Hückeswagen Jubiläum: Realschul-Orchester brilliert

Hückeswagen · Als vollen Erfolg konnte die Realschule die beiden Jubiläumskonzerte ihres Orchesters verbuchen. Fast die halbe Schule musizierte am Wochenende unter Leitung von Gerald Wasserfuhr und begeisterte ihr Publikum.

 Jede Jahrgangsstufe der Realschule hat ausgezeichnete Musiker in ihren Reihen – das bewies das Orchester unter seinem Leiter Gerald Wasserfuhr (vorne) am Wochenende bei den beiden Konzerten zum zehnjährigen Bestehen der Orchesterarbeit.

Jede Jahrgangsstufe der Realschule hat ausgezeichnete Musiker in ihren Reihen – das bewies das Orchester unter seinem Leiter Gerald Wasserfuhr (vorne) am Wochenende bei den beiden Konzerten zum zehnjährigen Bestehen der Orchesterarbeit.

Foto: Nico Hertgen

Eine Schule, sechs Orchester, 52 Musikstücke und 211 musizierende Schüler: So präsentierte sich die Realschule bei ihren beiden Konzerten zum zehnjährigen Bestehen der Orchesterarbeit am Samstag- und Sonntagabend. Es war ein gewaltiges Musikerlebnis und eine organisatorische Leistung, die der Musiklehrer Gerald Wasserfuhr mit seinen Schülern und Helfern am Wochenende auf die Beine gestellt hatte. "Fast die halbe Schule steht auf der Bühne, da ist Teamwork wichtig", sagte Schulleiterin Christiane Klur bei der Begrüßung.

Drei Stunden Musik bekamen die Zuschauer im ausverkauften Forum jeweils geboten. Jede Jahrgangsstufe präsentierte sich mit einem eigenen Orchester, bestehend aus jeweils 20 bis 50 Schülern. "Mir hat's gut gefallen", sagte Zuhörerin Heike Reiß und fügte hinzu: "Es ist interessant, die Leistungssprünge zu sehen, die die Schüler im Laufe der Jahre machen." Schon die Fünftklässler, die erst seit November ein Instrument erlernen, beherrschten das Zusammenspiel in der Gruppe. Mit ein- und zweistimmigen Volksliedern und einem Kanon eröffneten sie die Konzertabende.

Je älter die Schüler wurden, desto anspruchsvoller wurden auch die Arrangements der Lieder, die bis in den Blues- und Jazz-Bereich reichten. Jedes Orchester hielt dabei eine Überraschung für die Zuschauer parat: Bei den Siebtklässlern setzten sich die E-Bassisten mit "La Bamba" in Szene. Die Achtklässler, die beim vorangegangenen Konzert vor drei Jahren noch blutige Anfänger waren, gaben sich schon wie kleine Profis auf der Bühne: Sie präsentierten sich mit "Mission Impossible" im Fünf-Viertel-Takt und Latin-Jazz à la Carlos Santana.

Auf einem hohen Niveau spielten sich die Neunt- und Zehntklässler in die Herzen der Zuschauer. Mit "Mercy, Mercy, Mercy" dem "St. Louis Blues" und einem "Beatles"-Medley bewiesen die Schüler, was sie in den vergangenen Jahren gelernt haben.

Der Auf- und Abgang der Orchestergruppen funktionierte reibungslos und äußerst diszipliniert, ebenso wie die kurzweiligen Ansagen der Musikstücke, die die jungen Musiker selbst übernahmen. Als weitere Überraschung traten Lara, Alicia und Vanessa aus der siebten Klasse als versierte Sängerinnen auf und sorgten mit "Rolling in the Deep" von Adele für Gänsehaut bei vielen Zuhörern. Die Musik kam vom Band, doch Gerald Wasserfuhr zeigte sich überzeugt: "Nächstes Mal machen wir etwas zusammen", kündigte er eine Orchesterbegleitung für die jungen Sängerinnen an.

Nach dem Auftritt der Oberstufen kamen nochmal alle Akteure auf und vor der Bühne zusammen, um gemeinsam zu musizieren. Mit viel Applaus und stehenden Ovationen würdigten die begeisterten Zuschauer die Leistung der jungen Musiker und ihres Dirigenten.

FRAGE DES TAGES SEITE C 2

(heka)
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