Leverkusen Eventcenter für Bahnstadt

Leverkusen · Erholungshaus und möglicherweise auch der Festsaal der Stadthalle Opladen stehen Leverkusens Karnevalisten demnächst nicht mehr für Veranstaltungen zur Verfügung. Doch wo sollen Vereine und Karnevalisten dann feiern?

In der Neuen Bahnstadt, schlägt Siegfried Kuhl vom Vorstand der Aktionsgemeinschaft Opladen vor. Die Altstadtfunken hätten mit ihrem umgebauten Wasserturm auf dem Gelände des ehemaligen Bahnausbesserungswerks, der ab sofort als Vereinsheim dient, den Anfang gemacht.

"Belebte Brücke"

"Warum nicht am oberen Ende der Bahnhofstraße, dort, wo die ,Brücke' vom historischen Opladen zur Bahnstadt geschaffen werden soll, ein Objekt errichten mit ergänzenden, modernen Einzelhandelsflächen, einem multifunktionalen Eventcenter, städtischen Verwaltungsstellen, einem Empfangsgebäude für den Bahnhof Opladen", schreibt Kuhl in einer Mitteilung an die Presse. Dann hätte man nicht nur einen praktikablen und modernen Platz für Veranstaltungen in Opladen, so Kuhl.

Sondern auch eine belebte "Brücke" in die Neue Bahnstadt und ein "belebendes Element für die Innenstadt". Wenn Opladen die Stadthalle verliere sei das "tragisch". Kuhl gibt jedoch zu bedenken, dass es vielleicht gar nicht dem Unvermögen der bisherigen Betreiber geschuldet sei, dass deren Stadthallen-Konzept gescheitert sei. Kuhl geht von einer "unzureichenden Gesamtsituation" in der Stadthalle und um sie herum aus, die das Veranstaltungsobjekt erst gar nicht tragfähig werden ließen. "Eingeschränkte Außennutzung und Nutzungszeiten, unzureichende Erreichbarkeit und Parkmöglichkeiten stellen hier kaum zu bewältigende Aufgaben dar", betont Kuhl.

"Sollte die Stadthalle als Veranstaltungsort nicht zu retten sein, dann müsste oberste Priorität im Stadtentwicklungskonzept für Opladen sein, eine Bürgerhalle als Veranstaltungsort für Vereine und private Veranstaltungen zu bauen", äußerte sich Bürgermeister Friedrich Busch zur Stadthalle.

(RP/rl)
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