demnächst erscheinenden Buch mit dem Titel "The Price of Loyalty" (Der Preis der Loyalität) schildert O'Neill seine Erfahrungen im Bush-Team.

Kleiderordnung: "Keine Kopftücher bei n-tv"

Fernsehsender geben Moderatoren Kleiderordnung vorKleiderordnung: "Keine Kopftücher bei n-tv"

Hamm (rpo). Der Kopftuchstreit erobert auch die Mattscheibe. Kann eine ARD-Korrespondentin mit Kopftuch für die "Tagesschau" berichten? Vorerst nicht. Aber auch ein Sprecher in Mönchskutte ist den Anstalten fremd.Das ergab eine Umfrage unter privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern, die die christliche Wochenzeitung "Neue Bildpost" (Hamm) am Freitag vorab veröffentlichte. Das Tragen eines Kopftuches als Zeichen für den muslimischen Glauben wird von den befragten Sprechern demnach grundsätzlich abgelehnt. Wenn eine ARD-Korrespondentin mit dem Kopftuch für die "Tagesschau" berichten wollte, müsste sie dies vorab mit ihrem Arbeitgeber klären, berichtete die Sprecherin des NDR in Hamburg, Iris Bents. ZDF-Sprecher Peter Bogenschütze sagte in Mainz, bisher sei über ein mögliches Ansinnen von Moderatorinnen, Kopftuch zu tragen, nicht entschieden worden. Bei Privatsendern gebe es laut Umfrage eine eindeutig ablehnende Haltung, berichtete das Blatt weiter. ProSieben kläre die Kleiderfrage vorab beim Casting einer Moderatorin, sagte Sprecher Andreas Förster. Der Nachrichtensender n-tv antwortete auf die Anfrage, ob TV-Moderatorinnen Kopftücher tragen dürfen: "Nein, keine Kopftücher bei n-tv."

US-Arbeitsmarktdaten lassen DAX abstürzen

Euro stieg auf neues Allzeithoch von 1,2870 DollarUS-Arbeitsmarktdaten lassen DAX abstürzen

Frankfurt/Main (rpo). Schlechte US-Arbeitsmarktdaten setzten am Freitag den Deutschen Aktienindex (DAX) unter Druck. Er fiel zeitweise unter 4000 Punkte. Zum Börsenschluss allerdings überstieg er die psychologische Grenze. Der Euro stieg auf ein neues Allzeithoch von 1,2870 Dollar.Die US-Daten seien "ernüchternd", erklärten die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Selbst das Wirtschaftswachstum von mehr als acht Prozent im dritten Quartal reiche nicht aus, um substanziell neue Stellen zu schaffen. Bis zum Börsenschluss erholten sich die Kurse wieder etwas von ihrem Tagestief bei 3983 Zählern, so dass sich der Leitindex über die psychologisch wichtige 4000-Punkte-Marke retten konnte. Ohne Impulse verpufften die Zahlen zum Auftragseingang in Deutschland. Der DAX büßte 0,8 Prozent auf 4015 Punkte ein. Der MDAX gewann 0,4 Prozent auf 4582 Zähler, und der TecDAX verlor 0,2 Prozent auf 576 Punkte. An der New Yorker Wall Street litt der Dow Jones unter den schwachen Arbeitsmarktdaten und gab bis 17.30 Uhr MEZ 0,5 Prozent auf 10 536 Punkte nach. Der Nasdaq Composite tendierte nahezu unverändert bei 2102 Zählern. Der Euro profitierte vom US-Arbeitsmarktbericht und stieg am Devisenmarkt auf ein neues Allzeithoch bei 1,2870 US-Dollar. Händler und Analysten erwarten eine Fortsetzung des Höhenfluges. Auch wenn die Luft für den Euro immer dünner werde, sei die Spitze noch nicht erreicht. Die Europäische Zentralbank stellte einen Referenzkurs von 1,2737 US-Dollar fest. Damit kostete ein US-Dollar 0,7851 Euro. Im DAX gerieten Autowerte nach der als enttäuschend aufgenommenen Gewinnprognose von Ford unter Druck. DaimlerChrysler verloren 2,3 Prozent auf 36,05 Euro, VW 1,9 Prozent auf 41,11 Euro. Telekom litten unter einer Umschichtungs-Empfehlung von Dresdner Kleinwort Wasserstein und büßten 1,9 Prozent auf 15,36 Euro ein. Metro verloren nach enttäuschenden Umsatzzahlen 1,5 Prozent auf 34,60 Euro. Gegen den Trend gewannen Infineon nach guten US-Vorgaben und wegen gestiegener Chip-Preise 1,5 Prozent auf 12,45 Euro. Bei den Technologiewerten gewannen Ixos 18,00 Prozent auf 10,83 Euro. Der Anstieg sei auf die Kursgewinne beim US-Unternehmen Open Text zurückzuführen, sagten Händler. Open Text wird Ixos im Zuge eines Aktientauschs übernehmen. Deutliche Verluste gab es hingegen bei mobilcom, die sich um 6,5 Prozent auf 14,65 Euro verbilligten. Nach Aussage eines Händlers trennte sich ein größer Hedgefonds aus den USA von mobilcom-Aktien.

Vater richtet blutiges Familiendrama an

Drei kleine Töchter überleben Entführung unverletztVater richtet blutiges Familiendrama an

Ranger/USA (rpo). Er tötete die Großeltern, die Tante und seine jüngste Tochter. Danach entführte er seine drei anderen Töchter und raste davon. Danach richtete der US-Bürger seine Waffe gegen sich selbst. Jerry Jones schoss sich am Ende einer Verfolgungsjagd ins Gesicht, überlebte jedoch schwer verletzt. Seine zwei Töchter und eine Stieftochter, die mit im Fluchtauto saßen, waren laut Polizei unversehrt. Jones hatte am Mittwoch bei seiner Ex-Frau Melissa Peeler angerufen und ihr gestanden, dass er ihr jüngstes gemeinsames Kind, ihre Eltern und ihre Schwester getötet habe. Die Verwandten seiner Ex-Frau hatten auf ihre vier Kinder aufgepasst, während sie ihren Freund besuchte. Jones erschoss nach Angaben Peelers die Erwachsenen, erwürgte seine jüngste Tochter und fuhr mit den drei anderen Mädchen davon. Er habe seiner Ex-Frau am Telefon gedroht, "ein Kind nach dem anderen umzubringen", falls sie die Polizei informiere, wie die Ermittler mitteilten. Das Motiv sei offenbar Eifersucht gewesen. Die drei Mädchen, drei, vier und zehn Jahre alt, wurden zunächst den Jugendbehörden übergeben. Ihr Vater liegt unter schwerer Bewachung im Krankenhaus.

Schwerter zu Pflugscharen: Polizei schmilzt Waffen für Brunnen ein

Neue Auslegung des biblischen MottosSchwerter zu Pflugscharen: Polizei schmilzt Waffen für Brunnen ein

Dublin (rpo). Das biblische Motto "Schwerter zu Pflugscharen" hat sich die Polizei in Irland zu Herzen genommen. Sie schmilzt Schusswaffen ein, um daraus einen "Friedensbrunnen" entstehen zu lassen.Mehr als 800 Schusswaffen von Kriminellen und Untergrundkämpfern wurden am Freitag in einer Dubliner Fabrik zerkleinert, wie die Polizei mitteilte. Die Metallteile würden eingeschmolzen und in den US-Staat Ohio verschifft, wo daraus ein "Friedensbrunnen" entstehen soll. "So haben sie wenigstens einmal einen guten Zweck", sagte Inspektor Brendan McArdle. Der Brunnen in Ohio solle Teil einer Kampagne gegen Waffengewalt in den USA sein. Das Wasser, das über die Metallkaskaden nach unten stürzt, symbolisiere das Reinwaschen alter Konflikte wie etwa in Nordirland, und verspreche einen Neubeginn. Zu dem verwendeten alten Eisen gehören laut McArdle unter anderem Kalaschnikow-Sturmgewehre, Maschinengewehre, Raketenwerfer, Revolver und abgesägte Flinten.

Deal perfekt: Streit spielt für Köln

Mittelfeldspieler erhält Vertrag bis 30. Juni 2005Deal perfekt: Streit spielt für Köln

Köln/Wolfsburg (rpo). Mittelfeldspieler Albert Streit kickt künftig am Rhein. Der Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hat den Jung-Spieler vom Ligakontrahenten VfL Wolfsburg für zwei Jahre ausgeliehen.Dies bestätigten die Rheinländer offiziell. Der 23-Jährige erhält einen von der Ligazugehörigkeit unabhängigen Vertrag bis 30. Juni 2005. Für die laufende Spielzeit wird Streit ohne Ausleihgebühr an den Rhein wechseln. Für das Folgejahr wird eine Ausleihgebühr fällig, deren Höhe entsprechend der Ligazugehörigkeit der Kölner festgelegt ist. Streit stand vor seinem Engagement in Wolfsburg vier Jahre bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag. In der laufenden Saison absolvierte er für Wolfsburg 5 Bundesligaspiele und erzielte dabei ein Tor. "Albert Streit ist ein hoch veranlagter Spieler, der Bundesliga-Spielpraxis braucht. Diese Möglichkeit sehen wir für ihn beim 1. FC Köln", sagte VfL-Manager Peter Pander: "Nach Ablauf des Ausleihgeschäftes ist er für weitere zwei Jahre an den VfL gebunden."

Islamisten-Führer gesteht Anschlag

Vergeltungsmaßnahme nach US-Angriff?Islamisten-Führer gesteht Anschlag

Oslo (rpo). Der geistliche Führer der Islamistengruppe Ansar el Islam hat nach Medienberichten einen Selbstmordanschlag seiner Organisation in Irak gestanden. Bei dem Anschlag im vergangenen Jahr waren mindestens fünf Menschen getötet wurden. Die Zeitung "Aftenposten" berichtete am Freitag von einer entsprechenden Erklärung Mullah Krekars gegenüber dem arabischen Fernsehsender El Dschasira. Krekar war vor einer Woche vorhaftet worden, weil er in die geplante Ermordung von Rivalen in Irak vor drei Jahren verwickelt sein soll. Der Anschlag im März 2003 sei eine Vergeltungsmaßnahme nach Bombenangriffen der USA auf die Ansar-el-Islam gewesen, sagte Krekar laut einem Protokoll der Sendung. Einen Tag nach dem Angriff habe "einer unserer Märtyrer-Brüder" einen Anschlag auf einen US-Stützpunkt verübt, erklärte Krekar laut der Abschrift, die der Nachrichtenagentur AP vorliegt. Laut "Aftenposten" meinte Krekar damit ein Mitglied der Ansar-el-Islam. Die Sendung war am 2. Dezember ausgestrahlt worden. Krekars Anwalt Brynjar Meling erklärte dagegen, sein Mandant habe nur aus Berichten von dem Anschlag erfahren. Die norwegische Polizei legte unterdessen weitere geheim gehaltene Beweise vor, um eine vierwöchige Untersuchungshaft Krekars zu erreichen. Ein Gericht in Oslo hatte diesen Antrag am Montag zunächst abgelehnt. Krekar lebt seit mehr als zehn Jahren als Flüchtling in Norwegen. Er war im September 2002 bereits vorübergehend in Amsterdam festgenommen worden, nachdem ihm Iran die Einreise verweigert hatte. Die in Irak ansässige Gruppe Ansar el Islam wird von den USA und den UN als Terrororganisation eingestuft.

Unternehmen: Nur verhaltener Optimismus

Fast ein Drittel der Betriebe vollen Zahl der Mitarbeiter weiter reduzierenUnternehmen: Nur verhaltener Optimismus

Düsseldorf (dto). Am Donnerstag hat die Düsseldorfer Agentur für Arbeit eine eher düstere Prognose für den Düsseldorfer Arbeitsmarkt getroffen. Im ersten Halbjahr werde sich wohl nicht viel ändern, hieß es. Das sehen offenbar auch die Düsseldorfer Unternehmen so, die am Freitag die Ergebnisse ihrer jährlichen Konjunkturumfrage vorlegten. Danach werden fast ein Drittel der 600 befragten Betriebe die Zahl ihrer Mitarbeiter sogar noch weiter reduzieren. 81 Prozent der Unternehmen erwarten keine nennenswerte Belebung der gesamtwirtschaftlichen Lage. Dennoch: Anfang 2003 waren noch 87 Prozent derart pessimistisch.Der Jahresausklang war für viele Unternehmen nicht zufriedenstellend. 48 Prozent bezeichneten ihre Auftragslage im letzten Quartal sogar schlechter, als im dritten Quartal. "Sie machen keinen Gewinn oder sogar Verluste", so Cristoph Sochert, Sprecher der 'Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung e.V.'. Aktuell bewerte jedes vierte Unternehmen seine Lage als unbefriedigend, Anfang des vergangenen Jahres hatte allerdings noch fast jedes dritte Unternehmen diese Selbsteinschätzung.Wenig besser ist auch die Prognose der Unternehmen für das gerade angefangene Jahr. 69 Prozent erwarten keine Verbesserung ihrer geschäftlichen Lage, 22 Prozent rechnen sogar mit einer deutlichen Verschlechterung. Bosonders gedrückt ist die Stimmung der Düsseldorfer Groß- und Außenhandelsunternehmen, so Sochart.Die Unternehmen machen ihre Lage natürlich vor allem an der Umsatzwartung fest. 33 Prozent rechen hier mit einem weiteren Rückgang. Hohe Kosten senken dann noch die Gewinnerwartung. Im Schnitt blieben von 100 Euro Umsatz nach Abzug aller Kosten und Steuern lediglich 2,30 Euro als Gewinn übrig, rechnet Sochart vor.An Neueinstellungen mag derzeit deshalb kaum ein Unternehmen denken. Fast ein Drittel meint, es würde sogar weiter Personal abbauen. Derzeit beschäftigen die 600 in der Unternehmerschaft 120.000 Mitarbeiter.

Mercedes ruft 33.000 Autos wegen Gurtproblemen zurück

Sicherheitsgurt rastet nicht ordnungsgemäß einMercedes ruft 33.000 Autos wegen Gurtproblemen zurück

Stuttgart (rpo). Wegen womöglich fehlerhafter Gurte hat Mercedes-Benz 33.000 Autos verschiedener Typen in die Werkstätten zurückgerufen.Betroffen seien Modelle der C-, CLK- und E-Klasse, die zwischen August und Oktober vergangenen Jahres hergestellt worden seien, teilte Mercedes-Benz am Freitag in Stuttgart mit. 12.000 der Fahrzeuge seien in Deutschland zugelassen. Bei Überprüfungen seien Fälle aufgetreten, bei denen der Sicherheitsgut nicht ordnungsgemäß eingerastet sei.Beanstandungen von Kunden habe es bislang nicht gegeben. Die Fahrzeugbesitzer würden "in Kürze" informiert, hieß es weiter. Die Kontrolle und der möglicherweise nötige Austausch der Gurtschlösser in der Werkstatt sei für den Kunden kostenlos.

Verlor Filmemacher wegen Superstar Daniel seine Frau?

Schamonis Ehe wegen Küblböck-Film gescheitertVerlor Filmemacher wegen Superstar Daniel seine Frau?

München (rpo). Der umstrittene Superstar Daniel Küblböck spaltet nicht nur die Nation, sondern sorgt offenbar auch für Streit in deutschen Schlafzimmern. Von Filmemacher Peter Schamoni hat sich wegen Daniel angeblich seine Frau getrennt.Der Filmemacher sagte der Münchner "Abendzeitung" (Freitagausgabe), seine 31-jährige Frau Natascha Gottlieb habe sich von ihm getrennt, weil er eine Rolle in dem Daniel-Küblböck-Film "Daniel, der Zauberer" übernommen habe. "Als anspruchsvoller Journalistin gefällt es ihr überhaupt nicht, dass ich in diesem kommerziellen Film mitwirke. Deswegen hat sie sich von mir getrennt", sagte der 69-Jährige. Er sprach aber von einer Trennung im Guten.

Erste heiße Spur im Prostituierten-Mord

Polizei fahndet nach dem letzten BesucherErste heiße Spur im Prostituierten-Mord

Düsseldorf (dto). Wenige Tage nach dem Mord an einer 47-jährigen Prostituierten haben die Ermittler eine heiße Spur. Sie fahnden jetzt mit Hilfe eines Bildes aus einer Überwachungskamera nach dem vermutlich letzten Besucher der Ermordeten.Die Mordkommission geht nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen davon aus, dass die Person auf dem Foto der letzte Besucher bei der 47-jährigen Prostituierten war und somit der Täter ist. Aufgrund des Zeitpunktes der Videoaufnahmen geht die Mordkommission davon aus, dass die Tat zwischen 22 und 23 Uhr begangen worden ist.Eine Zeugin hat den Tatverdächtigen beschrieben. Er soll etwa 30 bis 35 Jahre alt sein und circa 1,70 bist 1,75 Meter groß sowie eine schlanke und sportliche Figur haben. Er soll weder Bart noch Brille haben. Seine Haare sollen schwarz, kurz und gelockt sein, außerdem soll er eine auffällig breite Nase und breite Augenbrauen haben. Bekleidet war der Mann mit einem dunklen, knielangen Mantel. Die Krimalpolizei bittet alle, die Angaben zu der Person machen können sich unter 0211 / 8700 zu melden. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, hat die Polizei eine Belohnung von 1500 Euro ausgeschrieben.

Kelly Family im Clown-Kostüm

"Fantasie verboten" ist mehr als nur GesangKelly Family im Clown-Kostüm

Oberhausen (rpo). Für richtige Kelly Fans war das Highlight "Fantasie verboten" in Oberhausen absolute Pflicht. In einer Mischung aus Musik, Akrobatik und Komik, tritt die Kelly Family gemeinsam mit Roncalli-Artisten auf.Vor 1.500 Zuschauern im ausverkauften Zirkuszelt hatte die neue Show am Donnerstagabend in Oberhausen Premiere. Erster Kelly in der Manege war Paddy in einer Livree im Schottenmuster und mit passendem Rock. Zu den Klängen seines Solo-Titels "Pray, Pray, Pray" kamen Paddys Geschwister Jimmy, Patricia, Joey, Maite und Angelo dazu, jeweils am Arm eines Artisten. Mit stürmischem Jubel empfingen die zahlreichen Kelly-Fans im Publikum die große Schwester Kathy, die als besonderer Gast dabei war. Die Songs der Kelly Family begleiteten harmonisch die Darbietungen in der Manege. Patricias sanftes "I'll be there" untermalte den Auftritt des Butterfly-Duos, bei dem Künstlerin Anastasia auf meterhohen Stelzen atemberaubende Kunststücke machte. Seilartist Oleg zeigte sein Können an einer aus der Kuppel herunter hängenden Kette, begleitet von der neuesten Kelly-Single "Flip a Coin", die Ende des Monats erscheinen soll. Paddy und Angelo sangen den großen Hit "An Angel" zu Natalija Jigalovas Trapeztanz in luftiger Höhe, und Schlangenfrau Maryna Tkachenko verbog ihren Körper scheinbar mühelos zum atmosphärischen "Fell in Love with an Alien". Unter dem Show-Motto "Fantasie verboten" versuchte zwischendurch das Akrobatik-Trio "Golden Stars" immer wieder, die Show zu beenden - mit schwarzen Mänteln und Hüten als Zirkus-Polizei verkleidet. "Wenn man versucht, Fantasie zu unterbinden, passiert genau das Gegenteil", sagte Paddy Kelly unter großem Applaus: "Man kann die Fantasie nicht verbieten." Besonderen Jubel ernteten die Stars der Kelly Family für ihre eigenen Zirkus-Darbietungen. Paddy lieferte sich mit dem Moskauer Star-Clown Andrej Jigalov einen amüsanten Streit um einen Auftritt, bei dem der Spaßmacher alle Sympathien gewann und Paddy für seine grimmige Miene sogar nicht ganz ernst gemeinte Buh-Rufe seiner Fans einsteckte. Am Ende verschwanden die beiden Arm in Arm hinter dem Vorhang. Jimmy schwang an einem elastischen Seil durch die Manege und attackierte seinen Bruder Joey bei dessen Song "The Wolf". Maite Kelly bewies komisches Talent beim Versuch, mit dem portugiesischen Clown-Duo Rui und Maximo Luftmann Bonbons herzustellen. "Ich habe Hunger", heulte sie unter dem Jubel der Fans - später hüpfte und tanzte sie durch die Manege und schnitt schräge Grimassen. Begrüßt von begeisterten Sprechchören der weiblichen Fans wagte sich Joey Kelly im eng anliegenden Anzug an die "Adagio Akrobatik": Zusammen mit dem Duo "Human Eclipse" formte der auch als Extremsportler bekannt gewordene Musiker im Zeitlupentempo immer neue menschliche Statuen - ein Auftritt zwischen Anmut und Kraftakt. Den Abschluss des Abends läutete Kathy Kelly ein, die unter tosendem Applaus den ersten Kelly-Hit "David's Song" sang. Das düstere Trio "Golden Star" tauschte die dunklen Uniformen gegen weiße Tutus und beendete mit einem Ballett das Fantasie-Verbot. Zu "Take my Hand" holten Kellys und Artisten Zuschauer in den roten Ring und tanzten mit ihnen einen Abschiedswalzer. Und mit Paddy war der erste Kelly in der Manege schließlich auch der Letzte: Alleine mit seiner Gitarre sang er als letzte Zugabe den Hit "Brother, Brother", bevor es im Zelt wieder hell wurde.

US-Regierung will Alarmstufe auf Gelb senken

Anhebung auf Orange war am 21. Dezember erfolgtUS-Regierung will Alarmstufe auf Gelb senken

Washington (rpo). Noch am Freitag will die US-Regierung den nationalen Terror-Alarm von Orange auf Gelb herabstufen, wie ein Mitarbeiter des Heimatschutzministeriums am Mittag mitteilte.Der Schritt deutet an, dass die unmittelbare Bedrohung durch Terroranschläge aus Sicht der Behörden abgenommen hat. Offiziell sollte die Entwarnung auf einer Pressekonferenz am Abend bekannt gegeben werden, erfuhr die Nachrichtenagentur AP. Trotz der Herabsenkung von der zweithöchsten auf die mittlere Alarmstufe sollten einige der über Silvester getroffenen Sicherheitsmaßnahmen zunächst in Kraft bleiben, hieß es weiter. Die Anhebung auf Orange war am 21. Dezember erfolgt. Einige Mitarbeiter des Heimatschutzministeriums gingen wegen der zahlreichen Hinweise auf terroristische Aktivitäten davon aus, das Terrornetzwerk El Kaida verbreite gezielt Fehlinformationen. Andere hielten die Häufung der Hinweise für zu stark, als dass es sich um eine Desinformationskampagne gehandelt haben könnte. Während der Orange-Periode konzentrierten sich die Sicherheitsbehörden insbesondere auf mögliche Anschläge mit Passagierflugzeugen, wie sie am 11. September 2001 verübt worden waren. Zahlreiche internationale Flüge in die USA wurden in den vergangenen Tagen gestrichen.

Werbung soll Oma und Opa ködern

Firmen entdecken Zielgruppe 50plus für sichWerbung soll Oma und Opa ködern

Hamburg (rpo). Wer kennt sie nicht: Die Mutter aller Schnäppchen, die sich um das unser aller Wohl sorgt und die Preise drückt. Oder die alte Damen-Runde, die zum Gemüse aus der Tüte erklärt: "So isst man heute". Immer mehr Werbeagenturen stellen sich offenbar auf die Zielgruppe der über 50-Jährigen ein. Wie das Design-Magazin "Page" am Freitag berichtet, gründete die Frankfurter Niederlassung der international renommierten Agentur McCann-Erickson bereits eine "Spezialeinheit 50plus", die sich intensiv mit der älteren Generation befasst. Die Agentur habe auch ein starkes Informationsbedürfnis bei der Zielgruppe etwa zu neuer Technik oder Sport festgestellt. Dagegen würden Senioren-Klischees wie "kichernde, herumalbernde Alte oder senile Greise" in Werbekampagnen abgelehnt. "Page" zufolge liegt die Kaufkraft der über 50-Jährigen in Deutschland bei zwölf Milliarden Euro, sie verfügten zugleich über 70 Prozent des gesamten deutschen Privatvermögens. "Nicht umsonst liegt das Durchschnittsalter eines Porschefahrers bei 57", zitiert die Zeitschrift Ulf Heuer von der Hamburger Werbeagentur Heuer & Sachse.

Air Berlin steigt bei Niki Laudas neuer Airline ein

Österreichischer und osteuropäischer Markt als ZielAir Berlin steigt bei Niki Laudas neuer Airline ein

Berlin (rpo). Die deutsche Fluggesellschaft Air Berlin steigt mit 24 Prozent bei der Airline Flyniki des Österreichers Niki Lauda ein. Gemeinsam wollen die beiden sowohl mit Billigfliegern als auch mit Charterflügen den österreichischen und osteuropäischen Markt erschließen. Auch soll Flyniki, die ehemalige österreichische Tochtergesellschaft der in Konkurs gegangenen deutschen Aero Lloyd, mit einer Verbindung in den Mallorca-Flugverkehr aufgenommen werden. Air Berlin ist in diesem Segment nach eigenen Angaben Marktführer. Air Berlin soll in der Verbindung mit Flyniki als Dienstleister den Vertrieb über Internet, Call Center und Reisebüros sowie das Streckenmanagement für den österreichischen Partner übernehmen. Darüber hinaus wird das Unternehmen die Logistik zur Verfügung stellen. Flyniki fliegt derzeit mit zwei Maschinen österreichische Urlauber von Wien und Salzburg auf die Kanarischen Inseln, Madeira und nach Ägypten. Im April will Lauda seine Flotte um zwei weitere Airbusse vom Typ 320 erweitern und in das Low-Cost-Geschäft einsteigen. Air Berlin ist nach eigenen Angaben nach der Lufthansa zweitgrößte Fluglinie in Deutschland und der drittgrößte Billigflieger in Europa. 2002 wurden 6,7 Millionen Gäste transportiert. Der Umsatz stieg von 696 auf 984 Millionen Euro. Die Steigerung des Passagieraufkommens um 43 Prozent sei vor allem auf den Erfolg des im Herbst 2002 gestarteten Air Berlin City Shuttle zu verdanken. Der Shuttle verbindet auch deutsche Flughäfen mit Metropolen wie London, Wien, Barcelona; Mailand und Rom. Insgesamt starten die Air-Berlin-Flieger von 18 deutschen Flughäfen zu 42 Zielen in Europa und Nordafrika.

Hamburger CDU weiter im Aufwind

Wahl findet am 29. Februar stattHamburger CDU weiter im Aufwind

Hamburg (rpo). Laut einer aktuellen Umfrage würde die Hamburger CDU bei der anstehenden Wahl die absolute Mehrheit in der Bürgerschaft erreichen. Wenn am kommenden Sonntag Bürgerschaftswahl wäre, käme die CDU auf 47 Prozent, die SPD auf 30 Prozent und die GAL auf elf Prozent. Alle anderen Parteien blieben unter fünf Prozent. Die CDU würde damit 65 der insgesamt 121 Sitze in der neuen Bürgerschaft erhalten, die SPD 41 und die GAL 15, wie eine Umfrage des Psephos-Instituts mit 1.002 Befragten im Auftrag des "Hamburger Abendblattes" (Samstagausgabe) ergab. Die Wahl findet am 29. Februar statt. Die FDP würde demnach nur noch von zwei Prozent der Wähler die Stimme bekommen, ebenso wie die Partei Rechtsstaatlicher Offensive. Die PRO-DM-Schill-Partei von Ronald Schill und Bolko Hoffmann käme derzeit auf vier Prozent. Der sehr gute Umfragewert der CDU ist offenbar vor allem auf die große Beliebtheit von Bürgermeister Ole von Beust zurückzuführen. Könnten die Hamburger den Bürgermeister direkt wählen, würden 59 Prozent von Beust ihre Stimme geben und nur 19 Prozent dem SPD-Spitzenkandidaten Thomas Mirow. Immer noch elf Prozent der Hamburger wünschen sich, dass Ronald Schill in Zukunft eine wichtige Rolle in der Hamburger Politik spielen solle. 86 Prozent lehnen dies ab.

Venus fit für Australian Open

Ex-Weltranglistenerste besiegte Chanda Rubin 6:2, 6:3Venus fit für Australian Open

Hongkong (rpo). Nach ihrer Verletzungspause steht Venus Williams in alter Form auf dem Platz: Die US-Sportlerin zeigte sich in ihrem ersten Match nach sechsmonatigem Break fit für die Australian Open. Bei einem Challenger-Turnier in Hongkong besiegte die frühere Weltranglistenerste Chanda Rubin (USA) 6:2, 6:3 und erklärte, sie sei bereit, die Herausforderung in Melbourne ab dem 19. Januar anzunehmen. Die Bauchmuskelverletzung, wegen der Venus Williams seit ihrer Final-Niederlage in Wimbledon gegen Schwester Serena im vergangenen Jahr kein Match mehr bestritten hatte, bezeichnete die 23-Jährige als komplett ausgeheilt. Auch Serena, ebenfalls seit Wimbledon wegen einer Verletzung außer Gefecht, bereitet sich derzeit auf ihr Comeback in Melbourne vor. Im Finale von Hongkong trifft Venus Williams auf Maria Scharapowa aus Russland.

