Mini hat die Nase vorn Die Autos mit dem höchsten Wiederverkaufswert

Düsseldorf (RPO). In der aktuellen Schwacke-Liste der Restwerte behauptet der BMW Mini seinen Spitzenplatz. Unter den zwei Jahre alten Gebrauchtwagen baute er seine Wertstabilität sogar aus. Die Vormachtstellung deutscher Fabrikate ist ungebrochen.

Wiederverkaufswert: Mini hat die Nase vorn
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Foto: Hersteller

Allerdings konnten die deutschen Hersteller ihre gute Stellung nicht ganz halten: Während sie beim Schwacke-Automobil-Index (SAX) vom Frühjahr 2007 noch zehn von elf analysierten Autoklassen anführten, sind es jetzt nur noch neun. Als wertstabilste Fahrzeugklasse erwiesen sich wieder die Roadster, dicht gefolgt von den Geländewagen/SUVs. Oberklasse-Limousinen hingegen verloren am stärksten an Wert.

Die Restwerte der insgesamt 73 untersuchten Pkw in elf Segmenten bewegen sich durchschnittlich im Bereich von 56,6 bis 72,6 Prozent. Die Wertstabilität der Roadster stieg im Vergleich zum Frühjahr dieses Jahres von 71,6 Prozent Händler-Verkaufswert nach zwei Jahren sogar auf 72 ,6 Prozent. Auch bei den Geländewagen/SUVs verzeichnete Schwacke einen um 0,6 Prozentpunkte auf 71,1 Prozent gestiegenen Durchschnitt. Fahrzeuge der Oberklasse erzielen nach 24 Monaten dagegen nur noch 56,6 Prozent ihres ursprünglichen Wertes.

Mini baut den Vorsprung aus

Das Kleinwagensegment führt unangefochten der Mini von BMW an. Erreichte er vor einem halben Jahr mit 81,5 Prozent des Neuwagenwerts schon den höchsten Restwert der im SAX beobachteten Gebrauchtwagen, so hat sich diese Zahl jetzt sogar noch auf 82,2 Prozent gesteigert. Nach zwei Jahren und 30.000 km Gesamtlaufleistung verliert der sportliche Lifestyle-Wagen damit gerade mal 17,8 Prozent seines Neuwagenpreises.

Bei den SUVs liegt der BMW X3 mit einem Restwert von 79,4 Prozent vorn. Gleiches gilt für die obere Mittelklasse: Wie gehabt führt der BMW 5er sowohl als Limousine wie auch als Touring die Rangliste an, diesmal mit 70,5 Prozent und mit 73,8 Prozent beim Kombi.

In der Mittelklasse überzeugt die C-Klasse von Mercedes-Benz. Als Limousine erreicht sie den Spitzenwert von 67,5 Prozent mit geringem Abstand positionieren sich der Audi A4 und der BMW 3er dahinter.

Phaeton fährt hinterher

Die schlechteste Bilanz bei den Verkaufswerten in Prozenten nach zwei Jahren zeigt der Luxusliner Phaeton von Volkswagen. Er erreicht 49,2 Prozent, während der Beste in der Oberklasse, der Lexus LS, 63,6 Prozent erzielen kann. Gefolgt wird der Phaeton vom Alfa Romeo 166, der in der Oberen Mittelklasse angesiedelt ist und auf einen Wert von nur 53 Prozent kommt. Ähnlich liegt es beim Ford Mondeo: Die Kölner erzielen mit Ihrer Mittelklasse-Limousine 53,5 Prozent Restwert nach zwei Jahren, was allerdings auch daran liegen mag, dass zur Zeit der Modellwechsel stattfindet.

Die jeweils ersten drei Plätze in allen elf Fahrzeugklassen haben wir oben rechts zusammengestellt.

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