Basketball Lockerer Giants-Sieg beim Thalwitzer-Pokal
Leichlingen · Der ProA-Aufsteiger hat beim Turnier des Leichlinger TV mit keinem der klassentieferen Gegner ein Problem. Die Gastgeber dagegen verlieren jedes ihrer drei Spiele. Trainer Björn Jakob stört das wenig.
Beim obligatorischen Foto mit dem Kristallpokal zeigten die in Rot gekleideten Riesen vom Rhein gekonnt ihr Gewinnerlächeln. Zu mehr Emotionen reichte es bei den Bayer Giants nach ihrem insgesamt 9. Triumph beim Frank-Thalwitzer-Pokal indes nicht. Das mag daran liegen, dass das Leichlinger Vorbereitungsturnier für den Zweitligisten nur der erfolgreiche Abschluss der ersten Trainingswoche zur Vorbereitung auf das Abenteuer ProA war, vielleicht aber daran, dass die Mannschaft von Achim Kuczmann in allen vier Partien kaum nennenswerte Gegenwehr ertragen musste.
Den beiden Gruppenspielen am Samstag gegen Gastgeber LTV (64:34) und Fast Break (76:29) folgten einen Tag später erst der 70:37-Halbfinalerfolg gegen Bayer Uerdingen (2. Regionalliga) und schließlich das 64:27 im Finale gegen den Barmer TV (1. Regionalliga). Die Riesen haben wohl schon härter für Trophäen kämpfen müssen. Ihr Coach räumte zwar ein, dass seine Spieler schon bei den kommenden Tests beim Turnier in Herford am kommenden Wochenende deutlich stärker gefordert würden, zeigte sich angesichts der gezeigten Leistung zu diesem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung dennoch vollends zufrieden: "Das waren genau die richtigen Gegner zum Aufgalopp, um unseren Rhythmus zu finden. Dafür, dass wir erst eine Woche zusammen trainieren, haben wir schon sehr viele Dinge sehr gut gemacht", sagte Kuczmann.
Trotz Kurzspielzeit bekam jeder die gleiche Chance, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Ein Sonderlob gab es anschließend für die beiden US-Neuzugänge Tony Watson und Marc Sonnen sowie Rückkehrer Ben Spöler: "Alle drei sind bereits sehr weit integriert, das stimmt uns für die weitere Vorbereitung natürlich zuversichtlich", sagte Kuczmann.
Mit Zuversicht blickt auch Björn Jakob auf die letzten beiden Wochen bis zum Saisonstart in der 2. Regionalliga, wenngleich die Ergebnisse der Blütenstädter bei ihrem eigenen Turnier Am Hammer nicht zwingend zu Optimismus verleiten. Der LTV konnte keine seiner drei Partien gewinnen. Neben der Pleite gegen die Giants gab es auch im zweiten Gruppenspiel gegen Fast Break Leverkusen (39:41 n.V.) nichts Zählbares. Im Spiel um Platz fünf gegen Ronsdorf (38:50) gingen die Gastgeber ebenfalls leer aus. Für den Trainer kein Beinbruch, Jakob hatte schon vor dem Turnier gesagt, die Ergebnisse seien eher zweitrangig: "Die Jungs haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert und insgesamt einen guten Eindruck hinterlassen." Besonders der zweite Durchgang gegen die klassenhöheren Wuppertaler mache Mut, so der LTV-Coach, erst Recht, weil seinem Team mehrere wichtige Spieler gefehlt hätten, so dass der Altersdurchschnitt phasenweise bei 16 Jahren lag.
