Hückeswagen Neue Schule frühestens 2014/15
Hückeswagen · Landesweit gehen im Sommer 42 neue Sekundarschulen an den Start. Auch in Hückeswagen soll in einigen Jahren die Sekundarschule an die Stelle von Haupt- und Realschule treten. Aber noch ist das Zukunftsmusik.
Ende vorigen Jahres hatte der Stadtrat mit dem Schulentwicklungsplan auch die Gründung einer Sekundarschule in Hückeswagen beschlossen. Danach ist es ruhig geworden um die Neugestaltung der Schullandschaft in der Stadt. Das heißt aber nicht, dass sich in der Zwischenzeit hinter den Kulissen nichts getan hätte.
Arbeit an den Inhalten
"Wir haben uns zu einer internen Veranstaltung mit den Schulleitern von Real- und Hauptschule und mit den Kollegien getroffen. Denn jetzt muss es darum gehen, ein inhaltliches Konzept für unsere Sekundarschule zu entwickeln", sagte Bürgermeister Uwe Ufer auf Anfrage der BM. Soweit das die Unterrichtspläne betreffe, seien die Pädagogen gefragt.
Unabhängig davon muss aber auch die Stadt ihre Hausaufgaben machen — und die sind kompliziert: Real- und Hauptschule werden nämlich zunächst noch weiterlaufen, während die Sekundarschule im Realschul-Gebäude schon den Betrieb aufnimmt. "Wir müssen sehen, wie wir das auch räumlich möglich machen", sagte Ufer.
Erst wenn das inhaltliche Konzept für die neue Sekundarschule steht und auch die räumlichen Fragen geklärt sind, wird die Stadt das formale Verfahren in die Wege leiten. Die Gründung einer Sekundarschule muss beim Land beantragt werden. Liegt die Genehmigung vor, kann die Schule an den Start gehen.
Ufer geht davon aus, dass bis Mitte dieses Jahres das inhaltliche Konzept zumindest in groben Zügen stehen wird — aber einfach werde das nicht: "Wir müssen mit der neuen Sekundarschule den Fähigkeiten von Haupt- und Realschülern gerecht werden, wollen aber auch interessant sein für Gymnasialkinder. Das setzt ein klug differenziertes Lehr- und Lernangebot voraus."
Frühestens zum Beginn des Schuljahres 2014/2015 werde die Sekundarschule in Hückeswagen starten, sagte Ufer zum Zeitplan. Die Neuordnung bei den Grundschulen werde dann voraussichtlich mit einem Jahr Verzögerung folgen, also nicht vor Beginn des Schuljahres 2015/2016. Kinder, die heute eine der drei Grundschulen im Stadtgebiet besuchen, werden demnach nicht mehr von der Neuordnung betroffen sein.
Grundschulverbund nicht vor 2016
Sie sieht vor, dass die Gemeinschafts-Grundschule in Wiehagen am Standort Blumenstraße erhalten bleibt. Die Gemeinschafts-Grundschule Stadt und die Katholische Grundschule sollen zu einem Schulverbund zusammengeführt werden — im Gebäude der heutigen Hauptschule. Weiterhin offen ist, was die Stadt mit den beiden dann frei werdenden Grundschulgebäuden an der Kölner Straße macht.