Travestie-Star Olivia Jones will ins Hamburger Rathaus

Kandidatur als Einzelbewerberin geplantTravestie-Star Olivia Jones will ins Hamburger Rathaus

Hamburg (rpo). Ein über zwei Meter großer Mann in Frauenkleidern: Travestie-Star Oliver Knöbel, bekannt unter dem Künstlernamen Olivia Jones, verkündete am Freitag seine Kandidatur für die Hamburger Bürgerschaftswahl."Ich will Ronald Schill verhüten. Ich werde daran arbeiten, dass er seine Ankündigung wahr macht und bei einer Niederlage auswandert", nannte der 31-jährige Künstler als Ziel. Olivia Jones ist seit Jahren eine bunte Figur in der Stadt. Mit gigantischen Perücken und bunten Glitzerkostümen ist die Kunstfigur bei vielen Premieren dabei, war Gastgeberin für einen Tanzclub und ist oft auf den Klatschseiten zu sehen. Im Vergleich zu Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) sieht sich Olivia Jones im Vorteil: "Ich stehe zu meiner Homosexualität und bin deshalb nicht erpressbar", sagte sie in Anspielung auf die angebliche Homosexualität des CDU-Spitzenkandidaten und den daraus entstandenen Skandal um den früheren Innensenator Schill. Zu Vergleichen mit der Kandidatur von Porno-Darstellerin Mary Carey bei der Gouverneurswahl in Kalifornien bemerkte sie: "Ich bin kein Pornostar und werde auch keine Pornos drehen." Aber einer der ersten Passanten, dem sie am Freitag ihr buntes Flugblatt in die Hand drückte, war ausgerechnet ein aus Kalifornien stammender Entertainer. Der zeigte sich begeistert über den Auftritt von Jones: "Es war wirklich sehr unterhaltsam. Ich unterstütze sie, oder ihn, wie auch immer", sagte Don Holton zu dem Auftritt des Travestie-Stars vor dem Hamburger Rathaus. Dort hatte die mit Perücke und Stöckelschuhen 2,30 Meter große Drag Queen für Fotografen und Fernsehteams posiert. Ihre Kampagne will sie vor allem mit "fleischgewordenen Werbeträgern" bestreiten. T-Shirts und Unterhosen mit politischen Botschaften sollen der großen Schill-Plakataktion die Show stehlen: "Ich sehe schon die Plakate mit Schill, das ist doch eine Belästigung." Damit sie tatsächlich zur Wahl antreten kann, muss Olivia Jones bis zum 26. Januar 500 Unterstützerunterschriften sammeln.

Volleyball: Deutsche Damen vor Olympia-Ticket

Die Männer fahren nicht nach AthenVolleyball: Deutsche Damen vor Olympia-Ticket

Baku (rpo). Den deutschen Volleyball-Damen fehlt noch ein Sieg, um sich doch noch für Olympia qualifizieren zu können. Das Team gewann nach einer kämpferischen Glanzleistung überraschend gegen Weltmeister Italien. Die Männer fahren nicht nach Athen.Im Halbfinale des Turniers von Baku holten die Damen gegen Weltmeister Italien mit unglaublichem Kampfgeist einen 0:2-Satzrückstand auf und gewannen nach einer erneuten Aufholjagd im Tiebreak sensationell 3:2 (15:25, 19:25, 25:21, 25: 23, 17:15). Gegner im Endspiel um den einzigen Olympia-Platz ist am Samstag der Sieger der Partie zwischen Europameister Polen und Vizeeuropameister Türkei. "Wahnsinn, wir waren alle völlig fertig und haben mit dem Reservetank gewonnen. Jetzt holen wir mit dem allerletzten Tropfen auch den Olympia-Platz - egal, gegen wen wir spielen", sagte Topangreiferin Angelina Grün nach dem dritten Fünfsatzspiel binnen 48 Stunden. Nachdem der italienische Angriff den zweiten deutschen Matchball meilenweit ins Aus geschlagen hatte, gab es auf dem Spielfeld ein Freudenknäuel. In einem verrückten Spiel über zwei Stunden schien das deutsche Team mehrfach ausgeschieden, die völlig entkräfteten Damen bäumten sich aber wieder erfolgreich auf und blieben auf Kurs für die dritte Olympia-Teilnahme in Folge. Im entscheidenden Tiebreak bogen die deutschen Damen zunächst einen 2:7-Rückstand zum 12:11 um, hatten dann beim 12:14 zwei Matchbälle gegen sich, doch dann verschlug das nervöse Weltmeisterteam zwei Angriffschancen zum Sieg. "Das war verrückt, wie die Mädels das Ding gedreht haben. So ein Auf und Ab habe ich noch nicht erlebt", sagte Verbandschef Werner vom Moltke dem sid. Er erlebte das Spiel beim Herren-Qualifikationsturnier in Leipzig vor dem Fernseher und schlug nach dem Sieg völlig entnervt die Hände vors Gesicht: "Jetzt haben wir den Weltmeister geschlagen, jetzt läufts einfach. Die Mannschaft hat eine neue Qualität, eine unglaubliche Moral, die packt das jetzt mit Olympia." Danach hatte es 48 Stunden nach dem 2:3 gegen Polen und 24 Stunden nach dem ebenso überraschenden 3:2 gegen den Olympiazweiten Russland lange nicht ausgesehen. Die in der Feldabwehr ungemein beweglichen Azzurri zeigten in den ersten beiden Sätzen auch ohne ihren fehlenden Superstar Elisa Togut variantenreiche Schnellangriffe, die Deutschen schauten mit schweren Beinen zu, wie die Bälle in ihrem Feld einschlugen. Alles schien entschieden, doch im dritten Satz bäumten sich die deutschen Damen plötzlich auf. Beim 8:7 gab es die erste Führung im ganzen Spiel, plötzlich funktionierte der Block mit der frisch eingewechselten Christina Benecke und im Zuspiel machte Tanja Hart die Angriffe schneller und erfolgreicher. Nach dem toll herausgekämpften Satzgewinn verloren die jetzt nervelnden Italienerinnen völlig ihre Linie, diskutierten mit dem Referee, während die mit letzter Energie kämpfenden Deutschen den Satzausgleich schafften. Es folgte der verrückte Tiebreak mit glücklichem Ausgang. "Den Sieg haben wir uns wirklich verdient, in diesem Team herrscht ein unglaublicher Geist", meinte Grün. Die Männer im Team inklusive Bundestrainer Hee Wan Lee wollen sich bei einem glücklichen Happyend alle Glatze scheren lassen. Athen, Athen...Männer fahren nicht nach AthenDie deutschen Volleyballer haben das Ticket zu den Olympischen Spielen im August in Athen verpasst. Die Mannschaft von Bundestrainer Stelian Moculescu verlor ihr Halbfinalspiel beim Qualifikationsturnier in Leipzig gegen Atlanta-Olympiasieger Niederlage 0:3 (21:25, 23:25, 17:25). Nur der Turniersieger wird in Athen dabei sein. Die Niederländer treffen im Endspiel am Samstag (15.30 Uhr, live auf Eurosport) auf den Olympiazweiten Russland, der zuvor Vizeeuropameister Frankreich 3:0 bezwungen hatte. Zuletzt hatten deutsche Volleballer 1972 in München an einem olympischen Turnier teilgenommen.

Reisetrend: Deutsche bleiben am liebsten im eigenen Land

Wassersport, Wohnwagen und Wandern werden immer beliebterReisetrend: Deutsche bleiben am liebsten im eigenen Land

Der Blick nach draußen muntert nicht gerade auf: Man sieht nur den grauen, wolkenverhangenen Himmel. Was gibt es da Schöneres, als bereits jetzt die schönsten Wochen des Jahres zu planen? Wir sagen Ihnen, welches die beliebtesten Ziele sind und wie die Deutschen ihren (Sommer-)Urlaub verbringen. Es zeichnen sich gleich mehrere Trends auf dem Reisemarkt ab. Klarer Sieger dabei ist — mal wieder - Deutschland. Denn sowohl in den vergangenen Jahren auch als bei den aktuellen Buchungen liegt der Urlaub im Heimatland ganz weit vorne. Das korrespondiert mit dem neuesten Sporttrend: Der Wandersport feiert ein Revival.Dass Deutschland das Lieblingsziel seiner Einwohner ist, bestätigte jüngst auch eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "Info" im Auftrag der Agentur Axel Springer Medien Service. Danach verbringen 34 Prozent der Bundesbürger ihre Ferien am liebsten im eigenen Land, gefolgt von Spanien (14 Prozent), Italien und Österreich (je zwölf Prozent), Frankreich und der Türkei (je sechs Prozent). Die steigende Nachfrage nach Klassischem wird auch bei der Fortbewegungsfrage deutlich: Ein ganz großes Thema sind weiterhin Wohnwagen und Caravans. Hauptgrund für die Beliebtheit ist die stetig verbesserte Ausstattung der Fahrzeuge. Zudem ist auch bei den Preiskategorien eine deutliche Entlastung zu spüren. Außerdem ist diese Urlaubsform für Individualisten nahezu ideal, da man an keinen bestimmten Ort gebunden ist. Neben den Ferien in deutschen Landen gibt es auch viele Buchungen für die baltischen Länder wie Ungarn oder Jugoslawien. Im Vergleich zu den südlichen Urlaubsländern wie Spanien oder Italien sind diese wesentlich preisgünstiger.Faulenzen oder ErlebnishungrigGeht es um die Freizeitgestaltung im Urlaub, scheiden sich die Geister, glaubt Nicole Habrich vom Deutschen Tourismusverband. Die eine Hälfte wünscht sich nichts anderes, als zu faulenzen und einmal Fünfe gerade sein zu lassen. Gerade auch im Hinblick auf die ständig steigenden Alltagsanforderungen solle es im Urlaub nichts geben außer Erholung. "Erlebnishungrig" — so nennt die Reisebranche die anderen 50 Prozent. Gerade Jüngere wollen unbedingt etwas erleben — ob es sich um Survivaltrips oder Städtereisen handelt, ist dabei erst mal nicht so wichtig. Hauptsache, es wird nicht langweilig. Wassertourismus in allen Facetten ist der Trend des Jahres. Da kommt der zwar nicht taufrische, sondern wiederbelebte Trend des Wassertourismus gerade recht. Segeln, Tauchen, Motorboot und Wasserski fahren oder Surfen — alle Sportarten, die mit dem kühlen Nass zu tun haben, sind eindeutig groß im Kommen. Wofür auch immer Sie sich entscheiden werden: Wir wünschen Ihnen einen erholsamen Urlaub!

Millionen Rentner bekommen ab April weniger Geld

Teils steigt auch Zahlung an die KrankenkasseMillionen Rentner bekommen ab April weniger Geld

Berlin (rpo). Auf viele der 19 Millionen Rentner kommt schon im April eine stärkere Rentenkürzung zu als vielfach bekannt. Dann werde nicht nur der höhere Beitrag zur Pflegeversicherung fällig, sondern auch der Anstieg beim Krankenkassenbeitrag aus 2003 nachgezogen.Entsprechendes erklärte die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte am Freitag in Berlin. Zudem muss dann auch der volle Krankenkassenbeitrag auf Betriebsrenten und andere Versorgungsbezüge gezahlt werden. Um wie viel die gesetzliche Rente sinkt, sollen die Betroffenen im März von ihrer Rentenkasse erfahren. Ab 1. April müssen Ruheständler nicht mehr nur die Hälfte des Pflegebeitrags (0,85 Prozent) zahlen, sondern die gesamten 1,7 Prozent ihrer Altersbezüge. Ein Ruheständler mit 1.000 Euro im Monat muss also mit einem Abzug von 8,50 Euro rechnen, wie BfA-Direktor Klaus Michaelis erläuterte. Falls seine Krankenkasse im Lauf des Jahres 2003 den Beitrag erhöht und zum 1. Januar noch nicht wieder gesenkt habe, komme ein weiterer Einschnitt auf den Ruheständler zu. Denn die Erhöhung kommt mit Verzögerung bei den Rentnern an. Hat also eine Kasse den Beitrag um 0,5 Prozentpunkte erhöht, kommen auf den Rentner 0,25 Prozent Abzug zu. Bei 1.000 Euro wären dies noch einmal 2,50 Euro. Das Sozialministerium wies darauf hin, dass im Verlauf von 2003 vor allem Betriebskrankenkassen den Beitrag erhöht hätten, die in der Regel wenige Rentner versicherten. Die Verdoppelung des Pflegebeitrags ist Teil des Notprogramms der Regierung, das den Rentenbeitragssatz in diesem Jahr bei 19,5 Prozent stabil halten soll. Dazu gehört auch, dass die jährliche Rentenerhöhung zum 1. Juli ausfällt. Die dritte Belastung zahlreicher Rentner rührt aus dem Gesetz zur Gesundheitsreform her: Ab 1. April wird auf Versorgungsbezüge - vor allem Betriebsrenten und Zahlungen aus Pensionskassen und Direktversicherungen - der volle statt bisher der halbe Krankenkassenbeitrag fällig. Die Rentner sollen so 1,6 Milliarden Euro mehr für die Krankenversicherung aufbringen. Die Kürzung des Rentenzahlbetrags werde - wenn auch in unterschiedlichem Umfang - nahezu alle Ruheständler treffen, sagte Michaelis. Die BfA rechne mit zahlreichen Widersprüchen, die allerdings wenig Aussicht auf Erfolg hätten.Finanzen offenbar stabilisiertBfA-Präsident Herbert Rische berichtete, seit der Rentenschätzung im Oktober habe sich die finanzielle Lage nicht verschlechtert. Wie damals vorhergesagt, sei das Jahr 2003 mit einer Rücklage von etwa 0,42 Monatsausgaben abgeschlossen worden. Für das laufende Jahr bleiben die Rentenversicherer bei ihrer Warnung vor äußerst klammen Kassen. Der Bundeszuschuss werde im Lauf des Jahres teilweise vorgezogen werden müssen, sagte Rische. Es sei zudem wahrscheinlich, dass ein zinsloses Darlehen des Bundes die Auszahlung der Renten zum Jahresende sichern müsse. Ob es dazu wirklich komme - es wäre das erste Mal überhaupt -, könne man aber erst in der zweiten Jahreshälfte sagen. Positive Kunde brachte Rische vom Verfahren zum Verkauf der Wohnungsbaugesellschaft GAGFAH. Inzwischen gibt es nach Angaben der BfA zehn Interessenten, wahrscheinlich werde mit sechs von ihnen weiter verhandelt. Dabei zeichne sich ab, dass vielleicht ein höherer Preis erzielt werden könne, als der Buchwert von 1,6 Milliarden Euro.

Frau fährt aus Parklücke - 100.000 Euro Schaden

Fahrerin hinterlässt Spur der VerwüstungFrau fährt aus Parklücke - 100.000 Euro Schaden

Kirchen (rpo). Das konnten selbst die Polizeibeamten nicht glauben: In Kirchen hat eine Fahrerin in einem Parkhaus einen Schaden von 100.000 Euro angerichtet, nur weil sie versucht hat, ihr Auto von ihrem Parkplatz auszuparken.Nach Angaben der Polizei Koblenz stieß die Autofahrerin zuerst beim Zurücksetzen dermaßen stark gegen einen erst 14 Tage alten Wagen, dass bei diesem nur noch Totalschaden festgestellt werden konnte. Der Neuwagen wiederum prallte gegen ein daneben geparktes Auto. Nun legte die 45-Jährige laut Augenzeugen wieder den Vorwärtsgang ein, fuhr mit hoher Geschwindigkeit über eine Begrenzungsmauer sowie durch einen Metallzaun - und stürzte rund sechs Meter in die Tiefe. Mit der Front voran landete ihr Wagen auf dem Dach eines weiteren Pkw auf dem unteren Parkdeck. Schließlich kippte der Wagen um und stieß gegen noch ein weiteres Fahrzeug. Laut Polizeibericht brachten Rettungskräfte die verletzte Frau ins Krankenhaus. Der Staatsanwalt ordnete die Entnahme einer Blutprobe an.

Autoverkauf bei Ebay verteuert sich

Maximale Kosten liegen bei 110 EuroAutoverkauf bei Ebay verteuert sich

Dreilinden (rpo). Wer beim Internet-Auktionshaus Ebay sein Auto verkaufen will, muss künftig mit höheren Gebühren rechnen, da sich die Verkaufsprovision stärker am letztlich erzielten Preis orientieren wird.Das teilte das Unternehmen am Freitag in Dreilinden mit. Die Angebotsgebühr für Fahrzeuge wird allerdings von 20 auf zehn Euro gesenkt. Die neue Verkaufsprovision betrage ab 20. Januar 50 Euro plus 0,5 Prozent vom Verkaufspreis. Die Kosten seien jedoch nach oben begrenzt. Niemand müsse mehr als 100 Euro Verkaufsprovision bezahlen, hieß es weiter. Die maximalen Gesamtkosten pro Fahrzeuginserat belaufen sich nach Unternehmensangaben künftig für private wie gewerbliche Anbieter auf 110 Euro statt 70 Euro wie bisher. Unterm Strich dürfte die Anpassung in den meisten Fällen einer Preiserhöhung gleichkommen, denn bereits ab einem Verkaufserlös von 2000 Euro wird die alte Höchstmarke von 70 Euro überschritten.

Erdogan fordert Termin für EU-Beitrittsverhandlungen

Zwischenfall bei Besuch in Berliner Stadtteil KreuzbergErdogan fordert Termin für EU-Beitrittsverhandlungen

Berlin (rpo). Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat bei seinem Besuch in Berlin erneut einen konkreten Termin für den Beginn von Verhandlungen zum Beitritt seines Landes zur Europäischen Union gefordert.Eine solche Perspektive sei für die Türkei wichtig, sagte Erdogan am Freitag bei einem Besuch im Berliner Stadtteil Kreuzberg. Deshalb hoffe er, dass ein Termin für Beitrittsverhandlungen bis zum Ende diesen Jahres gefunden werden könne. "Wir wollen zur europäischen Familie gehören", betonte Erdogan. Seine Regierung habe im vergangenen Jahr weit reichende Reformen durch das Parlament gebracht, sagte Erdogan. Diese würden in diesem Jahr in die Praxis umgesetzt. Dies zeige, dass die Türkei sich ernsthaft bemühe, den europäischen Kriterien zu entsprechen. "Die Türkei hat sich bereits für Europa entschieden", sagte Erdogan. Zudem hätten sich rund 75 Prozent der Türken für einen EU-Beitritt ausgesprochen. Damit sei der Rückhalt für Europa in der Türkei größer, als in jedem anderen Land. Ein Beitritt seines Landes sei auch für die Europäische Union ein Gewinn, sagte Erdogan. Die Türkei könne als islamisches, demokratisches und laizistisches Land auch Vorbild für andere Staaten sein. Alle Menschen sollten überall frei und friedlich leben können. Insbesondere nach den Anschlägen in Istanbul werde seine Regierung den Kampf gegen den Terrorismus fortsetzen. Am Rande des Besuches Erdogans in Berlin-Kreuzberg kam es zu einem Zwischenfall. Während der Ministerpräsident am Straßenrand vor seiner Abfahrt Bürgern die Hände schüttelte, näherte sich eine kleine Gruppe von Demonstranten. Als die Polizei diese zurückdrängen wollte, kam es zu einem Handgemenge. Die vermutlich türkischen Demonstranten wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen.

Schnörkellos, aber voller Charme

Landhausmöbel früher von Hand gefertigtSchnörkellos, aber voller Charme

Ursprünglich wurde der so genannte Landhausstil von der ärmlichen Landbevölkerung eingeführt, die kein Geld für zwar modische, aber überflüssige Accessoires hatten. Damals war das Heim auch weniger ein Zuhause als eine Unterkunft. So ist der Landhausstil geprägt durch relativ schnörkellose Möbel. In der Einrichtung findet man immer wieder naturbelassenes Holz, dafür aber kaum farbige Lackierungen. Gardinen und andere Stoffe sind hauptsächlich mit bunten Karos bedruckt. Die hervorstechendste Eigenschaft des Landhausstil ist wohl die Uneinigkeit der verschiedenen Farben und Formen. Die Möbel waren früher meist Unikate und wurden von Hand beim Schreiner hergestellt, so dass ein buntes Durcheinander entstand. Wenn man sich heute individuelle Möbel nach diesem Vorbild anschaffen möchte, dann greift man am besten auf einen Antiquitätenhandel oder - ganz klassisch — auf den Flohmarkt zurück. Denn heute sind die meisten Möbel industriell in der Massenverarbeitung angefertigt. Und haben deswegen leider jeden Unikatwert verloren.

Biathlon: Uschi Disl gewinnt Rennen in Pokljuka

33-Jährige musste eine Strafrunde drehenBiathlon: Uschi Disl gewinnt Rennen in Pokljuka

Pokljuka (rpo). Uschi Disl ist beim Biathlon-Weltcup in Pokljuka erfolgreich gewesen. Sie hat das 10-km-Jagdrennen deutlich gewonnen, obwohl sie noch eine Strafrunde drehen musste.Die 33-Jährige leistete sich im 10-km-Jagdrennen nur eine Strafrunde und lag im Ziel deutliche 50,7 Sekunden vor der Weltcup-Spitzenreiterin Sandrine Bailly (Frankreich), die trotz dreier Fehlschüsse im Foto-Finish vor Olga Pylewa (Russland) auf Rang zwei kam. "Vor dem letzten Schießen habe ich inständig um ein gutes Trefferbild gebeten, damit ich in der letzten Runde nicht so schnell laufen muss", berichtete Disl: "Das hat geklappt, nach dieser Null konnte ich einen Gang rausnehmen." Die Olympiazweite vom SC Moosham durfte erstmals nach ihrem Massenstart-Erfolg am 12. Januar 2003 in Oberhof wieder über einen obersten Podestplatz jubeln, in 21 Rennen hatte es seitdem nicht mehr mit dem großen Wurf geklappt. Insgesamt war es ihr 22. Weltcup-Erfolg, im Sprint am Mittwoch war sie noch knapp hinter der diesmal viertplatzierten Liv Grete Poiree (Norwegen) auf Rang zwei gelandet. Die Entscheidung fiel beim dritten Schießen, dort leistete sich die bis dahin führende Poiree gleich drei Fahrkarten. Disl musste ihre einzige Strafrunde drehen und zog davon. Poiree lag am Ende 1:37,7 Minuten hinter der Gewinnerin, Katrin Apel (Frankenhain) blieb zeitgleich als Fünfte dahinter. "Ärgerlich, dass ich zweimal den letzten Schuss daneben gesetzt habe. Ich freue mich, dass ich trotz der insgesamt drei Fahrkarten noch so weit vorn gelandet bin", meinte Apel.Starkes deutsches ErgebnisDisl kletterte in der Weltcup-Gesamtwertung nach neun von 27 Wettbewerben mit nun 299 Punkten auf Rang drei. Hinter Bailly mit 332 Zählern folgt Poiree (311 Punkte). Die diesmal auf Platz 15 gelandete Martina Glagow (Mittenwald/270) ist Fünfte, Apel (257) Sechste. Das starke deutsche Ergebnis bei Temperaturen um den Gefrierpunkt rundeten Kati Wilhelm (Zella-Mehlis) und Simone Denkinger (Gosheim) als Neunte sowie Zehnte ab. Bundestrainer Uwe Müssiggang: "Ein Aufwärtstrend ist erkennbar. Ich bin zufrieden." Müssiggang hatte Disl über Mikrofon mit Blick auf den Massenstart-Wettbewerb am Sonntag zum Kräftesparen aufgefordert. Zuvor absolvieren am Samstag noch die Männer am Samstag (13.15 Uhr) ihr 12,5-km-Jagdrennen. Der Oberhofer Alexander Wolf geht als Elfter mit einer Minute Rückstand auf Raphael Poiree (Frankreich) in die Loipe. Die Biathlon-Übersicht, Weltcup in Pokljuka/Slowenien: Damen, 10-km-Jagdrennen: 1. Uschi Disl (Moosham) 30:23,4 Minuten/1 Strafrunde nach Schießfehler, 2. Sandrine Bailly (Frankreich) 0:50,7 Minuten zurück/3, 3. Olga Pylewa (Russland) 0: 50,7/1, 4. Liv Grete Poiree (Norwegen) 1:37,7/5, 5. Katrin Apel (Frankenhain) 1:37,7/3, 6. Gunn Margit Andreassen (Norwegen) 1:48, 1/2, 7. Olga Saizewa (Russland) 1:51,5/1, 8. Jekaterina Iwanowa (Weißrussland) 1:58,8/2 , 9. Kati Wilhelm (Zella-Mehlis) 2:07,7/2, 10. Simone Denkinger (Gosheim) 2:13,2/2, ... 15. Martina Glagow (Mittenwald) 3:26,5/3, ... 33. Ina Menzel (Dippoldiswalde) 4:52, 8/3, ... 53. Sabrina Buchholz (Oberhof) 6:57,9/7. Stand im Gesamtweltcup nach 9 von 27 Rennen: 1. Bailly 332 Punkte, 2. Poiree 311, 3. Disl 299, 4. Pylewa 295, 5. Glagow 270, 6. Apel 257, 7. Saizewa 251, 8. Olena Zubrilowa (Weißrussland) 248, 9. Wilhelm 229, 10. Xianying Liu (China) 195, ... 14. Katja Beer (Altenberg) 135, ... 16. Denkinger 121, ... 28. Andrea Henkel (Oberhof) 59, ... 55. Menzel 4, ... 60. Buchholz 1. (sid)

Heinrich-Heine-Universität will "Elite-Uni" werden

Rekord fordert für eine Probephase mehr AutonomieHeinrich-Heine-Universität will "Elite-Uni" werden

Düsseldorf (ddp). Die Universität Düsseldorf will Elite-Universität werden. "Elite heißt, international konkurrenzfähig zu sein", sagte der Rektor der Heinrich-Heine- Universität, Alfons Labisch, am Freitag in Düsseldorf. Der Begriff sei zwar negativ besetzt, müsse aber genutzt werden, um über einen grundsätzlichen Strukturwandel deutscher Universitäten nachzudenken. Labisch schlug vor, der Uni Düsseldorf als einer von fünf Universitäten in einer Probephase mehr Autonomie zu gewährleisten. Auf lange Sicht müsse die finanzielle Unterstützung des Staates reduziert und die Universitäten verstärkt durch private Stiftungen getragen werden. Universitäten können in seinen Augen nur dann international vergleichbar werden, wenn den Hochschulen mehr Handlungsfreiheit und Geld zur Verfügung steht. Forschung und Lehre müssten absolute Priorität haben, um ein forschungs- und innovationsfreundliches Klima entstehen zu lassen. Das mache die deutschen Universitäten auch für ausländische Wissenschaftler interessanter. Noch immer sei der Austausch mit ausländischen Universitäten zu einseitig. Die Heinrich-Heine-Universität müsse durch Umschichtung und Schwerpunktsetzung auf ihre erfolgreichen Fachbereiche wie Medizin, Physik und Biologie ihr Profil stärken. Die Konkurrenz der Universitäten untereinander und die Nachfrage der Studenten nach qualitativer Lehre solle die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) überflüssig machen. Eine Einführung von Studiengebühren schloss Labisch dabei nicht aus.

Zigaretten-Qualm macht Nichtraucher nervös

Nikotin macht Raucher und Ex-Süchtige ruhigerZigaretten-Qualm macht Nichtraucher nervös

Pittsburgh (rpo). Der ewige Streit zwischen Rauchern und Nichtrauchern ist wissenschaftlich erklärt: Während Raucher entspannt und zufrieden auf den Rauch des Glimmstängels reagieren, empfinden Nichtraucher negative Gefühle. Sie erleiden Nervosität, Anspannung und Ruhelosigkeit. Das berichten amerikanische Forscher in der Fachzeitschrift "Nicotine & Tobacco Research". Kenneth Perkins und seine Kollegen von der Medizinischen Hochschule in Pittsburgh testeten an 93 Freiwilligen die Wirkung von Nikotin auf Gefühlslage und Stimmung. Da die Forscher die Probanden nicht zum Rauchen animieren wollten, verabreichten sie ihnen ein nikotinhaltiges Nasenspray. Anschließend sollten die Testteilnehmer ihre Gefühle beschreiben. Die Ergebnisse wurden in die Kategorien positiv, negativ, anregend und überreizt eingeordnet, wobei in der letzten Kategorie Effekte wie Kopfdröhnen, Nervosität und Benommenheit erfasst wurden. Raucher empfanden das Nikotin hauptsächlich als positiv, entspannend und anregend. Dagegen fühlten sich Nichtraucher überwiegend aggressiv, deprimiert oder angespannt. Auch verspürten viele von ihnen unangenehme Begleiterscheinungen, die bei Rauchern praktisch gar nicht auftraten. Ex-Raucher berichteten von leichten Irritationen, bewerteten aber die Wirkung des Nikotins ebenfalls überwiegend als positiv, wobei diese Gruppe die anregende Wirkung der Droge am deutlichsten spürte. Wegen der Vielzahl der Gefühle, die Nikotin hervorrufen kann, ist es für Wissenschaftler schwierig, die zu Grunde liegenden molekularen Wirkmechanismen zu identifizieren. Perkins und sein Team hoffen nun, dass ihr System, mit dem sie Gefühlsveränderungen in einige wenige Kategorien einteilen können, die Suche nach diesen Mechanismen vereinfacht.

Bisher 611 geschlachtete Rinder ohne BSE-Test

Bundesregierung informiert EU-KommissionBisher 611 geschlachtete Rinder ohne BSE-Test

Frankfurt/Main (rpo). Das Ausmaß der Pannen bei BSE-Tests wird immer größer: Allein bis zum 30. September des vergangenen Jahres ist nach Angaben der Bundesverbraucherministeriums das Fleisch von 611 nicht getesteten Rindern in den Handel gekommen. "Wir rechnen noch mit einigen hundert zusätzlichen Fällen", sagte Staatssekretär Alexander Müller am Freitag. Bayern forderte eine Verschärfung der bundesweiten Kontrollen. FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper sprach von einer unglaubwürdigen BSE-Überwachung. Müller berichtete, weitere 374 Rinder seien am Schlachttag exakt 24 Monate alt gewesen, so dass umstritten sei, ob es eine Testpflicht gebe. Von den bundesweit rund 17.000 Zweifelsfällen sei bislang etwas mehr als die Hälfte überprüft worden. Die Bundesregierung habe über den Vorgang inzwischen die EU-Kommission informiert. Der "Berliner Zeitung" zufolge verlangte die Kommission von der Bundesregierung Informationen, ob nicht getestetes Fleisch exportiert wurde. Über die Verteilung der Fälle auf die einzelnen Bundesländer gab es teils widersprüchliche Angaben. Laut Müller entfallen von den 611 nicht getesteten Rindern auf Baden-Württemberg 199, auf Brandenburg 135, auf Bayern 99, auf Nordrhein-Westfalen 70, auf Rheinland-Pfalz 44, auf das Saarland 27, auf Niedersachsen 21, auf Mecklenburg-Vorpommern sechs, auf Thüringen vier und auf Bremen und Schleswig-Holstein jeweils drei. Die nordrhein-westfälische Umweltministerin Bärbel Höhn sprach dagegen in der "Rheinischen Post" von rund 80 Fällen in ihrem Bundesland. Unter den 374 Rindern, die an ihrem zweiten Geburtstag geschlachtet, aber nicht getestet wurden, entfallen laut Müller 119 auf Baden-Württemberg, 118 auf Niedersachsen, 63 auf Rheinland-Pfalz, 37 auf Bayern, 15 auf Nordrhein-Westfalen, zehn auf Thüringen, sechs auf Brandenburg, vier auf Sachsen sowie jeweils einer auf Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. Laut Müller wurden die Länder verpflichtet, die Bundesregierung täglich über den Fortgang der Untersuchungen zu informieren. Der Landwirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus sagte im NDR, es seien bundesweit noch über 2.000 Fälle endgültig abzuklären. FDP-Generalsekretärin Pieper forderte Verbraucherschutzministerin Renate Künast auf, die Lücken im BSE-Überwachungssystem zu schließen. Der bayerische Verbraucherminister Werner Schnappauf forderte eine lückenlose Überwachung aller Schlachtrinder über 24 Monate. "Auch die letzten Schlupflöcher müssen geschlossen werden", sagte er der "Berliner Zeitung". Dazu müsse vor allem das elektronische Kontrollsystem der Länder ausgebaut werden. Der Deutsche Bauernverband (DBV) wies darauf hin, dass bei rund 2,9 Millionen BSE-Tests, die 2003 in Deutschland durchgeführt worden seien, die bisher 611 Fälle einen Anteil von 0,02 Prozent ausmachten. "Es ist ein Wunder, dass nicht mehr Fehler passieren", sagte DV-Präsident Gerd Sonnleitner. Er forderte, Lücken im Testsystem zu schließen. Das Vertrauen der Verbraucher habe bisher nicht gelitten: "Wir haben bis jetzt keinen Einbruch bei Umsatz und Preis." Wissenschaftler kritisierten die Massentests vor allem wegen der geringen Verbreitung von BSE als "Geldverschwendung".

