Skeleton-WMJungk auf Medaillenkurs
Die deutschen Skeleton-Männer greifen am Königssee nach der ersten WM-Medaille seit fünf Jahren. Nach zwei von vier Läufen der Heim-Weltmeisterschaft belegte Axel Jungk (Oberbärenburg) den dritten Platz. Fast neun Zehntelsekunden (0,86) trennen ihn vom Titelverteidiger und Top-Favoriten Martins Dukurs (Lettland), der zur Wettkampf-Halbzeit deutlich führt. Der Russe Nikita Tregubow ist mit nur einer Zehntel vor Jungk Zweiter. Jungk, der WM-Vierte des vergangenen Jahres, scheint damit pünktlich zum Saisonhöhepunkt seine Form zu finden. In den vergangenen Monaten hatten den 25-Jährigen hartnäckige Rückenprobleme behindert. "Ich bin nicht besonders zufrieden", sagte Jungk allerdings, "nach dem ersten Lauf war ich wütend auf mich selbst, weil ich einen großen Fehler drin hatte. Aber am Sonntag ist der zweite Platz möglich, ich kann schneller fahren als Tregubow." Auch Alexander Gassner (Winterberg/+0,97) fährt als Fünfter noch um eine Medaille. Christopher Grotheer (BRC Thüringen/1,39) liegt als Sechster dagegen weit zurück und muss sich in den entscheidenden Läufen am Sonntagvormittag deutlich steigern.