Basketball Für Kuczmann ist Behrmann der Gewinner

Leverkusen · Die Bayer Giants schlagen in der ProB die BG Leitershofen mit 103:88 (44:46). Für den Trainer ist ein Youngster der heimliche Star.

 40 Minuten lang alles im Blick: Giants-Trainer Achim Kuczmann lebt ein Basketballspiel in jeder einzelnen Szene mit. Am Samstag konnte er äußerst zufrieden mit seiner Mannschaft sein.

40 Minuten lang alles im Blick: Giants-Trainer Achim Kuczmann lebt ein Basketballspiel in jeder einzelnen Szene mit. Am Samstag konnte er äußerst zufrieden mit seiner Mannschaft sein.

Foto: Uwe Miserius

Seine Teamkollegen klopften ihm hinterher anerkennend auf die Schulter, der Gefeierte quittierte das Lob mit einem zufriedenen Lächeln. Den Zahlen nach hatte es am Samstagabend beim 103:88 (44:46) gegen die BG Leitershofen zwei auffälligere Akteure in den Reihen der Bayer Giants gegeben als Kai Behrmann (10 Punkte, 4 Rebounds). Wenig überraschend hieß der eine Josh Parker (31 Punkte, 13 Assists) und der andere Jack Eggleston (22 Punkte, 13 Rebounds). Trotzdem, meinte Achim Kuczmann, sei Behrmann der heimliche Matchwinner. "Der Junge hat eine tolle Leistung gezeigt. Seine beiden Dreier waren in dieser Phase enorm wichtig", lobte der Bayer-Coach seine Nummer vier.

Durch den Ausfall von Olegas Legankovas (Bänderriss) und das frühe Ausscheiden von Michael Kuczmann (Zerrung) kam der 19-jährige Blondschopf zu unverhofft viel Spielzeit auf den Flügeln – und wusste nachhaltig zu überzeugen. "Die fehlenden Rotationsmöglichkeiten hätten leicht für uns zum Problem werden können, aber Kai hat das super gelöst", sagte Kuczmann. Doch auch von der Leistung der übrigen Riesen vom Rhein zeigte sich der Giants-Trainer eine Woche nach dem jüngsten mentalen Rückschlag gegen Weißenhorn einmal mehr beeindruckt. Die Serie, nach einer Niederlage einen Sieg folgen zu lassen, hält jedenfalls weiter an. Auch weil die Giants in der Endphase nicht nur zielsicher im Angriff, sondern auch hellwach in der Defense agierten. "Wir haben das Spiel in den letzten fünf Minuten über die Verteidigung gewonnen", konstatierte Kuczmann.

In der angesprochenen Schlussphase schaffte es sein Team nicht nur, den Gegner von erfolgversprechenden Wurfpositionen fernzuhalten, sondern auch immer wieder, Bälle zu erobern. Vorne richteten es dann die üblichen Verdächtigen. Vor allem Josh Parker zeigte sich nach seinem Tief der vergangenen beiden Spiele bestens erholt. "Was er im mentalen Bereich leistet, ist phänomenal. Er ist nicht nur unser überragender Schütze, sondern setzt auch seine Mitspieler prächtig ein", sagte Kuczmann über den US-Boy, der zwar wie schon gegen Frankfurt und Weißenhorn hart bis überhart von seinen Gegenspielern angegangen wurde, diesmal aber die Nerven behielt.

Vor allem nach hinten raus konnten Parker und Co. noch zulegen, zeigten im letzten Viertel, was die Offensive betrifft (35:24), eine Galavorstellung. Mit dem Sieg über die Augsburger wahrten die Riesen ihre gute Ausgangsposition im Kampf um die K.o.-Runde. Man liegt als Sechster weiter vier Zähler vor den Abstiegsrängen. "Es war wichtig, mit dem Sieg den Abstand nach unten zu vergrößern und gleichzeitig den Kontakt zum oberen Drittel zu halten", sagte Kuczmann.

(sl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort