Remscheid Der Grundstein für die "Neue Mitte"

Remscheid · Am Honsberg stehen die Zeichen auf Neuanfang. Nach einem anfangs verregneten Morgen konnte am Freitag bei strahlendem Sonnenschein symbolträchtig der Grundstein für das neue interkulturelle Zentrum "Neue Mitte" gelegt werden.

 Hans-Jürgen Behrendt legt den Grundstein für die Neue Mitte Honsberg.

Hans-Jürgen Behrendt legt den Grundstein für die Neue Mitte Honsberg.

Foto: Nh

Die "Neue Mitte" ersetzt das alte evangelische Gemeindehaus. Zur Grundsteinlegung waren Politiker, Vertreter von Vereinen und Verbänden des Honsbergs, aber natürlich auch die Bewohner des Stadtteils versammelt und verfolgten das Programm mit neugierigen und zum Teil auch stolzen Blicken. "Auf die Neue Mitte", freuten sich zwei Anwohner und stießen mit einem Saft an, als der Grundstein unter lautem Beifall gelegt wurde.

"Wir können glücklich sein, dass wir so weit gekommen sind", sagte Hans-Jürgen Behrendt, Vorstandschef der gemeinnützigen Wohnungsaktiengesellschaft Remscheid (Gewag). Die Gewag ist Bauherr des Projekts. Laut Behrendt sei größtes Lob an die Honsberger zu entrichten, die seit den ersten Planungen 2008 aktiv an der Gestaltung des Zentrums beteiligt sind.

Doch schon früher spielte ein Honsberger eine wichtige Rolle. Bereits 2007 stand für Hans-Günther Korb, den ehemaligen Pfarrer, fest, dass sich etwas ändern muss. "Er hatte den Mut, mich offen darauf anzusprechen", erinnerte Oberbürgermeisterin Beate Wilding in ihrer Ansprache. Korb habe mit viel Elan und Beharrlichkeit die ersten Schritte eingeleitet.

Für die Oberbürgermeisterin ist die "Neue Mitte" eine Herzensangelegenheit. Als ehemalige Honsbergerin fühle sie sich dem Stadtteil verbunden und freue sich auf das interkulturelle Zentrum, das in seiner Art in NRW einzigartig sei. "In keinem anderen Gemeinschaftshaus kommen so viele Religionsgemeinschaften unter einem Dach zusammen", sagte Wilding. Die evangelische und die katholische Gemeinde werden das Zentrum mit Vereinen des Stadtteils und dem Moscheeverein Ditib nutzen.

Das Rahmenprogramm betonte die Vielfalt der Kulturen des Honsbergs. Im Chor der Grundschule sangen Kinder vieler Nationen und tanzten danach zu exotischen Klängen. Exotisch war auch das Lautenspiel einer Anwohnerin. "Wenn man sich das Programm ansieht, dann freue ich mich noch mehr auf unser neues Zentrum und was daraus entstehen wird", sagte Behrendt. FRAGE DES TAGES

(hathi)
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