Radevormwald Korsten: Ein spannendes Jahr geht zu Ende

Radevormwald · Als ein spannendes bezeichnet der erste Bürger der Stadt, Bürgermeister Dr. Josef Korsten, das heute auslaufende Jahr. Die Stadt habe eine Menge Projekte bewegen können. "Das sollte bei den Radevormwaldern zu mehr Selbstbewusstsein führen", sagt er.

 Bürgermeister Dr. Josef Korsten lobt ein neues Verantwortungsgefühl der vier großen Fraktionen für die Stadt.

Bürgermeister Dr. Josef Korsten lobt ein neues Verantwortungsgefühl der vier großen Fraktionen für die Stadt.

Foto: Nico Hertgen

Eine Schlagzeile des Jahres habe im Land und im Kreis zum Beispiel gelautet, dass es nicht ausreichend Plätze für die Betreuung von Kindern im Alter unter drei Jahre gibt. "Für uns wird es kein Problem sein, den gesetzlichen Anspruch der Eltern und Kinder zu erfüllen", sagt Korsten.

Schulen sind gut aufgestellt

Großen Wert legt der Bürgermeister darauf, dass die Schullandschaft der Stadt pädagogisch gut aufgestellt ist und sich die Infrastruktur mit den Gebäuden und die Ausstattung zum Beispiel mit einer Mediathek oder Fachräumen im Vergleich sehr gut sehen lassen kann.

"Das ist uns bei einem Besuch von Schulpflegschaftsvertretern aus Oberberg und Rhein-Berg ausdrücklich bestätigt worden", sagt Korsten und weist auf einen Bericht des inzwischen ehemaligen Schulpflegschafts-Vorsitzenden des Theodor-Heuss-Gymnasiums, Dr. Bernd Richter hin.

Zum Thema Selbstbewusstsein seiner Radevormwalder Bürger ergänzt Korsten, dass die Stadt stolz auf ihre "Eiszeit" sein kann. Er habe lieber eine fünfwöchige Veranstaltung für sehr viele Bürger wie die "Eiszeit" als eine große Veranstaltung an nur einem Wochenende oder wie bei einem Radrennen an nur einem Tag. "Und das ohne Einsatz von Steuermitteln."

Bei seiner Bilanz des vergangenen Jahres richtet der Bürgermeister den Blick auf den einzelnen Bürger. Für viele sei es die wichtigste Nachricht gewesen, dass sie einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben.

"Das ist für viele existenziell wichtig", sagt Korsten. Die gut laufende Wirtschaft mit einem ordentlichen Branchenmix sei ein wesentlicher Bestandteil von Radevormwald. Dazu gehöre auch, dass GWG-Käufer Cosimo nach vielen Verkäufen jetzt in den Bestand investiere. Auch auf der Brede sei einiges passiert.

Der Wohnstandort entwickle sich auch deshalb positiv, weil zum Beispiel die Loh'sche Weide sehr gut angenommen werde und an der Wasserturmstraße qualitativ hochwertiges Wohnen angestrebt wird.

Da aber weniger auf der "Grünen Wiese" gebaut werden soll, möchte die Stadt innenstadtnah attraktiven Wohnraum anbieten. Dies sei möglich durch die Aufgabe der Grundschule Blumenstraße und des alten Sportplatzes Jahnstraße.

Gefühl für Verantwortung

Kommunalpolitisch blickt der Bürgermeister auf ein für ihn erfolgreiches Jahr zurück. Die vier großen Fraktionen CDU, SPD, UWG und FDP hätten in gemeinsamer Verantwortung, wenn auch in wechselnder Zusammensetzung, jeweils mit breiter Mehrheit die für die Stadt wichtigen Entscheidungen getroffen.

"Sie haben ein Gefühl für Verantwortung entwickelt. Das war viele Jahre nicht so", sagt Korsten. Das mache es ihm einfacher, die Verantwortung zu tragen. Die Stadtverwaltung habe dadurch alles "durchbekommen", was sie für wichtig hält.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort