DFB überdenkt VergütungMehr Geld für Schiedsrichter?
Die deutschen Top-Schiedsrichter können sich auf ein neues System bei ihrer Bezahlung einstellen. Das bestätigte Lutz-Michael Fröhlich, Leiter der Schiedsrichter-Abteilung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), am Dienstag in Leipzig. "Wir wollen die Bedingungen weiter optimieren. Wichtig ist, dass unsere Schiedsrichter eine Grundsicherheit haben", sagte Fröhlich zu derzeitigen "Gedankenspielen", die Honorierung in den Bundesligen neu zu gestalten. "Derzeit sind die Spieleinsätze Quelle des Erwerbs", sagte der DFB-Abteilungsleiter. Für die Leitung eines Bundesligaspiels kassiert ein Referee 3800 Euro, für eine Partie in der 2. Bundesliga 2000 Euro und in der 3.Liga 750 Euro. "Wir haben auch den Blick in andere Nationalverbände", bemerkte Fröhlich, der selbst 200 Bundesligaspiele geleitet hat. So könnte es für die Schiedsrichter in den deutschen Profiklassen künftig ein Grundhonorar plus Einsatzprämien geben. Auch Leistungsklassen, wie es die Europäische Fußball-Union (Uefa) für ihre Unparteiischen praktiziert, wären ein denkbares Modell.