SolingenMüller-Stöver will für die Cobra kämpfen
"Nicht der mögliche Umzug der Cobra in die Ohligser Festhalle , sondern die Insolvenz des Vereins ist im Moment die Hauptaufgabe auch der Solinger Politik", erklärt der SPD-Oberbürgermeisterkandidat Dr. Hans-Joachim Müller-Stöver. Ohne eine ausreichende Finanzierung sei der Weiterbetrieb, egal an welchem Standort, nicht möglich. Deshalb sei es wichtig, dass die Cobra an einem nachhaltigen Konzept arbeite und gleichzeitig ihre finanzielle Lage verbessert werde. "Es ist auch ganz klar, dass die Cobra einen vergleichsweise geringen Zuschuss bekommt. Wir mussen uns also überlegen, wo zusätzliche Gelder herkommen können, um den Betrieb aufrecht zu erhalten", bemerkt Müller-Stöver weiter. Erst danach könne es darum gehen, ob die Cobra umziehe oder nicht. Dabei werden nach Ansicht des OB-Kandidaten immer wieder Zahlen zum Sanierungsbedarf für das Cobra-Gebäude in die Welt gesetzt, die aber durch nichts belegt seien. "Merkwürdig" findet es Müller-Stöver, dass keine Zahlen für die Festhalle genannt würden. "Es muss klar sein, dass die Festhalle grundlegend umgebaut werden muss, wenn sie durch die Cobra genutzt werden soll", erklärt der SPD-Politiker. Nur aufgrund von belastbarem Zahlenmaterial sei eine Entscheidung zu treffen. Eine einfache Begehung reiche da nicht. "Die SPD und ich persönlich werden uns dafür einsetzen, dass die einzige Kultureinrichtung für Jugendliche in Solingen erhalten bleibt", erklärt Müller-Stöver abschließend.