Leverkusen Security gegen Park-Vandalen

Leverkusen · Vandalismus und Vermüllung im Friedenspark kosten die Stadt Leverkusen viel Geld. Dagegen geht sie künftig am Wochenende mit zwei ehrenamtlichen Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes – und mit Hund vor.

 Caroline Grigat und Luciano Rütten sorgen am Wochenende zwischen 22 und 6 Uhr ehrenamtlich für Ordnung im Rheindorfer Friedenspark. Immer mit dabei ist Grigats Labrador-Mischling.

Caroline Grigat und Luciano Rütten sorgen am Wochenende zwischen 22 und 6 Uhr ehrenamtlich für Ordnung im Rheindorfer Friedenspark. Immer mit dabei ist Grigats Labrador-Mischling.

Foto: Uwe Miserius

Vandalismus und Vermüllung im Friedenspark kosten die Stadt Leverkusen viel Geld. Dagegen geht sie künftig am Wochenende mit zwei ehrenamtlichen Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes — und mit Hund vor.

Mehrere Bauzäune wurden umgeworfen, ein Spielgerät auf dem Kleinkinderspielplatz an der Pregelstraße beschädigt. Geschätzter Sachschaden: 500 bis 1000 Euro. Knapp zwei Wochen ist das jetzt her. Kein Einzelfall im Friedenspark, der im Rahmen des Projekts "Soziale Stadt Rheindorf-Nord" in den vergangenen Monaten verschönert wurde.

Präsenz zeigen im Friedenspark

Um gegen Vermüllung und Vandalismus vorzugehen, sind künftig am Wochenende zwischen 22 und 6 Uhr zwei ehrenamtliche Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes im Grünen unterwegs. Schwerpunkt der Patrouille im Friedenspark sind der Spielplatz und der Generationenspielplatz. "Wir haben nichts dagegen, wenn Jugendliche im Park zusammensitzen und ein Bier trinken", sagt Lothar Schmitz, Leiter des Fachbereichs Stadtgrün.

"Es geht darum, den Missbrauch zu verhindern", betont Schmitz. Eine Möglichkeit, Vandalismus einzudämmen, sei die Präsenz von Sicherheitsmitarbeitern.

Am Wochenende hatten Caroline Grigat und Luciano Rütten, die beide eine Ausbildung zum Personenschützer und eine Ausbildung zum Diensthundeführer absolviert haben, ihren ersten ehrenamtlichen Einsatz im Park. Dort trafen die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes auf eine Gruppe aggressiver Jugendlicher. "Wir können die Leute nur ansprechen und in Notfällen die Polizei verständigen. Das hat aber ganz gut funktioniert", sagt Grigat.

Vandalismus und Vermüllung sein schon immer ein Problem im Friedenspark. "Man findet Kronkorken, Glas und Spritzen in den Sandkästen", erzählt Luciano Rütten, Geschäftsführer des privaten Sicherheitsdienstes Cerbus. Betrunkene Jugendliche ließen Glasflaschen und Scherben auf den Wiesen liegen.

Die Hoffnung: Sobald sich herumgesprochen hat, dass im Friedenspark Sicherheitspersonal unterwegs ist, meiden bestimmte Gruppen den Park.

Wenn sich der Einsatz bewährt, werden die beiden Mitarbeiter dauerhaft am Wochenende für Sauberkeit und Ordnung im Friedenspark sorgen. Mit dabei ist immer ein Labrador-Mischling. "Unsere Kinder sollen es schön haben in Leverkusen", sagt Grigat, die selbst in Rheindorf wohnt und zwei fünf- und achtjährige Nichten hat. Die Idee zur ehrenamtlichen Patrouille im Park hatte Grigat.

Schließlich überzeugte sie Chef Luciano Rütten von ihrem Vorhaben. Normalerweise sind die beiden Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes bei Fußballspielen oder Großveranstaltungen im Einsatz. "Ich möchte etwas für Kinder tun", begründet Luciano Rütten, der in seiner Freizeit eine Fußballmannschaft trainiert, sein ehrenamtliches Engagement.

(RP)
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