Rheindorf Grüne Brücke auf blauem Grund

Rheindorf · Das Logo für die Schiffsbrücke über die alte Wuppermündung in Rheindorf ist fertig. Jetzt heißt es nur noch,bis zum nächsten Sommer durchhalten, wenn das denkmalgeschützte Schiffstrio wieder für Besucher geöffnet.

Dafür hat der Förderverein "Schiffsbrücke Wuppermündung" fast 15 Jahre gekämpft: Nächsten Sommer soll – wenn auch mit dreimonatiger Verspätung – die Schiffsbrücke in der Wuppermündung wieder vor Anker gehen. Nachdem die Finanzierung des Projektes durch das Land Nordrhein Westfalen und den Landschaftsverband Rheinland endlich gesichert ist, hat der Verein jetzt sein neues Vereinslogo vorgestellt.

"Wir freuen uns, ein Logo gefunden zu haben, das der Schiffsbrücke gerecht wird", sagt Karl Lang, Vorsitzender des Fördervereins. Das Logo, das von der Designerin Gabriele Konopatzki entworfen wurde, zeigt eine grüne Brücke, die aus den drei von Fährmann Heinrich Gless getauften Schiffen "Einigkeit", "Recht" und "Freiheit", besteht. Sie schwimmen auf einer geschwungenen, marineblauen Welle. "Wir wollten der Schiffsbrücke ein modernes Erscheinungsbild geben", betont Konopatzki.

Brücke schafft Verbindungen

Das Logo solle als Symbol dafür stehen, dass die Schiffsbrücke kulturelle und menschliche Verbindungen schaffen könne. Seit 1996 ist der Förderverein Eigentümer der Schiffsbrücke und kümmert sich um die Instandsetzung der denkmalgeschützten Brücke. Viele engagierte Bürgerhaben den Verein dabei unterstützt. Einer von ihnen ist der ehemalige Polizist Jürgen Krabbe.

Der 72-Jährige baute die Modelle der drei historischen Schiffe detailgetreu nach. "Ich habe meine Liebe zu Schiffen in Norwegen entdeckt", erzählt der Rentner. Zur Zeit sind seine Modelle des Klippers "Einigkeit", des Aalschokkers "Recht" und der Tjalk "Freiheit" in der Rheindorfer Hoffnungskirche ausgestellt. "Viele Gemeindemitglieder schauen sich die Modelle begeistert an", betont Pfarrer Jörg Hohlweger.

Eigentlich sollte die Brücke bereits im Frühjahr 2010 eingeweiht werden: "Leider wurde unser Zeitplan durcheinandergebracht", sagt Gabriele Pelzer vom Förderverein. Schuld sei die Bürokratie. "Aber wir starten jetzt richtig durch."

Zwei der drei Schiffe (Klipper und Aalschokker) werden auf dem Gelände der Duisburger Schiffswerft instandgesetzt, die Tjalk wird im Chempark saniert. Der Klipper soll nach der Sanierung mobil bleiben und für Rundfahrten auf dem Rhein genutzt werden: "Zwei Kapitäne haben sich dafür schon bei uns gemeldet", erzählt Gabriele Pelzer enthusiastisch.

Ein Ponton für die Versorgung

Ein neuer Ponton soll alle technischen Versorgungsfunktionen aufnehmen: "Die Energieversorgung wird durch Flüssiggas erfolgen", berichtet Lang. In die Sicherheit der historischen Wuppersteg-Anlage will der Verein rund 14 000 Euro investieren.

(RP)
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