Zoo Wuppertal Knuts süße Halbschwester macht ihre ersten Schritte

Wuppertal · Der kleine Eisbär Anori hat zweieinhalb Monate nach seiner Geburt die ersten tapsigen Schritte gemacht – allerdings noch in der Bruthöhle mit Mama Vilma, so dass sich sogar die Pfleger im Wuppertaler Zoo mit einem Blick auf die Überwachungskamera begnügen müssen.

Eisbär-Baby Anori: Knuts süße Halbschwester
15 Bilder

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Der kleine Eisbär Anori hat zweieinhalb Monate nach seiner Geburt die ersten tapsigen Schritte gemacht — allerdings noch in der Bruthöhle mit Mama Vilma, so dass sich sogar die Pfleger im Wuppertaler Zoo mit einem Blick auf die Überwachungskamera begnügen müssen.

"Es geht ihm sehr gut und er entwickelt sich toll", berichtet Kurator Andre Stadler. "Wachsen, schlafen, fressen" seien derzeit noch die Lieblingsbeschäftigungen des Eisbär-Jungen, das aber inzwischen krabbeln kann und Vilma manchmal zum Spielen auffordert. Allerdings wird es noch mindestens drei Wochen dauern, bis die beiden Eisbären ihre Höhle verlassen und Anori dann auch der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.

Anori hat übrigens bekannte Verwandte: Der Berliner Eisbär Knut ist ihr Halbbruder. Nicht nur das Leben des kleinen Berliner Bären hatte die Menschen bewegt, sein Tod im März vor einem Jahr sorgte für große Bestürzung. Knut, der von seinem Pfleger Thomas Dörflein per Hand aufgezogen wurde, erlangte durchs Fernsehen weltweite Berühmtheit.

Ob es auch so einen Hype um Anori geben wird, wenn er der Öffentlichkeit vorgestellt wird? Stadler ist da ganz entspannt: "Das werden wir sehen, das lässt sich nicht forcieren. Entweder ist es ein Selbstläufer wie bei Knut oder eben nicht."

Gegen steigende Besucherzahlen hätte man in Wuppertal aber nichts einzuwenden, setzt aber das Wohl von Anori an erste Stelle. Stadler: "Der Bär geht über alles, wenn er sich nicht richtig entwickelt, dann präsentieren wir ihn von mir aus auch erst in den Sommerferien." Die Geburt von Anori am 4. Januar bezeichnet er als "riesigen zoologischen Erfolg", den man natürlich nicht gefährden wolle.

Mit ein bisschen Glück können die Zoo-Besucher Anori und Vilma aber schon zu Ostern bewundern. Doch auch dann nur wohldosiert und "nicht acht Stunden am Stück, in denen schreiende Kinder an die Scheibe klopfen", wie Stadler ankündigt. Derweil hat Eisbär Lars, der Vater von Knut und Anori, das Eisbärengehege für sich alleine.

(irz/top/jco/csr)
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