Leverkusen 450 Einwände gegen Rhein-Ruhr-Express

Leverkusen · Da ist offenbar einiges zusammengekommen: Rund 450 Einwände gegen den geplanten Ausbau der Bahnstrecke für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) unter anderem durch Rheindorf, Küppersteg/Bürrig und Wiesdorf sind bei der Stadt Leverkusen eingegangen. Dies teilte ein Sprecher der Kölner Bezirksregierung gestern auf Anfrage unserer Zeitung mit.

Bis Dienstag vergangener Woche bestand die Möglichkeit, Einwände im Zusammenhang mit der Planfeststellung zur RRX-Strecke vorzubringen. Vor allem Bedenken wegen der zu erwartenden Lärmbelastung seien dabei geäußert worden, hieß es in einer ersten Bilanz seitens der Bezirksregierung.

Dass der Streckenausbau vor allem Leverkusener beunruhigt, wird daran deutlich, dass in Köln, wo der RRX auch fährt und zeitgleich ebenfalls die Pläne auslagen, nicht eine einzige Reaktion eingegangen ist.

Seit etwas mehr als einer Woche liegt der Bezirksregierung nun auch eine Stellungnahme der Stadt Leverkusen zu dem Projekt vor. Darin wird vor allem der Bau eines vierten Gleises und des zweiten S-Bahngleises moniert, vor allem aber auch die Absicht der Bahn, künftig auf der Personenzugstrecke regelmäßig Güterzüge rollen zu lassen. Daraus ergebe sich die Konsequenz, dass der Lärmschutz von Rheindorf bis Küppersteg verbessert werden müsse, heißt es da.

Die Einwände der Leverkusener werden nun geprüft. Vermutlich im Herbst könnten sie dann laut Bezirksregierung in einer öffentlichen Veranstaltung mit allen Beteiligten erörtert werden. Erst danach werde über den Bau entschieden.

(RP)
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