Leichlingen Kommentar: Jede Menge Stoff für Diskussionen

Leichlingen · Noch ist es nach Auskunft der Stadt "eine Idee", die noch nicht bis ins Detail durchgeplant und für eine belastbare Präsentation vorbereitet ist. Doch das, was in einer Sonderratssitzung im Dezember vorgestellt werden soll, bietet schon jetzt jede Menge Stoff für Diskussionen.

Die Neukirchener Straße zumindest teilweise tiefer gelegt, ein großes, straßenübergreifendes Wohn- und Geschäftsgebäude mit bis zu 10 000 Quadratmeter Geschäftsfläche, eine neue Wupperbrücke — all das wird die Befürworter einer mutigen, marktorientierten Innenstadtgestaltung jubeln lassen und bei den Gegnern angesichts der überbauten Fläche Entsetzen auslösen.

Die ersten meldeten sich bereits zu Wort und zogen in Zweifel, dass das Einverständnis der Erbin des ehemaligen Cremer-Grundstücks auch noch für diese neue Variante gilt. Die Stadt wehrt bei diesem Punkt ab und verweist auf das Rechtsgutachten. Es gebe keine Bedenken.

Alles gut oder alles schlecht? Das Stuttgarter Architekturbüro, das die neue Variante entworfen und angeblich potente Investoren in der Hinterhand hat, sollte die Chance bekommen, sein bisher nur grob umrissenes Vorhaben mit planerischem Leben zu füllen.

Gelingt die erhoffte Aufwertung der City, haben die Stadtplaner Leichlingen vor der sich zuletzt abzeichnenden Blamage gerettet. Eines aber schürt (unnötig?) Bedenken: Wenn die Stuttgarter Architekten so gut sind, wie die Stadt behauptet — warum wird bisher so ein großes Geheimnis darum gemacht , wer sie überhaupt sind? peco

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort