Leichlingen Großer Rücklauf für Heusners "Denkansatz"

Leichlingen · Der Leichlinger CDU-Ratsherr Andreas Heusner ist sehr zufrieden mit der Reaktion auf seinen "Denkansatz" zur Weiterentwicklung der Innenstadt, den er in den letzten Wochen per Flyer an rund 700 Haushalte verteilt hatte.

 Andreas Heusner.

Andreas Heusner.

Foto: UM

Gestern präsentierte der Politiker stolz ein dickes Bündel von Antwortkarten, um die er in seiner Hauswurfsendung gebeten hatte. "Mehr als 50 Leute haben mit Namen und Adressangabe die Karten an mich nach Hause geschickt oder mir anderweitig zukommen lassen", sagte Heusner — diejenigen, die sich per E-Mail an ihn gewandt hätten, gar nicht eingerechnet.

"Das finde ich für so eine Aktion richtig gut und zeigt mir, dass sich die Menschen wirklich mit meinen Vorstellungen beschäftigen." In seinem Flyer schlägt der Politiker unter anderem eine "Ertüchtigungs- und Wachstumsstrategie in angemessenen, kleinen Schritten" vor. "Wenn alle um uns herum Einkaufszentren betreiben, können wir uns auf Kunden spezialisieren, die eine persönliche Kundenbetreuung und eine grüne Innenstadt zu schätzen wissen und uns damit einen Wettbewerbsvorteil erarbeiten", sagt Heusner. Einkaufen sei mehr als nur die Nutzung eines großen Warenangebotes, es habe viel mit Flair zu tun.

Vor allem will der Leichlinger die bereits existierenden Stärken der örtlichen Anbieter in den Vordergrund stellen, um gezielt Kunden anzuwerben: Als Beispiele nennt er die preisgekrönte Metzgerei Brandt, aber auch vom Schmidthaus oder dem Witzheldener Männermodenladen Pickard ist er als Werbefaktor überzeugt.

Konkret regt er weiter an:

r Die Schaffung eines Freitag-Abends-Markts und Neuausrichtung des Wochenmarkts mit stärkerer Einbindung der Geschäfte.

r Erneuerung von Kaufpark und eventuell Versetzung um einige Meter nach Osten, erweitert um die Fläche der Aral-Tankstelle.

r Öffnung zur Wupper.

r Ein"Citymanagement", das das noch fehlende Sortiment in der Stadt gezielt ergänzen soll.

Heusner will "keine Konkurrenz nach Leichlingen holen, die ortsansässige verdrängt, sondern die örtlichen Anbieter zusammenbringen und "ertüchtigen".

Die Diskussion darüber — da ist er sicher — wird weitergehen: nicht nur mit den Kartenabsendern.

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort