Hückeswagen Kita im Container und Waldkindergarten?

Noch sind in der Schloss-Stadt genügend Kindergarten-Plätze vorhanden. Doch schon ab dem Sommer 2014 wird es nach den Modellrechnungen des Kreises wieder einen Mangel an Kindergarten-Plätzen in der Schloss-Stadt geben. Nicht für die Kleinsten, sondern für die Kinder über drei Jahre. Die Versorgungsquote in dieser Altersgruppe sinkt den Berechnungen nach dann von 100 auf 86,4 Prozent. Konkret heißt das: Ab August 2014 werden über 40 Plätze für Vorschulkinder in Hückeswagener Kitas fehlen. Die Verantwortlichen im Kreisjugendamt überlegen bereits, wie das Problem gelöst werden kann.

Eine Möglichkeit: Kreis und Stadt prüfen gemeinsam, ob wieder, wie schon einmal vor Jahren, ein Kindergarten im Container an der Ewald-Gnau-Straße unterhalb des Bolzplatzes in Wiehagen eingerichtet und betrieben werden kann. Eine weitere Möglichkeit sprach Elmar Kordt im Sozialausschuss an: Gründung einer Waldkindergarten-Gruppe auf dem Gelände des Johannesstifts, das seit vielen Jahren auch eine "normale" Kita betreibt.

Im Oberbergischen gibt es bereits mehrere Wald- bzw. Naturkindergärten. Das Konzept: Morgens ist Treff der Kinder in einem kindgerecht eingerichteten Bauwagen. Von dort aus geht es nach der Begrüßungsrunde und eventuell einem gemeinsamen Frühstück raus in den Wald, wo die Kinder dann den überwiegenden Teil des Tages gemeinsam mit den Erzieherinnen verbringen. Und das zu allen Jahreszeiten. Nur bei sehr widrigen Witterungsverhältnissen marschieren alle wieder zurück in den Bauwagen. Inhaltlich steht die Erlebnis-Pädagogik in der Natur im Mittelpunkt. Eine Waldkindergarten-Gruppe besteht aus maximal 18 Kindern.

(bn)
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