EM-Kartenverkauf beginnt am 14. Januar

DFB rechnet wieder mit LosverfahrenEM-Kartenverkauf beginnt am 14. Januar

Frankfurt/Main (rpo). Fußballfreunde sollten sich den 14. Januar im Kalender vormerken, denn dann beginnt der Kartenverkauf für die Europameisterschaft im Juni in Portugal. Vermutlich wird auch dann die Nachfrage das Angebot wieder übertreffen. Der DFB rechnet damit, dass die Karten wieder in einem Losverfahren vergeben werden.Der DFB erhielt von der Europäischen Fußball-Union (Uefa) für das Prestigeduell in der Vorrunde gegen die Niederlande am 15. Juni in Porto 8760 Karten. Für den Vergleich gegen Lettland am 19. Juni in Porto sind es lediglich 5747 Tickets. Das größte Kontingent in der Vorrunde steht dem Verband mit 8966 Karten im letzten Spiel der ersten Runde gegen Tschechien am 23. Juni in Lissabon zur Verfügung.Es ist damit zu rechnen, dass die Kontingente nicht ausreichen werden, um die Kartenwünsche der deutschen Fans zu befriedigen, so dass die Tickets per Losverfahren zugeteilt werden. Dies war schon bei der letzten EM 2000 in Belgien und den Niederlanden der Fall. Der Start des Kartenverkaufs ist der kommende Mittwoch (14. Januar). Grundsätzlich werden die EM-Tickets in der nun anlaufenden Verkaufsphase im Paket vergeben. Paket eins umfasst dabei die drei Spiele der deutschen Mannschaft in der Vorrunde. Paket zwei, dass ausschließlich auf Optionsbasis verkauft wird, beinhaltet alle eventuellen Spiele mit deutscher Beteiligung in der K.o.-Runde (Viertelfinale, Halbfinale, Finale). Pro Besteller werden maximal je vier Vorrunden- und Finalrundenpakete abgegeben. Die Paketpreise für die Eintrittskarten liegen bei den Vorrundenspielen zwischen 105 und 300 Euro (jeweils zuzüglich der Bearbeitungsgebühr), für die Finalspiele zwischen 175 und 565 Euro (jeweils zuzüglich der Bearbeitungsgebühr). Etwa 75 Prozent der Karten gehen in den öffentlichen Verkauf. Von diesen Kontingent erhält der im Vorjahr gegründete "Fan Club Nationalmannschaft" pro Spiel etwa 1000 Karten. Der Rest der Tickets für die Euro ist reserviert für Bundesliga-Vereine, DFB-, Regional- und Landesverbände sowie DFB-Sponsoren und -Partner. Die zweckgebundene Verwendung eines Teils der EM-Tickets für den "Fan Club Nationalmannschaft" hat keine verbindlichen Auswirkungen auf die Kartenvergabe bei der WM 2006. Dem DFB stehen lediglich Karten für EM-Spiele der deutschen Nationalmannschaft zur Verfügung. Tickets zu den Spielen ohne deutsche Beteiligung können nicht über den DFB bestellt werden. Der Verband weist darauf hin, dass Kartenwünsche für die Euro ausschließlich mit einem offiziellen Bestellschein und dem zwingend dazugehörenden Personalbogen an den DFB herangetragen werden können. Unter http://www.dfb.de/tickets/em2004 gibt es ab Mittwoch im Internet die entsprechenden Formulare und Informationen. Die Formulare können auch per Post unter Zusendung eines mit 1,44 Euro frankierten und adressierten DIN A4-Rückumschlages über folgende Anschrift angefordert werden: DFB-Ticket-Service Kennwort UEFA EURO 2004 Postfach 71 02 55 60492 Frankfurt/Main Bestellschein und Personalbogen müssen vollständig ausgefüllt und unterschrieben werden und dann ausschließlich per Postweg bis spätestens 11. Februar an die genannte Postadresse zugesandt werden. Nicht korrekt ausgefüllte Unterlagen können nicht berücksichtigt werden.

Heidfelds Formel-1-Zukunft weiter ungewiss

Ganze Hoffnung ruht auf Eddie JordanHeidfelds Formel-1-Zukunft weiter ungewiss

Neuss (rpo). Nick Heidfeld schaut weiter in eine ungewisse Formel-1-Zukunft. Jetzt muss der Mönchengladbacher seine ganze Hoffnung auf den Rennstall von Eddie Jordan setzen. Für den Iren hat Heidfeld in der Winterpause schon Testfahrten absolviert."Ich rechne bis zum 25. Januar mit einer Entscheidung, denn Eddie Jordan will sein Team zum Monatsende präsentieren", sagte Heidfelds Manager Werner Heinz dem Sport-Informations-Dienst (sid). Laut Heinz hängt alles davon ab, ob Jordan seinen Rennstall finanziert bekommt. "Wenn Jordan zum Überleben zwei Fahrer braucht, die sich ihren Platz erkaufen, sind wir raus", meint der Manager: "Das läuft ohne uns, wir zahlen ganz sicher nicht für ein Cockpit." Im vergangenen Jahr verdiente Heidfeld beim Schweizer Sauber-Team geschätzte 4,5 Millionen Dollar. Bei Jordan würde der 26-Jährige nach eigener Aussage deutliche Abstriche in Kauf nehmen, um 2004 in der Formel-1-WM zu starten. So soll sein Gehalt bei Jordan zwischen 1,2 und 1,8 Millionen Euro liegen. "Für uns wäre das Engagement keine Frage des Preises. Eddie Jordan hat uns gesagt, dass er Nick sehr gerne verpflichten würde. Doch dazu braucht er Geld, und er ist gerade dabei, sein Paket zu schnüren", sagte Heinz dem sid. Sollten sich Nick Heidfelds Hoffnungen in den kommenden Tagen zerschlagen, gibt es 2004 eine "Formel Schumacher", dann wären die Brüder Michael und Ralf Schumacher die beiden einzigen deutschen Formel-1-Piloten. Heidfelds Ortsrivale Heinz-Harald Frentzen, wie "Quick Nick" 2003 beim Sauber-Team ausgemustert, fand trotz aller Bemühungen keinen neuen Arbeitgeber in der Königsklasse und versucht in diesem Jahr sein Glück bei Opel in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM).

Libyen zahlt Entschädigung nach Anschlag auf Flugzeug

Vergleichbare Regelung wie für Lockerbie-OpferLibyen zahlt Entschädigung nach Anschlag auf Flugzeug

Paris (rpo). Libyen hat am Freitag in Paris ein Entschädigungsabkommen bezüglich des Anschlags auf ein französisches Verkehrsflugzeug über Niger vor gut 14 Jahren unterzeichnet. Es sieht die Zahlung von 170 Millionen Dollar an die Familien der 170 Todesopfer vor. Dies sei vergleichbar mit der Regelung für die Lockerbie-Opfer, sagte Guillaume Denoix de Saint Marc, Sprecher eines Verbands der Hinterbliebenen. Libyen hatte sich im September vergangenen Jahres grundsätzlich zu weiteren Entschädigungen über die schon gezahlten 35 Millionen Dollar hinaus bereit erklärt. Daraufhin verzichtete Frankreich auf ein Veto gegen die Aufhebung der 1992 verhängten UN-Sanktionen gegen Tripolis. Die Verhandlungen zwischen der Gaddafi-Stiftung und den Familien zogen sich aber noch über Monate hin. Bei dem Abschuss einer DC-10 der inzwischen in der Air France aufgegangenen Fluggesellschaft UTA über der Wüste Nigers kamen im September 1989 170 Menschen aus 17 Ländern ums Leben, darunter 54 aus Frankreich. Sechs Libyer, darunter ein Schwiegersohn von Staatschef Muammar el Gaddafi, wurden in Frankreich in Abwesenheit verurteilt. Denoix de Saint Marc, dessen Vater bei dem Anschlag getötet wurde, unterzeichnete die Vereinbarung mit dem Direktor der Gaddafi-Stiftung, Saleh Abdul Salam. "Wir sind sehr zufrieden", sagte er. "Libyen hat endlich seine Ehre wiedergefunden." Liliane Klein, die bei dem Absturz ihren Sohn verlor, erklärte: "14 Jahre haben wir auf eine Anerkennung durch Libyen gewartet. Das ist jetzt ein großer Moment." Die Einigung dürfte auch die Beziehungen zwischen Paris und Tripolis auf eine neue Grundlage stellen. Außenminister Abdel Rahman Schalkam sollte am Abend vom französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac im Elysée-Palast empfangen werden.

Hoeneß fordert Signal auf dem Platz

Profi-Fußballer machen 300.000-Euro-Geschenk an die FansHoeneß fordert Signal auf dem Platz

Berlin (rpo). Ihren Fans haben die Profis des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC Berlin gerade mit der Einladung zu Auswärtsspielen ihr Geschenk gemacht, da fordert Manager Dieter Hoeneß eine weitere Wiedergutmachung: Wichtig ist schließlich auf dem Platz."Das kann nur ein erster Schritt sein. Jetzt muss die Mannschaft auch auf dem Platz ein Signal geben", sagte der Manager des abstiegsbedrohten Hauptstadtklubs. Der Vorschlag der Mannschaft, den Fans die Eintritts- und Reisekosten für die verbleibenden acht Auswärtsspiele der Rückrunde zu bezahlen, stieß bei dem 51 Jahre alten Ex-Nationalspieler am Freitag nochmals auf Zustimmung: "Die Lösung hat Charme. Das ist das Zeichen, das ich erwartet habe", meinte Hoeneß. Der Manager hatte auf Grund der katastrophalen Hinserie ein Signal von der Mannschaft gefordert und selbst einen Gehaltsverzicht von 25 Prozent ins Spiel gebracht. Die Mannschaft jedoch hat den Vorschlag abgelehnt und konnte mit ihrer Offerte schließlich den Manager teilweise überzeugen. "Es ging mir ja nicht allein um einen Gehaltsverzicht", so Hoeneß. "Wir wissen, dass wir die Fans brauchen, um das Minimalziel Klassenerhalt zu schaffen", begründete Hertha-Kapitän Dick van Burik den Schritt. Die Spieler wollen die Summe gestaffelt nach Einkommen zahlen. Großverdiener geben mehr, Jung-Profis zahlen weniger. "Die Fans haben am meisten unter dem Fußball der Hinrunde gelitten. Deshalb haben sie diese Geste verdient", meinte Mittelfeldspieler Niko Kovac. Bei der Ermittlung der Summe gehen die Spieler davon aus, dass 11.000 Fans zu den restlichen acht Auswärtspartien mitreisen. Pro Person werden Kosten von 27 Euro für eine Partie kalkuliert, so dass schließlich die Summe von 300.000 Euro zustande kommt.

Forderung: Praxisgebühr für Abgeordnete anpassen

Pauschale Gebühr von 20 Euro im Jahr gelte für 2004Forderung: Praxisgebühr für Abgeordnete anpassen

Berlin (rpo). Warum zahlen die nicht, was wir zahlen? Die für Bundesbeamte und bestimmte Bundestagsabgeordnete geltende Sonderregelung bei der Praxisgebühr sorgt für erheblichen Wirbel und Unverständnis. Kritiker verlangen eine schnelle Klärung.Die SPD-Fraktion forderte am Freitag von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und Bundesinnenminister Otto Schily (beide SPD), bis Montag die Frage zu klären, warum Abgeordnete bei Arztbesuchen nur eine jährliche Pauschale von 20 Euro zahlen. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte, die Höhe der Praxisgebühr werde im Laufe des Jahres überprüft und gegebenenfalls 2005 angepasst. Der Ministeriumssprecher wies darauf hin, dass die Höhe von 20 Euro geschätzt sei und unter Vorbehalt der Entwicklung in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) stehe. Der Jahresverlauf werde zeigen, wie oft die gesetzlich Krankenversicherten den Arzt aufsuchen und wie hoch entsprechend die tatsächlich gezahlte Praxisgebühr ausfällt. Danach werde die pauschale Gebühr "nach oben oder unten" angepasst. Dies gelte auch für alle rund 100 000 beihilfeberechtigten Beamten. Für gesetzlich Krankenversicherte ist bei Arztbesuchen pro Quartal eine Praxisgebühr in Höhe von zehn Euro fällig. Ein Sprecher der SPD-Fraktion sagte, die Parlamentarier drängten auf eine Gleichbehandlung aller Abgeordneten. Der SPD-Politiker Willi Brase hatte zuvor auf die Praxispauschale hingewiesen. Bei der Gesundheitsreform sei beschlossen worden, alle Maßnahmen wirkungsgleich auf Parlamentarier zu übertragen. Offenbar habe es bei der Formulierung der neuen Beihilfeordnung an "Fingerspitzengefühl gefehlt", sagte Brase. Eine "Instinktlosigkeit sondergleichen" sieht der Vize-Vorsitzende der CDU-Sozialausschüsse (CDA), Karl-Josef Laumann, in der Regelung. Jeder Maurer müsse dem Arzt zehn Euro pro Quartal zahlen. Es müsse damit Schluss sein, dass "neue Belastungen immer nur auf die schwachen Schultern gelegt werden". Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach (CDU) lehnte eine Sonderbehandlung einzelner Abgeordneter ab. "Wir können uns nicht bewusst von belastenden Regelungen ausnehmen. Das verstehen die Leute nicht", sagte er. Nach Einschätzung des SPD-Innenexperten Dieter Wiefelspütz wird das Aufkommen aus der pauschalen Praxisgebühr für Bundesbeamte und Parlamentarier ähnlich hoch sein wie innerhalb der GKV. Insgesamt würden pro Jahr 70 Millionen Euro aufgebracht. Die Summe käme voraussichtlich auch dann zustande, wenn sie wie gesetzlich Versicherte zahlten. Wenn es dem Frieden diene, sollte die Regelung geändert werden, sagte Wiefelspütz. SPD-Fraktionsvize Michael Müller betonte, um den "Geruch" der Privilegienhascherei zu vermeiden, sollte die Regelung umgestellt werden. Die Grünen-Gesundheitsexpertin Birgitt Bender sieht indes keinen Änderungsbedarf. Es handele es sich um eine "moderate Lösung". Bender sprach von einem "Sturm im Wasserglas". Grundlage für die unterschiedlichen Regelungen ist eine Verordnung des Bundesinnenministers für alle Bundesbeamten. Danach können Abgeordnete zu Beginn einer Legislaturperiode wählen, ob sie das Beihilferecht in Anspruch nehmen wollen oder nicht. Gesetzlich krankenversicherte Parlamentarier müssen dagegen die individuelle Quartalsgebühr bei Arztbesuchen bezahlen. Thierse zufolge sind von den Abgeordneten 40 Prozent gesetzlich versichert, 60 Prozent fallen unter die Beihilferegelung.

Grand-Prix-Countdown: Sender beginnen mit Kandidaten-Kür

Vorentscheid in diesem Jahr erstmals mit neuem ModusGrand-Prix-Countdown: Sender beginnen mit Kandidaten-Kür

Köln (rpo). Die Kandidaten für den deutschen Grand-Prix-Vorausscheid (19. März) werden in den kommenden Wochen bei verschiedenen Fernsehsendern präsentiert. Der Musiksender Viva stellt jeweils montags in der Sendung "Euroclash" (21.30 Uhr) einen der acht vom Sender ausgesuchten Künstler vor, die um die Teilnahme am europäischen Gesangswettbewerb kämpfen. Den Anfang macht am 12. Januar ein halbstündiges Porträt über die hessische Rapperin Sabrina Setlur. Es folgen die Künstler Scooter, Berliner Band Mia, Laith Al-Deen, Overground, Wonderwall und Westbam. Der achte Teilnehmer steht noch nicht fest. Bei ProSieben stellen sich ab 16. Januar in der Sendung "TV total" immer freitags um 22.15 Uhr neun Casting-Teilnehmer den Juroren Joy Fleming, Thomas Anders und Stefan Raab. Das Finale findet am 20. Februar um 22.15 Uhr statt. Mit dem Sieger produziert Stefan Raab einen Popsong. Platziert sich dieser Titel in den deutschen Charts, fährt er zusammen mit Raab zur Grand-Prix-Vorentscheidung. Die deutsche Vorentscheidung aus Berlin präsentieren Jörg Pilawa und Sarah Kuttner, die ARD überträgt die Sendung um 20.15 Uhr live. Die Zuschauer entscheiden dann per Ted, welcher Künstler am 16. Mai in Istanbul für Deutschland singen wird.

Polizei sagt Straßenbahn-Dealern den Kampf an

Polizei reagiert auf viele sorgen von FahrgästenPolizei sagt Straßenbahn-Dealern den Kampf an

Düsseldorf (dto). Wer künftig in der Nähe des Hauptbahnhofs in der Straßenbahn sitzt, wird ab sofort häufiger uniformierte Polizisten sehen. Die Polizei will durch eine stärkere Präsenz in den Bahnen den Druck auf Rauschgiftdealer erhöhen. Die ersten Beamten sind bereits seit Anfang der Woche zu unterschiedlichsten Zeiten unterwegs, um so eine abschreckende Wirkung auf die potenziellen Dealer auszuüben. Die Polizei vermutet, dass durch das bereits starke Polizeiaufgebot in und um den Hauptbahnhof, viele Rauschgift-Händler und ihre Kunden für ihre Deals in die Straßenbahn steigen, um sie dort ungestört abwickeln zu können. "Wir reagieren hier gezielt auf die Sorgen und Beobachtungen der Fahrgäste", sagt Polizeidirektor Dieter Höbusch. Besonders die Linien 704, 707, 709, 715 und 719, die alle den Hauptbahnhof anfahren, würden künftig von den Polizeibeamten begleitet. Der Leiter des Rauschgiftkommissariats, Detlev Sostak, möchte durch die stärkere Polizeipräsenz das Gefühl der Sicherheit in den Straßenbahnen steigern. "Die Bürger sehen ja die zivilen Beamten nicht, die nach einem beobachteten Rauschgiftdeal die Täter außerhalb der Straßenbahn festnehmen würden", so Sostak. "Die uniformierten Beamten werden von den Fahrgästen dagegen eher wahrgenommen".

Erschlagene Dreijährige: Mutter gesteht Tötung

Mädchen war in einer Toilette entdeckt wordenErschlagene Dreijährige: Mutter gesteht Tötung

Krumbach (rpo). Nach der grausigen Misshandlung an einem drei Jahre alten Mädchen in Weißenhorn ist die Tat aufgeklärt. Die 24 Jahre alte Mutter hat gestanden, dass sie und ihr Lebensgefährte das Kind mit Schlägen traktiert hätten. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten konnte sie in Italien unter dringendem Tatverdacht verhaftet werden.Sie wurden am Freitagmorgen auf der Flucht in der italienischen Hafenstadt Brindisi gefasst. Die Frau habe bereits ein Geständnis abgelegt, teilte die italienische Küstenwache mit. Das Amtsgericht Memmingen erließ Haftbefehle wegen Verdachts des gemeinschaftlichen Totschlags. Der Leitende Polizeidirektor Walter Böhm sagte in Krumbach, der entscheidende Hinweis sei nach der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" am Donnerstagabend eingegangen. Eine Nachbarin des in der Nähe von Weißenhorn wohnenden Paares hatte das bis dahin nicht identifizierte Kind als Carolin erkannt und damit einen anderen Hinweis erhärtet. Gegen die aus Polen stammende Zeneta B. und ihren 30-jährigen türkischen Freund Akul M. erließ der Ermittlungsrichter in Memmingen Haftbefehl. Sie gehörten dem Drogenmilieu an, seien vorbestraft und arbeitslos, hieß es aus Ermittlerkreisen. "Es gab Hinweise, dass sie sich in Richtung Süden absetzen wollten", sagte Oberstaatsanwalt Alfred Stoffel. In ihrer Wohnung hätten die Ermittler Tatspuren gesichert. Die Flüchtigen wurden in einer Jugendherberge in Brindisi festgenommen, teilte die Küstenwache mit. Offenbar hätten sie nicht gewusst, dass die Fähre nach Griechenland im Winter eingestellt werde. Ein Polizeisprecher in Brindisi erklärte, der Leiter der Jugendherberge habe die Polizei benachrichtigt, nachdem die Frau den Eindruck vermittelt habe, sie werde gegen ihren Willen festgehalten. Bei dem Mann sei ein Messer sichergestellt worden. Nach Angaben des Polizeisprechers vom Abend wird das Paar weiter in Brindisi festgehalten. Man warte noch auf ein offizielles Auslieferungsersuchen aus Deutschland. Italienischen Medien zufolge soll der Mann die Dreijährige mit einem Messer und Schlägen misshandelt - angeblich, weil das Kind nicht von ihm gewesen sei. Das an Kopf und Körper schwerst misshandelte Kleinkind war am Montag mit kahl rasiertem Schädel in einer Damentoilette des Stiftungskrankenhauses Weißenhorn gefunden worden. Es war nackt in ein Laken eingewickelt. Trotz sofortiger Rettungsversuche auf der Intensivstation starb es wenige Stunden später. Als Todesursache wurden Schläge mit einem stumpfen Gegenstand gegen den Kopf festgestellt. Nachdem das Bild des unbekannten Kindes in Zeitungen verbreitet wurde, gingen bei der Polizei rund 200 Hinweise ein, darunter ein erster auf das Mädchen des festgenommenen Paares. Nach der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" am Donnerstagabend habe ein zweiter Zeuge dieses Mädchen wieder erkannt. "Das Bild war entscheidend", sagte Böhm. Die Staatsanwaltschaft Memmingen rechnet mit einer raschen Auslieferung der beiden Tatverdächtigen. Ein Ermittlerteam sei bereits nach Italien gereist, um die beiden zu vernehmen, sagte Böhm.

Ronaldo muss London-Tripp beichten

Verpasstes Training und Strafe für Super-KickerRonaldo muss London-Tripp beichten

Madrid (rpo). Den Fußball-Star Ronaldo brachte dichter Nebel über dem Flughafen von Madrid in Erklärungsnot. Ronaldo war bereits das zweite Mal und unerlaubt in London. Der Super-Kicker musste seine Spritz-Tour beichten. Der brasilianische Weltmeister von Real Madrid dementierte aber Gerüchte über ein Treffen mit Verantwortlichen des Premier-League-Klubs FC Chelsea in der englischen Metropole. "Es stimmt, dass ich bereits das zweite Mal innerhalb kürzester Zeit in London war, aber ich habe mich mit niemandem aus Chelsea getroffen", bekräftigte Ronaldo in der spanischen Sportzeitung AS und schwor den "Königlichen" Treue: "Ich bin glücklich bei Real, will meinen Vertrag erfüllen und endlich die Champions League gewinnen." Der 27-Jährige hatte am Donnerstag das Training des spanischen Rekordmeisters verpasst, da sein Privatjet wegen der schlechten Witterungsbedingungen ins rund 200 km entfernte Salamanca umgeleitet werden musste. Ronaldo traf erst mit 90-minütiger Verspätung auf dem Trainingsgelände ein, musste eine Strafe von 2700 Euro zahlen und sich zudem Vorwürfe anhören. Normalerweise müssen sich alle Real-Profis von der Vereinsführung außerplanmäßige Trips genehmigen lassen. Ronaldo indes hatte den Klub nicht über seinen Ausflug nach London unterrichtet, war über die Bestrafung aber dennoch verstimmt: "Dass das Wetter schlecht war und ich zu spät kam, dafür konnte ich letztlich nichts", meinte der frühere Weltfußballer mit Unschuldsmiene.

Sixt muss Lafontaine 100.000 Euro Schadenersatz zahlen

Politiker erstreitet höchste Summe für solche FälleSixt muss Lafontaine 100.000 Euro Schadenersatz zahlen

Hamburg (rpo). Der Auto-Vermieter Sixt muss dem Politiker Oskar Lafontaine 100.000 Euro Schadenersatz zahlen. Grund: Sixt hatte ungefragt mit dem Foto des Ex-SPD-Chefs geworben."Es ist nicht erlaubt, jemanden ohne seine Einwilligung für kommerzielle Interessen einzuspannen", teilte Lafontaines Anwalt Matthias Prinz am Freitag nach der entsprechenden Entscheidung der Pressekammer des Hamburger Landgerichts mit. Es handele sich um die bislang höchste vor Gericht erstrittene Entschädigungssumme für solche Fälle. In der Anzeige hatte Sixt kurz nach dem Ausscheiden des früheren saarländischen Ministerpräsidenten aus der Bundesregierung die Fotos sämtlicher Kabinettsmitglieder abgebildet, darunter auch das durchgestrichene Porträt Lafontaines. Darunter hieß es: "Wir haben auch Autos für Mitarbeiter in der Probezeit." Auch die CDU-Vorsitzende Angela Merkel war bereits in einer Sixt-Anzeige abgebildet worden, hatte aber auf eine Klage verzichtet.

Versandhaus zieht T-Shirt mit Koranvers zurück

Bauchfreie Frau mit nackten Armen missfiel MoslemsVersandhaus zieht T-Shirt mit Koranvers zurück

Lille (rpo). Erstmals hat ein Versandhaus in Frankreich ein T-Shirt aus religiösen Gründen zurückgezogen. Auf dem Shirt war ein Koranvers abgebildet. Moslems hatten sich an dem freizügigen Shirt gestoßen.Wie die Gruppe La Redoute am Freitag in Lille erklärte, vertreibt sie ein T-Shirt mit einem Koranvers künftig nicht mehr, das im aktuellen Katalog mit acht Millionen Auflage abgedruckt ist. Das Kleidungsstück trägt in arabischer Sprache den zweiten Teil der "Schahada", des islamischen Glaubensbekenntnisses: "Mohammed ist der Gesandte Gottes." Eine Sprecherin von La Redoute sagte der Nachrichtenagentur AFP, ein Grafiker des Modehauses Teddy Smith habe sich von der Schönheit der Kalligrafie verführen lassen, ohne die Bedeutung der Inschrift zu verstehen. Bei La Redoute gilt der Artikel nun als "vergriffen". Das Bild des Koranverses auf dem Körper einer Frau mit teilweise freiem Bauch und nackten Armen könne Moslems schockieren, sagte die Firmensprecherin. "Wir wollen niemanden kränken, schon gar nicht Menschen islamischen Glaubens." Nach einem Bericht der Tageszeitung "Aujourd'hui en France" hatten sich Moslems und islamische Vereinigungen beim Hersteller beschwert und in E-Mails eine "Beleidigung des Islam" durch das "schamlose" T-Shirt beanstandet. Mit dem Rückzug des Leibchens umschiffen La Redoute und Teddy Smith weitere Unbill: Nach langem Streit sollen moslemische Kopftücher und andere auffällige Symbole ab nächstem Schuljahr in Frankreichs öffentlichen Schulen verboten werden.

Schalke: "Uefa-Cup-Platz ist mit Sicherheit noch drin"

Assauer, Heynckes und Spieler einigSchalke: "Uefa-Cup-Platz ist mit Sicherheit noch drin"

Gelsenkirchen (rpo). Für Schalke 04 ist die Hinrunde der Bundesligasaison 2003/04 nicht ganz so gelaufen wie man es sich anfangs vorgestellt hatte. Jetzt steht man da mit 15 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer. Immerhin macht sich inzwischen wieder Optimismus breit."Ein Uefa-Cup-Platz ist für uns mit Sicherheit noch drin", sagte Manager Rudi Assauer, der die Mannschaft um Kapitän Tomasz Waldoch am vergangenen Sonntag in seiner Begrüßungsrede auf die nach wie vor hohen Ziele des Vereins eingeschworen hatte. Hinter dem Traditionsklub liegt eine wechselvolle Hinrunde mit dem Aus im DFB-Pokal und Uefa-Cup. Auch in der Meisterschaft lagen Waldoch und Co lange Zeit deutlich hinter der Konkurrenz. Erst durch einen Endspurt im Spätherbst kletterte der Vizemeister von 2001 noch auf den achten Tabellenplatz. Und im neuen Jahr, in dem der Klub sein 100-jähriges Jubiläum feiert, geht die Blickrichtung weiter nach oben. Trainer Jupp Heynckes spielt den von Assauer ins Rollen gebrachte Ball gerne zurück. "Unsere jetzige Vorbereitung ist eine ganz andere als die im Sommer, als wir uns wegen des UI-Cups und der damit verbundenen Reisestrapazen alles andere als optimal auf die Bundesliga einstimmen konnten. Jetzt können wir uns ganz gezielt auf die Rückserie vorbereiten und da bin ich sehr optimistisch, dass wir mit einem fitten Jörg Böhme Platz fünf noch erreichen können", erklärte der 58-Jährige. Denn das einstige "enfant terrible" Böhme ist inzwischen ein großer Hoffnungsträger. Der während der gesamten Hinrunde wegen eines Kreuzbandrisses fehlende Nationalspieler peilt mit großem Ehrgeiz sein Comeback zum Revierderby bei Borussia Dortmund am 30. Januar (20.15 Uhr/live in der ARD und bei Premiere) an. "Ich bin auf einem guten Weg und kann bisher alles mitmachen, muss aber konditionell noch einiges nachholen und mein Knie stabilisieren", meinte Böhme. "Jörg ist voller Selbstvertrauen. Man merkt ihm die Spielfreude und Motivation an", bestätigte Heynckes. Böhme indes will dem Comeback im Schalker Trikot ein baldiges in der deutschen Nationalmannschaft folgen lassen. "Ich weiß, dass ich Geduld haben muss und jetzt nichts überstürzen darf. Aber wenn ich fit bin, bin ich auch wieder eine Alternative für Rudi Völler", sagte der bald 30-Jährige und hat nach wie vor die Euro 2004 in Portugal im Visier. Seinen ersten großen Schritt auf dem Weg zu alter Leistungsstärke will der Linksfuß am Samstag machen. In Doetinchem trifft Schalke in seinem ersten Testspiel auf den niederländischen Zweitligisten de Graafschap (19.00 Uhr, Stadion de Vijverberg). "Eine Halbzeit lang werde ich Gas geben. Das muss für den Anfang reichen, denn ich muss noch vorsichtig sein", äußerte Böhme. Beim Gastspiel in seinem Heimatland will auch Marco van Hoogdalem seine lange Leidenszeit beenden. Der Niederländer ist nach seiner Hüftoperation vom 7. Mai 2003 noch nicht richtig auf die Beine gekommen und kam in den vergangenen acht Monaten lediglich in Freundschaftsspielen sowie in Partien der eigenen Regionalliga-Amateure zum Einsatz. "Das Jahr 2004 ist ein Neuanfang für mich. Darauf habe ich hin gearbeitet, jetzt will ich zeigen, dass es noch einmal geht", kündigte Abwehrspezialist van Hoogdalem an. Noch nicht am Ball sind die in der Winterpause operierten Gerald Asamoah (Meniskus), Gustavo Varela (Patellasehne), Jochen Seitz und Vertragsamateur Christian Pander (beide Mandeln) sowie die Rekonvaleszenten Ebbe Sand (Mittelfuß), Sven Kmetsch (Knie), Kristijan Djordjevic (Halswirbel) und Victor Agali (Knie). Der nigerianische Stürmer Agali reist ohnehin am Sonntag nach Faro, wo er sich mit der Nationalmannschaft auf den Afrika-Cup (24. Januar bis 14. Februar) vorbereitet.

Jedes Ich hat eigenes "Gehirn"

Unterschiedliche Hirnregionen arbeiten für PersönlichkeitenJedes Ich hat eigenes "Gehirn"

London (rpo). Menschen mit gespaltener Persönlichkeit haben für jedes ihrer beiden "Ichs" ein eigenes "Gehirn". Genauer: Eigene Verknüpfungen der Nervenzellen im Gehirn. Unterschiedliche Hirnregionen verarbeiten die Eindrücke der verschiedenen Persönlichkeiten.Das haben niederländische Wissenschaftler bei Gehirnscans festgestellt, wie der Online-Dienst des Fachmagazins "Nature" berichtet. So genannte multiple Persönlichkeiten besitzen zwei oder auch mehr Identitäten, zwischen denen sie häufig unkontrolliert hin- und herwechseln. Hintergrund dieser psychischen Erkrankung, die oft fälschlicherweise mit Schizophrenie gleichgesetzt wird, ist häufig ein traumatisches Erlebnis. Durch den Aufbau einer zweiten Persönlichkeit können die Patienten Abstand vom Erlebten gewinnen - so, als sei das schreckliche Ereignis nicht ihnen, sondern einem anderen Menschen widerfahren. Diese zweite Persönlichkeit findet sich auch in der Hirnstruktur wieder, konnten Simone Reinders von der Universität Groningen und ihre Kollegen nachweisen. Die Wissenschaftler hatten elf Patienten autobiografische Geschichten vorgelesen, die das erlittene traumatische Erlebnis zum Thema hatten. Befanden sich die Patienten gerade in ihrem ersten Persönlichkeitszustand, wurden für Emotionen zuständige Hirnareale aktiv. Hatte dagegen das zweite Ich die Oberhand, empfanden sie das Gehörte nicht mehr als selbst erlebt und ganz andere Hirnregionen wurden aktiv - darunter Areale, die beim Aufbau des Selbstverständnisses eines Menschen eine Rolle spielen. Für Reinders und ihre Kollegen weisen die Ergebnisse klar darauf hin, dass die multiple Persönlichkeitsstörung sehr tief reicht und Menschen mit dieser Störung nicht einfach nur schnell zwischen verschiedenen Launen hin- und herwechseln.

Drohbriefe gegen Gesundheitsministerin Schmidt

Sprecher kritisiert Kampagne der "BILD"-ZeitungDrohbriefe gegen Gesundheitsministerin Schmidt

Berlin (rpo). Nach Auskunft ihres Sprechers Klaus Vater haben Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) in den letzten Tagen in großer Zahl Drohbriefe, -Faxe und -Emails erreicht.Vater führt dies unter anderem auf die Medienberichterstattung über die Gesundheitsreform zurück. So habe die "Bild"-Zeitung in jüngster Zeit eine "Kampagne" gegen die Ministerin geführt, die in der auf Schmidt gemünzten Schlagzeile gegipfelt sei: "Sie machen uns krank." In der Folge sei ein "Anwachsen" der Drohbriefe festgestellt worden, sagte Vater am Freitag in Berlin. In einem Drohbrief habe sogar gestanden, Schmidt gehöre "in die Gaskammer", berichtete der Sprecher. Alle einschlägigen Briefe seien dem Bundeskriminalamt (BKA) zugeleitet worden. Dort werde nun überprüft, ob die Botschaften einen realen Bedrohungshintergrund hätten. Vater sagte, er sei "sehr betroffen" von den Drohbriefen mit "verhetzenden Inhalten" wie auch von der Berichterstattung in der Zeitung. Das Ministerium habe als Konsequenz eine von der Boulevardzeitung geplante Telefonaktion mit der Ministerin abgelehnt. Regierungssprecher Bela Anda sagte, die Bundesregierung unterstütze die von Vater vorgetragene Haltung des Ministerium. Die Zeitung sei hier offensichtlich zu weit gegangen. Es sei an diesem Beispiel ersichtlich geworden, welche Folgen sich aus einer solchen Berichterstattung ergeben könnten. Er fügte hinzu, es gehe nicht um pauschale Vorwürfe gegen einen Verlag, sondern um einen konkreten Fall.

Johanniskraut schützt vor Krebs

HIV-Patienten sollten auf Einnahme verzichtenJohanniskraut schützt vor Krebs

Berlin (rpo). Bei der Untersuchung von drei in Deutschland erhältlichen Johanniskraut-Präparaten, stellten Forscher der Berliner Charité fest, dass das Mittel offenbar in der Lage ist, vor Krebs zu schützen.Sie überprüften im Labor die Wirkung der Präparaten auf die krebsauslösende Substanz Benzpyren. Benzpyren ist weit verbreitet und kommt sowohl bei Bränden und in Autoabgasen vor als auch in verkohltem Fleisch und in Tabakrauch. Die Substanz löst aber erst dann Krebs aus, wenn sie im Körper zu Diolepoxid-2 umgewandelt ist. Dieses Stoffwechselprodukt bindet an die Erbsubstanz der Zellen an und lässt sie unter Umständen zu Krebszellen mutieren. Die Wandlung zu Diolepoxid-2 wird von einem bestimmten Enzym vermittelt. Die Wissenschaftler entdeckten nun, dass sowohl Johanniskraut als auch dessen Hauptbestandteile Hypericin, Hyperforin, Pseudohypericin und Quercetin das Enzym hemmen. Damit wird die für die Krebsentstehung entscheidende Umwandlung in Diolepoxid-2 unterbunden. Mit der Blockade des Enzyms werden möglicherweise auch andere krebsauslösende Substanzen unschädlich gemacht. "Die Hemmung dieses Enzyms könnte ein Schlüsselmechanismus zur Krebsprophylaxe sein", betont Studienleiter Professor Ivar Roots.HIV-Patienten sollten auf Johanniskraut verzichtenHIV-Patienten sollten auf die Einnahme von Johanniskraut-Präparaten verzichten. Denn die Aids-Medikamente könnten dadurch ihre optimale Wirkung verlieren, wie das Bundesgesundheitsblatt berichtet. Das gelte auch für Arzneien, die die Blutgerinnung hemmten. Aber nicht alle Johanniskrautextrakte bergen dem Bericht zufolge das gleiche Risiko von Wechselwirkungen. Neben der Dosierung spiele möglicherweise auch die unterschiedliche Zusammensetzung des Präparats eine Rolle. Zur endgültigen Klärung seien noch weitere Studien notwendig. Johanniskraut gilt ansonsten als sicheres und effektives Antidepressivum mit sehr wenigen Nebenwirkungen.

Urlaubsreisen jetzt auch im Penny-Markt

Mittelmeer im Discounter buchbarUrlaubsreisen jetzt auch im Penny-Markt

Köln (rpo). Vom Discounter ans Mittelmeer - das ist ab kommender Woche beim Penny-Markt möglich. Die zur Rewe-Handelsgruppe gehörende Kette hat vor allem Reisen nach Mallorca, Ibiza und in die Türkei im Angebot.Wie Rewe-Sprecher Wolfram Schmuck am Freitag in Köln mitteilte, bietet der Discounter preiswerte Urlaubsreisen an Sonnenstrände rund um das Mittelmeer an. Unter anderem sind Mallorca, Ibiza und die Türkei im Angebot. Die Reisen werden in einem speziellen Katalog sowie im Penny-Journal angeboten, das wöchentlich neu in den bundesweit gut 2.000 Filialen ausliegt. Bei seinen Urlaubsangeboten kooperiert Penny laut Rewe mit dem Reiseveranstalter Tjaereborg.

Ryanair: Verfahren bedroht Billigflug in Europa

Fluglinie rechnet mit negativer Entscheidung aus BrüsselRyanair: Verfahren bedroht Billigflug in Europa

Brüssel (rpo). Nach Ansicht von Ryanair wäre ein Vorgehen der EU-Kommission gegen Staatsbeihilfen für die Fluggesellschaft im belgischen Charleroi ein Schlag gegen billige Flugtickets in Europa. Wie Ryanair-Chef Michael O'Leary am Freitag vor Journalisten in Brüssel sagte, dürfte die Behörde voraussichtlich gegen die Beihilfen vorgehen, auch wenn der Gesellschaft noch keine schriftliche Entscheidung vorliege. Ein Verbot der Beihilfen wäre vernichtend für den Flughafen Charleroi und schlecht für die Verbraucher sowie seine Gesellschaft. Ryanair hoffe aber immer noch auf eine positive Entscheidung der Kommission. Die Behörde hatte Ende 2002 Untersuchungen darüber aufgenommen, ob die Unterstützung der irischen Linie an deren Drehkreuz auf dem europäischen Festland unzulässige Subventionen des belgischen Staates darstellen. In diesem Fall müssten die Gelder von Ryanair zurückgezahlt werden. Die Gesellschaft hatte in der Vergangenheit gedroht, in diesem Fall einen anderen Standort zu suchen. Im Dezember hatte das Oberverwaltungsgericht im ostfranzösischen Nancy bereits Vereinbarungen zwischen Ryanair und der Industrie- und Handelskammer von Straßburg über Zuschüsse von insgesamt 2,8 Millionen Euro für nichtig erklärt.

Nach Villeneinbruch: Polizei fahndet mit Phantombildern

Täter erbeuteten Schmuck im Wert rund 150.000 EuroNach Villeneinbruch: Polizei fahndet mit Phantombildern

Düsseldorf (dto). Schmuck im Wert von rund 150.000 Euro hatten unbekannte Täter am Weihnachten bei einem Villeneinbruch in Himmelgeist erbeutet. Die einbrecher wurden damals von den Bewohnern des Hauses bei der Tat überrascht, konnten aber mit ihrer Beute flüchten. Jetzt fahndet die Polizei mit Phantombildern nach den Tätern.Trotz der sofort eingeleiteten Fahndung, die auch von einem Hubschrauber unterstützt wurde, konnten die Einbrecher am 27. Dezember entkommen. Nach Zeugenangaben konnten nun zwei Phantombilder erstellt werden. Die Täter werden wie folgt beschrieben: Der eine Mann ist etwa 35 Jahre alt, etwa 1,90 Meter groß, hat eine kräftige Gestalt, trug dunkle, volle Haare. Er war dunkel bekleidet. Der zweite Täter ist ebenfalls etwa 35 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß. Er hat eine schmale Figur, trug eine beige-farbene, längere Jacke und eine helle Hose. Hinweise an das Kriminalkommissariat 32 unter Telefon 0211 / 8700.

Tennis: Greg Rusedski positiv getestet

Prof. Krahl: "Vermasselt die Leistung"Tennis: Greg Rusedski positiv getestet

Neuss (rpo). "Eigentlich", so der Sportmediziner Professor Hartmut Krahl, "taugt Tennis absolut nicht zum Doping." Trotzdem ist es gerade diese Sportart, die zu Beginn des neuen Jahres mit zwei positiv getesteten Fällen innerhalb von acht Tagen negativ in die Schlagzeilen gerät.Dass sich damit ein neuer Trend andeutet, hält Professor Krahl, einst Mediziner des Vertrauens von Steffi Graf und 25 Jahre lang Turnierarzt beim Arag World Team Cup im Düsseldorfer Rochusclub, allerdings für unwahrscheinlich. "Tennis taugt absolut nicht zum Doping-Sport", sagt der Essener Sportmediziner: "Im Tennis sind andere Qualitäten gefragt, da vermasselt man sich mit Doping eher die Leistung." Bei Greg Rusedski, der in einer Art Flucht nach vorne am Donnerstag das positive Ergebnis seiner im Juli 2003 in Indianapolis entnommenen Dopingprobe öffentlich bekanntgab, dürfte es auch weniger um Leistungssteigerung als vielmehr um Wiederaufbau verlorener Kräfte gegangen sein. Nach zwei Operationen am Fuß und am Knie sowie immer wieder auftauchenden Rückenproblem war der gebürtige Kanadier mit britischem Pass im Anschluss an die US Open 2002 mehr als acht Monate außer Gefecht. Rusedski beteuerte wort- und gestenreich seine Unschuld. "In meiner Urinprobe ist eine sehr geringe Menge von Metaboliten des anabolen Steroids Nandrolon gefunden worden", erklärte der Linkshänder: "Ich versichere aber, dass ich niemals leistungssteigernde Substanzen zu mir genommen habe. Es handelt sich um einen sehr komplexen Sachverhalt, in dem sich am Ende meine Unschuld herausstellen wird." Bei der Anhörung am 9. Februar in Montreal wird sich die Spielervereinigung ATP mit der Angelegenheit beschäftigen und über ein mögliches Strafmaß befinden. Dieses Prozedere ist im Fall des Argentiniers Mariano Puerta bereits abgeschlossen. Der 25-Jährige, im Februar 2003 beim Turnier in Vina del Mar/Chile ebenfalls positiv auf Nandrolon getestet, wurde Anfang Januar zusätzlich zu einer Geldstrafe und einem Punktabzug in der Computer-Rangliste für neun Monate gesperrt. Bereits im Jahr 2001 waren Puertas Landsleute Juan-Ignacio Chela und Guillermo Coria nach positiven Dopingproben für drei bzw. sieben Monate gesperrt worden. Chela war der Gebrauch von Methyltestosteron nachgewiesen worden, bei Coria ging es ebenfalls um die muskelbildende Substanz Nandrolon. Eben die hatte bei dem früheren Australian-Open-Sieger Petr Korda das Ende der Karriere eingeläutet. Der Tscheche wurde 1998 in Wimbledon positiv getestet und für ein Jahr gesperrt. Danach fand Korda keinen Anschluss mehr und hängte den Schläger frustriert an den Nagel. 2002 in Moskau erwischte es auch seinen Landsmann Bohdan Ulihrach, dessen zweijährige Sperre allerdings im Juli 2003 von der ATP aufgehoben wurde. Die Spielervereinigung hatte damals kleinlaut zugegeben, dass sie von nicht weniger als sieben positiven Nandrolonfällen wusste, die aber allesamt auf den Leichtsinn der ATP-Physiotherapeuten zurückzuführen waren. Die hatten den betroffenen Spielern, unter anderem Ulihrach, Elektrolyt-Tabletten gegeben, die wie viele Nahrungsergänzungsmittel Spuren von Nandrolon enthielten. Nandrolon ist das Anabolikum, das im Hochleistungssport nie direkt, sondern über Prohormone eingenommen wird. Ein Nandrolon-Prohormon ist beispielsweise Norandrostendion, das Olympiasieger Dieter Baumann nachgewiesen wurde, oder Norandrosteron, das im Urin von Ringer Alexander Leipold entdeckt wurde. Beide Prohormone werden im Körper in Nandrolon umgewandelt. Das anabole Steroid Nandrolon wird in erster Linie zum Kraftzuwachs genommen, dient aber in der Trainingsphase vor allem auch dazu, Höchstbelastungen aushalten zu können. Nandrolon steht seit Jahren auf der Dopingliste des IOC, ist leicht nachweisbar und zählt trotzdem zu den Rennern auf dem Schwarzmarkt des Hochleistungssports.

Schöner Einrichten: Wie wär's mit Bauhaus-Stil?
Schöner Einrichten: Wie wär's mit Bauhaus-Stil?

Weimarer Prägung zeichnet sich durch Modernität ausSchöner Einrichten: Wie wär's mit Bauhaus-Stil?

Düsseldorf (rpo). Wenn man den Begriff Bauhaus hört, denkt man zuerst einmal an eine architektonische Stilrichtung, geprägt durch das Bauhaus in Weimar. Doch für die eigenen vier Wände lässt sich mit dem Bauhaus-Stil durchaus arbeiten. Walter Gropius gründete 1919 das Weimarer Bauhaus als Hochschule für Architektur und Gestaltung. Damit wurde die Welt des Designs quasi revolutioniert. Denn der Bauhausstil zeichnet sich besonders durch die - für damalige Verhältnisse mehr als - ungewöhnliche Modernität aus. Übrigens stand Bauhauskunst schon immer für eine liberale, individuelle Meinung, und wurde genau deshalb auch von den Nationalsozialisten verfolgt. Unter anderem wurden neuartige Stoffe wie Metall statt des herkömmlichen Holzes benutzt. Zudem war die Vorgabe für die Produkte klar und deutlich: Sie sollten einfach, funktional, günstig, maschinell herstellbar und trotzdem ästhetisch sein. Dieses Grundverständnis wird ausgedrückt in der klaren Orientierung an geometrischen Formen, wie dem Quadrat. Auch bei der Farbwahl orientiert man sich an den Grundfarben, Schwarz und Weiß kann man aber ebenso bei Möbeln und Gegenständen im Bauhausstil finden.

PDS will europäische Linkspartei gründen

Acht nationale Parteien beteiligtPDS will europäische Linkspartei gründen

Berlin (rpo). In der Hauptstadt will die PDS am Wochenende mit anderen europäischen Parteien letzte Vorbereitungen zur Gründung einer europäischen Linkspartei treffen.Als Gastgeberin erwartet die PDS Vertreter von über 20 Parteien. Acht Parteien, neben der PDS Organisationen aus Spanien, Italien, Griechenland, Frankreich, Österreich, Belgien und Estland, werden zu den Gründungsmitglieder gehören, wie PDS-Chef Lothar Bisky am Freitag in einem AP-Interview sagte. Bisky sagte, einige Parteien wollten das Projekt zunächst nur beobachten. "Die Furcht einiger, die alte autoritäre Internationale, die ihren Mitgliedern die Politik vorschreibt, könnte wieder auferstehen, ist unbegründet. Das will niemand. Diese Ängste müssen aber einigen noch genommen werden." Auf dem Berliner Treffen soll ein Gründungsaufruf verabschiedet sowie Statut und Programm der Europäischen Linken den einzelnen Parteien zur Zustimmung vorgelegt werden. Noch vor der Europawahl im Juni soll ein Gründungsparteitag stattfinden. Mit der Erweiterung der Europäischen Union um acht osteuropäische Länder hofft die PDS auch auf neue Mitglieder für die europäische Partei. Es gebe Kontakte und Gespräche mit Parteien in Polen, Tschechien, Lettland und der Slowakei, sagte Bisky. Die PDS sei besonders gefordert, die Brücke nach Osten zu schlagen. "Sie ist hier verankert und hat gute Beziehungen in Osteuropa."

Hongkong ist Musterstandort der freien Marktwirtschaft

Deutschland erreicht nur Platz 18Hongkong ist Musterstandort der freien Marktwirtschaft

Hongkong (rpo). Hongkong ist der Musterstandort für die freie Marktwirtschaft. Das hat eine neue Studie ergeben. Deutschland folgt nur auf Platz 18. Bester Standort in Europa ist Luxemburg.Die Sonderverwaltungszone Hongkong führt auch in diesem Jahr die Länder-Rangliste der freien Marktwirtschaft an, wie sie am Donnerstag von der Heritage Foundation und dem "Wall Street Journal" veröffentlicht wurde. Die Autoren der Studie erfassten zehn verschiedene Kriterien, darunter das Ausmaß staatlicher Interventionen, die Freizügigkeit im Handel und der Umfang der Schattenwirtschaft. Der Mangel an Regulierungen und niedrige Steuern gaben den Ausschlag für die Spitzenposition von Hongkong, das eine Gesamtnote von 1,34 erhielt. Generell schneiden kleinere Länder in der Studie besser ab als die großen Wirtschaftsmächte: Luxemburg wird mit Platz vier die freieste Marktwirtschaft in Europa bescheinigt, dicht gefolgt von Irland. Die Schweiz kam auf Rang 9 und damit noch einen Platz vor den USA. Deutschland schaffte es mit einer Note von 2,03 hingegen nicht in die Gruppe der 16 Länder, in denen die Volkswirtschaft als uneingeschränkt frei bewertet wird. Mit Platz 18 verbesserte sich Deutschland zwar gegenüber 2003 um einen Rang, liegt aber weiter nur in der Gruppe der "überwiegend freien" ("mostly free") Länder. Schlechte Noten erhielt Deutschland vor allem bei der Steuerbelastung (3,08) und im Bankenwesen (3,0). Mit der Note 1,0 wurden hingegen Geldpolitik, die Bedingungen für Auslandsinvestitionen und das Eigentumsrecht bewertet. Ähnliche Noten wie Deutschland erhielten die Niederlande (Platz 19) und Österreich (Platz 20). Besorgt äußerten sich die Autoren darüber, dass der asiatisch-pazifische Raum schlechter abgeschnitten habe als im vergangenen Jahr: So wurden 16 Länder heruntergestuft und nur elf höher bewertet. In der Region liegen zudem sechs der am strengsten regulierten Volkswirtschaften, darunter Nordkorea, Laos und Birma. China rutschte um einen Platz nach unten und liegt nun an 128. Stelle.

Schill: SPD hat ihm Flug nach Madagaskar gebucht

"Dann kann Schill sein Versprechen einlösen"Schill: SPD hat ihm Flug nach Madagaskar gebucht

Hamburg (rpo). Rechtspopulist Ronald Schill hat von der Hamburger SPD einen Flug gebucht bekommen - um ihn nach der Hamburg-Wahl am 29. Februar dahin zu schicken, wo der Pfeffer wächst.Fraktionssprecher Ivo Banek bestätigte am Freitag einen Bericht der "Hamburger Morgenpost", wonach Schill am 1. März um 07.10 Uhr auf Kosten der SPD auf die Gewürzinsel Madagaskar fliegen kann. Auf dem Flugschein, der nur für den Hinflug gilt, ist bereits der Name Ronald Schill vermerkt: "Dann kann Schill sein Versprechen einlösen und das Land nach seiner Niederlage verlassen", erklärte Fraktionschef Walter Zuckerer. Die 2.982,44 Euro für den Business-Class-Flug hat die SPD vorgestreckt, hofft aber jetzt auf Spenden derjenigen Hamburger, die Schill ebenfalls loswerden wollen. Der einstige Parteigründer, der bei der Wahl für die Partei Pro DM des Düsseldorfer Börsenspekulanten Bolko Hoffmann antreten will, hat für den Fall seiner Niederlage angekündigt, Deutschland für immer den Rücken zu kehren. Sein Wunschziel ist allerdings Malaysia, wo er als Skipper für Touristen arbeiten will.

Fünf Tote: Bombenanschlag auf Betende

Hochburg von Saddam-AnhängernFünf Tote: Bombenanschlag auf Betende

Baakuba (rpo). Fünf Menschen sind am Freitag in der irakischen Stadt Baakuba durch eine Explosion getötet worden. Der Anschlag ereignete sich nach dem Ende des Freitagsgebets vor einer schiitischen Moschee.Behandelnde Ärzte zählten 37 Verletzte. Einigen von ihnen müssten das Bein oder andere verletzte Gliedmaßen amputiert werden, sagte ein Krankenhausarzt. Die Bombe sei mit großer Wucht explodiert, als die Gläubigen die schiitische Hadsch-Sadek-Banin-Moschee gerade verließen. Bei einer Großrazzia in Tikrit nahmen US-Soldaten etwa dreißig mutmaßliche Aufständische fest. In Bagdad beschossen Unbekannte ein Ausländerhotel. Nach einem Zeitungsbericht wollen die USA und Großbritannien UN-Generalsekretär Kofi Annan zu einer Rückkehr der UNO nach Irak bewegen. Nach Angaben der irakischen Polizei war der Sprengstoff in Baakuba in einer Gasflasche vor der schiitischen Moschee deponiert. Zudem sei in einem Fahrzeug nahe einer weiteren Moschee in Baakuba ebenfalls Sprengstoff gefunden worden. Bei einer nächtlichen Großrazzia in Tikrit wurden nach Armeeangaben rund dreißig Männer festgenommen, die Angriffe auf die Koalitionstruppen geplant oder ausgeführt haben sollen. Rund 300 Soldaten hätten in der Nacht zum Freitag zwei Dutzend Häuser und Lager in der Heimatstadt des entmachteten Staatschefs Saddam Hussein durchkämmt. Es seien gefälschte Polizeiausweise und Computerausrüstung zur Herstellung solcher Fälschungen beschlagnahmt worden. Auch hätten die Soldaten Handfeuerwaffen und Beweise für die Herstellung von Bomben gefunden. In Bagdad griffen Unbekannte mit Raketenwerfern und Maschinengewehren das Hotel "Burdsch el Hajat" an, in dem überwiegend Angestellte ausländischer Firmen wohnen. Verletzt worden sei niemand, sagte ein Wachmann. Das Hotel liegt neben einem Gebäude, in dem Büros der Demokratischen Partei Kurdistans (DPK) untergebracht sind. In einer Ortschaft nahe Baakuba wurden zwei Iraker getötet, als eine Granate in ihrem Garten einschlug. Bereits am Donnerstag wurden ein Geschäftsmann und ein irakischer Sicherheitsmann nördlich von Bagdad erschossen, wie ein US-Militärsprecher am Freitag mitteilte. US-Soldaten töteten demnach ebenfalls am Donnerstag bei Samarra zwei Männer, die die Soldaten mit Raketenwerfern angegriffen hätten. Wie die "New York Times" unter Berufung auf US- und UN-Quellen berichtete, sollten die UN-Botschafter der USA und Großbritanniens, John Negroponte und Emyr Jones, noch am Freitag mit Annan über eine Rückkehr der Vereinten Nationen nach Irak sprechen. Die Diplomaten wollten dem Generalsekretär neue Pläne für den Schutz von UN-Personal in Irak und für eine genauere Definition der UN-Aufgaben vorlegen. In der nordirakischen Stadt Salaheddin trafen sich ranghohe Vertreter kurdischer und arabischer Iraker, um über die von den Kurden geforderte Autonomie zu beraten. Nach Angaben eines DPK-Sprechers konnten sie ihren Streit um die Grenzen des künftigen kurdischen Gebiets nicht beilegen. Der turnusgemäße Ratsvorsitzende Adnan Patschatschi sagte bei einem Besuch in London, in den kommenden Monaten könnten tausende der von den US-Truppen festgehaltenen Iraker freikommen. US-Zivilverwalter Paul Bremer hatte die Freilassung von gut 600 Irakern angekündigt, die ersten 60 waren am Donnerstag freigekommen. Der irakische Übergangsminister für Menschenrechte warf den USA vor, mit der Inhaftierung mehrerer tausend seiner Landsleute in Irak die Menschenrechte zu verletzen.

Ehre, wem Ehre gebührt!

Margot Sonne kommentiert für RP Online die Karnevals-Session 2003/04Ehre, wem Ehre gebührt!

Düsseldorf (dto). Also mein Freund Stefan sagt immer: „Im Karneval gibt’s genauso viele oder wenige Pappnasen wie anderswo!“ Im Prinzip gebe ich Stefan ja recht, aber nur im Prinzip. So für mich privat bin ich auch schon mal anderer Meinung, zum Beispiel wenn es um die Ehrungen geht. Warum der Jeck an sich jemand anderen auszeichnen muss, ist mir sowieso nie ganz klar gewesen. Der Narr hat das Recht, der Obrigkeit den Spiegel vorzuhalten, aber Orden, Ehrungen und Auszeichnungen? Und vor allem wofür? Für die Verdienste um das heimische Brauchtum, ok, das lass ich durchgehen. Aber warum Verein X oder KG Y mit viel Brimborium in einer eigens dafür initiierten Veranstaltung dann 'dat goldene Trömmelsche', die 'Winzling-Plakette' und wie sie alle sonst noch heißen, verleihen muss, ist und bleibt mir ein Rätsel.Die Blau-Weissen tun es, um Menschen auszuzeichnen, die in ihrem Leben und Schaffen stets Humor, Fröhlichkeit und Mutterwitz bewahrt haben und so gegen Griesgram und Muckertum ankämpften. Rein zufällig (?) heißen die Geehrten aber nicht Lieschen Müller oder Otto Normalverbraucher, sondern Franz Josef Strauß, Walter Scheel, Hans-Dietrich Genscher oder Wolfgang Clement. Der Zweck heiligt die Mittel, wie es so schön heißt, aber liegt hier der Zweck nicht viel eher darin, sich mit großen Namen zu schmücken? Ganz anders gehen die Monsterpöttches bei der Auswahl ihrer Plakettenträger zu Werke. "Die Sache ist nicht ganz einfach. Aber sie ist trotzdem sehr leicht“, verrät Baas Bernd Ebenau auf der Hompepage der Gilde. "Nicht ganz einfach, weil seine Truppe jedes Jahr jemanden suchen muss, der entweder viel für Düsseldorf oder — noch besser — viel für den Karneval getan hat. Und da sind die Kandidaten dünn gesät. Sehr leicht, weil es letztlich doch mindestens einen gibt, der die Plakette verdient hat."Warum die Monsterpöttches da zuletzt ausgerechnet auf Manni Breuckmann verfallen sind? Den Mann, der Jahr für Jahr als WDR-Kommentator des Düsseldorfer Rosenmontagszuges eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass es auch ganz ohne geht: ohne Vorbereitung, ohne Wissen und ohne Witz. Oder blitzt da doch der Urgedanke des Jeckseins durch? Wird 'uns Manni' vielleicht gerade deswegen ausgezeichnet, weil er es eigentlich ganz und gar nicht verdient hat? Dann wär ja eigentlich alles in Ordnung! Oder sollte es sich doch um eine Fußballplakette handeln? Apropos Fußball: Während 'Ganz-neu'-Ex-Prinz Wolfgang immer noch Verstärkung für ein Benefizfußballspiel im Sommer um sich schart, schart sein Nachfolger schon ungeduldig mit den Hufen. Mal abwarten, wie sich der neue am Freitag bei der Prinzkürung einführt. Mit einer 'Aufwärm-Party' im Monte Christo, dem Prinzenquartier, hat sich 'Rüdi' ja schon bei den wirklich wichtigen Jecken beliebt gemacht. Bei der Kürung werden wir dann sehen, ob der neue Mann an der Pritsche auch ein Prinz Karneval fürs Volk ist. Eine drückt den neuen Tollitäten jedenfalls die Daumen. Ihre Margot Sonne (Ab sofort kommentiert Margot Sonne jeden Dienstag bei RP Online das Geschehen im Düsseldorfer Karneval. Das nächste Mal am 13. Januar)

Neue Ziele: Nizza und Billund auf dem Flugplan

Der neuen Flugverbingen starten ab MontagNeue Ziele: Nizza und Billund auf dem Flugplan

Düsseldorf (dto). Neue Ziele werden ab Montag vom Flughafen Düsseldorf angeflogen: Zweimal täglich fliegt die dba künftig nach Nizza. Außerdem gibt es dann einen direkten Flug ins dänische Billund. Die Flugverbindung wird von Sun Air of Scandinavia in Kooperation mit British Airways elf Mal in der Woche bedient.Nizza ist der wichtigste Flughafen an der französischen Mittelmeerküste und das Tor zu einer Region mit Städten wie Cannes oder Monte Carlo. Diese Städte sind nicht nur als wichtige Wirtschaftsstandorte, sondern auch als elegante Seebäder bekannt. Tickets für den Flug nach Südfrankreich mit der zweitgrößten deutschen Linienfluggesellschaft können schon ab 45 Euro gebucht werden. Ab Montag geht es vom Düsseldorfer Flughafen auch nach Billund, dem größten Wirtschafts- und Tourismusgebiet Dänemarks. Hier sind nicht nur die Mehrzahl der internationalen Unternehmen Dänemarks angesiedelt, sondern auch die Lego-Fabrik und Legoland. In Kooperation mit Britsh Airways steuert die Sun Air of Scandinavia den zweitgrößten Flughafen Dänemarks an: zweimal täglich an allen fünf Werktagen sowie einmal sonntags. Durch attraktive An- und Abflugzeiten kann der Geschäftsreisende einen ganzen Arbeitstag in Dänemark nutzen und Übernachtungen vermeiden.

München: Stichflamme verhindert Start eines Flugzeuges

Erneuter Zwischenfall mit einer FokkerMünchen: Stichflamme verhindert Start eines Flugzeuges

München (rpo). Nur vier Tage nach der Notlandung einer Fokker in der Nähe des Münchner Flughafens hat es dort einen Vorfall mit einer solchen Maschine gegeben. Eine Stichflamme hat den Start einer Fokker der KLM verhindert.Bei der Enteisung des Flugzeugs kurz vor dem Start am Donnerstagabend habe der Pilot eine Stichflamme am Hilfstriebwerk bemerkt, sagte ein Flughafen-Sprecher am Freitag. An Bord der Maschine der niederländischen Fluglinie KLM befanden sich den Angaben zufolge 40 Personen. Die Feuerwehr konnte den Angaben zufolge wenige Minuten später kein Feuer mehr feststellen. Die Passagiere auf dem Weg nach Amsterdam wurden auf andere Flüge umgebucht. Die Ursache für den Defekt wird derzeit untersucht. Am Montag war eine Fokker-Maschine der Austrian Airlines nahe des Münchner Flughafens notgelandet, weil die Triebwerke rapide an Leistung verloren hatten. Als eine mögliche Ursache gelten abgebrochene Eisschutzleisten an den Triebwerken.

Merkel: Über Subventionsabbau ohne Tabus sprechen

Seehofer verteidigt Steuerkonzept der CSU-SpitzeMerkel: Über Subventionsabbau ohne Tabus sprechen

Berlin (rpo). Im unionsinternen Streit um die Steuerreform hat CDU-Chefin Angela Merkel gefordert, dass es beim Subventionsabbau keine Tabus geben dürfe. Herauskommen müsse "die ganz große Steuersenkung"."Wenn ich dem einen ein Tabu ermögliche, wird der andere wieder sagen: warum ist meine Steuersubvention jetzt abgeschafft", sagte Merkel am Freitag im Deutschlandfunk. Am Ende komme dann doch nur wieder ein "kleines Reförmchen" statt einer großen Steuerreform dabei heraus. Hauptwirkung der Reform solle aber nicht in erster Linie "die ganz große Steuersenkung" sein, "sondern erst einmal wieder Transparenz, Klarheit". Daher wolle die CDU mit der CSU auch über die Pendlerpauschale sprechen. Die Christsozialen lehnen eine Abschaffung der Pauschale ab. Merkel verwies darauf, dass die Lücke in Höhe von 24 Milliarden Euro nach dem Steuermodell des CDU-Finanzexperten Friedrich Merz nur in der Anfangsphase der Reform entstehe. Denn im ersten Jahr könne die Abschaffung der Subventionen noch nicht ihre volle Wirkung entfalten. Die CDU schlägt die Einführung dreier Steuersätze von zwölf, 24 und 36 Prozent vor, was eine Entlastung von 24 Milliarden Euro bringen soll. Die CSU strebt eine Entlastung von maximal 15 Milliarden Euro an. Merkel zeigte sich aber erneut überzeugt, dass mit der CSU "eine gemeinsame Lösung" gefunden werde. Sie verwies darauf, dass im CDU-Konzept zur Eigenheimzualge zunächst nichts gesagt werde. "Da ist sozusagen noch Spielraum", sagte sie. Merkel forderte aber auch die Bundesregierung auf, bald ein eigenes Konzept vorzulegen. Auch Merz zeigte sich erneut optimistisch, dass eine Einigung mit der CSU erreicht werden könne. "Wenn sich der Pulverdampf von Kreuth etwas verzogen hat, werden wir nüchtern und sachlich über diese Dinge reden", sagte er dem Kölner "Express" vom Freitag mit Blick auf die CSU-Klausurtagung in dieser Woche. Merz machte aber auch deutlich, dass er gegenüber der CSU hart bleiben wolle. Beim Streichen von Steuervergünstigungen gelte: ganz oder gar nicht. Auch der Chef der Mittelstandsvereinigung der Union, Peter Rauen (CDU), ging in der "Rheinischen Post" vom Freitag von einer Einigung mit der CSU aus. Das CSU-Steuerkonzept vertieft nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" vom Freitag die Kluft zwischen den Unionsparteien. Die CSU lege sich in der bislang unter Verschluss gehaltenen Langfassung ihrer Pläne darauf fest, dass notwendige Reformen der Sozialsysteme künftig nicht wie von der CDU angestrebt aus Steuermitteln finanziert werden sollten, berichtete die Zeitung. Der bayerische Finanzminister Kurt Faltlhauser (CSU) sagte der Zeitung, Steuer- und Sozialsysteme sollten stärker getrennt werden. Die SPD-Linke kritisierte unterdessen den Steuerstreit als Scheindebatte. Die Forderung nach Steuervereinfachung sei "total verlogen", sagte der Vizesprecher des Forums Demokratische Linke 21 innerhalb der SPD, Detlev von Larcher, der Chemnitzer "Freien Presse" vom Freitag. In Wahrheit gehe es den Parteien nicht um die Schaffung eines transpartenten Steuerrechts, sondern um eine weitere Umverteilung von unten nach oben. Da mache auch die SPD keine Ausnahme. Unter anderem kritisierte er die Überlegungen zur Streichung der Steuerbefreiung der Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschläge.

BVB: "Empfindliche Strafe" für Fernandez

Dede kommt nicht nach MarbellaBVB: "Empfindliche Strafe" für Fernandez

Marbella (rpo). Borussia Dortmunds Argentinienimport Juan Ramon Fernandez scheint sich durch Geldstrafen nicht sonderlich aus dem Konzept bringen zu lassen. Nachdem er im letzten Jahr bereits 100.000 Euro zahlen durfte, muss er jetzt wegen seines unentschuldigten Fehlens wieder mit einer "empfindlichen Geldstrafe" rechnen.Das teilte Sportdirektor Michael Zorc mit. Über die genaue Höhe wurde Stillschweigen vereinbart. Der 23-Jährige war am Donnerstag im Trainingslager in Marbella zum Kader der Schwarz-Gelben gestoßen. Am Abend gab es eine Aussprache mit dem Spieler. "Seine Gründe haben uns nicht überzeugt. Er hätte sich einfach melden müssen", wetterte Zorc. Fernandez hatte seinen längeren Aufenthalt in seiner Heimat damit begründet, er wollte seine Knieprobleme in Argentinien auskurieren. Fernandez hatte im vergangenen Jahr bereits 100.000 Euro und damit die bislang höchte Geldstrafe in der Vereinsgeschichte der Dortmunder zahlen müssen. Der Abwehrspieler hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison eigenmächtig in seine Heimat abgesetzt, weil er bei den Westfalen keine sportliche Perspektive mehr gesehen hatte. Beim Trainingsauftakt am 5. Januar hatten außerdem die beiden Brasilianer Dede und Evanilson gefehlt. Entgegen der ursprünglichen Ankündigung wird Dede, der an den Folgen einer Sprunggelenk-Operation laboriert, nicht während des bis zum 15. Januar terminierten Trainingslagers zum BVB-Kader stoßen, sondern sofort nach Dortmund kommen. Evanilson, der einen Kreuzbandriss erlitten hatte, will sein Reha-Programm weiter in seiner Heimat absolvieren. Voraussichtlich wird er erst am 20. Januar wieder in Deutschland eintreffen.

Buschfeuer bedrohen Sydney

Behörden vermuten BrandstiftungBuschfeuer bedrohen Sydney

Sydney (rpo). Buschfeuer bewegen sich von zwei Seiten her auf die australische Metropole Sydney zu. Vermutlich haben Brandstifter die Brände bei Wilton im Süden und bei Pittwater im Norden der Millionenstadt gelegt. Das größte Feuer bei Pittwater zerstörte bislang 600 Hektar im Nationalpark Ku-ring-gai Chase. Bei der Brandbekämpfung setzte die Feuerwehr auch Hubschrauber ein. Angefacht von Wind, überwand das Feuer mehrere Straßen und fraß sich auf die Ortschaften Terrey Hills und Church Point zu. Nach Angaben von Feuerwehrchef Phil Koperberg waren Evakuierungen noch nicht notwendig. Bei der Bekämfung des Feuers nahe Wilton waren 120 Feuerwehrleute im Einsatz. In der dünn besiedelten Gegend südlich von Sydney brannten 550 Hektar nieder. Der Notfallminister von New South Wales, Tony Kelly, kündigte ein hartes Vorgehen gegen die Brandstifter an. "Auf die Täter wartet eine Haftstrafe bis zu 14 Jahren", sagte er auf einer Pressekonferenz. Die meisten Feuer in Australien haben natürliche Gründe wie Blitzeinschläge während der im November beginnenden Trockenperiode. Allein in diesem Sommer seien jedoch schon sechs Brandstifter identifiziert worden, sagte Koperberg. Vor einem Jahr weitete sich ein Feuer auf die Hauptstadt Canberra aus. Damals kamen vier Menschen ums Leben, 500 Häuser wurden zerstört.

Seit 75 Jahren jung und frisch: Tim und Struppi
Seit 75 Jahren jung und frisch: Tim und Struppi

Comichelden sind in aller Welt beliebtSeit 75 Jahren jung und frisch: Tim und Struppi

Brüssel (rpo). Immer noch frisch und jung sind sie - dabei feiern sie am Samstag schon ihren 75. Geburtstag. Die Rede ist von den Comichelden Tim und Struppi. Die Figuren des belgischen Zeichners Hergé begeistern seit Jahrzehnten Jung und Alt in aller Welt.Rechtzeitig zum Jubiläum am Samstag wurden Tim und Struppi in Belgien mit einer eigenen Silbermünze im Wert von zehn Euro geehrt. Zwei belgische Zeitungen illustrierten am Freitag ihre Berichte mit Tim-und-Struppi-Zeichnungen, und der französische "Figaro" wollte eine 114-seitige Sonderausgabe mit 250 Illustrationen der Comic-Helden bringen. "Vergesst nicht, dass Tim Reporter war", sagte der Chefredakteur der Zeitung "Het Belang van Limburg", Ivo Vandekerckhove. "Er ist in einer Zeitung geboren worden, er ist für die Zeitung gemacht." Tim (im Original: Tintin) erblickte in der Zeitung "Le Vingtième Siècle" das Licht der Welt. Seine Abenteuer - 23 Bände insgesamt - wurden auf der ganzen Welt mehr als zweihundert Millionen Mal verkauft. In mehr als 50 Sprachen wurden die Abenteuer des Reporters übersetzt, darunter auch Regionalsprachen wie Okzitanisch, Bretonisch und Katalanisch. In den Landesausgaben wurden die Helden umbenannt. Wie Tintin und sein Hund Milou im Deutschen Tim und Struppi heißen, heißen sie zum Beispiel auf Afrikaans Kuifje und Spokie, in Russisch Tahmah und Melok.Universelle WerteDer weltweite Erfolg lässt sich damit erklären, dass Tim universelle Werte verkörpert: Freundschaft, Loyalität, Großzügigkeit, Mut. Der Reporter mit dem eigenschaftslosen Ballongesicht eignet sich als Projektionsfläche für Identifikationen. Denn er ist kaum mehr als die Silhouette einer Person, eine schemenhafte Gestalt, deren einziges Kennzeichen Golfhosen und eine blonde Haartolle sind. Auf die Beliebtheit Tims war sogar Charles de Gaulle neidisch. "Mein einziger internationaler Rivale ist Tintin", sagte der französische General und Politiker einmal. Tims politische Einstellung wandelte sich im Laufe der Jahre und Bände. Vom strammen Antikommunisten und Kolonialisten bei seinen Abenteuern in der Sowjetunion und im Kongo entwickelte er sich zu einer Art Anwalt der Schwachen und sozial Benachteiligten. Deutlich wird der Wandel in dem Band "Der blaue Lotus", von Kennern als das Meisterwerk gepriesen. Im "Blauen Lotus" ergreift Tim für die Chinesen Partei gegen die japanischen Besatzer vor und im Zweiten Weltkrieg. Ein dunkles Kapitel eröffnete Hergé - mit bürgerlichem Namen Georges Remi - allerdings mit dem Band "L'étoile mystérieuse" (Der geheimnisvolle Stern), in dem er sich als Kollaborateur der nationalsozialistischen Besatzer zu erkennen gibt. Dort zeichnete er als Feinde einen jüdischen Bankier mit Hakennase namens Blumenstein und die Amerikaner. In späteren Ausgaben wurde der politische Aspekt des Schiffsabenteuers abgemildert.Einfluss auf Andy WarholTim und die übrigen Protagonisten wie Kapitän Haddock, Professor Tournesol (Bienlein) oder die zum Verwechseln ähnlichen Dupont und Dupond (Schulze und Schultze) leben heute nicht nur in den Comic-Bänden weiter, sondern auf unzähligen Geschenkartikeln von T-Shirts über Kaffeetassen bis zu Handtüchern. Tim hat aber nicht nur die Souvenirindustrie inspiriert, sondern auch die Kunstszene. Andy Warhol sagte einst, Hergé habe ihn in der gleichen Weise beeinflusst wie Walt Disney. "Für mich war Hergé mehr als ein Comic-Strip-Zeichner. In seiner Arbeit gab es eine politische und satirische Dimension", lobte Warhol den Belgier. Und auch Roy Lichtenstein zählte zu Hergés Fans. Seit dessen Tod 1983 erschienen keine weiteren Bände von Tim und Struppi. Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass Steven Spielberg die Abenteuer des Duos auf die Leinwand bannen will. Und zum Jubiläum widmen Museen in Brüssel, Leiden, Barcelona und London den beiden ewig jugendlichen Comic-Helden Ausstellungen. "Das Geschichtenerzählen, die außerordentlichen Szenarien, die Zeichnungen, die aktuellen Themen, die Beziehungen zwischen den verschiedenen Charakteren, der Humor - er schaffte es, all diese Elemente zusammenzubringen", sagte Hergés Witwe Fanny Rodwell am Donnerstag.

Hotel in Bagdad mit Raketen angegriffen

Großrazzia nach Abschuss von US-Hubschrauber in IrakHotel in Bagdad mit Raketen angegriffen

Falludscha (rpo). Irakische Rebellen haben einen Tag nach dem Abschuss eines US-Hubschraubers ein Hotel in Bagdad mit Raketen angegriffen.Die drei Angreifer feuerten die Geschosse nach Polizeiangaben von tragbaren Gechützen aus ab. Sie richteten Sachschäden im vierten und fünften Stockwerk des Hotels Burdsch el Hajat ab, in dem Firmenvertreter mit Aufträgen für den Wiederaufbau untergebracht sind. Verletzt wurde niemand. Bei einem Bombenanschlag im Westen von Bagdad wurden am Freitag zwei Iraker verletzt. Die Bombe explodierte kurz nachdem ein US-Militärkonvoi die Stelle passiert hatte. Ein weiterer Bombenanschlag wurde weiter südlich aus Kerbela gemeldet, dort riss die Explosion ein Loch in die Mauer einer Polizeiwache. Die US-Streitkräfte leiteten am Freitag eine der bisher größten Razzien gegen die Aufstandsbewegung ein. Mehr als 300 Soldaten stürmten am Freitag 20 Häuser und drei Geschäfte in Saddam Husseins Heimatstadt Tikrit. Dabei wurden nach Militärangaben 30 Personen festgenommen, darunter auch 12 von 18 namentlich gesuchten Verdächtigen. Bei dem Abschuss eines US-Hubschraubers bei Falludscha waren am Donnerstag neun US-Soldaten ums Leben gekommen. Nach dem Start vom Flughafen Bagdad wurde am Donnerstag ein amerikanisches Transportflugzeug vom Typ C-5 beschossen, wie die US-Luftwaffe mitteilte. Trotz der Beschädigung eines Triebwerks konnte die Maschine mit 63 Menschen an Bord zurückkehren und sicher landen. Die USA begannen unterdessen mit einem umfassenden Truppenaustausch in Irak. Die rund 130.000 amerikanischen Soldaten in Irak sollen in den kommenden vier Monaten nach Hause zurückkehren und durch etwa 110.000 Soldaten mit leichterer Ausrüstung ersetzt werden. Die Ablösung begann nach Angaben aus Washington in dieser Woche mit der Rückkehr der ersten 200 Mitglieder der 101. Luftlandedivision von Irak nach Kentucky und der Entsendung von Fallschirmeinheiten aus North Carolina.

Einrichtung leicht gemacht

Welcher Stil passt zu mir?Einrichtung leicht gemacht

Düsseldorf (rpo). Es gibt Menschen, die haben ihre komplette Wohnung nach einem bestimmten Einrichtungsstil ausgestattet. Vom Eierbecher bis zum Sofa ist alles genau gleich durchgestylt. Das kann man natürlich machen.Sich den Stil von anderen diktieren lassen, und nicht zuviel Zeit und Energie darauf zu verwenden. Andere versuchen, die individuellen Vorlieben auch zuhause umzusetzen und darzustellen. Egal ob jugendlich-flippig oder edel-konservativ: Die Wohnung ist schließlich so etwas wie eine Visitenkarte. Wofür man sich letztendlich entscheidet: Die Einrichtung der eigenen Wohnung oder des Traumhauses kann ein ziemlich kompliziertes Unterfangen sein.Modern sollten sie sein, die Dekoration und die Möbel. Ja bitte, aber nicht zu kühl. Man muss es sich doch auch gemütlich machen. Allerdings auch nicht zu leger, wenn denn mal Besuch kommt... . Schwierig, aus den unzähligen Angeboten der Möbelhäuser und Zeitschriften passend zum Thema "Welche Wohnung passt zu mir?" genau das Richtige herauszufiltern. In erster Linie sollte man sich in seinem Lebensraum schließlich wohlfühlen. Erst dann kommt alles Andere.Funktionalität zum Beispiel. Hierbei sollte man aber vor allem den eigenen Geschmack walten lassen. Denn seine eigenen vier Wänden nach einem bestimmten Stil einzurichten, weil der gerade "angesagt" ist, ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Wer sich zuhause aber regelrecht unwohl fühlt, und mal ein kleines bisschen verändern möchte, für den stellen wir hier die beliebtesten Einrichtungsstile einmal in Kurzform vor.

Kritik an niedrigerer Praxisgebühr für Abgeordnete

SPD fordert ÄnderungKritik an niedrigerer Praxisgebühr für Abgeordnete

Berlin (rpo). Nach Angaben des SPD-Bundestagsabgeordneten Willi Brase müssen einige Parlamentarier lediglich 20 Euro Praxisgebühr pro Jahr zahlen - die Hälfte dessen, was Otto-Normalverbraucher im Jahr zahlen müssten.Nach übereinstimmenden Angaben müssen 60 Prozent der Parlamentarier nur eine Pauschale von 20 Euro pro Jahr an Praxisgebühr zahlen und sind damit deutlich besser gestellt als gesetzlich versicherte Bundesbürger. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse sagte am Freitag am Rande der SPD-Fraktionsklausur in Leipzig, für Abgeordnete gelte derzeit dieselbe Regelung wie für Beamte im öffentlichen Dienst. Nur 40 Prozent der Parlamentarier seien gesetzlich versichert und zahlen somit bei einem Arztbesuch ebenfalls eine Praxisgebühr von zehn Euro pro Quartal, erklärte Thierse. Die übrigen 60 Prozent hätten Anspruch auf Beihilfe. "Ich habe immer die Auffassung vertreten, für die Abgeordneten muss dasselbe gelten wie für den Großteil der Bevölkerung", sagte der Bundestagspräsident. Die SPD-Fraktion forderte eine Klärung des Sachverhalts bis zum kommenden Montag. "Es wird sich etwas ändern", sagte der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Bundestags, der SPD-Abgeordnete Klaus Kirschner. Die Übertragung der Regelung für Bundesbeamte sei nicht gerecht. Schließlich sei beschlossen worden, dass für Parlamentarier die volle Belastung aus der Gesundheitsreform übertragen wird. Bis zur nächsten Fraktionssitzung werde es Lösungsvorschläge geben. Zuvor hatte der SPD-Abgeordnete Willi Brase auf die Ungleichbehandlung hingewiesen und erklärt, die Verwaltung habe "nicht mit dem nötigen Fingerspitzengefühl" gehandelt. Er habe deswegen Thierse angeschrieben. Der Bundestagspräsident habe ihm zugesichert, die entsprechende Bestimmung schnell zu ändern. "Ich rechne damit, dass es rückgängig gemacht wird", erklärte der Abgeordnete. Gesetzlich Versicherte müssen in der Regel zehn Euro Praxisgebühr pro Quartal zahlen. Brase sagte, Abgeordnete würden zu Beginn der Legislaturperiode gefragt, ob sie gesetzlich versichert seien oder Beihilfen in Anspruch nehmen wollten. Die derzeitige Bevorzugung gegenüber dem Normalbürger gelte nur für diejenigen, die für Beihilfen optierten. Nach Angaben der SPD-Fraktion sind von den sozialdemokratischen Bundestagsabgeordneten rund zwei Drittel in der gesetzlichen Krankenversicherung.

US-Fußball: 14-Jähriger als Spitzenverdiener

Garantiesumme von 500.000 DollarUS-Fußball: 14-Jähriger als Spitzenverdiener

Berkeley (rpo). Gerdae mal 14 Jahre ist Freddy Adu alr. Doch in der amerikanischen Fußball-Profiliga Major League Soccer (MLS) zählt er schon zu den ganz Großen. Er verdient dort in der kommenden Saison so viel wie kein anderer Spieler.Das Supertalent, das für den künftig von Ex-Bundesliga-Profi Peter Nowak trainierten Klub Washington D.C. United spielen wird, erhält eine Garantiesumme von 500.000 Dollar. Nach Recherchen des Fachblatts Soccer America bezieht Adu, der im Dezember bereits bei der "U20"-WM für das US-Team zum Einsatz kam, dabei ein Grundgehalt von 300.000 Dollar, der Rest sind ebenfalls garantierte so genannte Bonus-Zahlungen. Das höchste Grundgehalt wird in der im April beginnendenden neuen MLS Saison Josh Wolff erhalten. Dem US-Nationalstürmer zahlt sein Klub Kansas City Wizards 350.000 Dollar. Wolffs garantiertes Einkommen liegt inklusive Bonus-Zahlungen allerdings bei 418.000 Dollar. Ihm folgt mit Gesamteinnahmen von rund 367.000 Dollar (davon 280.000 Dollar Grundgehalt) der von Bundesligist Bayer Leverkusen an US-Meister San Jose Earthquakes ausgeliehene Landon Donovan. Garantierte Gesamteinnahmen von 200.000 Dollar oder mehr erhalten in der MLS mit ihren zehn Klubs lediglich 16 Spieler. 80 Profis kassieren weniger als 50.000 Dollar.

Zehn "Stars" im Urwald: Costa Cordalis isst lebenden Käfer

RTL schickt Prominente zum Überleben in den DschungelZehn "Stars" im Urwald: Costa Cordalis isst lebenden Käfer

Köln (rpo). Der Container ist passé, ab sofort lockt der Dschungel: Der Fernsehsender RTL schickt zehn Promis in den australischen Dschungel. Bei einer Vorbereitung zeigte sich Costa Cordalis bereits ganz mutig: Er biss einem lebenden Hirsch-Käfer den Kopf ab.Die Auslese soll dabei aber nicht auf natürlichem Weg erfolgen, sondern per Telefon: Nach einer Woche "Survival"-Training bestimmen die Fernsehzuschauer nach und nach, wer das Dschungel-Camp verlassen muss - oder darf. Je länger ein Promi "überlebt", desto mehr Geld fließt dem von ihm bestimmten karitativen Zweck zu. Knapp vier Jahre nach der damals heftig umstrittenen ersten "Big-Brother"-Staffel, deren Nachfolger nur noch wenige Zuschauer lockten, hat es der Kölner Sender geschafft, zehn Prominente zu finden, die sich mal wieder auf dem Bildschirm sehen wollen und dafür offenbar einiges in Kauf zu nehmen bereit sind. "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" - unter diesem Motto wagen sich fünf Frauen und fünf Männer zwei Wochen in den Dschungel nahe der Gold Coast im Osten Australiens, den "gefährlichsten Dschungel der Welt", wie der Sender versichert. Mit von der Partie sind Ex-Tagesschau-Sprecherin Susan Stahnke, Sat1-Moderatorin Carolin Beil, Kabarettistin Lisa Fitz, Schauspielerin Mariella Ahrens, RTL-"Astrofee" Antonia Langsdorf, Ex-Hochspringer Carlo Tränhardt, Schlagersänger Costa Cordalis, Möchtegern-"Superstar" Daniel Küblböck, Jung-Schauspieler Dustin Semmelrogge sowie "Gottlieb Wendehals"-Werner Böhm als Stubenältester. Vor den Augen interessierter Zuschauer werden sie am Freitag ihr Urwald-Camp beziehen und dann sehen, wie sie mit Lianen und Giftspinnen zurechtkommen. Begleitet wird das Ganze laut Sender "aus sicherer Entfernung" in einer "amüsanten Mischung aus Mitgefühl, lustigen Kommentaren und kleinen Spötteleien" von RTL-Intelligenz-Bestie Sonja Zietlow und dem kugelförmigen Schauspieler Dirk Bach. Täglich um 22.15 Uhr wollen sie zeigen, wie es den Promis geht, die "ihren gewohnten Luxus gegen Feldbetten, Schlafsäcke, Lagerfeuer und ein Plumpsklo" tauschen müssen. Waschen können sie sich nur am campeigenen Teich. Täglich muss sich einer der Teilnehmer einer "Prüfung" unterziehen, von deren Erfolg es abhängt, wie viel die Mannschaft an diesem Tag zu essen bekommt. Nach einer Woche wird dann jeden Tag einer rausgewählt, im Finale treten die drei übrig gebliebenen Tarzans - oder Janes - gegeneinander an. Kampf gegen AmeisensticheDer Kölner Sender bedient sich eines Formats, das bereits in Großbritannien und den USA erfolgreich lief. In Großbritannien verfolgten die erste Staffel von "I'm a celebrity, get me out of here!" im Jahr 2002 laut RTL durchschnittlich 7,2 Millionen Zuschauer, die zweite Staffel ein Jahr später zog sogar durchschnittlich 13 Millionen Zuschauer an. Wie erfolgreich die Show in Deutschland wird, bleibt abzuwarten - und auch, ob danach weitere Promis bereit sein werden, sich derartige Strapazen anzutun. Denn die sind wirklich hart: Die Promis bekommen nicht nur ihre Handys abgenommen, sondern dürfen darüber hinaus auch nur zwei Luxusgegenstände mit ins Camp nehmen. Ihr Essen müssen sie sich selbst kochen und sich daneben gegen Ameisenstiche und Spinnen in Schlafsäcken verteidigen. Doch wenn es zu schlimm wird, steht es jedem Star frei, einfach laut die erlösenden Worte "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!" zu schreien.Lebendes LunchVorab haben die zehn Prominenten u.a. eine Einweisung in die kulinarischen Köstlichkeiten. Die fand in dem Hotel statt, in dem die Promis auf den Start ihres Abenteuers warteten. Auf dem kreisrunden Esstisch: Holzteller, Holzbesteck und hölzerne Essenshauben für zehn Personen. Großer Schock dann als die ersten Hauben von den Tellern genommen wurden: Hirschkäfer, Mehlwürmer, Heuschrecken, Naturpflaumen und Maden zierten den Tisch. Daniel Küblböck fand einige zappelnde Skorpione auf seinem Teller. "Igitt", brüllte der Eggenfelder und sprang von seinem Stuhl auf. Lisa Fitz machte dann den Anfang und nahm ganz locker einige Ameisen in den Mund. "Schmecken ein bisschen wie Stroh!", so der Kommentar der Kabarettistin. Gar nicht mehr zu stoppen: Costa Cordalis. Was die Anderen verschmähten, schob er sich genüsslich in den Mund. Selbst vor einem lebendigen Hirschkäfer schrak er nicht zurück, biss ihm den Kopf ab und reichte den zappelnden Rest an Werner Böhm weiter.Schon diese Vorbereitung zeigt, dass die Frage, welche Stars es wie lange im Duschungel aushalten, wohl am spannendsten wird. Im Vorfeld wurden bereits heftige Drohungen ausgestoßen: Während Daniel Küblböck erklärte, er werde "allen zeigen, wie hart ich sein kann!", kündigte Costa Cordalis an, er werde mit seinen Liedern und seiner Gitarre "für positive Stimmung im Busch" sorgen". Da bleibt abzuwarten, wann der erste Ruf "Holt mich hier raus!" ertönt.

