Hückeswagen Einbrecher machen selbst vor Friedhof nicht Halt

Hückeswagen · In Hückeswagen wurde in diesem Jahr bisher doppelt so oft eingebrochen wie im ersten Quartal des vorigen Jahres.

Erneut waren in den vorigen Tagen Einbrecher aktiv in Hückeswagen. Ein Mehrfamilienhaus und die Friedhofsverwaltung waren die Ziele der unbekannten Täter, wie die Polizei gestern mitteilte. Einmal kamen sie mit Beute davon, das andere Mal verhinderte eine Tür das Eindringen.

Am Osterwochenende brachen bisher unbekannte Täter laut Polizei-Sprecherin Monika Treutler in ein Mehrfamilienhaus auf der Kaiserhöhe ein. Dabei stahlen sie mehrere Uhren und einen Laptop, nachdem sie die Terrassentür der Erdgeschosswohnung gewaltsam geöffnet hatten. Die Einbrecher müssen zwischen Gründonnerstag, 11 Uhr, und Ostermontag, 13.35 Uhr, in das Haus eingedrungen sein, heißt es in der Mitteilung der Polizei.

Schon vor Ostern schlugen Einbrecher auf dem Friedhof Am Kamp zu – allerdings mit weniger Erfolg. Ziel des Einbruchsversuchs war das Büro von Friedhofsverwalter Jochen Pier. Die Täter, von denen bisher jede Spur fehlt, versuchten in der Nacht auf Donnerstag, die Eingangstür aufzuhebeln und einzutreten. Die Tür sei dabei mit Dübeln aus dem Rahmen gebrochen, berichtete Pier gestern auf Anfrage der BM. Doch weiter kamen die Unbekannten nicht – die massive Kunststofftür verkeilte sich derart, dass die Einbrecher, ohne Beute zu machen, das Weite suchten.

Bereits zwölf Mal wurde seit Januar in Hückeswagen eingebrochen. Zum gleichen Zeitpunkt in 2012 waren es lediglich sechs Einbrüche, rechnete Monika Treutler gestern vor. Die Zahl der Einbrüche in Wohnungen sei im Jahres-Vergleich unverändert geblieben, allerdings seien Büroräume und Werkstätten vermehrt Ziel von Einbrüchen geworden, berichtete die Polizei-Sprecherin. Konkrete Hinweise auf Banden, die aktuell in der Stadt ihr Unwesen treiben, gäbe es aber nicht. "Trotzdem ist Hückeswagen als Vorort der Ballungsgebiete immer wieder Ziel von Banden aus dem Ruhrgebiet", sagte die Polizeisprecherin.

Hinweise auf die Täter unter dem kostenfreien Notruf 110.

(cbu)
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