Radevormwald Keine Alternative zum Umbau der Innenstadt

Radevormwald · Ein interessantes Jahr erwartet Bürgermeister Dr. Josef Korsten. Es beginnt der Innenstadtumbau, "der uns die nächsten Jahre begleiten wird".

 Bürgermeister Dr. Josef Korsten.

Bürgermeister Dr. Josef Korsten.

Foto: Moll (Archiv)

Das werde spannend, weil er glaubt, dass viele Skeptiker am Jahresende sagen, "dass es doch ganz gut geworden ist, und wenn es so weiter geht, wird das was Gutes". Veränderungen seien immer mit Skepsis verbunden — aber wo seien die Alternativen? "Von den Kritikern kam nur der Vorschlag, wie bisher weiterzumachen", sagt Korsten.

2009 gab es die Meinung, "dass etwas geschehen muss". Korsten setzt auf seine Bauverwaltung und sieht auch den neuen Citymanager Frank Manfrahs in der Verantwortung, dass alle die Bauphase gut überstehen. Bei Wülfing zeige sich, dass Projekte manchmal eine Zeit brauchen, bis der Aufwand anerkannt wird. "Das war vor drei Jahren noch anders", sagt Korsten.

Hoffnung fürs Krankenhaus

Bei der Entwicklung des neuen Schulentwicklungsplans ab Klasse fünf erwartet der Bürgermeister einen neuen Diskussionsprozess. In der Grundschuldiskussion — mit der Entscheidung des Auslaufens der Grundschule Blumenstraße — sieht sich Korsten durch zurückgehende Schülerzahlen bestätigt.

Da ein Prophet im eigenen Lande nichts gelte, werde der Plan extern aufgestellt. "Das soll dazu beitragen, dass die Vorschläge besser akzeptiert werden", sagt der Bürgermeister. Aus der Hauptschule sei die Aufforderung gekommen "Ihr müsst an das Thema ran". Wegen des Konsens' im Land, hofft er auf sachliche Diskussionen, "damit jedes Kind hier beschult werden kann — auf Wunsch bis zum Abitur".

Baurecht schaffen möchten Verwaltung und Politik für den Neubau des Awo-Kindergartens an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße. Damit könne man alle Vorgaben für die Betreuung von Vorschulkindern erfüllen. "Das schafft das Kreisjugendamt nicht. Uns ist nach dem Antrag der CDU zudem bestätigt worden, dass wir kostengünstiger arbeiten als der Kreis", sagt Korsten.

Hoffnungen setzt er für 2012 auf den Neustart für das Krankenhaus, nachdem der Johanniter-Orden den Verkauf im Sommer ankündigte. Mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Peter Biesenbach arbeite er Schulter an Schulter, dieses Ziel zu erreichen und dem Haus als Krankenhaus der Grundversorgung eine gute Zukunft zu geben.

(RP)
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