Mehrere Verletzte bei Sturm auf Media-Markt-Filialen

Chaos in der polnischen Stadt LodzMehrere Verletzte bei Sturm auf Media-Markt-Filialen

Warschau (rpo). Die Eröffnung von zwei Media-Markt-Filialen in der polnischen Stadt Lodz hat für chaotische Zustände gesorgt. In dem Tumult sind sogar mehrere Menschen verletzt worden.Insgesamt rund ein Dutzend Schnäppchenjäger und Wachleute seien verletzt worden, als die Kaufhäuser am Freitag um Mitternacht öffneten, teilte die Polizei mit. 150 Polizeibeamte seien nötig gewesen, um inmitten von rund 3000 Kunden des Chaos' Herr zu werden. Die Ordnungshüter hätten Gewalt anwenden müssen, um Plünderungen zu vermeiden.

VfB hat offenbar Interesse an Marco Streller

Schweizer Stürmer spielt noch in BaselVfB hat offenbar Interesse an Marco Streller

Stuttgart (rpo). Der Bundesligist VfB Stuttgart hat offenbar Interesse an Marco Streller. Der Schweizer Stürmer steht derzeit noch beim FC Basel unter Vertrag und war auch schon bei Schalke im Gespräch."Das ist mit Sicherheit ein interessanter und guter Mann", wird der Stuttgarter Teammanager Felix Magath in Stuttgarter Medien zitiert. Der Eidgenosse war auch schon bei Schalke 04 im Gespräch. Der 22 Jahre alte Nationalstürmer hat in bisher 18 Saisonspielen bereits 13 Treffer erzielt, besitzt aber in Basel einen Vertrag bis 2005. Für eine Ablösesumme von angeblich rund 2,5 Millionen Euro soll er zu den Schwaben wechseln dürfen. Nach dem Transfer von Timo Wenzel zum 1. FC Kaiserslautern und auf Grund des Scheiterns der Verpflichtung des Schweizer Abwehrspielers Stephane Henchoz (FC Liverpool) ist der VfB weiter auf der Suche nach Verstärkungen. Beim Bundesliga-Tabellenvierter wird außerdem nach wie vor Steffen Hofmann (Rapid Wien) gehandelt. Streller und Hofmann sind aber als Verstärkungen für die kommende Saison vorgesehen. Der Vertrag von Kapitän Zvonimir Soldo (36) soll unterdessen voraussichtlich um ein weiteres Jahr in Stuttgarter verlängert werden. "Wir werden uns im Trainingslager zusammensetzen", äußerte Magath. Der VfB-Tross war am Donnerstagabend im Trainingslager in Albufeira an der portugiesischen Algarve eingetroffen. Mit von der Partie war auch Ioannis Amanatidis, der den Verein mangels Perspektive hinter den zurzeit gesetzten Stürmern Kevin Kuranyi und Imre Szabics verlassen möchte. Der griechische Nationalstürmer wird wird als Verstärkung beim 1. FC Köln, Hannover 96 und Eintracht Frankfurt gehandelt.

Martin Luther King wäre heute 75 Jahre geworden

Der Friedensnobelpreisträger versöhnte Schwarz und WeißMartin Luther King wäre heute 75 Jahre geworden

Düsseldorf (rpo). Er mobilisierte Menschen wie kein zweiter amerikanischer Bürgerrechtler, verkehrte bei den Mächtigen der Welt und vereinte unter seinem Namen Schwarze und Weiße zu friedlichen Protestmärschen gegen Rassenhass und Kriegstreiberei: Als Sohn eines Baptistenpfarrers wurde Dr. Martin Luther King Jr. am 15. Januar 1929 geboren und schon als 17-Jähriger zum Priester geweiht.Nach dem Besuch des theologischen College studierte King an der Bostoner Universität. Während dieser Zeit befasste er sich zum ersten Mal intensiv mit den Lehren Mahatma Gandhis und dessen Prinzipien des Gewaltverzichts bei passiven Widerstand — etwas, was später zum Kern seiner Philosophie des gewaltlosen Widerstandes werden sollte. Außerdem lernte er seine spätere Frau Coretta Scott kennen, die er 1953 heiratete.Spätestens seit den 50er Jahren war die Rassentrennung in den USA in der breiten Bevölkerung weitestgehend akzeptiert, in den Südstaaten sogar gesetzlich vorgeschrieben. Die Formel des "seperate but equal" (getrennt aber gleichgestellt), die auf ein Gesetz des Obersten Gerichtshofes von 1894 zurückgeht, führte zu einer Reihe von Gerichtsverhandlungen wegen Rassentrennung in Schulen. Als 1954 der Fall des schwarzen Jungen Oliver Brown vor Gericht zuungunsten der angeklagten Schulbehörde ausging und das Gericht befand, dass Diskriminierungen aufgrund der Rasse oder der Hautfarbe ungesetzlich seien, hatte dies weitreichende Auswirkungen auf andere Bereiche des öffentlichen Lebens.Martin Luther King wird zum Führer der SchwarzenKing wurde zum ersten Mal in der Öffentlichkeit präsent, als die Schwarze Rosa Parks festgenommen wurde, da sie einem Weißen nicht ihren Sitzplatz in einem Bus überlassen hatte. King stellte sich an die Spitze eines Boykottaufrufes an alle Schwarzen, Omnibusse in der Stadt Montgomery nicht mehr zu nutzen. Der "Montgomery-Bus-Boykott", der 381 Tage dauerte, kostete den Busunternehmern zwei Drittel ihres Umsatzes und King wurde zur Zielscheibe rassistischer Polizeiwillkür und radikaler Weißer. Unter dem Vorwand, zu schnell gefahren zu sein, wurde er verhaftet und eingesperrt, sein Wohnhaus von Unbekannten in die Luft gesprengt und er selbst mit dem Tode bedroht. Doch sein Ziel hatte er erreicht: 1956 erklärte der Oberste Gerichtshof, dass jegliche Art von Rassentrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln gesetzeswidrig seien.King profilierte sich zusehends als die Führungspersönlichkeit der Schwarzen. Er reiste über eine Million Kilometer quer durch die Staaten — von Demonstration zu Demonstration, von Rede zu Rede. 1957 war das Jahr, in dem das Problem der Rassendiskriminierung landesweit ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückte.In Little Rock wurden neun schwarze Schüler zum Beginn des neuen Schuljahres von Soldaten daran gehindert, zusammen mit weißen Schülern die Schule zu besuchen. Eine einstweilige Verfügung des Gouverneurs brachte fast tausend Einwohner auf die Barrikaden, die alles daran setzten, die schwarzen Schüler von der Schule zu vertreiben. Erst der Einsatz von 1.000 Fallschirmjägern und 10.000 Soldaten der Nationalgarde, die US-Präsident Eisenhower in den Ort entsandte, machte dem grotesken Treiben ein Ende.Friedensnobelpreis für eine historische RedeDie 60er Jahre wurden zunehmend zu einer Bewährungsprobe für Martin Luther King. Auch sein Prinzip der Gewaltlosigkeit wurde mehr und mehr in Frage gestellt, da sich vermehrt Schwarze gegen ihn stellten und weiße Radikale ihren gewalttätigen Widerstand in Schlägertrupps organisierten. Übergriffe auf Schwarze mehrten sich und auch Kings Reden wurden aggressiver. Der Martin-Luther-King-Biograph Stewart Burns schrieb treffend, dass sich der schwarze Aktivist im Laufe der Zeit radikalisiert habe. King forderte keine Reformen mehr sondern eine "Revolution der Werte", um die Übel des Rassismus, der Ausbeutung und des Militarismus auszumerzen. Nichtsdestotrotz wurde King, auch in Anbetracht des historischen Marsches auf Washington 1963 mit über 250.000 Teilnehmern und seiner Rede am Denkmal Abraham Lincolns — "I have a dream" — vom Time-Magazin im selben Jahr zum Mann des Jahres gewählt. Ein Jahr später erhielt er den Friedensnobelpreis.Als sich King zunehmend kritisch mit dem Vietnamkrieg und mit der Rolle der USA darin auseinandersetzte und sich deshalb der mehrheitlich weißen Antikriegsbewegung anschloss, sank seine Popularität unter den Schwarzen. Seine Position als Führer aller Schwarzen wurde in Frage gestellt. Auch erste gesundheitliche Probleme machten sich bemerkbar. King, der immer häufiger in seinen Reden auf den eigenen Tod anspielte, sprach am 3. April 1968 davon, "das verheißene Land gesehen zu haben". Einen Tag später streckten ihn Schüsse vor einem Motel in Memphis nieder. Im Krankenhaus starb Martin Luther King am gleichen Tag mit nur 39 Jahren an den Folgen der schweren Verletzungen. Der Attentäter, ein entflohener Häftling, wiederrief später sein Geständnis, King erschossen zu haben. Im Dezember 1999 kam ein Gericht in Memphis zum Schluss, dass es eindeutige Beweise zu einem Komplott gebe, an dem Mitglieder der Mafia und der US-Regierung beteiligt gewesen seien.

USA wollen Soldaten aus Deutschland abziehen

Auch Schließung von US-Stützpunkten geplantUSA wollen Soldaten aus Deutschland abziehen

Washington (rpo). Die USA planen den Abzug schwerer Waffeneinheiten aus Deutschland. Damit bestätigte am Freitag ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Washington Medienberichte. Genauere Angaben zum Umfang des Truppenabzugs, den betroffenen Einheiten und dem Zeitplan machte er nicht. Es seien noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen worden. Das "Wall Street Journal" hatte zuvor unter Berufung auf hohe Pentagonvertreter gemeldet, dass zwischen 30.000 und 40.000 Soldaten der Ersten Panzerdivision und der Ersten Infanteriedivision zwischen 2005 und 2006 in die USA zurückkehren sollten. Einige Stützpunkte für schwere Waffeneinheiten sollten geschlossen werden. Beibehalten würden dagegen unter anderem die Luftwaffenbasis in Ramstein und das Hauptquartier der US-Streitkräfte in Stuttgart. Derzeit sind rund 70.000 US-Soldaten in Deutschland stationiert. Nach Angaben des Ministeriumssprechers hatte der Pentagon-Abteilungsleiter Marc Grossman mit deutschen Regierungsvertretern im Dezember über die Abzugspläne beraten. Termine oder die Zahl der abzuziehenden Soldaten seien dabei aber noch nicht diskutiert worden. Beratungen würden auch mit der Türkei über die Nutzung einer großen Luftwaffenbasis geführt. Laut "Wall Street Journal" geht es um eine langfristige US-Militärpräsenz in der Türkei. Bei der Basis handelt es sich offenbar um Incirlik in der Südtürkei. Dieser Stützpunkt ist nach Angaben aus dem Pentagon bereits für die Versorgung der Truppen in Irak genutzt worden.

Metro wächst gegen den Branchentrend

Auslandsgeschäft war erfreulichMetro wächst gegen den Branchentrend

Düsseldorf (rpo). Während andere Handelshäuser mit der Flaute kämpfen, ist der Düsseldorfer Riese Metro im abgelaufenen Jahr gegen den Trend gewachsen. Vor allem das Auslandsgeschäft sei erfreulich verlaufen, hieß es bei der Metro.Wie das Unternehmen am Freitag in Düsseldorf mitteilte, wurden die eigenen Ziele bei Umsatz- und Gewinnentwicklung erreicht. Die Erlöse seien nach vorläufigen Berechnungen gegenüber dem Jahr 2002 um vier Prozent auf 53,6 Milliarden Euro gestiegen. Bereinigt um Wechselkursveränderungen liege der Zuwachs bei 5,7 Prozent. Für das vierte Quartal wies die Metro-Gruppe im Vergleich zum Jahr 2002 einen Erlöszuwachs um 3,6 Prozent aus. Dabei sei der Umsatz im Ausland um 6,1 Prozent gestiegen, während die Erlöse in Deutschland den Angaben zufolge lediglich um 1,3 Prozent stiegen. Der Konzern bekräftigte zudem seine Prognose für das Ergebnis je Aktie. Das Unternehmen gehe wegen des guten Auslandsgeschäfts weiterhin von einem Ergebnisanstieg im oberen Bereich von sechs bis zehn Prozent aus.

Was kann ich von der Steuer absetzen?

Bestimmte Kosten mindern das EinkommenWas kann ich von der Steuer absetzen?

Düsseldorf (rpo). "Das kann ich von der Steuer absetzen!" Wer hat das noch nicht gehört, und sich insgeheim gefragt, was genau das eigentlich bedeutet — und mit welchen Vergünstigungen man beim Finanzamt wirklich durchkommt? Hier gibt es die Antworten auf einen Blick.

Vom Angelhaken bis zum Luxusliner

Eintrittspreise stabil geblieben - viele Prominente erwartetVom Angelhaken bis zum Luxusliner

Düsseldorf (RP). 33 Meter lang ist die Mangusta 108. Am Dienstag wird sie in Düsseldorf erwartet. Die Luxusyacht gehört sicherlich zu den Attraktionen der 35. boot, die nächste Woche Samstag eröffnet wird. Hatte die Messe in den vergangenen Jahren häufiger Schwierigkeiten, die Boote an Land zu hieven, weil der Rhein Hochwasser mit sich führte, ist in diesem Jahr genau das Gegenteil der Fall. Wegen des Niedrigwasser müssen die großen Boote von Rotterdam rheinaufwärts über Pontons zur Messe chauffiert werden. Aber das hat bisher geklappt, und das gilt hoffentlich auch für den mehrere Millionen Euro teuren Luxusliner, der aus Cannes nach Düsseldorf kommt. Davon ist auch Werner M. Dornscheidt überzeugt. Der neue Messechef hatte bei der gestrigen Pressekonferenz der boot seinen ersten öffentlichen Auftritt in seiner neuen Funktion. Jahrelang ist er begeisterter Besucher der Messe gewesen, nicht nur als er dort angestellt war. Auch während seiner Zeit in Leipzig kam er jedes Jahr zur boot nach Düsseldorf - gehört die Messe doch zu den attraktivsten und erfolgreichsten. 1630 Aussteller aus 50 Ländern haben sich in diesem Jahr angesagt. In 17 Hallen stellen sie ihre Produkte auf rund 215000 Quadratmeter aus, vom Angelhaken, über Schlauchboote bis zum Luxusliner. Und wie jedes Jahr werden auch zur 35. boot zahlreiche Prominente erwartet. Zu ihnen zählt Hans Haas, einer der Pioniere des Tauchsports und Unterwasser-Experte. Er will sein Hai-Schutz-Projekt vorstellen. Willi Kuhweide, den Dornscheidt als den Franz Beckenbauer des Segelsports bezeichnete, kommt ebenso wie der Segler Jochen Schümann, der mit der "Alinghi" den America" s Cup für die Schweiz holte. Alle Jahre wieder ist Surflegende Robby Nash bei der Messe vertreten. Wie immer gibt es in den Aktionshalle jede Menge Unterhaltung. "Die Erfolgsstory boot wird sich in diesem Jahr fortsetzen", so Dornscheidt. Dem konnte Projektleiter Abdul-Rahman Adib nur zustimmen. Er rechnet mit rund 300 000 Besuchern. Unter den begeisterten Wassersportlern werden wieder zahlreiche Taucher sein, denn Tauchen liegt voll im Trend. "Wir sind Europas größte Tauchmesse", so Adib, während die Surfer inzwischen als große Verlierer der boot gelten. Hier ist der Trend weiterhin rückläufig. Von Birgit Wanninger Die boot ist von Samstag 17., bis Sonntag, 25. Januar, täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Karten kosten wie im vergangenen Jahr 12 Euro (in den ADAC Geschäftsstellen für 10 Euro), und gelten auch für Bus und Bahn.

Die USA haben die dicksten Kinder

Vergleichsstudie in 15 LändernDie USA haben die dicksten Kinder

Chicago (rpo). Eine Vergleichsstudie in 15 Ländern hat wissenschaftlich bewiesen, was die meisten sowieso schon wussten: Die dicksten Kinder wohnen in den USA.Der Vergleich, dass junge Menschen in Amerika am häufigsten unter Übergewicht und Fettsucht leiden. Die wenigsten übergewichtigen Jugendlichen gibt es der Studie zufolge in Litauen. Aber auch Tschechien, Dänemark, Deutschland, Frankreich und Schweden haben relativ wenig dicke Kinder, über dem Durchschnitt liegen dagegen Irland, Finnland und Griechenland. Die dänischen Forscher hatten den so genannten Body-Mass-Index (BMI) von mehr als 29.000 Jungen Mädchen im Alter von 13 bis 15-Jahren aus 13 europäischen Ländern sowie Israel und den USA ausgewertet. Der BMI berechnet sich aus dem Körpergewicht geteilt durch die Größe im Quadrat. Erschreckendes Ergebnis: In den USA sind knapp 14 Prozent aller 15-jährigen Jungen und mehr als 15 Prozent aller gleichaltrigen Mädchen fettleibig. In Deutschland stellten die Forscher bei 5,4 Prozent der Jungen und 5,1 Prozent der Mädchen starkes Übergewicht fest. Das gute Abschneiden Litauens führen die Wissenschaftler vor allem auf die geringe Zahl an Fast-Food-Restaurants und das niedrige Taschengeld der jungen Einwohner zurück. 50 bis 80 Prozent aller dicken Teenager werden nach Angaben der Forscher auch im Erwachsenenalter an Übergewicht leiden. Damit geht auch ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes einher. (Quelle: "The Archives of Pediatrics an Adolescent Medicine", Vol. 158, Nr. 1, S. 9)

Bei der Steuererklärung Fristen beachten

Termine müssen eingehalten werden, sonst droht StrafeBei der Steuererklärung Fristen beachten

Düsseldorf (rpo). Hat man es endlich geschafft, den Wust an Papieren auszufüllen, ist nur noch eins wichtig: die fristgerechte Abgabe der Einkommenssteuererklärung. Dabei gibt es unterschiedliche Daten, die wichtig sind — je nachdem ob sie eine Pflichtveranlagung zur Einkommensteuererklärung (ob Sie eine Erklärung abgeben müssen) haben, oder eine Antragsveranlagung (Sie machen die Erklärung freiwillig) nutzen.Arbeitnehmern, die über den Freibeträgen liegen, bleibt nichts anderes übrig, als den Stichtag zu beachten: Am 31. Mai des Folgejahres muss die komplette Erklärung inklusive aller Belege abgeben sein. Die Steuererklärung dieses Jahres muss also bis zum 31. Mai 2005 beim zuständigen Finanzamt vorliegen. Freiwillige Einreicher haben dagegen etwas länger Zeit. Hier ist der 31. Dezember des Folgejahres maßgeblich. Für dieses Jahr bedeutet das eine Abgabe der Pflichtveranlagung bis zum 31. Dezember 2005. Wer seine Steuererklärung später abgibt, kann keine Erstattung mehr erhalten.Allerdings kann man auch eine Verlängerung der Abgabefrist mit entsprechender Begründung (zum Beispiel das Fehlen von Belegen, längere Krankheit) erwirken. Um diese Option zu nutzen, sollte man einen schriftlichen Fristverlängerungsantrag an das zuständige Finanzamt stellen. Meist problemlos wird dann bis zum 30. September . des Folgejahres eine Fristverlängerung gewährt. Ohne Antrag wird eine Fristverlängerung bis zum 30.September des Folgejahres gewährt, wenn die Steuererklärung durch einen Steuerberater oder Rechtsanwalt angefertigt wird.In begründeten Fällen kann die Frist auch bis zum 28. Februar des übernächsten Jahres, in Ausnahmefällen bis zum 30. April des übernächsten Jahres verlängert werden, beispielsweise wenn man den Nachweis erbringen kann, dass die Verspätung nicht selber verschuldet ist.Besondere Abgabefristen gelten für Land- und Forstwirte, deren Wirtschaftsjahr vom Kalenderjahr abweicht. Für diese Personen endet die Abgabefrist grundsätzlich mit dem dritten Monat nach Ablauf ihres Wirtschaftsjahres. Geht das Wirtschaftsjahr eines Landwirts zum Beispiel wegen der Ernte vom 1. Juni 2002 bis zum 31. Mai 2003, so endet für ihn die Abgabefrist am 31. August 2003. Auch Land- und Forstwirte können die Abgabefrist antragsfrei verlängern, wenn die Abgabe der Steuererklärung durch einen Steuerberater oder rechtlichen Beistand erfolgt, ansonsten hilft nur noch ein Schreiben mit Begründung an das Finanzamt. Denn bei nicht fristgerechter Abgabe der Erklärung drohen hohe Geldstrafen.

Bush: Astronauten zum Mond und zum Mars
Bush: Astronauten zum Mond und zum Mars

US-Präsident bereitet Grundsatzrede vorBush: Astronauten zum Mond und zum Mars

Washington (rpo). Mitte nächster Woche will US-Präsident George Bush eine Grundsatzrede zum Thema Raumfahrt halten. Bereits vorab wurden daraus zwei interessante Details bekannt: Der Präsident will offenbar Astronauten zum Mars schicken und eine Raumstation auf dem Mond errichten.Die ehrgeizigen Ziele sollen neuen Schwung in das amerikanische Raumfahrtprogramm bringen, das unter einer Serie von Rückschlägen leidet. Zugleich will der Präsident seinen Wahlkampf in diesem Jahr mit einem zukunftsträchtigen Thema besetzen, das breite Unterstützung in der Öffentlichkeit findet. Bush tritt damit in die Fußstapfen seines Vaters George, der als Präsident zum 20. Jahrestag der ersten bemannten Mondlandung 1989 ebenfalls die Wiederaufnahme der Mond-Missionen und die Entsendung von Astronauten zum Mars als Ziele für das 21. Jahrhundert genannt hatte. Bush-Sprecher Scott McClellan bestätigte lediglich, dass der Präsident eine Rede zum Raumfahrtprogramm halten werde. Darin werde Bush die Konsequenzen aus der Untersuchung zum Absturz der Raumfähre "Columbia" ausführen. Ursprünglich war die Grundsatzrede zur Raumfahrt schon zum 100. Jahrestag des Pionierflugs der Gebrüder Wright erwartet worden. Bush erklärte zu diesem Anlass im Dezember jedoch lediglich, dass die USA weiter eine führende Stellung in der Luftfahrt einnehmen würden. Den bisher größten Erfolg seit dem "Columbia"-Unglück im Februar vergangenen Jahres erzielte die US-Raumfahrt jetzt mit der Landung der Mars-Sonde "Spirit". Die Schwestersonde "Opportunity" wird am 24. Januar auf dem Mars erwartet.China plant nächsten bemannten Raumflug für 2005 Nach dem erfolgreichen Weltraumflug des ersten Taikonauten im vergangenen Herbst will China 2005 ein Raumschiff mit mehreren Besatzungsmitgliedern ins All schicken. Das berichteten zwei chinesische Zeitungen am Freitag unter Berufung auf Huang Chunping, den Generaldirektor der Mission der Raumkapsel "Shenzhou 5" im Oktober. Nachdem "Shenzhou 5" mit dem Astronauten Yang Liwei an Bord 21 Stunden im All verbrachte, soll die geplante Nachfolgerin "Shenzhou 6" über 24 Stunden lang unterwegs sein. "Shenzhou 6 wird mehr als einen Astronauten tragen und mehr als einen Tag im All verbringen", berichtete die Zeitung "Renmin Ribao" in ihrer Online-Ausgabe. Der Start sei in der zweiten Hälfte des Jahres 2005 geplant. China ist nach der Sowjetunion und den USA das dritte Land der Welt, das Menschen in eigener Regie ins All befördern kann.

Jessica Stockmann bei TV-Show zusammengebrochen

Ex-Ehefrau von Stich erlitt WeinkrampfJessica Stockmann bei TV-Show zusammengebrochen

Berlin (rpo). Der Rummel um ihre Schwangerschaft hat Jessica Stockmann offenbar sehr zugesetzt. Sie soll bei Dreharbeiten für ein Magazin in München einen Weinkrampf erlitten haben und zusammengebrochen sein.Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Stockmann, Ex-Freundin des ehemaligen EM.TV-Mitinhabers Florian Haffa (38), hat bei den Dreharbeiten für ihr Kinomagazin "Hollywood Cinema" einen Weinkrampf erlitten. In Tränen aufgelöst sei sie aus dem Studio im Bavaria-Filmgelände in München verschwunden. Tele 5-Geschäftsführer Jochen Kröhne nimmt seine Moderatorin nach Angaben des Blattes in Schutz: Sie seien sehr zufrieden mit Jessica gewesen. "Wir werden weiter mit ihr arbeiten", sagte Kröhne. Stockmann soll im dritten Monat schwanger sind. Ihre Schwangerschaft hatte für Gerüchte gesorgt, sie habe Haffa nur unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten als Vater für ihr ungeborenes Baby ausgesucht. Diese Vorwürfe hatte die 36-Jährige jedoch zurückgewiesen und darauf verwiesen, das Kind sei "ein gemeinsames Wunschkind". Haffa hat sich zu der Schwangerschaft bisher nicht geäußert.

Alle Jahre wieder - die Steuererklärung

Was muss ich alles beachten?Alle Jahre wieder - die Steuererklärung

Düsseldorf (rpo). Bei dem Wort Einkommensteuererklärung bekommen die meisten Menschen erst einmal Schweißausbrüche, kalte Hände und werden kreidebleich. Doch so schlimm ist es gar nicht. Wir sagen Ihnen, was Sie zum Thema Steuererklärung wissen müssen.

Der FC Barcelona schlittert weiter in die Krise

0:1-Pokalpleite gegen Zweitliga-SpitzenreiterDer FC Barcelona schlittert weiter in die Krise

Barcelona (rpo). Der FC Barcelona befindet sich immer weiter auf Talfahrt. Der spanische Renommierklub verlor jetzt sogar sein Achtelfinalhinspiel im Pokal gegen CD Levante, den Spitzenreiter der zweiten Liga.Nach der 0:1-Pleite gerät der niederländische Trainer Frank Rijkaard immer mehr unter Druck. Ein Elfmetertor von Alberto Rivera (9.) sorgte für die Entscheidung. Im zweiten Donnerstagspiel setzte sich der FC Sevilla trotz eines 0:1-Rückstandes mit 3:1 beim FC Villarreal durch. Barcelona knüpfte gegen Levante an die schwache Leistung beim 0:3 in der Primera Division bei Racing Santander am vergangenen Wochenende an. "Barca" besaß zwar deutlich mehr Spielanteile, konnte sich allerdings kaum zwingende Chancen erarbeiten. Die größte Chance besaß noch Abwehrspieler Rafael Marquez mit einem Kopfball an den Pfosten Mitte der zweiten Halbzeit. Rekordmeister Real Madrid hatte sich im ersten Achtelfinalvergleich ebenfalls blamiert. Die Königlichen erreichten am Mittwochabend nur ein schmeichelhaftes 1:1 im Hinspiel bei Zweitligist SD Eibar.

Kinderkarneval: Wildwest für Kleine

Auch in dieser Session gibt es das traditionelle MohrenkopfessenKinderkarneval: Wildwest für Kleine

Düsseldorf (RP). Der Kinderkarneval der Prinzengarde Rot-Weiß steht in diesem Jahr unter dem Motto "Westernparade". Cowboys und kleine Indianer feiern am Sonntag, 18.Januar, von 15 bis 18 Uhr ihr eigenes jeckes Fest im Hilton. "Wir haben das Programm dem Motto angepasst", sagt Thomas Merz, Ehrenmitglied der Prinzengarde und Ex-Prinz, der den Kinderkarneval moderiert. "Natürlich werden wir auch nicht auf das traditionelle Mohrenkopfessen verzichten." Auf dem Programm steht unter anderem eine Western-Hunde-Nummer. Beim Bullenreiten können Kinder ihre Geschicklichkeit beweisen. Für diejenigen, die sich am längsten auf der schaukelnden Attrappe halten, gibt' s Preise. Außerdem tritt eine 40-köpfige Indianergruppe auf. "Die Indianer führen Tänze vor und studieren einige Stücke mit den Kindern ein", so Merz. Außerdem können sich die kleinen Karnevalisten bei Wildwest-Spielen wie Steckenpferdrennen, Westernquiz, Lassodrehen und Hufeisenweitwurf messen. Am Schminktisch werden die kleinen Gäste kunstvoll "angemalt". Die Clowntruppe der Rot-Weißen organisiert und betreut den Nachmittag. Natürlich feiert auch das Kinderprinzenpaar, Prinz MartinII. (12) und seine Venetia AnnaII. (12), mit. Begleitet werden die jecken Hoheiten von ihrer Kinderprinzengarde. Auf ihren Nachwuchs ist die Prinzengarde besonders stolz: Binnen eines Jahres wuchs die Kinder-Garde von zehn auf 20Mitglieder. Mit von der Partie beim Kinderkarneval: Strubbel, der Esel der Prinzengarde. "Unser Maskottchen darf natürlich nicht fehlen", sagt Merz. Rund 800Plätze hat der Saal im Hilton, 500Karten sind bereits verkauft. "Es wäre schön, wenn alle kostümiert kommen", so der Ex-Prinz. "Am liebsten natürlich im Westernlook." Karten gibt es am RP-Ticketschalter, Schadow Arkaden, Preis: 11Euro.

