Remscheid Konzept für Schulplanung: Ist das der Druchbruch?

Remscheid · Die Fraktionen von SPD, FDP und Grünen haben sich auf ein gemeinsames Konzept zur Schulentwicklung in den nächsten zehn Jahren geeinigt. Nun hoffen sie, dass auch CDU, Wählergemeinschaft und Die Linke zustimmen, um den Schuldfrieden in Remscheid zu wahren.

Remscheid: Konzept für Schulplanung: Ist das der Druchbruch?
Foto: ddp, ddp

Das sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Hans Peter Meinecke am Donnerstagvormittag in einem Pressegespräch. Ziel sei, dass es in Remscheid künftig nur noch zwei Schulformen gibt: Gymnasien und eine integrierte Schulform, wie es die Gesamtschulen und die neue Schulform Sekundarschule sind.

Ein Kernpunkt des Konzepts ist, dass zum Schuljahr 2013/14 eine Sekundarschule in den Räumen der Hauptschule Rosenhügel gegründet werden soll. Sie soll mit der Albert-Einstein-Gesamtschule kooperieren, nicht zuletzt, um einen Übergang zur Sekundarstufe 2 zu gewährleisten und den Weg zum Abitur in neun Jahren zu ermöglichen. Die Hauptschule soll zum nächsten Schuljahr aufgelöst werden. Alle vier Remscheider Gymnasien sollen erhalten bleiben, aber nur in drei Zügen weitergeführt werden. Derzeit gibt es am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium je vier Parallelklassen.

Am Standort des Schulzentrums Klausen möchte die "Ampel" endgültig das Weiterbildungskolleg ansiedeln. Platz sei in den Räumen der Hauptschule, die ausläuft. Aber nicht nur punktuell möchte die Gestaltungsmehrheit Schulentwicklung vorantreiben.

Deshalb ist ein weiterer Kernpunkt die mittelfristige Gründung einer dritten Gesamtschule — in einem Neubau oder in vorhandenen Räumen. Schulen sollen künftig verstärkt kooperieren und eine Ganztagsbetreuung bieten. Mittelfristig werden nach Vorstellung der "Ampel" auch die Standorte Schulzentrum Hackenberg und Alexander-von-Humboldt-Realschule sich zu integrierten Systemen entwickeln.

Um Schulen mit ins Boot zu nehmen, wird es am kommenden Montag eine Klausurtagung mit allen Fraktionen und Vertretern der weiterführenden Schulen geben. Eine umfangreiche Elternbefragung, die wissenschaftlich begleitet wird, soll aufzeigen, welche Schulform sich Mütter und Väter wünschen.

Am Herzen liegt der Gestaltungsmehrheit auch eine Lösung für die Raumprobleme des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung. Ihr schwebt ein Neubau neben dem Berufskolleg Technik vor, eventuell sogar ein Berufskolleg-Zentrum an diesem Standort. Dann würde auch das Berufskolleg Käthe-Kollwitz dorthin umziehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort