Radevormwald Kaum Fahrgäste – Bürgerbus zum Gottesdienst einstellen?

Radevormwald · Der Bürgerbusverein muss wirtschaftlich denken. Deshalb werden regelmäßig alle Strecken und Touren einer genaueren Prüfung unterzogen. So geschehen jetzt auch mit dem Gottesdienstbus. Seit 2004 ist der sonntags in Radevormwald unterwegs, damit nichtmotorisierte Gläubige bequem einen Gottesdienst in einer der vier Innenstadtkirchen besuchen können. Anschließend erfolgt die Rückfahrt. "Wenn die Anzahl der Fahrgäste weiterhin so niedrig bleibt, müssen wir zum Jahresende diesen Gottesdienstbus einstellen", kündigt Uwe Orzeske, Vorsitzender des Bürgerbusvereins, an.

 Uwe Orzeske ist Vorsitzender des Bürgerbusvereins.

Uwe Orzeske ist Vorsitzender des Bürgerbusvereins.

Foto: moll (archiv)

In den ersten Jahren sei der Zuspruch noch groß gewesen. "Im Laufe der Zeit verringerte sich die Anzahl der Fahrgäste aber durch Krankheit oder Tod", berichtet Orzeske. Es könne den ehrenamtlichen Fahrern auf Dauer nicht mehr zugemutet werden, sonntags vier Stunden ihrer Freizeit zu opfern, um einen fast leeren Bus durch die Gegend zu steuern. "Außerdem ist die Wirtschaftlichkeit schon lange nicht mehr gegeben, der Verein muss sich aus den Fahrgeldeinnahmen und Werbeeinnahmen finanzieren", erläutert der Vorsitzende.

(rue)
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