Torjäger-Rangliste der Torhüter

Chilavert erfolgreichster SchlussmannTorjäger-Rangliste der Torhüter

Wiesbaden (rpo). Leverkusens Torwart Jörg Butt ist bekannt dafür, dass er gerne Elfmeter schießt und diese in der Regel auch verwandelt. 23 Mal ist ihm dies bislang gelungen. Damit liegt er in der Torjäger-Rangliste der Torhüter auf Platz sieben.In dem von der Internationalen Föderation für Fußball-Geschichte und -Statistik IFFHS veröffentlichten Ranking ist der ehemalige paraguayische Internationale Jose Luis Chilavert, der im Dezember 2003 seine aktive Laufbahn beendete, mit 62 Toren die Nummer eins. 45-mal traf er vom Elfmeterpunkt und 17-mal aus dem Feld. Für den Ex-Hamburger Butt stehen ausschließlich Elfmetertore zu Buche. Hinter Chilavert belegt der Kolumbianer Rene Higuita (41/37/4) den zweiten Platz vor dem Mexikaner Jorge Campos (40/9/31). Der mexikanische Schlussmann ist der derjenige Keeper, der mit Abstand die meisten Feldtreffer aufweist. Berücksichtigt wurde nur Tore in den A-Länderspielen sowie kontinentalen und nationalen Klub-Wettbewerben.

Opel will Betriebsrente wieder einführen

Betriebsrat zuversichtlich über EinigungOpel will Betriebsrente wieder einführen

Düsseldorf (rpo). Der Autobauer Opel will in Zeiten der Flaute ein deutliches positives Zeichen setzen. Denn während Konzerne wie Commerzbank oder Gerling ihren Mitarbeitern die Betriebsrenten streichen oder kürzen, verhält sich die General-Motors-Tochter arbeitnehmerfreundlich und will die Betriebsrente wieder einführen.Der Konzern will die 1997 abgeschaffte Betriebsrente noch in diesem Jahr wieder einführen. Dagegen hatten die Commerzbank und der Versicherungskonzern Gerling die arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung gekündigt beziehungsweise drastisch gesenkt. Das Versicherungsunternehmen Huk-Coburg sieht keinen Anlass, an der teilweise arbeitgeberfinanzierten Altersvorsorge etwas zu ändern. Unterdessen sieht der Präsident der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA), Herbert Rische, die gekürzten oder gestrichenen Betriebsrenten als "Einzelfälle". Bei Opel verhandelten zurzeit Vorstand und Arbeitnehmervertreter über die Details der künftigen Regelung, berichtet das Düsseldorfer "Handelsblatt" unter Berufung auf eine Opel-Sprecherin. Betriebsratschef Klaus Franz bewerte die Einigungschancen als gut. Vorstand und Arbeitnehmervertreter seien sich "grundsätzlich einig", wieder eine Betriebsrente einzuführen, allerdings "nicht zu den früheren Konditionen", sagte er der Zeitung. Jedem Opel-Mitarbeiter sei klar, dass der Konzern sparen müsse. Die Commerzbank will durch die Einschnitte bei der betrieblichen Altersversorgung jährlich Zusatzbelastungen in zwei- bis dreistelliger Millionen-Euro-Höhe einsparen. Betroffen sind dabei nach Angaben der Bank nur die künftigen Direktzusagen des Instituts, die bis zum 31. Dezember 2004 erworbenen Anwartschaften blieben den Mitarbeitern erhalten. Die betriebliche Altersversorgung aus der BVV Versorgungskasse des Bankgewerbes, dem Versorgungswerk der privaten Banken, bleibe bestehen und mache etwa drei Viertel der betrieblichen Zusatzversorgung der Mitarbeiter aus. Der Versicherer Gerling verteidigte seine Entscheidung zur Kürzung der arbeitgeberfinanzierten Betriebsrenten. "Wir mussten angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage des Konzerns ein Sparprogramm durchsetzen. Die Kürzung ist Teil davon", sagte Vorstandsmitglied Norbert Heinen der "Financial Times Deutschland". Die Kürzung bedeutet für 5000 Mitarbeiter Reduzierungen der künftigen Pensionen um rund 30 Prozent, in Einzelfällen um 50 Prozent. Nach Angaben von Finanzvorstand Immo Querner kann der Konzern seine hohen Pensionsrückstellungen jetzt sofort um rund 100 Millionen Euro senken und die Bilanz so entlasten. Bei Huk-Coburg gibt es nach Unternehmensangaben "keinerlei Pläne für eine Kürzung oder gar Streichung der Betriebsrente". Vielmehr habe die Versicherung die betriebliche Altersvorsorge erst im vergangenen Jahr neu gestaltet. Dabei werde der überwiegende Anteil der Betriebsrente vom Unternehmen zusätzlich zum Gehalt finanziert. Allerdings müsse der Mitarbeiter auch einen Teil beitragen. Rische betonte in Berlin, aus den bisherigen Streichungen von Betriebsrenten könne keine generelle Tendenz abgeleitet werden. Eine Diskussion über das Thema sei ein "Einhauen auf Einzelfälle". Für die Politik sieht er keinen Spielraum. Eine gesetzliche Regelung bringe keine Lösung und sei kontraproduktiv.

Müller (CDU): Mehrwertsteuer-Erhöhung nicht auszuschließen

"Über kurz oder lang auf der Tagesordnung"Müller (CDU): Mehrwertsteuer-Erhöhung nicht auszuschließen

Saarbrücken (rpo). Peter Müller (CDU), saarländischer Ministerpräsident, schließt auf mittlere Sicht eine Erhöhung der Mehrwertsteuer nicht aus, wie er am Freitag gegenüber dem Saarländischen Rundfunk sagte.Wenn man bei den sozialen Sicherungssystemen künftig einen Teil der Leistungen über Steuern finanzieren wolle, müsse die Frage beantwortet werden, wie dies in der Praxis gelingen könne, so Müller. Deshalb sei er "felsenfest davon überzeugt", dass eine Anhebung der Verbrauchsteuern "über kurz oder lang auf der Tagesordnung" stehe. Der CDU-Politiker betonte zugleich, dass er dieses Thema im Zusammenhang mit der Gegenfinanzierung einer großen Steuerreform gegenwärtig nicht sehe. Hier komme es vielmehr in erster Linie darauf an, das jetzige Steuersystem wieder "einfach und verstehbar" zu machen.

Metro Group steigert Umsatz

Beim Konzernumsatz wurde das Wachstumsziel mit einem Anstieg von 5,7 Prozent erreichtMetro Group steigert Umsatz

Düsseldorf (AP/ddp). Die Metro Group hat im vergangenen Jahr ihr Umsatzziel erreicht und währungsbereinigt ein Plus von 5,7 Prozent eingefahren. Wie das Unternehmen am Freitag in Düsseldorf mitteilte, stieg der Umsatz auf 53,6 Milliarden Euro. Der Handelskonzern verwies vor allem auf das Auslandsgeschäft, dass "weiterhin sehr erfreulich" verlaufen sei. Dagegen habe das Weihnachtsgeschäft in Deutschland erwartungsgemäß keine Impulse gebracht. Metro-Vorstandschef Hans-Joachim Körber erklärte: "Beim Konzernumsatz haben wir unser Wachstumsziel für 2003 mit einem Anstieg von 5,7 Prozent erreicht. An unserer Erwartung beim Ergebnis je Aktie halten wir fest. Wir gehen weiterhin auch auf Grund des guten Geschäftsverlaufs im Ausland von einem Anstieg im oberen Bereich von 6 bis 10 Prozent aus." Für das vierte Quartal wies die Metro-Gruppe im Vergleich zum Jahr 2002 einen Erlöszuwachs um 3,6 Prozent aus. Dabei sei der Umsatz im Ausland um 6,1 Prozent gestiegen, während die Erlöse in Deutschland den Angaben zufolge lediglich um 1,3 Prozent stiegen.

Konkrete Hinweise auf Identität des totes Mädchens von Weißenhorn

Nach TV-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst"Konkrete Hinweise auf Identität des totes Mädchens von Weißenhorn

Krumbach (rpo). Nachdem der Fall bei "Aktenzeichen XY ungelöst" behandelt worden war, ist die Polizei zuversichtlich, die Identität des misshandelten und getöteten Mädchens von Weißendorn in allernächster Zeit zu klären.Im Umfeld der Fernsehsendung am Donnerstagabend habe es eine erhebliche Zahl von Hinweisen aus der Bevölkerung gegeben, sagte Polizeisprecher Armin Mayer am Freitagmorgen. "Die Kollegen von der Kriminalpolizei haben cirka 200 Anrufe entgegen genommen, wobei sich darunter zehn konkretere Hinweise ergeben haben." Diese müssten im Laufe des Tages noch überprüft werden. Das etwa drei Jahre alte Kind war am Montagnachmittag auf einer Damentoilette im Weißenhorner Stiftungskrankenhaus schwerverletzt aufgefunden worden. Noch am selben Abend verstarb es im Klinikum Memmingen.

Internet-Shopping in den USA immer beliebter

BizRate.com: Umsatz von 55,9 Milliarden DollarInternet-Shopping in den USA immer beliebter

Los Angeles (rpo). Internetshopping boomt in den USA ungebremst: 2003 seien von den US-Verbrauchern Waren und Dienstleistungen im Wert von 55,9 Milliarden Dollar via Internet geordert worden, berichtete das Shopping-Portal BizRate.com.Dies seien fast 25 Prozent mehr als im Vorjahr. BizRate.com bietet einen thematisch geordneten Katalog, der Verbraucher zu 40.000 Internet-Shops mit mehr als 28 Millionen Produkten führt und Preisvergleiche ermöglicht. Im Auftrag von Firmen misst das Unternehmen gleichzeitig die Kundenresonanz auf Internet-Angebote. Ein Drittel der Umsätze sei mit 18,4 Milliarden Dollar im vierten Quartal angefallen, berichtete BizRate.com. Am besten verkauften sich im Weihnachtsgeschäft demnach Computer, Elektrogeräte sowie Musik- und Filmträger wie CDs und DVDs. Die höchsten Wachstumsraten im Gesamtjahr konnten jedoch Wein- und Blumenverkäufer sowie Geschenkportale verbuchen. Wichtigste Käufergruppe waren erneut Frauen - mit steigender Tendenz. Laut BizRate.com standen sie für 60 Prozent aller Einkäufe. Im Vorjahr waren es demnach 55 Prozent gewesen. Im Schnitt gab jeder Internet-Shopper der Befragung zufolge 2003 134 Dollar im Internet aus. Dies waren 21 Dollar mehr als im Vorjahr.

Wer ist steuerpflichtig?

Nebentätigkeiten müssen auch versteuert werdenWer ist steuerpflichtig?

Düsseldorf (rpo). Ob man eine Steuererstattung erhält oder eine bestimmte Summe nachzahlen muss, ergibt sich aus dem Vergleich der bereits im Laufe des Jahres vom Bruttoeinkommen abgezogene Summe mit den absetzbaren Kosten (das heißt zusätzliche finanzielle Belastungen, die man geltend machen kann, um ein gemindertes Einkommen vorweisen zu können).Die zusätzlichen Einnahmen dürfen aber auch nicht unter den Tisch fallen gelassen werden, dazu zählen Nebeneinkünfte (zum Beispiel durch die freie Mitarbeit bei einem Unternehmen), Gewinne durch Vermietung von Eigentum und Einkünfte durch Geldanlagen wie Aktien. Verluste durch solche Nebentätigkeiten werden aber auch mindernd auf das gesamte Einkommen angerechnet.Dann muss man noch zwischen unbeschränkt und beschränkt steuerpflichtigen Personen unterscheiden. Unbeschränkt steuerpflichtig sind Personen, die in Deutschland einen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt (Aufenthaltsgenehmigung) haben. Dabei muss es sich nicht um deutsche Staatsangehörige handeln. Beschränkt steuerpflichtig sind dagegen deutsche Staatsangehörige ohne Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in der Bundesrepublik, wenn sie im Inland Einkünfte erzielen. Wichtig zu wissen: Die Lohnsteuer, die beim Arbeitgeber vom Bruttolohn abgezogen wird, ist in der Regel so bemessen, dass sie mit der Jahreseinkommensteuer übereinstimmt. In den meisten Steuerfällen gilt das Wohnsitzprinzip, das heißt zuständig ist das Finanzamt des Orts, an dem der Bürger wohnt oder sich überwiegend aufhält. Sollten Sie umgezogen sein, gilt das neue Finanzamt. Dort muss man zusätzlich zur Erklärung die Steuernummer sowie das vorher zuständige Finanzamt angeben.Aber: Wird ein land- und forstwirtschaftlicher Betrieb, ein Gewerbebetrieb oder eine freiberufliche Tätigkeit nicht im Bereich des Wohnsitzfinanzamts ausgeübt, sondern im Bereich eines anderen Finanzamts, ist für die Feststellung dieser Einkünfte in der Regel dieses andere Finanzamt zuständig (so Nnatürlich bemühen sich die Finanzämter, Steuererklärungen möglichst rasch zu bearbeiten. In Zeiten, in denen Steuererklärungen geballt eingehen — wie zu Beginn des Jahres - dauert es aber mitunter etwas länger.

Harald Juhnke hat schelmisches Lachen zurück

Neues Medikament hilft offenbarHarald Juhnke hat schelmisches Lachen zurück

Berlin (rpo). Dem demenzkranken Harald Juhnke soll es nach der Einnahme eines neuen Medikaments wesentlich besser gehen. Ein Freund der Familie hat verraten, dass Juhnke sein schelmisches Lachen zurückgewonnen hat und auch seine Ehefrau Susanne wieder erkennt.Nach der Behandlung mit dem Medikament Madopar 125 gehe es dem 74-Jährigen viel besser, berichtet die "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe). Das Blatt zitiert einen Freund der Familie: "Wir können es noch gar nicht glauben. Vor Wochen war Harald schon wie tot. Jetzt geht er wieder alleine von seinem Zimmer zum Gemeinschaftsraum und hat sein schelmisches Lächeln zurück." Auch die Frau des Entertainers, Susanne (59), ist dem Blatt zufolge überglücklich über den medizinischen Erfolg. "Harald erkennt sie wieder, redet sogar mit ihr. Seine Antworten sind zwar zusammenhanglos, aber sie freut sich, überhaupt mit ihm sprechen zu können", habe der Freund gesagt. Madopar ist ein Medikament, das eigentlich bei Parkinson-Kranken eingesetzt wird. Das bedeutet dem Blatt zufolge, dass Juhnke offenbar auch an Parkinson leidet. Mediziner hielten es für möglich, dass diese Krankheit bei dem Entertainer durch seinen Alkoholismus ausgelöst worden sei.

Dakar-Rallye: Jutta Kleinschmidt ausgeschlossen, aber...

VW-Team hat Berufung eingelegtDakar-Rallye: Jutta Kleinschmidt ausgeschlossen, aber...

Tidjikja (rpo). VW-Pilotin Jutta Kleinschmidt ist von der Rallye Paris-Dakar ausgeschlossen worden. Sie darf ihre Fahrt aber zunächst fortsetzen, weil das Volkswagenteam gegen Ausschluss Berufung eingelegt. Kleinschmidt wird ein angeblicher Regelverstoß zur Last gelegt.Wann die VW-Berufung verhandelt wird, stand noch nicht fest. Bis zu einer endgültigen Entscheidung darf Kleinschmidt, im Gesamtklassement mit einem Rückstand von 20:12:34 Stunden 54. von 59 im Rennen verbliebenen Teilnehmern, weiterfahren. "Die Platzierung spielt jetzt keine Rolle mehr. Für uns ist es wichtig, dass wir weiter Kilometer abspulen können, um unser neues Auto zu testen. Im nächsten Jahr wollen wir dann siegfähig sein.", sagte Kleinschmidt, die die berühmt-berüchtigte Dakar 2001 als erste Deutsche und als erste Frau gewonnen hatte. Damit ruhten die deutschen Hoffnungen vor Beginn der 10. Etappe am Freitag nur noch auf Andrea Mayer. Die Allgäuerin fiel jedoch mit Beifahrer Andreas Schulz (München) in der Gesamtwertung zunächst vom sechsten auf den siebten Rang zurück. Das deutsche Mitsubishi-Duo hatte bereits 3:20:17 Stunden Rückstand auf den neuen Spitzenreiter Stephane Peterhansel (Frankreich/Mitsubishi Pajero), der vom Pech seines Markenkollegen Hiroshi Masuoka profitierte. Wegen eines Getriebeschadens verlor der bis dahin führende Japaner 94 Minuten und fiel noch hinter Gregoire de Mevius (Belgien/BMW X-Raid) auf Position drei zurück. Die Sportkommissare begründeten den Ausschluss von Kleinschmidt mit einem Regelverstoß des VW-Teams in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Der Race Touareg der Wahl-Monegassin war auf der sechsten Etappe mit defektem Motor in einem Wasserloch liegen geblieben und wurde am Abschlepphaken zurück ins Camp gebracht, wo die Techniker das Fahrzeug reparierten. Dabei soll der Motorblock des VW Touareg ausgetauscht worden sein, was laut Reglement jedoch nicht erlaubt ist. VW-Motorsportdirektor Kris Nissen sieht sein Team zu Unrecht bestraft und will den Ausschluss nicht hinnehmen. "Auf Grund der knappen Zeit wurden einige Komponenten an dem Fahrzeug komplett ausgetauscht, darunter auch der mit einer Plombe markierte Motorblock", erklärte der Däne. Darüber seien allerdings die technischen Kommissare sofort informiert worden. Laut Nissen wurde der Vorgang schriftlich dokumentiert. Eine Neuverplombung fand erst am Donnerstagabend statt. "Wir haben gegen den Ausschluss Berufung eingelegt, weil nach unserem Verständnis das Reglement das Anbringen einer neuen Plombe ausdrücklich vorsieht", sagte der ehemalige Tourenwagen-Fahrer.

162-Millionen-Dollar-Jackpot: Frau räumt Betrugsversuch ein

40-Jähriger droht nun Haftstrafe162-Millionen-Dollar-Jackpot: Frau räumt Betrugsversuch ein

Cleveland (rpo). Im Streit um einen Lotto-Jackpot über 162 Millionen Dollar hat eine 40 Jahre alte Amerikanerin jetzt einen Betrugsversuch zugegeben. Sie hatte behauptet, ihr Gewinnlos verloren zu haben. Allerdings konnte sie damit die Auszahlung an die rechtmäßige Gewinnerin nicht verhindern.Sie habe das Geld für ihre Kinder gebraucht, sagte die 40-jährige Elecia Battle am Donnerstag unter Tränen. Ihren Einspruch, mit dem sie die Auszahlung der 162 Millionen Dollar (128 Millionen Euro) an die rechtmäßige Gewinnerin rückgängig machen wollte, zog sie zurück. Battle hatte behauptet, ihren Lottoschein mit den Gewinnzahlen verloren zu haben. Sie muss nun mit einem Verfahren wegen falscher Aussage rechnen, wie Polizeileutnant Kevin Nietert mitteilte. Dafür droht ihr eine Haftstrafe zwischen 30 Tagen und sechs Monaten. Zuvor war bekannt geworden, dass die 40-Jährige bereits mehrfach wegen Betrügereien aufgefallen war. Das Geld war zum Zeitpunkt von Battles Einspruch schon an Rebecca Jemison ausgezahlt worden. Die Krankenhausmitarbeiterin gab den Schein mit den richtigen Zahlen am Dienstag bei der Lotteriegesellschaft ab. Jemison erklärte, sie habe das Los schleunigst eingereicht, als sie die Geschichte von Battles angeblichem Verlust in den Nachrichten gehört habe.

"Spirit" hängt fest
"Spirit" hängt fest

Weiteres Foto von US-Raumsonde übertragen"Spirit" hängt fest

Washington (rpo). Ein simples Luftkissen sorgt für ein wenig Frust bei der NASA. Die sonst sehr erfolgreiche Marssonde "Spirit" kann wegen des im Weg liegenden Airbag-Restes nicht von seiner Landeplattform herunterfahrenDie am Sonntag kann daher frühestens am Mittwoch mit der Erkundung des Roten Planeten beginnen. Die Sonde könne wegen eines störenden Luftkissens noch nicht von der Plattform steigen, auf der sie gelandet sei, sagte ein verantwortlicher Mitarbeiter der Marsmission, Arthur Amador, am Donnerstag (Ortszeit). Mehrere Airbags hatten den Aufprall des Marsroboters abgemildert. Ursprünglich waren erste Erkundungen der "Spirit" für kommenden Montag geplant gewesen. Die US-Raumfahrtbehörde NASA zeigte zudem ein weiteres Bild, das die Sonde vom Mars gesendet hat und das Teil einer vollständigen Panorama-Ansicht von 360 Grad werden soll. Bislang seien 40 Prozent der Aufnahmen zur Erde übertragen worden, hieß es. Das gesamte Panorama soll laut NASA aus mehr als siebzig Einzelaufnahmen zusammengesetzt werden.

Papayas als gesunde Schlankmacher

Hoher Anteil an Vitaminen und BallaststoffenPapayas als gesunde Schlankmacher

Bonn (rpo). Papayas sind seit einigen Jahren auch in Deutschland sehr beliebt. Das könnte seinen Grund neben dem guten Geschmack vor allem darin haben, dass die tropischen Früchte als gesunde Schlankmacher gelten.Die gelb-orange Frucht enthält in hoher Konzentration die Vitamine A, B und C, hat einen hohen Anteil an Ballaststoffen, besitzt zudem das verdauungsfördernde Enzym Papain und dafür kaum Fett und nur wenig Kalorien, wie der Verbraucherdienst aid in Bonn berichtet. Das Fruchtfleisch enthalte von Natur aus wenig Fruchtsäure. Beim Kauf von Papayas - die vor allem in Mittel- und Südamerika angebaut werden, aber auch in Afrika, Australien und Indien wachsen - sollte der Kunde darauf achten, Früchte zu wählen, die mindestens zur Hälfte reif sind. Erst dann werde das Fruchtfleisch gelb-orange und entfalte sein typisches Aroma, betonen die Experten. Die optimale Lagertemperatur betrage 10 bis 13 Grad Celsius. Bei weniger als 7 Grad erleide die Frucht Kälteschäden.

Prodi dringt auf Einigung im EU-Verfassungsstreit

Ansonsten EU der zwei GeschwindigkeitenProdi dringt auf Einigung im EU-Verfassungsstreit

London, 9. Januar (rpo). Ein Europa der "zwei Geschwindigkeiten" hält EU-Kommissionspräsident Romano Prodi hält "fast unausweichlich", sollte es 2004 nicht zu einer Einigung über eine neue EU-Verfassung kommen.In einem Interview des BBC-Fernsehens nannte Prodi am späten Donnerstagabend den Zeitraum eines Jahres als "allgemein anerkannte Frist". Ohne eine neue Verfassung werde eine einheitliche Haltung der EU "immer schwieriger". Nach dem Scheitern des EU-Verfassungsgipfels im Dezember hatten vor allem Deutschland und Frankreich die Diskussion um ein "Europa der zwei Geschwindigkeiten" aufgeworfen. Das vergangene Jahr sei schwierig gewesen, 2004 solle das "Jahr der Erholung" werden, sagte Prodi. Er sei zuversichtlich, dass es Fortschritte beim Verfassungsprozess geben werde.

KarstadtQuelle verzeichnet erneut Umsatzrückgang

Vorstandschef Urban: Die Verbraucher sind verunsichertKarstadtQuelle verzeichnet erneut Umsatzrückgang

Essen (rpo). Dem kleinen Mann auf der Straße fehlt das nötige Geld zum Ausgeben, und das schlägt sich dann negativ in den Bilanzen vieler Unternehmen nieder. Diese Erfahrung musste im abgelaufenen Jahr der Warenhaus- und Versandhandelskonzern KarstadtQuelle machen, der 2003 wieder einmal weniger Umsatz machte.Vorläufigen Zahlen zufolge lagen die Erlöse mit 15,3 Milliarden Euro um rund 3,5 Prozent unter dem Niveau von 2002, wie das Unternehmen am Freitag in Essen mitteilte. Bereits im Jahr 2002 waren die Erlöse um 1,6 Prozent gesunken. Insbesondere das Weihnachtsgeschäft blieb deutlich hinter dem des Vorjahres zurück. Wie das Unternehmen mitteilte, fiel im Schlussquartal 2003 auf Jahressicht ein Umsatzminus von 6,8 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro an. "Die Verbraucher sind verunsichert", befand Vorstandschef Wolfgang Urban. Allerdings bewege sich KarstadtQuelle mit dem Geschäftsverlauf 2003 "im Branchentrend". Einen der Hauptgründe für den Erlösrückgang sieht Urban in den langwierigen Diskussionen über die Steuerreform. Vor allem in den deutschen Innenstädten sei die allgemeine Kaufzurückhaltung deutlich spürbar gewesen, teilte KarstadtQuelle weiter mit. Die Umsatzentwicklung der Warenhäuser und Fachgeschäfte des Konzerns sei weiter verhalten verlaufen. So weise der sogenannte stationäre Einzelhandel auf Jahressicht ein Umsatzminus von 4,8 Prozent auf. Im Geschäftsbereich Versand mit den Kernmarken Neckermann und Quelle sei der Umsatz um 2,7 Prozent auf acht Milliarden Euro gesunken, hieß es. Die strategischen Wachstumsfelder Ausland, Spezialversand und E-Business hätten sich dabei jedoch außerordentlich positiv entwickelt. So sei die Internationalisierung des Versandhandels konsequent fortgesetzt worden, was diesem Bereich ein Umsatzplus von 8,8 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro beschert habe. Damit sei der Auslandsanteil im Versand von 21,9 auf 23,6 Prozent gestiegen. In Deutschland sei der Umsatz des Universalversandes allerdings gesunken.

SPD-Fraktion berät über Arbeitsprogramm 2004

Vorstand der Grünen-Fraktion in Leipzig erwartetSPD-Fraktion berät über Arbeitsprogramm 2004

Berlin (rpo). Die SPD-Bundestagsfraktion berät am zweiten und letzten Tag ihrer Klausurtagung in Leipzig u.a. über die Bereiche Gesundheit, Pflege und Rente Neben diesen Themen soll auch die umstrittene Ausbildungsplatzabgabe diskutiert werden. Die Klausurtagung soll am frühen Nachmittag mit einer Pressekonferenz von SPD-Fraktionschef Franz Müntefering zu Ende gehen. Am späten Nachmittag wird der Vorstand der Grünen-Fraktion in Leipzig erwartet. Die SPD-Fraktionsspitze will mit dem kleineren Koalitionspartner das Arbeitsprogramm für dieses Jahr abstimmen. Dabei kommt vermutlich noch einmal die bei den Grünen umstrittene Forderung der Sozialdemokraten nach Elite-Universitäten zur Sprache. Die gemeinsame Sitzung der Fraktionsvorstände soll am Samstagvormittag fortgesetzt werden.

Der perfekte Mord ist gar nicht so selten

Jährlich bleiben bis zu 1.200 Tötungsdelikte unentdecktDer perfekte Mord ist gar nicht so selten

Köln (rpo). Ist der "perfekte Mord" ein Mythos, eine Erfindung von Krimi-Autoren? Nein, behauptet der Bonner Rechtsmediziners Burkhard Madea. Denn allein in Deutschland bleiben jährlich 1.200 Tötungsdelikte unentdeckt. Schuld daran sind gravierende Mängel in der ärztlichen Leichenschau. Zu schnell kreuzen Mediziner auf dem amtlichen Schein das Kästchen "natürlicher Tod" an - teils aus Unerfahrenheit, teils aus Überforderung, aber manchmal offenbar auch auf Druck von Polizei und Staatsanwaltschaft, die nach Auskunft von betroffenen Ärzten in unklaren Fällen nicht immer Interesse an kostspieligen Obduktionen und Ermittlungen haben. Als Hauptverantwortliche für die laut Madea "seit Jahrzehnten bekannten Missstände" hat die Ärzteschaft aber die Bundesländer ausgemacht, in deren Zuständigkeit die Regelungen für die Feststellung des Todes, des Todeszeitpunkts und der Todesursache fallen.Uneinheitliche RegelungAlle Bemühungen um bundeseinheitliche Richtlinien blieben bislang vergeblich. Eine Reihe von Ländern haben die Leichenschau längst in speziellen Gesetzen über das Leichen-, Friedhofs- und Bestattungswesen geregelt, anderswo gibt es dagegen lediglich Verordnungen im Polizei- und Ordnungsrecht. Ergebnis dieser Regelungsvielfalt sind nicht nur je nach Bundesland unterschiedliche Angaben auf den Totenscheinen, sondern auch unterschiedliche Anforderungen an den Ablauf der Leichenschau. In einigen Ländern etwa sind die Ärzte ausdrücklich verpflichtet, den Toten für die Feststellung der Todesursache vollständig zu entkleiden, in anderen wird lediglich allgemein eine sorgfältige Untersuchung verlangt. Und nicht einmal in der Frage, was eine Leiche ist, gibt es Einigkeit: In Sachsen-Anhalt etwa gilt im Gegensatz zu den anderen Bundesländern bereits das bloße Skelett eines Menschen als Leiche."Erarbeitung immer neuer Formulare"Auf Kritik von Medizinern, Statistikern und Ermittlungsbehörden an diesen Zuständen sei bislang nur "mit der Erarbeitung immer neuer Leichenschauformulare, Bestattungsgesetze und Leichenschauverordnungen reagiert" worden, beklagt Madea auf einem Fortbildungsforum der Bundesärztekammer in Köln. Doch auch der Bonner Professor glaubt nach eigenen Worten nicht, dass eine bundeseinheitliche Regelung alleine verhindern könnte, dass weiterhin in 20 bis 50 Prozent der Fälle die Todesursachen falsch eingeschätzt werden. "Sorglosigkeit und Bequemlichkeit"Studien zufolge attestieren 30 Prozent der Klinikärzte selbst bei Gewalteinwirkung, Vergiftungen, Suizid oder Behandlungsfehlern einen natürlichen Tod. Am größten ist die Dunkelziffer von Fehldiagnosen nach Angaben Madeas aber bei Leichenschauen, die von niedergelassenen Ärzten in der Wohnung des Verstorbenen vorgenommen werden. Hauptfehlerquellen seien hier "Unerfahrenheit, Sorglosigkeit und Bequemlichkeit des Arztes sowie falsch verstandene Rücksichtnahme auf Angehörige". Gerade Hausärzte sollten jedoch daran denken, dass die Mehrzahl der Tötungsdelikte vom sozialen Umfeld der Opfer begangen werde, verlangt der Experte. Manche Mediziner fühlen sich aber auch von den Behörden im Stich gelassen oder sogar genötigt, wenn sich die Todesursache nicht sofort klären lässt. Immer wieder drängten Staatsanwälte und Polizisten dazu, in solchen Zweifelsfällen eher einen natürlichen Tod zu bezeugen, berichtet der Präsident der niedersächsischen Landesärztekammer, Hayo Eckel: "Dieser Druck ist bei unklaren Todesursachen gang und gäbe." Fehlendes Interesse aus KostengründenWenn keine eindeutigen Hinweise auf ein Gewaltdelikt vorlägen, seien die Justizbehörden an einer gründlichen Abklärung aus Kostengründen meist nicht interessiert. Doch die Ärzte müssten sich darüber hinwegsetzen, fordert der Göttinger Professor. Auch der Kölner Rechtsmediziner Markus Rothschild appelliert eindringlich an seine Kollegen, die Leichenschau unabhängig von allen äußeren Einflüssen mit der nötigen Sorgfalt durchzuführen. Schließlich sei dies der letzte Dienst, den ein Arzt am Menschen durchführen könne. Jeder Mediziner müsse sich darüber im Klaren sein, was für eine wichtige Funktion er damit übernehme, sagt Rothschild: "Letztlich ist der Leichenschauschein ein unscheinbares, formales Instrument für den perfekten Mord."

