RatingenNeuer Maßnahmenplan für Flüchtlinge in Ratingen
Das Dialogforum zum "Bürgerschaftlichen Engagement" im Rahmen der Woche des bundesweiten bürgerschaftlichen Engagements hat die Bandbreite des Engagements in Ratingen dargestellt. Zeliha Yetik, Integrationsbeauftragte, hat anhand der aktuellen Zahlen, zurzeit sind 670 Flüchtlinge in der Stadt, weitere 170 sind in der Erstaufnahme in der Elsa-Brandström-Schule untergebracht, die aktuelle Situation geschildert. Vor diesem Hintergrund haben die Wohlfahrtsverbände ihre Arbeit, vor allem die organisatorischen und logistischen Aufgaben rund um die Flüchtlingshilfe, dargestellt. Uschi Hacket, Koordinatorin der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit für die Caritas, machte deutlich, dass die vielen Menschen, die sich engagieren wollen, auch auf ihre Arbeit vorbereitet werden müssen. Informationen dazu bekommen Interessierte beim Caritas-Verband im Kreis Mettmann: hacket@caritas-mettmann.de . Meldungen über die besondere Gefährdungslage der Flüchtlinge machen deutlich, warum es so wichtig ist, dass die Freiwilligen ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen müssen. Ein entsprechendes Zeugnis erhält man kostenfrei im Bürgerbüro bei Vorlage eines Schreibens der jeweiligen gemeinnützigen Organisation. Für alle, die sich engagieren möchten, sind die Caritas und die Freiwilligenbörse die richtigen Ansprechpartner. Auch die Migrantenvereine engagieren sich auf vielfältige Weise in der Flüchtlingshilfe. Frank Schmitz, Vorstand Stadtsportverband, hat das Engagement des Sports dargestellt. Aber er hat auch aufgezeigt, dass der Sport dafür Hallen und Plätze braucht. Deutlich wurde, dass alle Beteiligten, Stadt, Wohlfahrt, Sport und gemeinnützige Vereine vor großen Herausforderungen in der Flüchtlingshilfe stehen. Die Stadt will kurzfristig alle beteiligten Verbände und Initiativen einladen, um einen Organisations- und Maßnahmenplan zur Koordination von Angebot und Nachfrage zu erstellen. Denn bis zum Ende des Jahres werden bis zu 400 weitere Flüchtlinge in Ratingen erwartet.