Hückeswagen Durch die Aue zum Nachbarn

Hückeswagen · Nach nur rund sechs Wochen Bauzeit ist der neue Radweg zwischen Hückeswagen und Wipperfürth fertig. Am Sonntagnachmittag war die offizielle Einweihung. Radfahrer – aber auch Fußgänger – sind begeistert.

Hückeswagener Treff
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Nach nur rund sechs Wochen Bauzeit ist der neue Radweg zwischen Hückeswagen und Wipperfürth fertig. Am Sonntagnachmittag war die offizielle Einweihung. Radfahrer — aber auch Fußgänger — sind begeistert.

Es regnete in Strömen, und der Wind blies kräftig — trotzdem: Rund 100 Radfahrer aus Hückeswagen und Wipperfürth, dazu Fußgänger, Inline- und Segway-Fahrer, machten sich am Sonntagnachmittag auf den frisch asphaltierten Weg, um bei seiner offiziellen Eröffnung auf halber Strecke mit dabei zu sein.

Gemeinsam durchschnitten die Bürgermeister Uwe Ufer und Michael von Rekowski das Band und übergaben damit die Strecke der Öffentlichkeit. Unterstützt wurden sie von dem Hückeswagener Landtagsabgeordneten Peter Biesenbach (CDU) und Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der Regionale 2010-Agentur.

"Wunderbares" verbindet Städte

"Hier auf der ehemaligen Bahntrasse ist etwas Wunderbares entstanden, was unsere Städte weiter verbindet", betonte Ufer. Die Bürger hätten das neue Freizeitangebot "und das schöne Stück Heimat" schon für sich entdeckt. Nun hoffen die Bürgermeister, dass der Radweg sich auch zum Magneten für Naherholungs-Touristen entwickelt.

"Der WDR 5 macht schon eine Wanderung auf dem neuen Wander- und Radweg. Vielleicht kommt ja bald noch mehr Kölner Publikum und lässt ein paar Euro in unseren Städten", sagte von Rekowski. Peter Biesenbach unterstrich: "Wenn dieser Radweg komplett fertiggestellt ist, haben wir eines der größten leicht zu befahrenen Gelände in ganz NRW." 20 Jahre hätten die Pläne in den Schubladen gelegen, sechs Jahre lang hätten die Stadräte unbeirrt an dem Projekt festgehalten und mit Weitsicht entschieden.

Der Radweg ist das Leitprojekt des "Wasserquintetts" im Rahmen der Regionale 2010 und Bestandteil des Landesprogramms "Alleenradwege auf stillgelegten Bahntrassen NRW". Er macht die Landschaft der Wupperauen zwischen Hückeswagen und Wipperfürth erlebbar.

Die Radgruppe aus der Nachbarstadt wurde am Sonntag durch Teilnehmer aus Marienheide unterstützt. So kam auch Jürgen Rittel, der erst seit drei Wochen stellvertretender Bürgermeister von Marienheide ist, zur Bahntrasse in Höhe der Ortslage Heide.

Uwe Ufer hatte sich für die offizielle Freigabe des Weges ein Cannondale-Fahrrad vom Fahrradladen Holger Puschmann an der Islandstraße ausgeliehen. Dort stattete man Ufer auch gleich mit dem passenden Helm aus. "Ich fahre gerne und viel Fahrrad, aber das ist meine erste Fahrt mit Helm", verriet Ufer. Viele andere im Tross hatten auch einen auf dem Kopf — "oben mit" ist auf Dauer einfach gesünder für Radfahrer.

(RP)
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