DormagenPolitiker streiten um Hallenbad-Auftragsvergabe
Das mit 10,8 Millionen Euro teuerste Bauprojekt der Stadt, die Sanierung des Hallenbades, stand im Mittelpunkt einer Kostenkontrollen-Diskussion im Stadtrat. Im Bericht hat Projektleiter Constrata bemängelt, dass das Reservebudget für "Unvorhergesehenes" in Höhe von 800.000 Euro angegriffen und reduziert worden sei. Für die Bauherrin, die Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD), hatte Geschäftsführer Ulrich Pfister darauf verwiesen, dass das Gesamtbudget eingehalten werde (die NGZ berichtete). Das nahm Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums, zum Anlass, ein Auftragsvergaberecht für den Aufsichtsrat der SVGD zu fordern: "Es ist unabdingbar, dass der Aufsichtsrat direkt in die Vergabe mit einbezogen wird und nicht erst im Nachhinein die Beschlüsse der Geschäftsführung präsentiert bekommt." Dazu solle der Bürgermeister als SVGD-Aufsichtsratsvorsitzender eine Sitzung dieses Gremiums einberufen, in der die Verhandlungen vor der Vergabe erläutert würden, schlug Woitzik vor. Bürgermeister Erik Lierenfeld betonte, dass der Rat bei "Meilensteinen und Abweichungen" immer informiert werde, wie auch jetzt.