Basketball Dorsten bremst die Giants aus

Basketball · Bayers ProB-Basketballer liegen beim Tabellenzweiten BG Dorsten lange vorne. Dann "beschert" der Einbruch im letzten Viertel dem Team von Achim Kuczmann nach zuvor drei Siegen eine unnötige 75:82-(39:37)-Niederlage.

 Till-Joscha Jönke und seine Giants-Mitstreiter spielten gut in Dorsten, traten die Heimreise aber mal wieder mit leeren Händen an.

Till-Joscha Jönke und seine Giants-Mitstreiter spielten gut in Dorsten, traten die Heimreise aber mal wieder mit leeren Händen an.

Foto: Miserius (Archiv)

Anerkennung und Ärger waren die beiden Gefühle, die nach Abpfiff der Partie zwischen der BG Dorsten und den Bayer Giants in Achim Kuczmanns Trainerinnenleben um die Vorherrschaft kämpften.

Anerkennung für die starke Leistung seines Teams, das nach zuletzt drei Heimsiegen in Serie auch auswärts bei einem Aufstiegsanwärter der ProB absolut ebenbürtig auftrat, und auf der anderen Seite der Ärger, dass es eben bei ebenbürtig bleib und nicht zu siegreich reichte, weil die Riesen vom Rhein im letzten Viertel zu viele Chancen liegen ließen und so am Ende beim 75:82 (39:37) mit leeren Händen die Heimreise nach Leverkusen antreten mussten.

"Ich bin hochzufrieden"

"Ich bin mit dem gesamten Spiel hochzufrieden, nur nicht mit diesem Ergebnis", sagte der Giants-Trainer. Bayer legte einen regelrechten Blitzstart hin und führte schnell mit 12:0, auch wenn sich die Gastgeber in der Folgezeit etwas fingen, konnten die Giants den Vorsprung, wenn auch in kleinerer Form, lange halten.

Auch zu Beginn des letzten Viertels hatten die Riesen den besseren Start, zogen noch einmal auf sieben Zähler davon (64:57). Dass trotzdem Dorsten nach 40 Minuten jubeln durfte, lag an einer Mischung aus Pech, eigenem Unvermögen und individueller Klasse der Münsteraner in Gestalt von John Cadmus.

Am Ende waren es die eigenen Waffen, die den Giants zum Verhängnis wurden. Den Gegner durch aggressive Manndeckung unter Druck setzen und so zu Ballverlusten zwingen und vorne mit den treffsicheren Distanzschützen die nötigen Punkte einfahren. "Wir haben in den letzten Minuten völlig unnötig die Nerven verloren und immer wieder den Ball her geschenkt.

Und dann hatte Dorsten eben diesen einen Spieler, der das ausgenutzt hat", analysierte Kuczmann die Schlussphase, in der sein Team vier Minuten vor Schluss noch 68:67 vorne lag. Was dann folgte, war der Auftritt von John Cadmus.

Der 26-jährige Guard schenkte den Giants bei den vier folgenden Dorstener Angriffen vier Dreier ein. "Manche Spieler kannst du, wenn sie heiß laufen, einfach nicht stoppen. Man kann nicht mal sagen, dass wir ihn schlecht verteidigt hätten, er hat einfach die unmöglichsten Dinger irgendwie getroffen", meinte Kuczmann.

(sl)
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