Leere Haushaltskasse - Wo lässt sich noch Geld sparen?

Eigener Sparplan ist sinnvollLeere Haushaltskasse - Wo lässt sich noch Geld sparen?

Kamen (rpo). Miete, Nebenkosten, Versicherungen, eine Reparatur am Auto - wie schnell kann da ein Loch in der Haushaltskasse entstehen. Dann sollte nach Möglichkeit ein Sparplan zum Einsatz kommen, um die Ausgaben wieder in den Griff zu bekommen.Zunächst ist es sinnvoll, sich einen Überblick über alle Ausgaben zu verschaffen. Dafür lohnt es sich, ein Haushaltsbuch zu führen. Mindestens zwei Monate lang sollten alle Aufwendungen - zum Beispiel für Kleidung, Versicherung, Miete, Lebensmittel oder Kino - hier eingetragen werden, rät Elvira Roth, Leiterin der Verbraucherzentrale in Kamen, Nordrhein-Westfalen. Nach dieser Zeit werde deutlich, an welchen Stellen es Sparmöglichkeiten gibt, die die eigene Lebensqualität nicht einschränken. Sehr viel Geld geht beispielsweise bei Spontaneinkäufen weg. Hier hilft es, Einkaufslisten zu führen und genau zu planen. Das gilt auch für den Kauf von Büchern, Kleidern und CDs. Ein großer Posten sind der Expertin zufolge oftmals Versicherungen. Sparwillige können ihre Verträge von Mitarbeitern der Verbraucherzentralen überprüfen lassen und unnötige Policen gegebenenfalls kündigen.Happige Zinsen bei KontoüberziehungFallstricke lauern bei Krediten. Ob für Reisen, Möbel oder für Versandhauskleidung, die zu zahlenden Raten erhöhen über einen längeren Zeitraum die monatlichen Fixkosten. Neben dem normalen Kaufpreis müssen außerdem noch Zinsen gezahlt werden. Bei Barzahlung kommen den Kunden dagegen immer wieder Rabattaktionen zugute.Bei größeren Anschaffungen - zum Beispiel Auto oder Kücheneinrichtung - kann zudem ein kräftiger Preisnachlass ausgehandelt werden, wenn gleich bezahlt wird. Vorsicht ist jedoch beim Überziehen des Kontos geboten: Hier vergessen Verbraucher häufig, dass sie happige Zinsen dafür zahlen müssen. Viel Strom wird gespart, wenn die elektronischen Geräte nicht auf Stand-by sondern ausgeschaltet sind. Auch Energiefresser wie Durchlauferhitzer und Wäschetrockner gehören der Fachfrau zufolge auf den Prüfstand. Beim Autofahren kann der Spritverbrauch reduziert werden, indem man nicht ständig beschleunigt und abbremst, sondern mit gleichmäßiger Drehzahl fährt und der Reifendruck stimmt. Ein geschmiertes Brot in der Mittagspause und das Studieren von Sonderangeboten bringt weitere Einsparungen, rät die Verbraucherschützerin.

Wohnungsbrand in Eller: 40.000 Euro Schaden

Ursache war vermutlich ein defekter FernseherWohnungsbrand in Eller: 40.000 Euro Schaden

Düsseldorf (dto). Bei einem Brand am Donnerstagnachmittag in Eller ist ein Sachschaden von rund 40.000 Euro entstanden. Das Feuer wurde vermutlich durch einen technischen Defekt an einem Fernseher ausgelöst. Verletzt wurde niemand.Gegen 16 Uhr wurde die Feuerwehr über den Band in der Wohnung an der Peter-Richartz-Straße 36 informiert. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war die Wohnung bereits so stark verraucht, dass sie trotz Entrauchung mit zwei Hochleistungslüftern nicht mehr bewohnbar ist. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet. Die Mieter waren zum Zeitpunkt des Brandes nicht Zuhause.

Schily verteidigt BKA-Umzug nach Berlin

Nur so "optimale Arbeitsbedingungen"Schily verteidigt BKA-Umzug nach Berlin

Leipzig (rpo). Entgegen aller Kritik hat Bundesinnenminister Otto Schily den geplanten Umzug des Bundeskriminalamtes von Wiesbaden nach Berlin verteidigt.Es sei wichtig, "die ermittlungsführenden Einheiten der Sicherheitsbehörde zusammenzuführen", sagte Schily am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Nur so könnten "optimale Arbeitsbedingungen" für das BKA gesichert werden. Die neuen Sicherheitsgefahren wie der Terrorismus müssten "ganz einheitlich" angegangen werden. Schily wies darauf hin, dass die Entscheidung im Einvernehmen mit der BKA-Leitung getroffen worden sei. Die von dem Umzug Betroffenen hätten außerdem eine "lange Zeitscheine", um sich auf die Neuerungen einzustellen. Nach den Plänen des Innenministeriums sollen bis 2008 rund 2000 Mitarbeiter aus Wiesbaden und Meckenheim bei Bonn nach Berlin umziehen. Durch die Verlagerung würde der BKA-Standort in Berlin auf 2500 Beschäftigte aufgestockt. Vorgesehen ist, dass in Wiesbaden nur Servicebereiche wie Kriminaltechnik, kriminalistisch-kriminologische Forschung, die Informationstechnik und der Erkennungsdienst verbleiben.

"Friends"-Schauspielerin Courteney Cox ist schwanger

Keine Einzelheiten zu dem Kind"Friends"-Schauspielerin Courteney Cox ist schwanger

Los Angeles (rpo). Die Schauspielerin Courteney Cox, bekannt durch die US-Fernsehserie "Friends", erwartet ein Kind. Es ist das lang ersehnte Wunschkind nach mehreren vergeblichen Anläufen."Ja, sie sind guter Hoffnung", sagte Cox' Agentin Nancy Ryder am Donnerstag in Los Angeles. Weitere Einzelheiten oder den voraussichtlichen Geburtstermin nannte sie nicht. Die 39-jährige Schauspielerin hatte vergangenes Jahr gesagt, dass sie und ihr Ehemann David Arquette nach mehreren Fehlgeburten versuchten, durch künstliche Befruchtung ein Baby zu bekommen. Cox ist seit 1999 mit Arquette verheiratet. Die dunkelhaarige Schauspielerin ist in "Friends" unter anderem an der Seite von Jennifer Aniston, Lisa Kudrow und Matthew Perry zu sehen. Die beliebte Fernsehserie endet im Frühjahr nach zehn Jahren mit der letzten Staffel.

Torwartschwund unter Spaniens Sonne

Fortuna Düsseldorf ist im Trainingslager in Alicante angekommenTorwartschwund unter Spaniens Sonne

Alicante/Düsseldorf (RP). Tobias Koch fühlt sich derzeit etwas einsam. Dass sein Torhüterkollege Patrick Deuß erst am 13. Januar in Fortunas spanisches Trainingslager nachreisen würde, war ja noch allgemein bekannt; Student Deuß muss erst noch eine Prüfung ablegen. Jetzt ist Koch aber sogar der einzige Keeper, mit dem Torwarttrainer Herbert Becker auf der Anlage des Hotels Oliva Nova arbeiten kann. Michael Eckhardt, der für eine eventuelle Verpflichtung zur Rückrunde getestet werden soll, konnte den Flug nach Alicante nicht antreten. Wegen eines Magen-Darm-Infekts hatte er sich mehrfach übergeben müssen.Nur ein böses Gerücht ist allerdings, dass dieses Leiden auf die LTU-Maschine zurückzuführen ist, die Fortuna nach Spanien brachte: Dort prangte nämlich ein riesiges Logo des Bundesligisten Hertha BSC, und bei dem hatte Eckhardt einst als dritter Keeper nicht gerade sein sportliches Glück gefunden. "Sobald es ihm wieder besser geht, wird er der Mannschaft nachfliegen", kündigte Fortunas Sprecher Tom Koster am Donnerstag an. Am ersten Tag an der Costa Blanca verpasste Eckhardt ein morgendliches Lauftraining sowie eine Taktikschulung am Nachmittag. Damit niemand schon vor Beginn der Übungseinheiten auf dem letzten Loch pfeift, lässt Trainer Massimo Morales seine Jungs mit einem Kleinbus-Shuttle zum Platz bringen. Koster geht die Sache sportlicher an: Er schafft die Strecke mit dem Fahrrad in vier Minuten. Das richtige Drahtesel-Wetter herrscht zwischen den Großstädten Valencia (90 Kilometer entfernt) und Alicante (110 Kilometer) auf jeden Fall. Gestern wurden 20 Grad im Schatten notiert, und das bei strahlendem Sonnenschein. Bevor es am 17.Januar gegen den Bundesligisten Hamburger SV geht, hat Fortuna ein Testspiel gegen eine Stadtauswahl von Gandia geplant. Während hierfür der 13. oder 14.Januar angepeilt wird, ist der Vergleich mit der zweiten Mannschaft des FC Valencia noch ohne Termin. Aber noch drängt's ja nicht - die Düsseldorfer bleiben bis zum 22.Januar. Von Bernd Jolitz

Arbeitsplatzabbau: Bis zu 235.000 Jobs fallen weg

"Bild"-Umfrage in den wichtigsten BranchenArbeitsplatzabbau: Bis zu 235.000 Jobs fallen weg

Hamburg (rpo). Auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist keine Besserung in Sicht. Ganz im Gegenteil: Laut einer Umfrage der "Bild"-Zeitung fallen in diesem Jahr in den wichtigsten Branchen wohl bis zu 235.000 Stellen wegfallen.So werde die Zahl der Beschäftigten im Handwerk von derzeit 5,1 Millionen um bis zu 150.000 abnehmen, schreibt das Blatt. Die Zahl der Handwerksfirmen werde dabei stabil bleiben und weiterhin bei 840.000 liegen. Der Verband ZDH begründete die Lage damit, dass die Verbraucher "unter anderem die Sozialreformen verunsichert" seien und sich dementsprechend mit Aufträgen zurückhielten. Im öffentlichen Dienst werde mit dem Abbau von 10 000 Stellen gerechnet. Derzeit gebe es 4,7 Millionen Beschäftigte. Der Einzelhandel rechnet dem Blatt zufolge mit dem Abbau von 20.000 Arbeitsplätzen. Derzeit gebe es 2,5 Millionen Beschäftigte. Die Anzahl der Firmen werde voraussichtlich 10.000 auf 420.000 sinken. Der Verband HDE begründete diese Entwicklung mit anhaltender Arbeitslosigkeit, Jobangst und geringer Entlastung der Nettoeinkommen durch die Reformen. Im Bereich Hotels und Gaststätten sei derzeit ein Abbau der Beschäftigungszahl von derzeit einer Million auf 985.000 zu erwarten, während die Zahl der Betriebe um 3000 auf 245.000 sinken werde. Der Verband Dehoga erklärte dazu, dass Konsumangst und Sparverhalten der Unternehmen für die Lage verantwortlich seien. Die Bauindustrie rechnet laut "Bild"-Zeitung ebenfalls mit dem Verlust von 15.000 Arbeitsplätzen. Derzeit liege die Zahl der Stellen noch bei 815.000. Es werde in der Branche bis zum Jahresende nur noch 75.000 Betriebe geben, das sind 1000 weniger als derzeit. Dem Verband ZDB zufolge hat zu dieser Aussicht auch die Reform der Eigenheimzulage beigetragen. Für den Maschinenbau erklärte der Verband VDMA, dass die derzeitige Beschäftigtenzahl von 875.000 sich im Jahresverlauf um 15.000 reduzieren werde, während die Zahl der Firmen um 100 auf 5700 sinke. In der Elektroindustrie wird mit einer Abschmelzung des Stellenbestands, der derzeit bei 825.000 liegt, um 10.000 gerechnet. Die Zahl der Betriebe werde sich um 100 auf 3100 verringern, erwartet der Verband ZVEI. Im Sektor Automobilbau bleibe die Beschäftigungslage mit 770.000 Jobs stabil, auch die Zahl der Firmen bleibe mit 1280 unverändert. Der Verband VDA geht dem Bericht zufolge davon aus, dass neue Pkw-Modelle sowie eine Erholung der Konjunktur der Branche neuen Auftrieb verleihen. Stabil sei die Beschäftigungslage derzeit auch in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologien, die Zahl der Stellen bleibe mit 750 000 konstant. Es werde laut Verband Bitkom sogar mit einem leichten Anstieg der Firmenzahl von derzeit rund 100.000 gerechnet. In der Chemieindustrie werde es bei 465.000 Beschäftigten in 1740 Unternehmen bleiben, berichtet die Zeitung weiter. Dem Verband VCI zufolge sei eine verstärkte Auslandsnachfrage zu erwarten, während der hohe Ölpreis und der schwache Dollar die Geschäfte der Firmen belasteten.

Lothar Matthäus: Heiratsantrag im Helikopter

"Es passt alles"Lothar Matthäus: Heiratsantrag im Helikopter

Hamburg (rpo). Damit hätte es Lothar Matthäus bestimmt in die "Traumhochzeit" geschafft: Der ehemalige Fußball-Nationalspieler ist für den Heiratsantrag an seine Liebste mit einem Hubschrauber in luftige Höhen aufgestiegen.Bei einem Helikopterflug über Manhattan habe er ihr eine Schachtel mit einem Verlobungsring überreicht, verriet Ehefrau Marijana (32) der "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe). Das Paar schwebt knapp zwei Monate nach der Blitzhochzeit in Belgrad im siebten Himmel. "Es passt alles. Sie nimmt mich, wie ich bin", sagte Matthäus (42). Ein Seitensprung komme für ihn nicht mehr in Frage. Er finde nur, dass seine Ehefrau manchmal etwas ordentlicher sein könnte. Die 32-Jährige sieht dagegen Lothars "deutsche Gründlichkeit" als Schwäche. Das Paar hatte im November vergangenen Jahres nach nur vier Monaten geheiratet.Außerdem wollen die beiden jetzt ein Baby. Das verrieten sie in einem gemeinsamen Interview der "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe). Die 32-jährige Serbin sagte: "Wir suchen jetzt ein Haus in Budapest. Schließlich wünschen wir uns noch ein gemeinsames Kind." Der Rekordnationalspieler ist seit kurzem als Trainer der ungarischen Nationalmannschaft unter Vertrag. Vor wenigen Wochen hatte Matthäus noch erklärt: "Ein Baby ist noch kein Thema. Kinder haben wir ja reichlich." Der Exfußballer hat drei Kinder und seine Frau ebenfalls drei. Das Paar lebt mit den beiden Töchtern der 32-Jährigen zusammen, ihr Sohn lebt bei seinem Vater. Auf die Frage, ob sie gerne ein Liebes-Tattoo hätten, antwortete er: "Ja, darüber haben wir tatsächlich schon gesprochen. Sollten wir uns dazu entschließen, wird es an einer diskreten Stelle sein." Der Ex-Fußballer sagte: "Wir haben auch keinen Ehevertrag, weil wir uns lieben. Marijana ist nicht auf mein Geld angewiesen. Sie arbeitet in der Mode-Branche sehr erfolgreich."

"Leichte" Filterzigaretten senken Lungenkrebs-Risiko nicht

Ohne-Filter-Raucher leben laut Großstudie gefährlicher"Leichte" Filterzigaretten senken Lungenkrebs-Risiko nicht

London (rpo). Wer glaubt, Raucher von "Light"-Zigaretten lebten gesünder als die Konsumenten der "normalen" Glimmstengel, der irrt. Sie haben ein genauso großes Risiko an Lungenkrebs zu erkranken.Das ergab die erste Großstudie zu den Zusammenhängen zwischen dem Teergehalt und den Gesundheitsgefahren des Rauchens. Nach den Ergebnissen der am kommenden Samstag in der Medizin-Fachzeitschrift "British Medical Journal" (BMJ) veröffentlichten Untersuchung leben Raucher starker Ohne-Filter-Zigaretten dagegen gefährlicher als die anderen: Sie haben ein um 44 Prozent höheres Risiko als andere Raucher, vorzeitig an Lungenkrebs zu sterben. Wer von Filterzigaretten mit mittlerem Teergehalt (je 15 bis 21 Milligramm) auf Marken mit geringem (acht bis 14 Milligramm) oder sehr geringem Teergehalt (bis zu sieben Milligramm) umsteige, um die Krebsgefahr zu verringern, betrügt sich der Studie zufolge selbst: Viele abhängige Raucher inhalieren demnach vermeintlich "leichtere" Marken stärker, halten den Rauch länger in der Lunge zurück und rauchen zudem schlicht mehr Zigaretten. Als Konsequenz könne die tatsächliche Dosis an giftigem Nikotin viel höher ausfallen als von den herkömmlichen Messmethoden erfasst, warnen die Forscher. Zigaretten ohne Filter haben in der Regel Teerwerte von 22 Milligramm und mehr. In den 60er und 70er Jahren kamen nach und nach "Leichte" und "Ultraleichte" Filterzigaretten mit verringerten Teergehalt auf und verhießen gefahrlosen Tabakgenuss. Zusatzbezeichnungen wie "Light, "Extra light", "Ultra light" oder "mild" dürfen seit kurzem unter anderem in Deutschland nicht mehr auf Zigarettenpackungen gedruckt werden, weil diese Angaben eine geringere Gesundheitschädigung vorspiegeln und daher als irreführend gelten. Für die Großstudie im Auftrag der Amerikanischen Krebsgesellschaft wurden in den USA sechs Jahre lang Daten zu den Rauchgewohnheiten von 364.000 Männern und 576.000 Frauen im Alter von mindestens 30 Jahren gesammelt. Die riesige Menge an Informationen aus den Jahren 1982 bis 1988 ist immer noch nicht ganz aufbereitet. Die Veröffentlichung wurde von Jeffrey Harris vom Massachusetts General Hospital in Boston und Michael Thun von der Amerikanischen Krebsgesellschaft in Atlanta geleitet.

Königlicher Ermittlungsrichter in heikler Mission
Königlicher Ermittlungsrichter in heikler Mission

Michael Burgess befasst sich mit dem Tod von Prinzessin DianaKöniglicher Ermittlungsrichter in heikler Mission

London (rpo). Der Mann ist nicht zu beneiden. Michael Burgess ist zuständiger Ermittlungsrichter für das britische Königshaus. Der aktuelle Fall dürfte der wohl mit Abstand heikelste bisher sein: Immerhin werden gegen den Thronfolger schwerste Vorwürfe erhoben.Inmitten von Anschuldigungen und Gerüchten über eine mögliche Verwicklung von Prinz Charles in den Tod seiner Ex-Frau Prinzessin Diana eröffnete Michael Burgess erstmals Ermittlungsverfahren auf britischem Boden, von denen sich Anhänger und Gegner des Königshauses gleichermaßen Aufklärung in der unendlichen Geschichte erhoffen. Bei seinem Einsatz kann der grauhaarige Coroner auf mehr als zehnjährige Erfahrung mit Ermittlungen in Sachen Königshaus zurückblicken. Dabei soll von Michael Burgess nach seinem eigenen Willen möglichst wenig Privates und Detailliertes in die Öffentlichkeit gelangen. Alter und familiäre Situation will er geheimhalten, so dass sein Alter lediglich auf zwischen 50 und 60 Jahre geschätzt werden kann. Burgess wurde 1970 im südlichen Verwaltungsbezirk Surrey Anwalt, wo er 1979 die Aufgabe des Vize-Coroners und sieben Jahre später die des Haupt-Coroners übernahm - im englischen und walisischen Rechtssystem ist er damit für die Eröffnung und Leitung von Ermittlungen bei plötzlichen oder unnatürlichen Todesfällen zuständig. Seit 1991 beschäftigte sich Burgess beruflich auch intensiver mit königlichen Angelegenheiten: Zunächst Stellvertreter von John Burton, beerbte er den Coroner des Königshauses, als dieser sich 2002 in den Ruhestand verabschiedete. In dieser Funktion eröffnete er in dieser Woche in London das Ermittlungsverfahren zum Tod von Prinzessin Diana. Kurz darauf eröffnete er in seiner Funktion des Coroners von Surrey ein paralleles Ermittlungsverfahren zum Tod des Milliardärssohns Dodi Fayed, der 1997 zusammen mit Diana in einem Tunnel in Paris tödlich verunglückt war und in Surrey beerdigt ist. Mit entschlossener Miene präsentierte der Coroner sich in grauem Anzug und blauer Krawatte den Fotografen, als er die Verfahren eröffnete. Vorerst kann Burgess wieder mehr in den Hintergrund treten, denn in den kommenden zwölf bis 15 Monaten soll Scotland Yard unter anderem französische Untersuchungsberichte zum Unfallhergang auswerten, nach denen es sich um einem tödlichen Unfall und kein Mordkomplett handelte. Danach muss Burgess über das weitere Verfahren entscheiden - und damit darüber, wen er sich zum Freund oder zum Feind macht.

Hochdruck: Wenn der Pinguin mal muss
Hochdruck: Wenn der Pinguin mal muss

Bremer Wissenschaftler errechnen Wert von 60 KilopascalHochdruck: Wenn der Pinguin mal muss

Was macht der Pinguin, wenn er mal muss? Genau das wollten zwei Bremer Naturwissenschaftler herausfinden und haben dazu die Druckverhältnisse ermittelt, die beim Koten der Tiere herrschen. Und die waren enorm.

Dick und degeneriert: TV-Süchtiger will Kabelfirma verklagen

Mann zeigt sich jedoch kompromissbereitDick und degeneriert: TV-Süchtiger will Kabelfirma verklagen

Chicago (rpo). Der Mann chronischer Fernsehgucker, die Frau dick geworden und die Kindern "degeneriert". Was kann man da machen? Zum Beispiel die Kabel-TV-Firma verklagen. Schließlich ist die verantwortlich für das ganze Schlamassel.Wie Regionalzeitungen im US-Bundesstaat Wisconsin am Donnerstag berichteten, erklärte der Mann in einer schriftlichen Beschwerde bei der Polizei, das Unternehmen Charter Communications sei auch schuld daran, dass seine ebenfalls "fernsehsüchtige" Frau 23 Kilo zugelegt habe und seine Kinder zu "faulen Programm-Zappern" degeneriert seien. Der Mann zeigte sich jedoch kompromissbereit und erklärte sich zum Verzicht auf eine Klage bereit, falls die Firma ihm 5000 Dollar (4000 Euro) zahle oder drei Computer schenke oder für den Rest seines Lebens kostenlosen Internet-Zugang anbiete. Ein Vertreter von Charter Communications sagte, seine Firma biete zwar ein "sehr krafvolles Unterhaltungsprodukt" an. Dass sich der medizinische Nachweis erbringen lasse, das Programm mache süchtig, glaube er jedoch nicht. Nach Polizeiangaben soll der Mann im August 1999 versucht haben, das Kabelfernsehen abzubestellen. Ihm seien zwar daraufhin keine Rechnungen mehr ausgestellt worden, doch habe er die Programme weiter bekommen. Der Mann habe daraufhin den Familienfernseher in den Keller gestellt, um die "Sucht" zu bekämpfen. Seine Frau habe den Kasten aber wieder ins Wohnzimmer gebracht.

Ausfälle bei Lkw-Maut werden immer höher

Monat für Monat fehlen 180 Millionen EuroAusfälle bei Lkw-Maut werden immer höher

Leipzig (rpo). Durch die Probleme bei der Lkw-Maut wird der Schaden für den Bund offenbar immer größer. Im Jahr 2003 fehlten noch 156 Millionen Euro monatlich, jetzt bezifferte Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe die Ausfälle auf 180 Millionen monatlich.Stolpe kündigte zugleich an, dass das Betreiberkonsortium Toll Collect zwischen dem 20. und 30. Januar einen "ganz genauen Starttermin nennen" werde. Könne dieser Termin nicht gehalten werden, werde eine monatliche Strafe "in mindestens zweistelliger Millionenhöhe" fällig, betonte der Minister. Stolpe sagte weiter, dass mit Toll Collect nach einer Lösung gesucht werde, mit der dringend anstehende Infrastrukturmaßnahmen realisiert werden sollen. Die Mauteinnahmen sollen nach dem Willen der Bundesregierung in den Ausbau von Verkehrswegen fließen.Die "Süddeutsche Zeitung" hatte berichtet, dass sich in dieser Frage ein Kompromiss zwischen Ministerium und Toll Collect abzeichne. Als Lösung seien zwei Alternativen möglich ab: eine Bürgschaft und ein Sonderfonds. Das Ministerium favorisiere eine Bürgschaft. Bei der Bürgschaftslösung würde die bundeseigene Verkehrsinfrastruktur-Finanzierungsgesellschaft (VIFG) dem Bericht zufolge einen Kredit bis zu zwei Milliarden Euro aufnehmen. Mit diesem Geld würden dann die Verkehrsprojekte in diesem Jahr finanziert werden, die durch die fehlenden Mauteinnahmen gefährdet sind.Im Falle der Fondslösung würde das Verkehrsministerium nach Angaben des Blattes in der zweiten Jahreshälfte einen Sonderfonds auflegen, um die Mautausfälle auszugleichen. Der Milliardenbetrag, der für den Ausbau der Infrastruktur benötigt wird, könnte dann über ein Schiedsverfahren von Toll Collect zurückgefordert werden.

Festnahmen bei Großrazzia in Tikrit

USA leiten umfassenden Truppenaustausch in Irak einFestnahmen bei Großrazzia in Tikrit

Tikrit/Washington (rpo). Mit über 300 Soldaten stürmten die US-Truppen in der Nacht zu Freitag dutzende Häuser und Geschäfte in Saddam Husseins Heimatstadt Tikrit. Dabei wurden 13 Verdächtige festgenommen, die an Anschlägen auf die Besatzungsmächte beteiligt gewesen sein sollen.Die Militäraktion erfolgte nach Informationen von Einwohnern und irakischen Sicherheitskräften. US-Kommandeur Steve Russell kündigte weitere Razzien an. Dem gewaltsamen Widerstand in Tikrit fielen seit April fünf US-Soldaten zum Opfer, 52 wurden verletzt. Die USA begannen unterdessen mit einem umfassenden Truppenaustausch in Irak und Afghanistan, wie am Donnerstag aus Militärkreisen in Washington bekannt wurde. Die rund 130.000 amerikanischen Soldaten in Irak sollen in den kommenden vier Monaten nach Hause zurückkehren und durch etwa 110.000 mobilere, weniger stark bewaffnete Kollegen ersetzt werden. Von der Truppenbewegung, vermutlich der größten in Jahrzehnten, sind Heer und Marineinfanteristen betroffen. Luftwaffe und Marine übernehmen den Transport der Soldaten. Der Wachwechsel begann nach Angaben aus Washington in dieser Woche mit der Rückkehr der ersten 200 Mitglieder der 101. Luftlandedivision von Irak nach Kentucky und der Entsendung von Fallschirmeinheiten aus North Carolina. Das US-Verteidigungsministerium hatte ursprünglich gehofft, dass bei dem seit Monaten geplanten Truppenaustausch mehr internationale Soldaten zum Einsatz kämen. Die Vereinten Nationen haben über ihre Rolle bei der Machtübergabe an die Iraker nach Angaben aus UN-Kreisen klar umrissene Vorstellungen. Vor einer Entscheidung über eine mögliche Rückkehr nach Irak wollten sie aber die Wünsche und Vorstellungen der US-Zivilverwaltung und der Iraker hören. UN-Generalsekretär Kofi Annan hatte im August die internationalen Mitarbeiter der Vereinten Nationen nach dem Anschlag auf das Hauptquartier in Bagdad abgezogen. Ein UN-Treffen mit Vertretern des irakischen Regierungsrats und der US-Verwaltung ist für den 19. Januar geplant.

US-Hubschrauber vor Notlandung möglicherweise beschossen

Pentagon-Mitarbeiter zitiert Piloten als AugenzeugenUS-Hubschrauber vor Notlandung möglicherweise beschossen

Washington (rpo). Der am Donnerstag in der Näher von Falludscha verunglückte US-Kampfhubschrauber wurde vor seiner Notlandung möglicherweise beschossen.Er habe davon gehört, dass der Pilot eines zweiten US-Hubschraubers "einen Schuss" gesehen habe, der möglicherweise ein Rotorenblatt des "Blackhawk"-Helikopters getroffen habe, sagte ein ranghoher Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums am Donnerstagabend in Washington. Ob es sich dabei um eine Boden-Luft-Rakete oder um einen Raketenwerfer gehandelt habe, ging aus den Angaben nicht hervor. Ein weiterer ranghoher Pentagon-Mitarbeiter sagte dagegen, die Mannschaft des zweiten Hubschraubers habe keinen Beschuss beobachtet. Diese Angaben seien jedoch nicht sicher, "angesichts der Zone, in der das passiert ist". Von sieben Hubschraubern, die die US-Armee seit Mai durch feindlichen Beschuss verlor, wurden allein vier in der Nähe von der Widerstandshochburg Falludscha abgeschossen. Offiziellen Angaben des Pentagon zufolge war die Ursache für die Notlandung bis zum Abend noch nicht geklärt. Bei dem Landemanöver waren zuvor alle neun Insassen ums Leben gekommen.