Gebrauchte Immobilien richtig bewerten Gebrauchtimmobilien: Checkliste für Immobilienkäufer

Düsseldorf · Gebrauchtimmobilien bieten zahlreiche Vorteile – in erster Linie aber günstigere Preise. Auf was sollte man bei der Begehung achten?

Gebrauchtimmobilien bieten zahlreiche Vorteile — in erster Linie aber günstigere Preise. Auf was sollte man bei der Begehung achten?

Neu bauen oder gebraucht kaufen? Viele Immobilieninteressenten wählen eine Bestandsimmobilie. Für gebrauchte Immobilien wie Eigentumswohnungen und Reihenhäuser spricht in der Regel der günstigere Preis. Modernisierungsarbeiten werden oft als sogenannte Muskelhypothek aus der Finanzierung ausgeklammert. Das bedeutet: Die Kreditsumme ist niedriger als bei einem Neubau. Vielerorts sind in städtischen Lagen auch lediglich Bestandsimmobilien zu bekommen und keine Grundstücke zur Bebauung verfügbar. Gebrauchte Immobilien können oft mit großen Grundstücken und guten Lagen punkten — dafür kommen auf die Käufer aber teils aufwendige Modernisierungsarbeiten zu. Die Folgekosten werden nicht selten falsch geschätzt.

Gebrauchte Immobilien: Checkliste für die Begehung

Bei gebrauchten Immobilien fällt die Kaufentscheidung meist schon bei der ersten Wohnungsbesichtigung. Bei einer solchen Begehung können Interessenten die Lage bewerten und sich einen ersten Eindruck vom baulichen Zustand verschaffen. Die Lage wird von Faktoren wie der Nachbarschaft, Lärm in der Umgebung, Einkaufsmöglichkeiten, Verkehrsanbindung und geplanten Bebauungs- und Infrastrukturmaßnahmen beeinflusst. Die Einteilung erfolgt fachmännisch in Bestlagen bis einfache Lagen oder 1A bis 2B. Zur Bewertung der Bausubstanz überzeugt man sich bei der Begehung von dem Zustand von Dach und Fassade, Elektrik und Heizung sowie dem Zustand nach Energiesparverordnung.

Gebrauchtimmobilien und die Folgekosten

Ob sich der Kauf einer Gebrauchtimmobilie tatsächlich lohnt, kann man rechnerisch nur richtig bewerten, indem die Folgekosten korrekt kalkuliert werden. Laien können den Aufwand und die Kosten von Modernisierungsmaßnahmen und Umbauten oft nicht abschätzen und tendieren eher dazu, die Kostenvoranschläge zu niedrig anzusetzen. In diesem Fall ist der Rat eines Bausachverständigen sehr empfehlenswert. Als Grundregel gilt: je älter die Immobilie, desto höher in der Regel der Modernisierungsaufwand. Den aktuellen Energiesparstandards kommen erst Immobilien ab 1990er Baujahr näher. Besondere Auflagen sind beim Erwerb denkmalgeschützter Objekte zu beachten.

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